![]() ![]() |
Seite 1 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
|
:
XLIII. 2.
des
Schwerin, im Januar 1878.
I. Wissenschaftliche Tätigkeit.
D ie wissenschaftliche Thätigkeit des Vereins knüpfte sich im letzten Quartal zunächst an ein hocherfreuliches Ereigniß, welches, wenn es auch nicht direct den Verein selbst betraf, doch dessen wärmste Theilnahme in Anspruch nahm; wir meinen das am 16. October 1877 begangene 50jährige Amtsjubiläum unsers ersten Vereinssecretairs, des Herrn Geheimen Archivraths Dr. Lisch.
Von allen Seiten waren Vorbereitungen getroffen, den Jubilar zu erfreuen. Se. Königliche Hoheit der Großherzog verlieh demselben Allergnädigst das Comthurkreuz vom Orden der Wendischen Krone nebst einer alljährlich am Jubiläumsdatum sich wiederholenden Gehaltszulage. Das Großherzogliche Geheime und Haupt=Archiv, welchem der Herr Geh. Archivrath seit dem 2. Juli 1834 angehört, gratulirte mit einer von seinem ältesten Collegen, unserm Ehrenmitgliede Archivrath Dr. Beyer, verfaßten Festschrift über den "limes Saxoniae" Karls des Großen, in welcher der Grenzzug des Deutschen Reiches gegen die Wendenlande von der Elbe (östlich von Lauenburg) bis zur Ostsee auf Grund der bei Adam von Bremen uns aufbewahrten Namen von Oertern
![]() ![]() |
Seite 2 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
und Gewässern noch einmal im Zusammenhange genau verfolgt und an vielen Stellen ohne Zweifel sicherer als bisher ermittelt wird. Die gewonnenen Resultate werden sehr zweckmäßig auf drei beigefügten Karten veranschaulicht. Die Abhandlung ist auch im Verlage der Wehdemann'schen Buchhandlung in Parchim erschienen.
Der ärztliche Vorstand der Hennemann'schen Stiftung hieselbst, bei welcher der Herr Geh. Archivrath Lisch früher eine Reihe von Jahren als Regierungs=Commissarius fungirte, gab seine Theilnahme am Feste durch eine Votivtafel kund, deren Inhalt wir hier folgen lassen, da sie nur in wenig Exemplaren abgedruckt ist:
Viro summe merito de investigatione primordiorum mstoriae humanae, | imprimis monumentorum ejus in terra absconditorum, | documentorum historiae Megalopolitanae editori doctissimo, | Giorgio Christiano Friderico Lisch, | philosophiae doctori, | Magno Duci Megalopolitano Suerinensi a consiliis intimis, chartarum publicarum praefecto, | multorum ordinum illustrium commendatori, equiti etc. etc., | complurium societatum literariarum membro et ordinario et honorario, | scriptori fertilissimo, scrutatori indefesso, viro clarissimo, | cui primo et per longum temporis spatium res agendae cum collegio medico | bibhothecam Hennemannianam et armamentarium chirurgicum | medicorum Suerini urbis administrante | a Serenissimo Principe erant commissae, | die XVI mensis Oct. anni MDCCCLXXVII, quo die ante hos quinquaginta annos | munus suscepit, | medici, qui collegium illud hoc anno constituunt, | Carolus Frid. Flemming, m. d., Carolus Frid. Christ. Mettenheimer, m. d. | Georg. Frid. Augustus Blanck, m. d. | ex animo congratulantur, | gratias agentes quam maximas pro officiis instituto Hennemanniano | tam diu praestitis, multosque adhuc et felicissimos vitae annos ei | optantes atque a Deo Optimo Maximo exorantes. | D. Suerini, die XVI. mens. Oct. a. MDCCCLXXVII. | Typis G. Hilbii.
Auch unser Verein begrüßte den Jubilar, den Stifter des Vereins im Jahre 1835 und den ersten Secretair desselben seit jenem Stiftungsjahre, in dankbarer Anerkennung seiner rastlosen Thätigkeit für die meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde, mit einer vom Herrn Oberlehrer
![]() ![]() |
Seite 3 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Dr. Friedrich Latendorf verfaßten Votivtafel, welche lautet, wie folgt:
Q. b. f. f. f. q. s. | Viro clarissimo, doctissimo, humanissimo | Georgio Christiano Friderico Lisch | Strelitiensi, | philosophiae doctori artiumque liberalium magistro, Magni Ducis Megalopolitani ab intimis tabularii consiliis, | artis monumentorum patriae conservatori, | quinquaginta annos in muneribus publicis feliciter et gloriose consummatos ex animo gratulamur atque haec decem lustra, quibus trium Magnorum Megalopolis nostrae Ducum et fide sua meruit clementiam et expertus est liberalissimam munificentiam, multis ornata laudum nominibus honorumque titulis quum a regibus externis tum eruditorum per orbem terrarum hominum consensu et studiis certatim in ipsum collatis, ut ad Nestoreos usque annos divina annuente clementia propagentur, ut, quae olim iuvemli ardore posuit historiae antiquitatumque patriarum studii fundamenta atque indefesso per totius vitae cursum labore ingeniique fehcissimi sagacitate firmavit, ipso duce atque moderatore aemulaque aequalium virorum virtute integra serventur atque ab hominum recentiorum inventis defendantur, ut, quem non magis singularis ingenii copia doctrinaeque ubertas quam candor animi sermonisque suavitas commendat, post varios vitae labores, post magna rerum discrimina laetus, lubens jucunda perfruatur senectute, ut, quo tamquam signifero studiorumque nostrorum benevolo auctore et promotore iure gloriamur, suam nobis benevolentiam impertire pergat et, quo senis venerabilis virtutum ardemus omnes, amore amplecti velit, Deum Optimum Maximum grato atque pio animo precamur. | D. d. d. | historiae antiquitatumque Megalopolitanarum cultorum societas. | Suerini, die XVI. m. Octobris, a. MDCCCLXXVII.
(Vereinssiegel.) Rostochii, typis Adlerianis.
Die Festschrist des Vereins lieferte ein langjähriger Freund des Jubilars, Herr Dr. med. Crull zu Wismar, nämlich eine höchst interessante kunsthistorische Abhandlung (bescheiden als "Nachricht" bezeichnet) über den vor mehreren Jahren im Gartensaal des Pfarrhauses zu St. Marien in Wismar unter der Tünche der Wände entdeckten Todtentanz, welcher, wie die auf einer photolithographischen Tafel beigefügten getreuen Abbildungen zeigen, leider nur noch frag=
![]() ![]() |
Seite 4 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
mentarisch erhalten ist, sich aber theils durch die Schönheit der Zeichnung, theils durch manche Eigenthümlichkeiten in der Darstellung auszeichnet.
Endlich hatten sich eine große Anzahl von Mitgliedern des Vereins mit andern Freunden des Geh. Archivraths Dr. Lisch vereinigt, um ihn an seinem Jubeltage mit einem sinnigen Geschenke zu überraschen. Es ist dies eine in der berühmten Anstalt von Sy und Wagner in Berlin in Silber gearbeitete und wohlgelungene Nachbildung der in Jahrbuch VIII. B. auf S. 50 beschriebenen und daselbst auf der lithographirten Tafel III. abgebildeten schönen römischen Bronzeschale, welche in den Jahren 1830-36 mit der Fischerwade aus dem Krakower See hervorgezogen ward und jetzt eine Zierde der Großherzoglichen Sammlung vaterländischer Alterthümer im hiesigen Antiquarium bildet. Da dieses Gefäß einen auffallend kleinen Fuß hat, so ist der Nachbildung in Silber ein kostbarer Untersatz hinzugefügt, zu welchem die kunstreiche Hand des Herrn Landbaumeisters Luckow zu Rostock den Entwurf lieferte.
Herr Geh. Archivrath Dr. Lisch nahm in der Quartalversammlung am 7. dieses Monats Gelegenheit, dem Verein für alle ihm an seinem Jubiläumstage bezeugte Theilnahme seinen herzlichen Dank auszudrücken, was ich hiemit pflichtschuldigst zur Kenntniß aller Vereins=Mitglieder bringe.
Auch von den auswärtigen Vereinen und Instituten, mit welchen unser Verein seit langen Jahren durch unsern ersten Secretair in Verbindung steht, nahmen viele an unserer Festfreude Theil. Insonderheit übersandte die Rügisch=pommersche Abtheilung der Gesellschaft für pommersche Geschichte eine eigens zu diesem Feste ihres Ehrenmitgliedes von ihrem Vorsteher, Herrn Privatdocenten Dr. Pyl herausgegebene, lateinische Promotionsrede, welche Dr. Heinrich Rubenow im Jahre 1460 auf der Universität Greifswald gehalten hat. Ebenso widmete die Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde zu Stettin dem Herrn Geh. Archivrath Lisch zu seinem Ehrentage das erste Heft vom 28. Jahrgange (1877) ihrer Baltischen Studien, und das Königliche Staats=Archiv zu Stettin sandte einen handschriftlichen Glückwunsch mit der 2. Abtheilung des 1. Bandes vom Pommerschen Urkundenbuche. Handschriftliche Glückwünsche gingen ferner ein von der Anthropologischen Gesellschaft und vom Märkischen Provinzial=Museum zu Berlin, Ehrenmitglieds=Ernennungen vom heraldischen Verein "Herold" (zu Berlin)
![]() ![]() |
Seite 5 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
und von der Ostpreußischen physikalisch=ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg. Der Verein für Hamburgische Geschichte erfreuete den Jubilar mit einer in Farben und Gold ausgeführten Votivtafel, der Verein für Lübeckische Geschichte und Alterthumskunde mit einem schön ausgestatteten handschriftlichen Glückwunsch.
Endlich begrüßte auch die hiesige Bärensprungsche Hofbuchdruckerei, in welcher die sämmtlichen seit 42 Jahren herausgekommenen Schriften unsers Vereins gedruckt sind, den Jubilar mit einem großen, sehr geschmackvoll gedruckten Blatte, auf welchem der 90. und der 91. Psalm in den drei niederdeutschen Texten der Halberstädter Bibel von 1522, der Lübecker Bibel von Ludowich Dietz vom Jahre 1533 und der Rostocker Bibel von Jakob Lucius aus dem Jahre 1580 in alterthümlichen Schwabacher Typen neben einander gestellt sind.
Außer diesen Jubiläumsschriften haben wir zu erwähnen, daß der Druck des Personen=Registers zu Band V-X des Meklenburgischen Urkundenbuches vom Herrn Rector Römer zu Grabow auch im verflossenen Quartal stetig fortgesetzt ist. Die Vollendung desselben ist aber in den nächsten Monaten noch nicht zu erwarten. Denn das Personen=Register weist eine überraschende Fülle von Namen nach, und es stellt sich mehr und mehr heraus, daß die anfängliche Schätzung seines Umfanges auf 60 Bogen in Wirklichkeit noch zu niedrig gegriffen war. Es wird schon zweifelhaft, ob auch das dritte Register, das Wort= und Sachregister, welches gleichfalls durch den unermüdlichen Fleiß des Herrn Rectors Römer außerordentlich reichhaltig zu werden verspricht, noch neben dem Ortsregister des Herrn Dr. Crull und dem Personen=Register im XI. Bande Raum finden wird.
Auch für die neue, dritte Hauptabtheilung des ganzen Werkes, welche den Zeitraum von 1351-1400 zu umfassen bestimmt ist, wird vom Herrn Dr. Crull und vom Unterzeichneten das Material unablässig gesammelt; doch ist dasselbe ein zu weitschichtiges, als daß es schon in der nächsten Zeit erschöpft werden könnte.
Im Anschlusse an eine frühere Mittheilung erwähnen wir noch, daß in der letzten Quarta=Versammlung am 7. d. M. Herr Ministerial=Registrator Lisch einen vollständig fertigen Katalog über die seiner Obhut befohlene Bildersammlung des Vereins vorlegte, welcher ohne Zweifel die Benutzung dieser - nun bereits gegen 1100 Blätter
![]() ![]() |
Seite 6 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
zählenden - Sammlung sehr wesentlich erleichtern und fördern wird. Wir können hinzufügen, daß Herr Oberlehrer Dr. Latendorf nun auch einen vollständigen Katalog über die von ihm verwaltete, bereits sehr reichhaltige, Bibliothek des Vereins in Aussicht gestellt hat. Er wird damit einem längst empfundenen Bedürfnisse abhelfen.
II. Von den Sammlungen des Vereins
wurde
A. die Alterthümer=Sammlung
während des abgelaufenen Quartals durch manche recht werthvolle Geschenke bereichert.
1) Dem Herrn Oberförster Drepper verdanken wir sieben Feuerstein=Alterthümer, welche zu Consrade bei Schwerin im Torfmoore 5-6 Fuß tief unter der Oberfläche gefunden wurden, nämlich:
1 Keil,
1 Lanzenspitze,
1 Pfeilspitze,
4 halbmondförmige Messer (Sägen? oder Sicheln?).
2) Herr Hofmundschenk Klaudy zu Schwerin schenkte
1 Streitaxt aus Hirschhorn, gefunden zu Nütschow bei Sülz im Torfmoor.
3) Herr Ingenieur Brüssow zu Schwerin schenkte unserm Verein folgende Alterthümer aus rostfreier Bronze, welche zu Hohen=Pritz bei Sternberg in einer Tiefe von 6 Fuß unter Moder und Torf zum Vorschein kamen:
1 Framea (Palstav), vollgegossen, mit Schaftrinne und Lappen und mit einem Oehr an einer Seite,
2 Bruchstücke von einer zerbrochenen Plattenheftel, nämlich eine runde Blechplatte und einen geriffelten Bügel mit Bruchenden,
1 Armring von Bronzeblech, in 4 Stücke zerbrochen.
4) Zu den Alterthümern der Eisenzeit gehört
eine große Perle von dunkelblauem Glase, mit eingelegten gelben Querstreifen verziert, welche
![]() ![]() |
Seite 7 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
zu Zülow bei Schwerin gefunden und uns von dem dortigen Inspector Herrn Putzky geschenkt wurde.
5) Herrn Rittergutsbesitzer von Storch auf Dämelow bei Brüel verdanken wir
eine kleine Perle von dunkelblauem Glase, mit eingelegten gelben Punkten verziert (vgl. Jahrb. XL., S. 155),
welche er auf der Feldmark seines genannten Gutes gefunden hat.
Endlich
6) erwähnen wir vorläufig, daß der Herr Ober=Inspector des Landarbeitshauses zu Güstrow, Baron von Nettelbladt, bei dem Aufräumen eines Schutthaufens in seinem Garten am Schlosse daselbst eine Anzahl von Bild=Kacheln aus dem 16. Jahrhundert entdeckte und als Geschenk für den Verein einsandte. Sie werden später einer genaueren Besprechung unterzogen werden.
B. Zur Münz=Sammlung
gingen uns von zwei Seiten Geschenke zu:
1) von dem schon genannten Herrn Inspector Putzky zu Zülow
1 Rostocker Kupferdreiling von 1750,
1 Baiersches Dreikreuzerstück von 1766,
1 Nordamerikanisches 5 Cents=Stück von 1868,
2) vom Herrn Baumeister Langfeld zu Rostock
1 Assignate der ersten französischen Republik auf 5 livres (vom 10 brumaire, an 2).
C. Zur Urkunden= und Siegel=Sammlung
haben wir dieses Mal gleichfalls 2 Geschenke zu verzeichnen:
1) Herrn Inspector Putzky verdanken wir einen Lehrbrief der Chirurgen (des "Collegii chirurgici") und der Barbiere zu Parchim für Christian Diederich Holst aus Grabow, 1775-78 Lehrling des "Chirurgius" Carl Sengebusch aus Grabow, vom 10. April 1778,
![]() ![]() |
Seite 8 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
2) dem Herrn Lehrer Buuck zu Barnstorf bei Rostock ein aus jüngerer Zeit stammendes Messing=Petschaft mit dem Buchdrucker=Wappen, welches zu Barnstorf beim Graben in der Erde gefunden ist.
D. Die Bilder = Sammlung
des Vereins hat in dem letzten Quartal eine recht erhebliche Vermehrung erfahren:
I. Es sind gekauft 10 Photographien:
Nr. | 99. | Photographie | S. K. H. des Großherzogs, |
Nr. | 110. | " | S. K. H. des Erbgroßherzogs, |
Nr. | 111. | " | S. H. des Herzogs Paul Friedrich, |
Nr. | 112. | " | S. H. des Herzogs Johann Albrecht, |
Nr. | 113. | " | I. Kais. HH. der Frau Großfürstin und des Großfürsten Wladimir Alexandrowitsch, |
Nr. | 114. | " | I. K. H. der Frau Erbgroßherzogin Auguste, |
Nr. | 115. | " | I. K. H. der Frau Großherzogin=Mutter, |
Nr.
Nr. |
103.
104. |
" | I. K. H. der Frau Großherzogin Marie, |
Nr. | 76. | " | des Weberhauses auf dem Kaninchenwerder, welches 1870 als Wachhaus für das Zeltlager der französischen Kriegsgefangenen eingerichtet war, |
Nr. | 77. | " | der Schanzen bei Zierow an der Wohlenberger Wiek, 1870. |
II. Geschenkt sind
1) von der Stillerschen Hofbuchhandlung:
Nr. | 116. | Photographie | I. K. H. der Frau Großherzogin=Mutter, |
Nr. | 117. | " | I. K. H. der Frau Großherzogin Marie als Braut, |
Nr. | 118. | " | S. H. des Herzogs Paul Friedrich. |
2) von Herrn Dr. med. Crull in Wismar:
die heiligen Bischöfe der Prämonstratenser, ein Kupferstich;
![]() ![]() |
Seite 9 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
3) von Fräulein Amalie Buchheim, Custodin der Großherzogl. und der Vereins=Sammlungen:
4) von Herrn Dr. med. Blanck hieselbst:
E. Die Bibliothek des Vereins
erhielt einen Zuwachs von 53 Nummern:
I. Classisches Alterthum.
II. Norwegen.
III. Niederlande.
![]() ![]() |
Seite 10 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
IV. Italien.
V. Schweiz.
VI. Oesterreich=Ungarn.
![]() ![]() |
Seite 11 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
VII. Allgemeine deutsche Sprach=, Geschichts= und Alterthumskunde.
VIII. Baiern.
![]() ![]() |
Seite 12 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
IX. Würtemberg.
X. Preußen.
![]() ![]() |
Seite 13 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
XI. Freie Städte.
XII. Meklenburg.
III. Die Matrikel des Vereins
hat zwei neue ordentliche Mitglieder auszuweisen, nämlich den Herrn Amtsauditor B. Frhrn. v. Hammerstein=Loxten zu Doberan und den Herrn Amtsverwalter Grupe zu Grevesmühlen. Dagegen verlor der Verein im letzten Quartal drei ordentliche Mitglieder, und zwar durch den Tod: Herrn Koch zu Wismar, ehemals auf Dreveskirchen, welcher sich durch die Auffindung von Höhlenwohnungen um unsere vaterländische Archäologie verdient gemacht hat und überhaupt den Bestrebungen des Vereins große Theilnahme zuwandte, ferner durch Erklärung ihres Austrittes Herrn Prorector Reitz hieselbst, welcher dem Verein seit der Stiftung desselben angehört hatte und viele Jahre hindurch im Vorstande saß, und den Herrn Professor Dr. Ponfick, vormals in Rostock, jetzt in Göttingen.
Von unsern correspondirenden Mitgliedern starb eins der ältesten, der durch seine genealogischen, heraldischen
![]() ![]() |
Seite 14 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
und special=historischen Schriften weit bekannte Geh. Regierungsrath Freiherr v. Ledebur zu Potsdam, emeritirter Vorsteher der königl. preußischen Sammlung vaterländischer Alterthümer zu Berlin. Der Vereinsvorstand nahm dagegen in der Quartalversammlung vom 7. d. M. den Herrn Director der königl. preußischen Archive, Geh. Rath Dr. Heinrich v. Sybel, wiederum unter die correspondirenden Mitglieder unsers Vereins auf.
In Bezug auf die mit uns correspondirenden Vereine ist zu erwähnen, daß ein Schriftenaustausch eingeleitet ist mit dem "historischen Verein der Pfalz zu Speier".
Archivrath Dr.
F. Wigger,
zweiter Vereins=Secretair.
![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |