Reibsteine von Schwerin.
Der Unterzeichnete, Geheime Archivrath Dr. Lisch,
fand in der Stadt Schwerin und schenkte zwei
kugelige Reibsteine oder Kornquetscher aus
feinkörnigem Granit, von Faustgröße, deren
Reibflächen sehr klar und scharf abgerieben
sind. Ohne Zweifel sind diese Steine zur
Pflasterung der Straßen vom Felde in die Stadt
hinein gefahren. Der eine Stein lag mitten auf
dem neuen Posthofe, wo er wahrscheinlich bei der
Pflasterung des Posthofes vor ungefähr 20 Jahren
liegen geblieben ist. Der zweite Stein lag in
der Schusterstraße in der Nähe der katholischen
Kirche, wo er bei der Umdämmung des
Straßenpflasters gefunden ward. Ohne Zweifel
liegen Hunderte, vielleicht Tausende solcher
Reibsteine umher, nicht allein auf den Feldern,
wo schon viele gefunden sind, sondern auch in
den Städten im Straßenpflaster.
Dr. G. C. F. Lisch.