Bronzenes Beil von Meyenburg.
Der Herr Pastor Ragotzky zu Triglitz schenkte dem
Verein ein Beil aus Bronze, welches er aus der
Gegend von Meyenburg, also dicht vor der
meklenburgischen Grenze, ungleich mit einem
steinernen Hammer erhalten hat. Das Geräth ist
voll gegossen, also ohne Schaftloch, aber auch
ohne Schaftrinne, in Gestalt eines Beiles ohne
Loch, mit
breiter
Schneide, ohne Rost. Der Guß ist rauh und uneben
und das Metall etwas röthlich und daher leicht
für Kupfer zu halten; jedoch erscheint es, neben
Kupfer gehalten, doch noch gelblich und ist
härter als Kupfer. Das Metall ist daher ohne
Zweifel eine alte Bronze mit sehr wenig Zinn,
wie sich ähnliche bronzene Beile von röthlicher
Bronze auch in der Schweiz, namentlich im
Bodensee finden.
G. C. F. Lisch.