Schleifstein von Neu=Wendorf.
Bei dem wendischen Begräbnißplatze zu Neu=Wendorf
bei Tessin (vgl. Jahrb. XXVII, S. 181) fand der
daselbst weilende Herr Oekonom Carl Sibeth im
Jahre 1863 einen werthvollen Schleifstein zum
Schleifen der Feuersteinkeile aus der Steinzeit
und schenkte denselben dem Vereine. Dieser
Schleifstein ist wohl eines der schönsten und
sehenswerthesten Exemplare von allen, welche
bekannt geworden sind. Er ist, wie immer, aus
sehr festem "alten rothen Sandstein",
16 Zoll lang, 4 bis 6 Zoll hoch und 3 bis 4 Zoll
breit, mit zwei schmalen und zwei breiten
Schleifflächen, überall sehr sorgsam, regelmäßig
und glatt ausgeschliffen.
G. C. F. Lisch.