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Fingerring von Beckerwitz.

Der Herr Pastor Erfurth, früher zu Hohenkirchen, jetzt zu Picher, hat dem Vereine einen Fingerring von Messing übergeben, welchen der Schullehrer Rath zu Beckerwitz, Pfarre Hohenkirchen, in seinem Garten gefunden und ihm früher geschenkt hat. Der Ring ist ein breiter Reif von Messing mit runder Oberfläche, an jeder Seite von einem dünnen Rande begrenzt, der durch eine geperlte Vertiefung von dem Reif abgesondert ist. Auf der Außenfläche steht ohne Unterbrechung:

MARIA MARIA

Der Zwischenraum vor dem Buchstaben M ist beide Male ein wenig größer, als zwischen den andern Buchstaben; es steht also zwei mal das Wort MARIA da. Die Buchstaben sind mit einem Meißel in einzeln stehenden graden Linien leicht, jedoch tief genug eingeschlagen; auch das M besteht aus einer Zusammenstellung gerader Linien und erscheint dadurch eckig. Durch diese Art der Einprägung, durch den Mangel einer schönen und regelrechten Verbindung der Linien haben die Buchstaben A und R ein runenhaftes Ansehen und könnten auch leicht für N und K angesehen werden, müssen aber ohne Zweifel gelesen werden, wie hier. Der Herr Justiz=Rath Thomsen zu Kopenhagen ist auch dieser Ansicht.