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Seite 397 |
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Fingerring von Beckerwitz.
Der Herr Pastor Erfurth, früher zu Hohenkirchen, jetzt zu Picher, hat dem Vereine einen Fingerring von Messing übergeben, welchen der Schullehrer Rath zu Beckerwitz, Pfarre Hohenkirchen, in seinem Garten gefunden und ihm früher geschenkt hat. Der Ring ist ein breiter Reif von Messing mit runder Oberfläche, an jeder Seite von einem dünnen Rande begrenzt, der durch eine geperlte Vertiefung von dem Reif abgesondert ist. Auf der Außenfläche steht ohne Unterbrechung:
Der Zwischenraum vor dem Buchstaben M ist beide
Male ein wenig größer, als zwischen den andern
Buchstaben; es steht also zwei mal das Wort
da. Die Buchstaben sind mit
einem Meißel in einzeln stehenden graden Linien
leicht, jedoch tief genug eingeschlagen; auch
das M besteht aus einer Zusammenstellung gerader
Linien und erscheint dadurch eckig. Durch diese
Art der Einprägung, durch den Mangel einer
schönen und regelrechten Verbindung der Linien
haben die Buchstaben
und
R
ein runenhaftes
Ansehen und könnten auch leicht für
N
und
K
angesehen werden, müssen aber ohne
Zweifel gelesen werden, wie hier. Der Herr
Justiz=Rath Thomsen zu Kopenhagen ist auch
dieser Ansicht.