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Begräbnißstelle zu Camin (bei Wittenburg).
Der Herr Jagdjunker von Bülow auf Camin machte mir die Anzeige, daß seine Leute beim Steinausbrechen eine neue Begräbnißstelle auf der caminer Feldmark gefunden hätten und lud mich ein, dieselbe näher zu untersuchen. Der Platz liegt westlich von dem Dorfe, in der Richtung nach Kützin, nicht sehr weit von der neuen Chaussee und einem Gehölze, der hohen Horst. Der Boden dacht sich nach Westen ab und besteht abwechselnd aus Lehm und Sand. Nach den Scherben,
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die ich auf der Stelle fand, und einer von uns in Stücken herausgegrabenen Urne weichen die Urnen dieser Stelle bedeutend von den übrigen caminer Urnen ab; sie waren dick, braun und mit breiterer Basis, auch senkrechteren Wänden. In denselben zeigte sich nur Modererde, keine Knochen. Da an dem Tage keine Leute zu haben waren, der Platz auch mitten in der zu bestellenden Brache lag, so bezeichnete der Herr Jagdjunker diese Stelle genau, um später eine genauere Nachsuchung anzustellen. Etwas östlich von dieser Stelle waren viele bereits früher abgetragene Kegelgräber.
Wittenburg, im Mai 1841.
J. Ritter.