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A
. Münzfund von Kolbow.
1827.
Im J. 1827 ward zu Kolbow, A. Neustadt, beim Sandgraben ein mittelalterlicher Henkeltopf von fest gebranntem,
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blaugrauem Thon 2 bis 3 Fuß unter der Erdoberfläche entdeckt. Dieser Topf enthielt nichts als Bracteaten der ältern, kleinern, bessern Sorte, alle von gleichem Durchmesser, - wahrscheinlich ein vergrabener Schatz, da sich nach sorgfältigem Suchen weiter nichts in der Umgegend in der Erde fand. Dem Anscheine nach stammen diese Hohlmünzen aus dem 14. Jahrh. Eine classificirte Uebersicht des ganzen Fundes mag dereinst für die Bestimmung gewisser Münzen von Interesse sein. Die Prägen, sogar desselben Wappens, waren fast alle verschieden.
Es fanden sich Bracteaten
und neben diesen viele durchschnittene Bracteaten mit Rost auf den Schnittflächen.
G. C. F. Lisch.