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Im September 1892 sah ich auf einem der als Bootsballast benutzten Steine am Strom zu Warnemünde folgendes, mit schwarzer Farbe oder Theer darauf gemalte Zeichen: . Im letzten Sommer untersuchte ich diese Steine am Strom entlang dann häufiger nach derartigen Marken, fand dabei aber außer der erwähnten nur noch folgende drei: und, bereits ziemlich abgescheuert, daher nicht genau mehr erkennbar, auf einem Steine augenscheinlich noch einen unklaren Anker: .Auch diese Zeichen waren sämmtlich mit schwarzer Farbe oder Theer hergestellt. Die übrigen Steine trugen, in gleicher Weise, aufgemalt die Anfangsbuchstaben des Eigenthümers bezw., in neuerer Zeit mehr und mehr zunehmend, die betreffende Jöllennummer.
Ueber Namen und Bedeutung dieser alten Hausmarken war bisher leider weiter nichts zu erfahren, als die echt Warnemünder Auskunft: "Dat sint Teken, wer de makt het, de kennt se wedder."
Zum Schluß mag hier auch noch ein hausmarkenartiges Zeichen mit angeführt werden, das ich im Jahre 1883 auf einem ebenfalls als Bootsballast dienenden Barren von Gußeisen am Fischerhafen zu Rostock sah: . Zeichen, Buchstaben und Ziffern ragten etwa 1/2 cm hoch aus dem Barren hervor und waren mit demselben in einem Stück gegossen.