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Bei Woez bei Wittenburg wurden Anfangs der achtziger Jahre zwei Bronzeringe gefunden, angeblich "mit Urnenscherben unter Steinen"; näheres ist nicht bekannt geworden, doch liegt auch hier die Wahrscheinlichkeit vor, daß sie einer Grabstätte entstammen. Die Ringe kamen in den Besitz des Herrn Karl Peitzner in Pogreß, eines eifrigen und erfolgreichen Alterthumssammlers, welcher den einen Ring der Großherzoglichen Sammlung schenkte, während der andere nach dem Tode des Besitzers (1893) erworben wurde. Die Ringe (abgeb. beistehend, Abbildung 15) sind eigenthümlich;
sie haben eine schöne, glänzende, helle Patina, sind nach innen hohl, nach außen halbrund gewölbt, doch so, daß die Kante nach oben gerade abschneidet; auf der einen Seite schließen sie leicht gerundet glatt ab, auf der andern haben sie nach einer Einschnürung eine kleine stollenartige Erhöhung, letzteres wie die Jahrb. 51, S. 26, Nr. 4 besprochenen
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Ringe, während der spitze Abschluß z. B. an dem Ringe von Vielist (Jahrb. 52, Tafel I, Fig. 3) vorkommt; Durchmesser 5 cm, größte Breite 1 cm. Ringe der Bronzezeit mit verschiedenartigen Endungen kommen sonst, so weit ich sehe, nicht vor.