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III. Zur Münzkunde.


Römische Münzen.

Im Sommer wurden folgende 2 römische Goldmünzen in Meklenburg auf dem Felde gefunden:

1) bei Gadebusch eine Goldmünze des Kaisers Geta, 198-204 n. C., 2 Ducaten schwer, sehr schön gearbeitet und erhalten:

Av. ein links gekehrtes jugendliches Brustbild:
            P SEPT GETA CAES PONT
Rev.    zwei kleine, sich anschauende Brustbilder, rechts eines bärtigen Mannes,
  inks einer Frau, beide bekränzt:
                    AETERNIT IMPERI

Diese Münze ist oben durchbohrt, also früher wohl als Schmuck getragen.

2) bei Dargun auf der Feldmark des Dorfes Brudersdorf eine Goldmünze des Kaisers Justinian, 533 n. C., 1 1/4 Ducaten schwer:

Av. ein behelmtes Brustbild, in der rechten Hand eine Kugel mit einem Kreuze: 
           D N IVSTINI ANVS P P AVI 
Rev.    eine geflügelte Victoria, in der rechten Hand eine Lanze, in der linken eine Kugel 
   mit einem Kreuze haltend; Umschrift:
          VICTORI A AVCCCB
  unten:
          CONOB.

G. C. F. Lisch.

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