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später Bischof von Schwerin,
auf der Universität Prag,
von,
F. W. Kretschmer
zu Berlin.
I n der Original=Matrikel der juristisch=canonischen Facultät an der carolinischen Universität Prag, abgedruckt in der Monatsschrift der Gesellschaft des vaterländischen Museums in Böhmen, Jahrg. 1827 Mon. Sept. S. 60-77, finden sich auch Männer verzeichnet, die auf die Geschichte Meklenburgs Bezug haben.
Diese Matrikel beginnt mit dem Jahre 1372 und schließt mit dem Jahre 1418. Im Ganzen enthält sie über 3000 mehr und weniger ausgezeichnete Männer jener Epoche; nicht etwa nur aus Böhmen, sondern, nach der damaligen Eintheilung der Facultäten an der prager Universität, aus der böhmischen, bairischen, polnischen und sächsischen Nation, und den mit diesen Nationen vereinten Völkern; aus dem geistlichen und weltlichen Stande, Bischöfe, Edle, Dompröpste, Domdechanten, Aebte, Domherren, Erzpriester, Pfarrer, Altaristen, Ordenspriester und andere Gelehrte, nicht nur mit ihren Tauf= und Familiennamen, sondern größtentheils auch mit ihren Geburtsorten, Aemtern und Würden, wodurch sie eine sehr ergiebige Hülfsquelle für das Studium der Genealogie, Topographie und Gelehrtengeschichte jener Zeiten wird.
Unter der Rubrik: Immatriculirte Hörer des geistlichen Rechts von der sächsischen Nation heißt es S. 74.
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1382. "D. Rudolphus, dux Magnopolensis.
D. Bernardus de Grollen, magister suus."
1387. Illustris D. Barnym, dux Stettinensis etc.
1395. Nob. D. Conradus de Tanrod.
D. Bernardus de Westerwende, servitor ejus.
1400. Nob. D. Henricus Schenk de Landsberg.
1402. Nob. D. Joachimus Malczan.