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Wallberge bei Sukow, am Plauer See.

Am Ufer des Plauer Sees liegen auf dem Sukower Gebiete die auf der Gutscharte sogenannte oberen Wallberge, auf zwei Seiten vom Plauer See, südlich und östlich aber von einem bedeutenden Torfmoore begrenzt. Auf dem nördlichen Ende ist ein Plateau von etwas abgerundet viereckiger Form, 464 Quadratruthen groß, durch eine wallförmige Erhebung rund umher begrenzt, so daß hier gewiß früher eine Art Verschanzung gewesen, ist. Diese Ansicht wird dadurch mehr zur Gewißhheit erhoben daß ein noch sichtbarer Weg nicht von der Landseite gradezu von Süden in diese Umwallung, sondern um die östliche Seite herum in der Mitte des nördlichen Walles in den befestigten Platz hinein führte.

Die Leute nennen dieses Plateau den alten Kirchhof und meinen, daß auch eine Kirche hier gestanden habe. Es sind innerhalb der Umwallung allerdings Stellen, wo wahrscheinlich Gebäude gestanden haben. Aber bei einer früher geschehenen Ausbrechung von Steinen und Ausrodung von Baustämmen

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sind keine Spuren von Knochen oder Urnen bemerkt, wohl aber das Dasein einer Feldsteinsetzung unterhalb des Walles. - Die unteren Wallberge liegen südlich von den vorigen auf dem festen Lande, sie verrathen aber nirgends die Spuren einer früheren Befestigung, wenn nicht ein runder Hügel am Torfmoore einen Thurm oder ein festes Haus getragen hat.

Vietlübbe, im Mai 1847.

J. Ritter.     

Vielleicht ist Sukow im A. Marnitz gemeint (vgl. Riedel Cod. Dipl. I, S. 251 flgd.), welches in einem plauer Amtsregister vom J. 1529 in folgender Ordnung aufgeführt wird.

Von den wusten felden.

Swerin
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Vom felt zu Drehen die Swerinschen, daran die Gammen II teil.
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Die von Gneweszdorf vom felt zu Reppentin.
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Die Vittelober vom felt zu Stubekendorff, daruon II teyl kegen Luptz.
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Die von Karbo vom felt zu Suckow.
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Vom felt zu Sucko die Vittelober.

G. C. F. Lisch.