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I.

Verzeichniß
der in denen Herzogthümern Meklenburg
ausgestorbenen Geschlechter,
nebst Anzeige der Zeit, wann sie erloschen sind,
und was sie für Wapens gehabt haben.


  1. Von der Aa. Das Wapen der hieselbst erloschenen Branche von dieser noch in andern Ländern florirenden Familie war, wie solches in Weigels A°. 1734 zu Nürnberg in Fol. herausgekommenen Wapen=Buch P. V. p. 146 unter den Westphälischen Geschlechtern befindlich ist.
  2. Aderstedt. Dieses aus dem Stifte Halberstadt hieher gekommene Geschlecht, erlosche alhier im 14. Jahrh. Es führete im silbernen Schilde eine blaue roht besaamte Blume, welche der Breite nach durchschnitten, und beyde Theile in etwas von einander gestellet. Auf den Helm, dessen Deken silbern und blau, erschiene eben eine solche Blume zwischen zwey einmahl der Breite nach von blau und silber wechselsweise getheilten Flügeln.
  3. Adram, welche sich auch Aderam, Adrum und Adrym schrieben. Von ihnen starb Paulus auf Zierstorff A°. 1638 als der lezte. Sie führeten im silbernen Felde oben zwey und unten ein rohte Hahnen=Köpfe rechts hinsehend, und einen deßgleichen aus den mit silbern und rohten Deken umgebenen Helm. Weigel hat sie in seinem Wapen=Buch P. I, p. 178 unter den Märkischen Geschlechtern gesezt, jedoch ist das Wapen in so weit übereinstimmend, nur daß er der Heraldik entgegen die Hahen=Köpfe links sehend angebracht, und ausserdem das Feld mit schwarzen Kreuzen besäämet hat.
  4. Ahlefeld. Diese uhralt=Holsteinsche Adeliche und zum Theil Gräfl. Familie ist noch im größten Flor in Dänemark und Holstein, und hat sich auch einer von denselben auf das neue vor etwa 25 Jahren wieder alhier begütert gemacht.
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Von der im 17. Jahrh. hier erloschenen Branche wohnete Bartram 1628 auf Torriesdorff, sowie hiernächst Wolff, ein Sohn von Asmus, auf Großen=Rensow und Torriesdorf. Sie führen ein der Länge nach gespaltenes Schild, vorne im blauen einen silbernen herabhangenden Flügel, hinten im silbernem Felde 2 rohte Balken. Der Helm, dessen Deken zur rechten silbern und blau, und zur linken silbern und roht sind, ist mit ein rothes Küssen, das güldene Quäste hat, beleget, darauf ein silbener Jagd=Hund mit einem goldenen Halsband nebst dem Ringe umhabend, sizet.

  1. Alkün. Ein aus dem Fürstenthum Rügen hieher gekommenes Geschlecht, welches alhier gegen A°. 1400 erloschen ist. Deren angetroffenes Wapen bestand in einem Pocal.
  2. Alsenborg, welches Geschlecht alhier im 16. Jahrh. erloschen ist.
  3. Alvensleben. Von diesem annoch in der Alten=Mark und dem Herzogthum Magdeburg florirenden Geschlechte habe nur folgende zwey hier begütert angetroffen, nemlich Cord, dessen Witwe 1506 im Amt Buckow wohnete und hiernächst ohne Erben verstarb, und Hans auf Berge in derAlten=Mark, welcher alhie Subzien, Großen= und Kleinen=Lantow acquirirte, und 1522 ohne männliche Erben verstarb. Sie haben zum Wapen in einem goldenen Felde zween bluth=rothe Queerbalken, auf dessen untersten eine, auf den obersten aber zwo weisse gefüllte Rosen im Dryangel gesezet zu sehen sind. Aus den gekrönten offenen Helm steigt ein in die Länge gold und roht abgetheilte Triumph= oder Sieges=Baum, den einige als einen abgestorbenen und von Aesten entblößten Baum ansehen, worauf sich abermahls eine weisse Rose zeiget, welche von zweenen um besagten Stamm geschlungenen grün=blätterichten Dorn=Ranken gehalten wird. Die Helm=Deken aber sind mit den Seiten=Zierrahten goldfarbig, silber und roht.
  4. Appelgart, starben alhier im 17. Jahrh. aus.
  5. Aschen . Dieses Geschlecht kömmt alhie zum lezten 1366 vor. Deren Wapens sind in Weigels Wapen=Buch P. I p. 81 und P. V. pag. 121 befindlich.
  6. Aschersleben . Dieses uhralte Geschlecht stammt aus der Stadt Aschersleben her, und floriret annoch in der Mark Brandenburg. Die Branche aber welche hier von 1606 bis 1656 begütert gewesen ist, soll ungef. 1670 wieder erloschen seyn, wie solches auch Klüver P. II. pag. 600 behaupten will.
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  1. Aversberg. Dieses gegen der Mitte des 16. Jahrh. erloschene Geschlecht, führete, sowohl im silbernen Felde, als auf den mit silbern und schwarzen Deken versehenen Helm, eine schwarze Bären=Tatze, welche eine rohte Oefnung hatte.
  2. Axekow. Mit dem Anfange des 16. Jahrh. erlosche dieses ganze Geschlecht. Es hatte zum Wapen im güldenen Schilde ein rohtes Herz, und zu dessen jeden Seite eine eisern=farbige stehende Schaaf=Scheere. Auf den Helm, dessen Deken gold und roht, stand eine goldene Strauß=Feder zwischen zweyen Schaaf=Scheeren.
  3. Babbe . Den letzten von diesem Geschlechte alhier, treffe 1396 an. Ob aber diejenigen dieses Nahmens, welche ich .annoch in diesem 18ten Jahrh. im Königreich Dänemark angetroffen, und vielleicht daselbst noch floriren mögen, von denen unsrigen abgezweiget sind, davon kann ich keine Gewißheit beybringen.
  4. Babzien . Der letzte dieses alten Geschlechtes, welcher auf Lansen seßhaft war, starb 1698. Sie führeten im blauen Felde, einen von silber und roht geschachteten Sparren. Auf den Helm, dessen Deken silbern, roht und blau, erschienen fünf güldene Lanzen, auf deren Spitzen kleine rohte Fahnen befindlich waren.
  5. Balgen , auch Balch. Dieses alte auf Wandrum und Roghan seßhaft gewesene Geschlecht erlosch ungef. 1600. Es führete im silbernen Felde eine schräge rechts in die Höhe gehende Figur wie eine gedoppelte Leiter gestaltet, und über den Helm eine dergleichen grade in die Höhe stehend. Die Helm=Deken waren silber und schwarz.
  6. Barnefleth , auch Barenfleth. Der letzte von ihnen angetroffene hieß Georg, und ward 1527 erster lutherischer Prediger bey der St. Marien=Kirche in Wismar. Sie führeten in einem der Breite nach gespaltenen Schilde, oben einen im Wasser schwimmenden Bären, und unten zwey Kreuzweise gelegete Fahnen.
  7. Barnefuer . Dieses alte Geschlecht beschloß ungef. 1500 den männlichen Stamm nach Roloff auf Freudenberg. Es führete im Wapen fünf brennende und an einander gebundene Fakeln, deren mittelste etwas länger als die andern war.
  8. Barnekow . Dieses ohngefehr 400 Jahr hindurch hier florirte Geschlecht starb ungef. 1600 mit einem Georg aus, welcher am Tage Anth. 1590 seine Lehngüter Gustevel und Poversdorff an Reimar v. Cramon um 25000 fl. veräussert hatte. Deren Wapen war ein schwarzer Widder=Kopf zwischen zweyen Flügeln von gleicher Farbe, im rohten
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Felde. Da nun dieses Wapen mit demjenigen welches die noch in Pommern seyenden v. Barnekow führen, überein stimmend ist, nur daß diese noch über den Helm einen Pfauen=Wedel natürlicher Farbe haben; so liegt hieraus am Tage, daß sie eines Ursprungs gewesen sein müssen.

  1. Barnevelt . Das Wapen der von dieser Familie hieselbst erloschenen Linie ist in Weigels Wapen=Buch im Zusatz zum Fünften Theil pag. 36 unter denen Burgundischen Geschlechtern anzutreffen.
  2. Barnewitz . Dieses alte Chur=Mark=Brandenburgische Geschlecht machte sich im Anfange des 16ten Jahrh. in diesem Lande auf Retzow seßhaft und ging alhie den 25ten Apr. 1741 dem männlichen Stamm nach aus. Die noch lebende Frau Mutter des letzteren, welche am Hofe des Herzogs zu Meklenburg=Strelitz als Ober=Hofmeisterin stehet, ist die einzige, so deren gehabtes Wapen annoch führet. Es hat dieses im silbernen Felde, einen gehenden rohten Löwen mit ausgeschlagener Zungen. Auf den gekrönten Helm, dessen Deken von vorbesagtem Metall und Farbe, erscheinen drey Pfauen=Federn, deren mitlere silbern, die zur rechten roht, und die zur linken blau ist.
  3. Barold . Dieses hiesige uhralte Geschlecht starb den 28tenAug. 1746 mit dem Königl. Dänischen Major Christoph August auf Dobbin und Ziedlitz gänzlich aus. Sie führeten im himmelblauen Felde, drey der Breite nach Wellen=weise rinnende silberne Ströme. Auf den Helm, dessen Deken silbern und blau, erschienen drey Eichen Frucht= und Laub=tragende Pfähle, natürlicher Farbe.
  4. Barstorf . Dieses Geschlecht bestand in zweyen Branchen, wovon die eine annoch in der Mark=Brandenburg anzutreffen ist. Die andere aber ging hier den 20ten Sept. 1694 mit Johann Adolph auf Barstorf aus. Deren Wapen besteht in einem blauen Schilbe, worinnen zwey güldene auswerts gekehrte Kalk=Schlägel, zwischen welchen oben ein, und zu jeder Seite drey goldene Sterne der Länge nach herunter gehend, zu sehen. Ueber den Helm, dessen Deken gülden und blau, erscheinet der Länge nach, eine zur rechten blau und zur linken gülden gekleidete Jungfrau mit fliegenden, Haaren, einen grünen Rauten=Kranz auf dem Haupte tragend, und in jeder Hand einen auswerts gekehrten goldenen Kalk=Schlägel haltend.
  5. Barvoht , hodie Barfus, eine hier im 16ten Jahrh. erloschene Branche von einer in der Mark=Brandenburg noch
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seyn sollenden Familie. Deren Wapen siehe Weigels Wapen=Buch P. I. p. 174.

  1. Behse , ein auf Rambow seßhaft gewesenes Geschlecht, erlosche im 17ten Jahrh.
  2. Bellin . Ein Geschlecht dieses Nahmens floriret annoch in der Mark=Brandenburg, und führet im Wapen, einen weissen Hahnen=Kopf nebst den Hals, im rohten Felde, auf den Helm aber einen Pfauen=Wedel natürlicher Farbe. Dieweil nun die unsrigen, von denen Claus zu Bellin A°. 1424 zum lezten vorkömmt, ein ganz anderes Wapen, nemlich einen Widder=Kopf geführt haben, so müssen sie auch nicht mit einander confundirt werden.
  3. Bengerstorf . Der letzte von ihnen angetroffene war Claus, welcher 1448 Kartelow besaß und Bürger in Güstrow war.
  4. Bentehove , welche ich nach dem 14tenJahrh. Nicht mehr angetroffen.
  5. Bentzin , von denen Jochim der letzt angetroffene, A°. 1509 Kirch=Herr unserer lieben Frauen in Parchim war.
  6. Berchen , auch Bergen, eine ausgestorbene Linie von einem Adelichen Geschlechte in Hamburg, deren Wapen in Weigels Wapen=Buch P. V. pag. 287 befindlich ist.
  7. Berckhaue . Die von diesem Geschlechte hier gewesene gingen im Anfange des 16ten Jahrh. mit Jacob auf Zehlendorf ab; allein in Pommern florirten sie annoch im Anfange dieses 18ten Jahrh. In deren an einer Urkunde de A°. 1316 angetroffenen wapen befanden sich im Felde drey Birkhäne, nemlich oben 2 und unten ein, und über den Helm 6 Pfauen=Federn. Aus der Gleichheit dieses Wapens mit dem V. Moltkeschen, wollen einige schliessen, als ob sie eines Ursprungs gewesen wären.
  8. Bergheide . Der lezte von ihnen welchen ich aufgezeichnet gefunden, war Johann, welcher 1398 Canonicus zu Schwerin war. Deren geführtes Wapen war ein aufgerichteter Löwe, welcher in der linken Vorder=Tatze ein Blat hielt.
  9. Bertekow , auch Bartekow. Der lezte dieses Geschlechtes, Nahmens Jürgen, starb 1469. Da ihm nun das Schloß Pleetz mit denen Gütern Salow, Bossow, Loga [h. Roga], Schwanenbeck, Ramelow, Wendorp mit der Beede in Bresevitz und zu Brom, mit denen Höfen und Hufen zu Dalen, Staven, Kuhblank, und etwas in Roggenhagen, benebst dem Erb=Land=Marschall=Amt des Landes Stargard zugestanden hatten; so ward Heinrich v. Hahn zu Kuchelmis mit alles genannte am Montage nach Mar=
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tini lezteren Jahres von der hohen Landesherrschaft belehnet. Es hatten aber die von Bartekow drey von der rechten zur linken schräge herunter liegende Rosen im Wapen geführet.

  1. Beverneß . Dieses aus dem Hause Gülitz in der Mark Brandenburg abstammende Geschlecht etablirte sich am Ende des 15ten. Jahrh. in hiesigen Lande. Mit Joachim Friderich auf Lüsewitz, welcher der Tolle beigenahmt ward, und auch 1665 ohnfern der Stadt Malchin im Duel sein Leben verlor, erreichte dieses Geschlecht seine Endschaft. Deren geführtes Wapen bestand aus einem blauen Schilde, worinnen ein schräg rechts gelegter natürlicher Ast, aus welchen oben drey, und unten zwey grüne Eichen=Blätter hervor wuchsen. Auf den Helm, dessen Deken gold und blau, erschienen zwey schwarze ausgearbeitete Adlers=Flügel, zwischen welchen sich eine Pfahl=weise stehende güldene Kette presentirte.
  2. Beyenfleth . Diese alte Familie erlosche in der ersten Hälfte des 16ten Jahrhunderts.
  3. Biberstein . Eine Branche dieses Geschlechts erlosche hieselbst im 16ten Jahrh. Deren Wapen ist in Weigels Wapen=Buch unter denen Schlesiern P. I. p. 56 befindlich.
  4. Biendorp . Die lezten von ihnen treffe A°. 1338 an.
  5. Blanckenburg . Der lezte von der hieselbst erloschenen Linie dieses Geschlechts war Jürgen, welcher Prilvitz in der Herrschaft Stargard, in der Uker=Mark aber Wulffshagen, das Städtgen Fürstenwerder, mit denen Dörfern Hildebrandshagen, Schlepkow und Hetzdorff besaß, und am Ende des 17ten Jahrh. verstarb. Allein eine andere Linie floriret annoch in Hinter=Pommern und Polen, woselbst sie unter andern die Herrschaft Friedland besizt. Sie führen einen silbernen Widder=Kopf mit schwarzen gekrümmten Hörnern, nebst dem Halse und einer rohten Oefnung, im blauen Felde, Auf den mit silbern und blauen Deken umgebenen Helm erscheinet ein güldenes Nest, worinnen ein silberner Pelican, welcher seine Brust durchhakket und mit dem daraus rinnenden Blute die darunter befindliche Jungen ernähret. In Weigels Wapen=Buch P. I. p. 172 steht dieses Wapen eben also unter denen Sächsischen Geschlechtern, nur daß die Figuren darin, der Heraldik entgegen, nach der linken Seite sehen.
  6. Bliskow . Der lezte von ihnen angetroffene war Hermann, welcher Ende des 14ten Jahrh. Decanus zu Schwerin war.
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  1. Blome . Sie sind ursprüngliche Braunschweiger, und seit 1400 begütert in Holstein. Die hiesige Linie ging im 17ten Jahrh. aus. Sie führen einen blauen Schild, worinnen ein silberner springender Windhund mit offenem Rachen zu sehen, welcher mit einem güldenen Halsband und Ringe gezieret ist. Ueber den Helm, dessen Deken silber und blau, erscheinen drey Pfauen=Federn, auf denen wieder fünf dergleichen stehen.
  2. Bluatze . Dieses Geschlecht treffe nur allein im Jahr 1353 an.
  3. Bluncken . Der lezte von diesen angetroffene war Hinrich, welcher 1418 mit dem halben Dorf Stove beliehen ward.
  4. Bockholt , welche im 17ten Jahrh. abgegangen sind.
  5. Boddin . Dieses Geschlecht endigte 1501 Hans auf Boddin und Grossen=Rensow, und da seine Schwester Anna mit Hans v. Blücher vermählt war, so ward selbiger mit denen genannten Gütern investirt.
  6. Boleckow . Deren Abgang von mir nicht bestimmt werden kann.
  7. Bomgardten . Von diesen treffe Clausen zu Bansow A°. 1441 zum letzten an. Deren gehabtes Wapen hatte die Figur eines Stakets von 4 Pfälen, in deren Mitte etwas stand das einem Baum gliche.
  8. Bonsack . Von diesem Geschlechte finde ich die letzten A°. 1532 angezogen. In deren Wapen befand sich von unten zur linken schräge rechts in die Höhe gehend, eine krumme Ranke, an welcher 15 Blätter befindlich waren.
  9. Bozel . Der letzte von diesem Geschlechte angetroffene war Hans zu Goldebeck A°. 1412.
  10. Brahlstorp. Der lezte von ihnen Nahmens Hans hat 1523 die grosse Meklenb. Landes=Union mit untersiegelt. Sie führeten im Schilde eine Ganß mit einer Krone auf den Kopf und eine um den Hals. Auf den Helm waren drey Strauß=Federn befindlich.
  11. Brasghen , welche sich auch unterweilen Brasghen=Schönberg schrieben. Von ihnen treffe Henning auf Sülten im Amte Stavenhagen A°. 1353 zum lezten an.
  12. Brentz . Deren Wapen ist in Weigels Wapen=Buch P. V. p. 115 unter denen Schwäbischen Geschlechtern befindlich.
  13. Bresen . Von ihnen treffe ich die Gebrüder Sigfrid und Hinrich auf Bresen und Zirzow A°. 1356 als die letzten an.
  14. Breyde . Die von diesem Geschlechte alhier gewesene finde 1485 auf Antheile in Krase und Kittendorf seßhaft. Sie führeten im Schilde einen ganzen, auf den Helm aber einen
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halben Löwen mit ausgeschlagener Zunge. Es war auch eine Linie dieses Geschlechts in Holstein begütert, als welche ich daselbst im Jahr 1598 zum lezten vorgefunden. Selbige schrieben sich Breiden, und führeten mit denen unsrigen ein egales Wapen, nur daß die Löwen gekrönt waren.

  1. Brock . Der lezte von ihnen war Chim, welcher den 10ten Jun. 1589 sein Gut Brock (olim Divelsbrock) an Ulrich v. Pentz und Bernhard v. Plessen veräusserte. Sie bedienten sich einen der Länge nach gespaltenen Schild, vorne silbern worinnen ein halber schwarzer Adler, und hinten von roht und silber geweket.
  2. Brockhhusen . Selbige besassen das Gut Brockhusen im Amte Schwan, und treffe ich den letzten 1273 an. Ob nun aber die in Pommern annoch florirenden von ihnen abgezweiget sind, kann ich nicht bestimmen, indem ich nicht einmahl das Wapen derer unsrigen zu Gesichte bekommen habe.
  3. Brusehaver . Der lezte dieses alten Geschlechts war Ewald, welcher 1656 Pfandgesessener zu Arenshören, einer zum Gute Borckow gehörigen Pertinenz war. Sie führeten im silbernen Felde zwey über einander schräge rechts in die Höhe liegende länglichte und zakigte Stüke einigermassen Stämme gleich sehend. Ueber den Helm, dessen Deken silbern und schwarz, befinden sich zwischen zwey schwarzen auswerts gekehrten Adlers=Flügeln, zwey Adlers=Füsse ohne Klauen, deren Schenkel oben fast zusammen stossen.
  4. Brusekow . Der einzige welchen ich von diesen Nahmen angetroffen, war Matthias, welcher 1273 sein Gut Vorwerck bey Gnoien an Nicolaum Herren zu Werle verkaufte.
  5. Brusewitz . Der lezte dieses Geschlechts in hiesigen Lande soll einer Nahmens Hinrich gewesen seyn, dessen Tochter A°. 1465 mit Dionisio von der Osten zu Woldenburg in Hinter=Pommern im Ehestande lebete. Ob aber die Pommersche Branche dieses Geschlechts, von welcher annoch in der Mitte dieses 18ten Jahrh. einige lebten, nunmehro auch abgestorben oder nicht, dieses ist mir unbekannt. Deren geführtes Wapen ist, wie es in Weigels Wapen=Buch P. III. p. 165 unter denen Pommerischen Geschlechtern anzutreffen, nemlich: Im blauen Schilde zwey güldene Flügel, zwischen welchen eine Figur in Dreyek von selbigen Metall, die ich aber keinen Nahmen beyzulegen weiß. Auf den Helm, dessen Deken gold und blau, erscheinen fünf rohte Federn zwischen zweyen ausgebreiteten Adlers=Fügeln.
  6. Buck . Dieses 1423 zulezt angetroffene Geschlecht besaß um diese Zeit noch etwas in Stove und Kowaltz. Sie
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führeten im Schilde drey schräge rechts herunter liegende Quadrate, über und unter denenselben war eben so schräge herunter gehend eine Figur, welche ich vor Balkens halte befindlich.

  1. Bukow . Dieses Geschlecht ist hier ohngefehr gegen 1400 abgegangen. Ob aber von diesen die in Pommern florirende abstammen, kann ich mit keiner Gewißheit sagen. Diese führen eine rohte Burg mit dreyen Thürmen im silbernen Felde. Auf den Helm ist eben eine solche Burg, deren jede Spitze mit einer Feder gezieret, wovon die erste roht, die mitlere blau, und die dritte gülden; vgl. Weigels Wapen=Buch P. III. p.158.
  2. Bundestorp . Deren Abgang von mir nicht bestimmt werden kann.
  3. Büno . Der lezte von diesen war einer Nahmens Rudolph, welcher im Amte Neuen=Kahlden begütert war und 1516 in Herzogl. Meklenb. Diensten als Kanzler stand. Es muß aber dieses Geschlecht mit denen noch florirenden v. Bünow nicht verwechselt werden, indem sie in keiner Verwandtschaft gestanden haben.
  4. Büren . Eine Branche von diesem noch in andern Ländern florirenden Geschlechte erlosche alhier im 14ten Jahrh. Deren Wapen ist in Weigels Wapen=Buch P. I. p. 167 unter denen Sächsischen Geschlechtern befindlich.
  5. Busenitz . Deren Abgang ist mir unbekannt geblieben.
  6. Bussel . Dieses Geschlecht erlosche am Ende des 14ten Jahrhunderts.
  7. Butenscone , welche ich nur allein im 13ten Jahrh. angetroffen.
  8. Buter. Der lezte von ihnen angetroffene war 1506 im Amt Goldberg begütert.
  9. Bützow . Dieses am Ende des 17ten Jahrh. erloschene Geschlecht führete im blauen Schilde einen grauen Esels=Kopf mit einer rohten Oefnung. Ueber den Helm, dessen Deken blau und silber, war gleichfals die Figur des Feldes befindlich. Es müssen aber mit diese die in Vor=Pommern jezt vielleicht noch florirende nicht verwechselt werden, als welche im Schilde ein gestiefeltes und besporntes Bein, und über den Helm drey Pfauen=Fehdern führen.
  10. Bynth . Dieses im Amt Ribnitz begütert gewesene Geschlecht erlosche im 14ten Jahrh., und war dessen geführtes Wapen, ein Stamm mit sechs grünen Blättern.
  11. Cabold , welche auch Kobold und Caboldisdorp geschrieben antreffe. Der erste Wohnsiz von diesem im 15ten Jahrh.
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erloschenen Geschlechte war das im Amte Güstrow belegene Kirch=Dorf Kabelsdorf.

  1. Cammin . Den lezten dieses Geschlechts treffe A°. 1274 auf Grambow seßhaft an.
  2. Campe . Den lezten von diesen hier im Lande treffe A°. 1345 an, und ist mir unbekannt, ob sie auch von denen noch im Lüneburg= und Braunschweigschen florirenden v. Campen abgestammet sind, oder ob sich diese von jenen herzweigen.
  3. Cisenow . Den letzten dieses Geschlechts habe A°. 1355 angetroffen.
  4. Cöln . Die lezte dieses ganzen Geschlechts war Leveke Dorotea, welche mit Hinrich v. Levetzow auf Misdorf, Grossen= und Kleinen=Markow, Herzogl. Mecklenb. Landrath vermählt war, und den 16ten Dec. 1637 verstarb. Sie führten im silbernen Felde zwey rückwerts gekrümmete Angeln. Auf den Helm, dessen Deken silber und schwarz, war eine solche Angel zwischen zweyen schwarzen Adlers=Flügeln.
  5. Conow . Dieses von denen alten Slaven abstammende Geschlecht ging hier im 15ten Jahrh. gänzlich ab; und kann ich mit keiner Gewißheit darthun, ob diejenigen dieses Nahmens, welche in der Mark Brandenburg anzutreffen, auch von ersteren abgestammt sind. Das Wapen der letzteren ist in Weigels Wapen=Buch P. V. p. 172 befindlich.
  6. Coppenstede . Diese treffe zum letzten A°. 1300 an.
  7. Cordesschlag auch Crudeshagen genannt. Dieses im 16ten Jahrh. erloschene Geschlecht war auf Vietlübbe im Amt Gadebusch seßhaft.
  8. Cowal , welche seit dem 13ten Jahrh. nicht mehr angetroffen habe.
  9. Cröpelin , ein in und um der Gegend Rostock seßhaft gewesenes Geschlecht ging 1528 aus. Deren geführtes Wapen war ein in der Queer getheiltes silbernes Feld, oben waren 2 halbe Männer, welche roht gekleidet und altförmische silberne Mützen oder Hühte auf ihren Köpfen hatten; unten aber waren schwarz und silber geschachtete Weken.
  10. Cröpelin , auch Kräpelin. Der erste Wohnsiz dieses Geschlechts, welches mit dem vorhin Beschriebenen nicht verwechselt werden muß, war das jezige Städtgen Gröpelin, vor alters Crupelin genannt. Mit einem Namens Henning, welcher den 1sten Nov. 1625 sein Gut Upahl an Jochim v. Cramon auf Borckow um und für 20100 Fl. Erb= und
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eigenthümlich verkaufte, scheint dieses Geschlecht abgegangen zu seyn. Sie führten drey silberne altförmische Mützen oder Hühte im blauen Felde. Auf dem Helm, dessen Deken von genannten Metall und Farbe waren, erschien eine dergleichen Mütze oder Huht, aus welchen drey Pfauen=Federn natürlicher Farbe hervorgingen.

  1. Culpin , auch Cölpin . Dieses auf Galm im Amte Stargard seßhaft gewesene Geschlecht erlosch im 16ten Jahrh.
  2. Cusvelde . Deren Abgang ist mir unbekannt geblieben.
  3. Dähn . Der Abgang dieser Branche von einem Geschlechte, welches annoch in andern Ländern floriren soll, ist mir unbekannt.
  4. Daldorf . Der Abgang dieses Geschlechts, welches auf Bandekow wohnte, soll im 17ten Jahrh. gewesen sein.
  5. Daleveser . Der lezte, welchen ich von diesem Geschlechte angetroffen, hieß Tiedemann, und wohnte 1352 auf Reetz.
  6. Dambeck . Dieses mit Achim 1587 ausgegangene Geschlecht stammte aus dem Hause Dambeck im Amte Schwerin ab. Deren geführtes Wapen war ein von der rechten zur linken schräge hinunter liegender Balken.
  7. Damekow . Diese treffe ich im 14. Jahrh. auf dem Gute Wangelin zum lezten seßhaft an. Weigel bringt ein Wapen dieses Geschlechts in seinem Wapen=Buch P. III, p. 160 unter denen Pommerischen Familien an.
  8. Dammenhusen . Dieses Geschlecht finde zum lezten im 14. Jahrh. angezogen.
  9. Danneberg , von denen ich den lezten im 16. Jahrh. angetroffen habe.
  10. Dargaz, Darges auch Dargitz . Dieses Geschlecht ging Anno 1503 mit einem Nahmens Volrad ab, und ward Anthon v. Blücher mit seinen in Suckow gehabten Antheilen investiret. Deren Wapen war ein silberner Schild, welcher durch einen Pfahl oder Weinstock natürlicher Farbe der Länge nach in 2 gleiche Theile gesondert war. Zur rechten wuchs aus demselben eine blaue Traube, über und unter welcher neun güldene Pfenninge nemlich drey in jeder Reihe, und zur linken ebenmässig eine Traube zwischen 2 grünen Blättern. Auf den Helm, dessen Deken silber und blau, war der Pfahl etwas gekrümmet mit einer Traube zur rechten und einer Traube mit zweyen Blättern zur linken zu sehen.
  11. Dargeslow , von denen mir die Zeit des Abgangs unbekannt geblieben ist.
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  1. Degingk eine Branche von einem alten Geschlechte aus Westphalen, welche sich hier im 17ten Jahrh. pfandbegütert machte und nach der Mitte des 18ten Jahrh. ausstarb. Deren Wapen ist in Weigels Wapen=Buch P. V. p. 146 anzutreffen.
  2. Delge , welche ich zum lezten am Ende des 13ten Jahrh. angetroffen.
  3. Delmstew , von denen ich die Zeit des Abgangs nicht anzugeben weiß.
  4. Demen . Dieses Geschlecht, welches von dem Gute Demen bey Güstrow den Nahmen angenommen haben soll, treffe zum lezten Ao. 1297 an.
  5. Derekow . Dieses Geschlechtes ältester Stamm=Siz war das im Amte Ribnitz belegene Gut dieses Nahmens. Der letzte von ihnen Nahmens Hinrich zu Slavekendorp kömmt 1471 vor. Er war aber Ao. 1500 schon todt, dieweil zu der Zeit sein genanntes Gut bereits von einem v. Goldebagen besessen ward.
  6. Desewesow , deren Abgang von mir nicht angegeben werden kann.
  7. Dessentin, von denen ich gleichfals den Abgang nicht anzugeben weiß.
  8. Dick . Deren erstes Stamm=Haus war das Gut Dick oder Dickhof bey Goslar, und hieselbst scheinen sie gleichfals das Gut Dick, hodie Dickhof, erbauet zu haben. Sie hatten zum Wapen einen von der rechten zur linken schräge hinunter stehenden Degen, über denselben war eine Ranke mit 4, und unter derselben eine dergleichen mit 7 Blättern.
  9. Distelow . Das Stamm=Haus dieses am Ende des 15ten Jahrh. erloschenen Geschlechts war das Gut Distelow.
  10. Dollen von der . Eine Branche dieses Geschlechts soll annoch in der Ufer=Mark floriren. Diejenige aber, welche alhie begütert gewesen ist, ging gänzlich aus mit Agnesa, welche 1523 mit Henning v. Barstorff auf Barstorff im Ehestande lebte. Die bey der Stadt Neuen=Brandenburg belegene Dollen=See oder Tollen=See scheint ihren Nahmen von diesem Geschlechte erhalten zu haben. Deren geführtes Wapen war fast der Figur eines Stammes mit vier grünen Blättern ähnlich.
  11. Domersow , ein im 14ten Jahrh. ausgegangenes Geschlecht.
  12. Dörn . Dieses in der Grafschaft Schwerin begütert gewesene Geschlecht ging im 14ten Jahrh. gänzlich aus.
  13. Dörnen . Dieses am Ende des 17ten Jahrh. auf Rehberg im Stargardischen erloschene Geschlecht hatte zum Wapen,
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zweene Karpen im silbernen Felde, und auf den Helm, dessen Deke silbern und blau, erschiene eine doppelte schwarze Pforte oder Thor.

  1. Dorneborg . Der Abgang dieses Geschlechts ist mir unbekannt geblieben.
  2. Dotenberg . Von diesem Geschlechte ist der Abgang von mir auch nicht anzugeben.
  3. Dracke . Die lezte dieses Geschlechts Nahmens. Engel vermählete sich mit Valentin v. Voß auf Luplow, und brachte demselben auf ihre Lebens=Zeit ihr väterliches Lehn=Gut Borgfeld zu. Als sie aber 1592 verstarb, so wurden die v. Krusen damit belehnet. NB. Es müßen die Frey=Herren v. Dracke in Schweden, mit denen vorhin genannten nicht verwechselt werden, indem sie in keiner Verwandtschaft gestanden haben.
  4. Dudingk . Dieses aus der Gegend Hildesheim hieher gekommene alte Geschlecht erbauete das im Amt Güstrow belegene Gut Dudingshausen und ging im 14ten Jahrh. gänzlich aus. Deren geführtes Wappen war ein rechts hin sehender alter Manns=Kopf.
  5. Dummerstorff . Der Abgang dieses alten Geschlechts habe ich nicht erfahren können.
  6. Eckhorst von der . Dieses auf Eckstorst im Stargardischen seßhaft gewesene Geschlecht, treffe am Ende des 14ten Jahrh. zum lezten an.
  7. Eicholtz . Deren Abgang mir unbekannt geblieben ist.
  8. Ekkerevorde . Dieses im 14ten Jahrh. zum lezten angetroffene. Geschlecht hatte im Wapen zwey niederhangende altförmische Flügel, oben mit den Wirbel=Knochen.
  9. Eleptz , welches Geschlecht ich nach dem 14. Jahrh. nicht mehr angetroffen.
  10. Elmenhorst . Dieses Geschlecht habe ich gleichfals nach dem 14ten Jahrh. nicht mehr angetroffen.
  11. Elsholte . Dieses aus dem Herzogthum Pommern in Meklenburg gekommene Geschlecht erreichte 1621 seine Endschaft mit einem Nahmens Hans auf Grünberg in der Uker=Mark. In deren Wapen befand sich im Schilde ein zerbrochener oder abgehauener Baum mit bloßen Wurzeln, und auf den Helm drey Strauß=Federn.
  12. Embecke , welches vermuthlich Einbecke heißen soll, und deren Wapen in Weigels Wapen=Buch P. III. p. 140 unter denen Brandenburgischen Geschlechtern anzutreffen ist. Zu welcher Zeit aber die hier etablirt gewesene Linie dieses
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Geschlechts erloschen ist, hievon habe keine Nachricht erhalten können.

  1. Erpen . Dieses alte Geschlecht finde zum lezten mahl A°. 1299 angezogen.
  2. Everinge , welche ich nach 1265 nicht mehr gedacht Finde.
  3. Exen oder Eixen. Diese treffe zum lezten mahl A°. 1335 an.
  4. Falckenberg . Eine Branche dieses Geschlechts ging alhier am Ende des 15ten Jahrh. aus. Allein es floriren von derselben noch andere Linien in der Mark Brandenburg und anderen Ländern.
  5. Feldberg . Den lezten von diesem aus der Mark Brandenburg hergekommenen Geschlechte treffe 1506 auf Grammentin seßhaft an. Sie haben aber noch im Anfange des 17ten Jahrh. gelebet.
  6. Felden auch Velden . Dieses Geschlecht finde ich zum lezten A°. 1326 genannt.
  7. Fliemerstorp . Der lezte dieses Geschlechts Nahmens Arend lebte annoch 1504, als in welchem Jahr Henning v. Pentz auf Besendorf und Brahlsdorf mit des ersteren Gut Mandershagen expectivirt und eventuell investirt ward.
  8. Florin . Deren Abgang mir unbekannt geblieben ist.
  9. Forgow . Dieses Geschlecht ging alhie am Ende des 17ten Jahrh. aus.
  10. Franck , ein im 17ten Jahrh. vom Kayser nobilitirtes, und im 18ten Jahrh. wieder ausgestorbenes Geschlecht.
  11. Freiberg , olim Fryberg . Dieses alte Geschlecht erlosch alhie dem männlichen Stamm nach den 23ten Mart. 1721 mit Hans Ernst auf Karchow. Das ganze Geschlecht aber beschloß 1745 des lezteren Tochter Anna Dorotea, welche sich erstlich mit Jeremias Otto Friderich von Rohr aus dem Hause Meyenburg, und nach dessen 1728 erfolgtem Absterben, im Jahr 1730 mit Jürgen Ernst v. Oldenburg, so zu Mollersdorf den 28ten Dec. 1756 verstarb, vermählt gehabt hatte. Deren geführtes Wapen war: Eine rothe schräg links herunter gehende Binde im silbernen Felde. Auf den Helm, dessen Deke von vorigen Metall und Farbe, erschien eine blau gekleidete wachsende Jungfrau mit fliegenden güldenen Haaren, die Hände auf denen Hüften setzend; und hinter derselben gingen sieben grüne Distel=Blätter rund herum hervor.
  12. Frese , auch Vrese und Frise. Dieses Geschlecht treffe zum lezten gegen A°. 1500 an.
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  1. Gägelow . Selbige treffe zum lezten mahl um das Jahr 1400 an.
  2. Galten . Von diesem hier erloschenen Geschlechte soll noch eine Branche in Jütland floriren.
  3. Gantzkow . Dieses Geschlecht muß nicht mit denen im Lande Stargard annoch blühenden v. Gentzkow confundirt werden. Der älteste Stamm=Siz von jenen, welche am Ende des 15ten Jahrh. erloschen sind, war das im Amte Güstrow belegene Dorf Gantzkow.
  4. Gardelage . Von diesem Geschlechte treffe nach A°. 1260 keinen mehr aufgezeichnet an.
  5. Gartz . Dieses auf Gartz im Amte Lübtz seßhaft gewesene Geschlecht finde zum lezten A°. 1344 angezogen.
  6. Gentzitz . Deren Abgang ich nicht anzugeben weiß.
  7. Gerritz . Deren Abgang mir auch unbekannt geblieben ist.
  8. Getzen . Von denen ich gleichfals den Abgang nicht anzugeben vermag.
  9. Ghelder . Den lezten von diesen angetroffenen war Könecke, so 1432 Liepen bei Kleinen=Vielen besaß.
  10. Gherden . Deren Stamm=Siz war das im Amte Plau belegene Gut Gherden oder Göhren. Der lezte von ihnen in diesem Lande war Hermann, welcher 1524 Poischendorf im Amte Bukow besaß. Ob nun diese mit denen annoch in der Mark Brandenburg florirenden v. Göhren einer Abkunft gewesen, ist mir unbekannt, indem mir niemahlen das Wapen deren ersteren zu Gesichte gekommen. Die Märkischen führen nach Zeugniß des Nürnbergschen Wapen=Buchs P. V. p. 140 im rohten Felde einen schräge rechts herunter gehenden blauen Balken, worin eine an einen Pfahl gebundene Weinrebe natürlicher Farbe zu sehen. Auf den gekrönten Helm erscheinen drey überhangende Pfauen=Federn, deren mittlere blau, die beiden andern roht sind.
  11. Ghoute . Der lezte von diesem Geschlechte Nahmens Clawes wohnte 1434 zu Nikrentz im Amte Ribnitz. Sie führeten einen Hirsch=Kopf im Wapen.
  12. Giker . Der lezte von ihnen angetroffene war Achim, welcher 1506 zu Badow im Amt Wittenburg wohnete.
  13. Glamantz . Den lezten Nahmens Achim finde A°. 1506 zu Gresse im Amte Boitzenburg wohnhaft.
  14. Glandorf . Deren Abgang ich nicht anzugeben weiß.
  15. Godenwege , welche alhie im 14ten Jahrh. zum lezten angetroffen.
  16. Goer . Deren Abgang ich nicht anzugeben weiß.
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  1. Goldebage . Den lezten von diesem Geschlechte angetroffenen Nahmens Achim wohnete 1506 zu Schlavekendorf im Amte Güstrow. Das Wapen dieses Geschlechts war ein Bogen.
  2. Goldersen . Der Abgang dieses Geschlechts ist mir unbekannt geblieben.
  3. Goldstede . Den lezten dieses Geschlechts habe A° 1296 angetroffen.
  4. Golle . Den letzten habe 1506 zu Zarnsdorf im A. Boitzenburg seßhaft angetroffen. (Heißt: Golten: Letztes Wort Beil. 97.)
  5. Golm . Der älteste Ritter=Siz dieses am Ende des 15ten Jahrh. erloschenen Geschlechts war das Gut Golm im Stargardischen.
  6. Gottberg . Von denen ich nicht anzugeben weiß, wann sie abgegangen sind.
  7. Gramekow . Den lezten dieses Geschlechts treffe A° 1306 an.
  8. Grammelin . Deren Abgang ist mir unbekannt geblieben.
  9. Gronow . Den lezten von ihnen habe 1390 angetroffen. Sie führeten im silbernen Schilde ein geschachtetes Dreyek von oben bis nach der Mitte, und eben ein solches Dreyek von der Mitte bis unten hingehend.
  10. Gruben . Dieses Geschlecht erlosch mit einem Nahmens Hinrich, welcher 1358 Capellan bey dem Herzoge Albrecht zu Meklenburg war, da den dessen Gut Grubenhagen c. P. an denen v. Moltzahn gediehe. Deren geführtes Wapen ist in Weigels Wapen=Buch P. II. p. 124 folgendermassen anzutreffen: Nemlich einen güldenen Schild worinnen 2 rothe Pfähle zwischen denen sowohl, als auf beyden Seiten in der Mitte eine Rose von voriger Farbe zu sehen. Auf den mit roht und güldenen Deken umgebenen Helm befindet sich eine rohte Rose zwischen zweyen auswerts hangenden schwarzen Reiher=Federn.
  11. Grünow . Dieses aus der Uker=Mark nach der Herrschaft Stargard gekommene Geschlecht erbauete im lezteren Lande das Gut Grünow, welches nach ihren Abgang an denen v. Zernickow gediehe.
  12. Grüssow . Dieses Geschlecht finde zum lezten mahl im 14ten Jahrh. angezogen.
  13. Guelen auch Guhlen . Die alhier etablirt gewesene Branche dieses Geschlechts soll mit Johann Heinrich auf Levitzow und Vietlübbe um der Mitte dieses 18ten Jahrh. erloschen seyn. Allein es soll noch eine Linie von ihnen in der Grafschaft Ruppin und der Prignitz floriren. Deren
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Wapen ist: ein rohtes Einhorn im silbernen Felde. Auf den gekrönten Helm, dessen Deken silber und roht, erscheinet ein wachsendes Einhorn, hinter welchen ein rohter, mit einem güldenen Schräg=Balken bemerkter Flügel hervorgehet.

  1. Gumer. Von diesem Geschlechte treffe Henneken auf Lambrechtshagen A° 1460 zum lezten an. In deren Wapen war eine Figur, welche oben zur rechten spizig anfing und etwas gekrümmt nach unten zur linken sich breit endigte.
  2. Gustekowe . Die lezten dieses Geschlechts treffe im 15ten Jahrh. an.
  3. Gustevel . Selbige waren Besitzer des eben also genannten und im Amte Sternberg belegenen Gutes. Der lezte von ihnen angetroffene Nahmens Paschen war 1552 der Stadt Lübeck bestalter Hauptmann zu Möln.
  4. Gutow . Die lezten von diesem Geschlechte angetroffenen waren die Gebrüder Gottschalk, Hermann und Hinrich, welche 1413 ihr Gut Gutow an Johann v. Quitzow um 1400 Mark verkauften, und befand sich in deren Siegel ein stehender abgelöseter Adlers=Schenkel.
  5. Gützow . Der lezte von ihnen angetroffene Nahmens Albrecht, wohnete 1628 zu Vogtshagen im Amte Grevismühlen.
  6. Hackenstede . Den lezten von ihnen habe im 14ten Jahrh. angetroffen.
  7. Hagenow . Dieses am Ende des 16. Jahrh. erloschene Geschlecht führete im blauen Felde einen grünen Hügel, aus welchem eine rothe Rose an einen grünen Stengel hervorwuchse, die zu beyden Seiten einen schwarzen Adler=Schenkel mit güldenen Bein und Klauen hatten. Auf den Helm, dessen Deken blau und gold, erschienen zwo Pfauen=Federn natürlicher Farbe, zwischen welchen einen von denen Adlers=Schenkeln der Feldung sich befindet. NB. Es scheinen die noch florirenden v. Kleinow oder Klenow mit ihnen eines Ursprunges gewesen zu seyn, indem deren Wapens gleichförmig sind.
  8. Hahnenzagel . Dieses war eine Branche deren v. Hahn, welche ihr Gut Zagel, hodie Sagel (zum Gut Rothenmoor gehörig) mit ihren Geschlechts=Nahmen vereinigt hatte. Sie erloschen am Ende des 14. Jahrh. und hatten im Wapen einen Hahn ohne Kopf und Hals.
  9. Hammerstein . Eine Branche von einer alten Familie aus Schlesien, welche hier nur kurze Zeit begütert gewesen ist,
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und ungef. 1739 gänzlich ausstarb. Deren Wapen ist in Weigels Wapen=Buch P. I. p. 61 anzutreffen.

  1. Hanenstede . Die lezten von diesem Geschlechte finde im 14ten Jahrh. angezogen.
  2. Hardenack . Dieses im Anfange des 15ten Jahrh. abgegangene Geschlecht führete einen Hahn im Wapen.
  3. Haren . Eine hieselbst erloschene Branche eines noch auswärtig blühenden Geschlechts. In Weigels Wapen=Buch P. I. p. 147 u. p. 190 sind zwei in etwas unterschiedene Wapen von diesem Geschlechte befindlich.
  4. Harte . Eine hieselbst ausgestorbene Linie dieses Geschlechts, deren Wapen in Weigels Wapen=Buch P. I. p. 68 befindlich ist. NB. Sie müssen aber nicht mit denen noch hieselbst florirenden von der Hardt verwechselt werden.
  5. Hasenkop . Eine Branche von denen noch florirenden v. Moltzahn, welche ihre Benennung nach denen im Wapen geführten Hasen=Köpfen genommen hatte, und am Ende des 15ten Jahrh. erlosche.
  6. Havelberg . Der lezte von diesem Geschlechte angetroffene Nahmens Hinrich besaß 1459 das Dorf Striggow.
  7. Heine . Der lezte von diesem Geschlechte finde 1395 angezogen.
  8. Helpte . Dieses aus der Mark=Brandenburg nach der Herrschaft Stargard gekommene Geschlecht erbaute daselbst das Gut Helpt. Der lezte von ihnen war Jürgen auf Pragsdorf, welcher 1535 vorkömmt. Sie führeten im rohten Felde eine silberne schräge rechts herunter gehende Binde, auf welcher drey mit den Köpfen niederwerts hängende doppelte schwarze Adler zu sehen, Auf den Helm, dessen Deken roht, silber und schwarz, waren 2 mit denen grünen Stengeln einmahl über einander gebeugete rohte Rosen.
  9. Helstedt , welche ich im 14ten Jahrh. zum lezten angetroffen habe.
  10. Hertzberg . Dieses Geschlecht stammet aus dem Herzogthum Braunschweig=Lüneburg ab. Die hieher gekommene Branche beschloß Nicolaus welcher 1507 Präpositus zu Fredland und Herzogl. Mecklenb. Raht war. Deren geführtes Wapen war ein der Länge nach durchschnittenes Schild, welches zur rechten einen wachsenden Hirsch hatte und zur linken geschachtet war. Die in Pommern und der Mark Brandenburg annoch florirende dieses Nahmens führen laut Zeugniß des Nürnbergschen Wapen=Buchs P. III. p. 157: Einen der Breite nach durchschnittenen
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Schild, oben ein wachsender Hirsch natürlicher Farbe in Silber, der untere Theil aber von blau, gold und silber geschachtet. Auf den Helm befinden sich drey auf denen Spizen ruhende Pfeile, deren mittelster blau, die beyden andern gülden sind.

  1. Heuckendorp . Dieses Geschlecht welches vor alters Hoyken hieß, hat das im Amte Grevismühlen belegene Dorf Hoyken, welches hiernächst auch Heukendorp genannt ward, erbauet. Dieses Geschlecht scheinet im 15ten Jahrh. erloschen zu seyn; wenigstens ist es gewiß, daß die v. Plessen schon 1483 das Gut Heukendorf in Besitz gehabt haben. Deren geführtes Wapen war wie ein Dreyek gestaltet, in welchen eine Figur fast wie ein Hufeisen befindlich war.
  2. Heydebreck . Die hier etablirt gewesene Branche scheinet mit einem Namens Ewald auf Rehberg um der Mitte des 16ten Jahrh. erloschen zu seyn. Die in Pommern gewesene aber ist um das Jahr 1715 erstlich abgegangen. Sie führeten im rohten Schilde zweene in ein Andreas=Kreuz gelegte graue Heyden=Quäste mit grünen Stielen, und auf den Helm, dessen Deken silbern und roht, einen grünen Pfauen=Wedel zwischen zweyen schwarzen Büffels=Hörnern. vide Micräl. Pom. Chron. Lib. VI. p. m. 490. Es ist auch fast eben also in Weigels Wapen=Buch P. III. p. 155 anzutreffen.
  3. Hohnhävel . Der älteste Stamm=Sitz dieses am Ende des 15ten Jahrh. erloschenen Geschlechts war das in der Herrschaft Stargard belegene Gut Trollenhagen, welches bis im 15ten Jahrh. Hohnhävel geheissen hat.
  4. Höinckhusen . Dieses den 18ten Sept. 1716 vom Kayser im Adelstand erhobene Geschlecht erlosche dem männlichen Stamm nach den 7ten Sept. 1758. Sie führeten einen in 2 Theil nach der Länge abgetheilten Schild, in dessen hintern silberfarbenen Feldung ein mit denen Saxen einwerts gekehrter rohter Adlers=Flügel, in dem vordern mit 2 silberfarbenen Strassen in 3 gleiche Theile abgetheilter blau oder lasurfarbenen Feldung aber 3 sechsekigte güldene Sterne über einander erschienen. Auf dem Schilde stand ein offener blau angeloffener, roht gefutterter Turniers=Helm mit anhangenden Kleinod, rechter=blau und silber, linkerseits aber silber und roht herabhangenden Helm=Deken. Und auf den Helm ein silber, roht und blau durch einander gewundener Pausch oder Bund, darob zwischen zweyen mit denen Saxen einwerts gekehrten rohten Adlers=Flügeln, der in dem Schilde beschriebene Stern zu sehen war.
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  1. Holdorp . Der lezte dieses Geschlechts scheinet David gewesen zu sein, welcher 1555 Raths=Herr in Malchin war. Dessen an dortigen Kirchen=Fenstern angetroffenes Wapen war: Ein der Länge nach getheilter Schild, in welchem zur rechten eine halbe silberne Lilie im rohten, und zur linken drey rohte Rosen an kleinen Stengeln im silbernen Felde befindlich waren.
  2. Holstein . Der erste von diesen Nahmens Philipp war ein natürlicher Sohn eines Herzoges zu Holstein, und erhielte 1652 mit seiner ersten Gemahlinn Margareta Dorotea von Pentz das Gut Redewin. Dessen Sohn Joachim Georg überließ solches 1709 käuflich an dem Herzoge Friderich Wilhelm zu Meklenburg. Da denn hiernächst dieses Geschlecht auch seine Endschaft wieder erreichte. In deren geführten Wapen war sowohl im Schilde als auf den Helm, ein Schwan, welcher eine Krone um den Hals hatte.
  3. Holsten . Von diesen erhandelte einer Namens Friderich A° 1650 Poischendorf, und Zacharias pfändete in solchen Jahre das Gut Klaber. Sie sollen in diesem 18. Jahrh. gänzlich ausgestorben seyn.
  4. Holtebötel . Dieses Geschlecht erlosche am Ende des 15. Jahrh. und hatten im Wapen gehabt einen gekrümmten Fuß eines Raubvogels.
  5. Holtz . Von diesem Geschlechte wohneten im Anfange des 17. Jahrh. Hans und Bartold zu Passentin. Allein zu welcher Zeit sie gänzlich abgegegangen sind, ist mir unbekannt geblieben. Sie führeten in ihrem Schilde drey Bäume.
  6. Horst . Deren Stammhaus war das im Amte Ribnitz eben also genannte Gut. Der lezte von ihnen angetroffene Nahmens Henning wohnete 1380 zu Weitendorf. In dessen Siegel waren 2 Storchs=Köpfe mit denen Hälsen, und zwischen diese ein sechsekigter Stern.
  7. Hoseck. Der lezte welchen ich von diesen angezogen gefunden war Stücke welcher 1363 von Ulrich v. Drieberg vier Höfe und Katen in Wendischen Roghan kaufte.
  8. Hoveschen . Die lezten welche ich von diesem Geschlechte genannt finde, sind die Gebrüdere Hinrich, Nicolaus, Mattheus und Bartoldus, so 1339 aus ihrem Gute Niendorp fünf Hufen an der St. Nicolai Kirche in Wismar veräußerten.
  9. Hoyen . Die lezte dieses Geschlechts war Anna aus dem Hause Fiensdorf, welche sich mit Diderich v. Plessen so
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den 10ten Nov. 1576 verstarb, vermählt gehabt hatte. In dem silbernen Schilde dieses Geschlechts, befand sich sowohl, als auf den mit Silber und schwarzen Deken umgebenen Helm, das Haupt von einem schwarzen Maulthiere mit einer rohten Oefnung.

  1. Huda . Dieses Geschlecht scheinet mit Heinrico Leone Herzogen zu Sachsen und Bayern aus dem Lande Bremen hieher gekommen zu seyn. Den lezten von ihnen Nahmens Hinrich finde 1363 angezogen.
  2. Hünenmörder . Von diesem aus der Mark Brandenburg abstammenden Geschlechte, erhielte Joachim Otto auf Fiensdorf, Alversdorf und Harmsdorf von Sr. Kaiserl. Maj. d. d. Wien den 13ten Jul. 1704 die Renovation seines verloren gegangenen alten Adels, mit folgenden Wapen: Im blauen Felde eine nakende Manns=Person mit rauen schwarzen Bart und Haar, um die Hüft und Kopf mit einen Eppich=Kranz umgeben, die linke Hand in die Seite stützend, in der rechten aber einen ausgerupften Baum haltend. Auf dem Schilde ein offener adelicher gelb angeloffener roht gefutterten Helm mit einer Perlen=Krone, und beyderseits blau und weissen Helm=Deken gezieret. Auf den Helm die im Schilde beschriebene Manns=Person. Da nun dieser Joachim Otto den 31sten Oct. 1730 ohne Leibes=Erben verstarb; so erreichte dieses renovirte adeliche Geschlecht zugleich auch mit ihm seine Endschaft. Hierauf bekam sein nicht renovirt gewordener Bruder Claus Wilhelm seine Güter; und als dieser als der lezte seines Namens den 11ten Mart. 1731 verstarb, so nahm Hans Joachim v. Zülow, nachmaliger Herzogl. Meklenb. General=Major, Besitz von dem Lehn=Gute Fiensdorf, indem ihm schon A° 1717 die Expectance darauf ertheilt worden war. Die Allodial=Güter Alversdorf und Harmsdorf aber verkauften die Erben A° 1741 an Diderich Otto v. Winterfeld auf Varchow, welcher sie wiederum an den Herzogl. Meklenb. Geheimen=Kammer=Rath Theodor Friderich v. Schmid überließ.
  3. Husan . Der Errichter dieses Geschlechts war der Herzogl. Mecklenb. Kanzler Hinrich Husan, welcher den 14ten Oct. 1579 mit dem Gute Tessin im Amte Wittenburg belehnet ward. Das Wapen welches er bei der Nobilitation vom Kaiser erhielte, war sowohl im Schilde als auf den gekrönten Helm, ein sich selbst verbrennender Phönix. Die lezte dieses Geschlechts war Eva Margareta, welche den 2ten Aug. 1681 verstarb. Sie hatte sich den 2ten Oct.
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1677 vermählt gehabt mit Johann Friderich v. Forst auf Tessin.

  1. Hushammer . Dieses hier und im Holsteinschen gewesene Geschlecht treffe am Ende des 14ten Jahrh. zum lezten an.
  2. Jabel . Von diesem Geschlechte treffe weiter nichts an, als daß 1333 Heino Holtze dem Raht der Stadt Pentzlin 6 Mk. jährliche Hebung in zwo Hufen des Dorfes Schmord angewiesen hat, welche gedachter Magistrat von denen Herren von Werle aus dem Antheil, so Erich v. Jabel daselbst besessen, erhalten hatte.
  3. Janekow . Dieses Geschlecht besaß im 14ten Jahrh. etwas in Dönkendorf, und nachhero treffe es nicht mehr an.
  4. Jesevitz . Dieses Geschlecht erlosche 1514, da dann Jaspar und Lippold v. Oertzen mit einem Theil von ihren gehabten Gütern als den Hof Bolland und 2 Katen in Neuen=Carin investirt wurden. Deren Wapen war ein zum laufen gerichtetes Windspiel.
  5. Jesow . Von ihnen war 1323 Marquard Bischof zu Ratzeburg; und finde nachhero keinen von ihnen mehr gedacht. Da nun deren Schild mit demjenigen ganz übereinstimmend gewesen, so sich die v. Perckentin bedient haben; so ist sehr wahrscheinlich, daß sie mit diesen eines Ursprunges gewesen sind.
  6. Ilow . Von diesen erhandelte Jacob A° 1319 das Dorf Rullenhagen um 230 Mk. von Gertrudis von Warborg Aebtissin des Klosters Wantzke. Ein mehreres finde von ihnen nicht.
  7. Jorck . Das Wapen von diesem im 17ten Jahrh. gänzlich abgegangenen Geschlechte wird im Nürnbergschen Wapen=Buch P. III. p. 156 als ein schräge rinnender blauer Strom im silbernen Felde, auf den Helm aber acht Fahnen oben blau und unten silber, vorgestellet. Allein ich habe selbiges in alten Kirchen=Fenstern und auf Kastens folgendermassen gemahlt gefunden: Im silbernen Felde ein rohter Querbalken, und auf den Helm eine wachsende roht gekleidete Jungfrau mit güldenen fliegenden Haaren, die Hände in die Seite sezend. Daß nun lezteres Wapen völlig richtig, und darin kein Strom, sondern eine Binde oder Balken vorkömmt, bestärken auch drey Siegels, welche ich an einer Urkunde de A° 1420 gefunden.
  8. Kaland . Dieses Geschlecht, welches mit denen noch florirenden von Kahlden nicht verwechselt werden muß, besaß allhier bereits in denen ersten christlichen Zeiten Alten=
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Kaland (h. Alten=Kalden) und andere Güter. Hiernächst aber ist das Gut Rey fast biß zum Ausgange des 17ten Jahrh. in ihre Hände gewesen. In der Mitte dieses 18ten Jahrh. waren noch einige in auswärtiger Herren Diensten am Leben; allein sie sollen eingezogenen Nachrichten zu Folge, bald hierauf gänzlich abgegangen sein. Sie hatten zum Wappen, im blauen Felde eben eine solche rohte Figur als die von Bredow darin führen, und welche einem gekrümmten Horn mit sechs Zakken gleichet. Auf den Helm, dessen Deken blau und roht, erschiene eine kurze goldene Säule, welche drey grüne Pfauen=Federn trug, und an jeder Seiten von der rohten Figur der Feldung begleitet ward.

  1. Kalzow , auch Calsow , welche im 14ten Jahrh. abgingen, und nicht mit denen noch florirenden v. Kalsow verwechselt werden müssen.
  2. Karchow. Deren ältestes Stamm=Gut Karchow ist im Amte Stavenhagen belegen. Der lezte von ihnen Nahmens Arend starb 1471; und ward hierauf Lüdeke v. Hahn mit einem ihm zuständig gewesenen Ritter=Sitze im Gute Deven investiret.
  3. Kardel , von dem ich nicht anzugeben weiß, wann es hieselbst erloschen ist.
  4. Karesche . Eine Witwe dieses Geschlechts besaß 1506 Konow und Hansdorf im Amte Schwan; und nachhero finde keinen dieses Nahmens mehr gedacht.
  5. Kartelow . Sie besassen das eben also genannte Gut im Amte Neuen=Buckow. Die lezten treffe ich im 14ten Jahrh. an.
  6. Kastorf . Nach männlichen Abgang dieses Geschlechts erhielte Nicolaus v. Below deren gehabtes Lehngut Karchow; vid. Acta Provin. d. d. 1. 2. et 3. Oct. 1589 in denen Beyl. Num. 3. Grav. 3.
  7. Katt . Von diesem Geschlechte war Johann, Canonicus zu Rostock, A°. 1530 der lezte in diesem Lande. Da mir aber deren geführtes Wapen niemahlen zu Gesichte gekommen ist, so weiß ich auch nicht anzugeben, ob sie mit denen dieses Nahmens in denen Herzogthümern Magdeburg und Bremen annoch florirenden in Verwandschaft gestanden haben.
  8. Keding . Deren Wapen ist mir unbekannt, und so weiß ich auch nicht anzugeben, wann sie hieselbst erloschen sind.
  9. Keine . Die lezten, welche ich von diesem Geschlechte angetroffen, waren Churt und sein Bruder, im Amt Witten=
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burg wohnhaft, so 1506 zum Kriege gegen der Stadt Lübeck 4 Pferde zu stellen angesagt wurden.

  1. Kerberg . Dieses alte Chur=Mark Brandenburgische Geschlecht wandte sich ohngefehr A°.1500 nach hiesigen Lande, und acquirirte das im Amte Wredenhagen belegene Gut Krümmel. Die allerlezte von ihnen war Catarina Ilsabe, welche am 17ten April 1742 unvermählt verstarb. In deren geführten Wapen waren: drey aus der rechten hervorgehende silberne Spitzen im rohten Felde. Auf den mit silbern und rohten Deken umgebenen Helm erschienen drey überhängende silberne Strauß=Federn.
  2. Kerckow . Dieses aus der Mark Brandenburg anhero gekommene Geschlecht acquirirte anfänglich das Schloß Veldberg im Stargardischen Kraise. Der lezte von ihnen war Jasper, welcher A°. 1470 das Dorf Triepkendorf und etwas in Karvitz an Hinrich v. Rieben auf Gahlenbeck und Klokow verpfändete.
  3. Kindt . Dieses Geschlecht besaß unter andern die Güter Dudingshausen und Kritzkow, und erlosch in der zweyten Hälfte des 15ten Jahrb. Sie führeten in ihrem Wapen ein Schwein.
  4. Klave , auch Clave. Den lezten dieses Geschlechts, Nahmens Marquard, finde 1390 angezogen.
  5. Kleppingk . Dieses Geschlecht treffe nach 1323 nicht mehr an.
  6. Klotow . Selbige treffe ich nach 1413 nicht mehr an.
  7. Knope . Es müssen diese nicht mit denenjenigen dieses Nahmens, welche in Holstein erloschen sind, und mit denen v. Wolff und v. Pogwisch eines Ursprungs und Wapens waren, verwechselt werden. Die unsrigen finde nach 1353 nicht mehr erwehnt. Deren geführtes Wapen war ein in 4 Dreyeke getheilter Schild, wovon das öberste und unterste silbern, und die zur rechten und linken blau waren.
  8. Koblanck , von denen ich nicht eigentlich bestimmen kann wann sie gänzlich abgegangen sind.
  9. Kohlhans , ungef. 1770.
  10. Korine oder Karyn , ungef. 1400.
  11. Kratzen , im 17. Jahrh.
  12. Kröcher , Meklenb. Branche, Ende des 15ten Jahrh.
  13. Kruckow , im 14ten Jahrh.
  14. Kruge oder Kroge , in der Mitte des 16ten Jahrh.
  15. Kühlen , auch Külen , Ende des 14ten Jahrh.
  16. Kühne .
  17. Kulebutz , Mekl. Linie, in der Mitte des 15ten Jahrh.
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  1. Lankow , gegen 1400.
  2. Landeshere , im 14ten Jahrh.
  3. Landtwee .
  4. Langwedel , im 14ten Jahrh.
  5. Latenkoppen , um 1400.
  6. Lawe .
  7. Lebbin , Mekl. Branche, Ende des 17ten Jahrh.
  8. Leisten , müssen nicht mit denen noch florirenden v. Lehsten verwechselt werden.
  9. Leptzow , im 14ten Jahrh.
  10. Liepe , 15ten Jahrh.
  11. Linde , im 14ten Jahrh.
  12. Lindenbeck , im 17ten Jahrh.
  13. Lobeck , auch Lübeck , im 15ten Jahrh.
  14. Loh , im 16ten Jahrh.
  15. Lortche .
  16. Lowitz, auch Lovitz , im 15ten Jahrh.
  17. Lübberstorff , 1759.
  18. Lübow , im 13ten Jahrh.
  19. Luchow , gegen 1400.
  20. Lucka , nob. in der Mitte des 16ten und abgegangen im Anfange des 17ten Jahrh.
  21. Lüder , Ende des 15ten Jahrh.
  22. Ludorp , ungef. 1300.
  23. Mallin , im 15ten Jahrh.
  24. Malm , ungef. 1400.
  25. Manckmoß , ungef. 1400.
  26. Marsow , ungef. 1400.
  27. Mechelstorp , im 15ten Jahrh.
  28. Mentze im 16ten Jahrh.
  29. Meshoping , ungef. 1300.
  30. Metzeke , im 15ten Jahrh.
  31. Meyendorp .
  32. Meyorcke , im 14ten Jahrh.
  33. Militz , vom Kayser nobil. 1568 und 1725 abgestorben.
  34. Mirendorp , im 15ten Jahrh.
  35. Misner .
  36. Modentin , im 14ten Jahrh.
  37. Möderitz , im 16ten Jahrh.
  38. Mogelke , im 14ten Jahrh.
  39. Möllen , im 17ten Jahrh.
  40. Molne , im 16ten Jahrh.
  41. Morin , nach der Mitte des 17ten Jahrh.
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  1. Mozer , auch Moser , ungef. 1400 und muß nicht mit andern noch florirende dieses Nahmens verwechselt werden.
  2. Müggesvelt , im Anfange des 16ten Jahrh.
  3. Müller , in der Mitte des 17ten Jahrh. mit dem Beynahmen von der Lühne in Schweden nobilitirt, und 1693 daselbst im Frey=Herrn=Stand erhoben Sie schrieben sich darauf Müller von der Lühne Baron von Mellentin, und kamen am Ende des 17ten Jahrh. hier im Lande, allein sie sollen ungef. 1770 erloschen seyn.
  4. Mund , im 17ten Jahrh.
  5. Mustickow , ungef. 1300.
  6. Naskow , im 14ten Jahrh.
  7. Negendanck , 1767.
  8. Netzke .
  9. Niendorp , auch Nigendorp , im 16ten Jahrh.
  10. Nienhanck .
  11. Nienkercken , auch Neuenkirchen , im 17ten Jahrh.
  12. Nortmann , Ende des 15ten Jahrh.
  13. Nossentin , im 15ten Jahrh.
  14. Oldenflet , im 17ten Jahrh.
  15. Oldenstadt , ungef. 1400.
  16. Orsen , im 16ten Jahrh.
  17. Osterburg .
  18. Osterwold , 1519.
  19. Pancker , in der Mitte dieses 18ten Jahrh.
  20. Pape , im 14ten Jahrh
  21. Parow , gegen 1400.
  22. Parum , 1517.
  23. Paschedach , sind ausgestorben im Anfange des 16ten Jahrh., allein eine von ihnen abstammende Branche, welche den Nahmen von Ditten angenommen hat, ist annoch im Flor.
  24. Pasenow , im 15ten Jahrh. und müssen die noch florirenden von Parsenow nicht mit ihren confundirt werden.
  25. Passentin , im Anfange des 16ten Jahrh.
  26. Pederstorff , kam in der Mitte des 17ten Jahrh. hier, und erhielte das Indigenat, allein es erlosche ungef. 1773.
  27. Perckentin soll mit der 1775 in Ribnitz verstorbenen Conventualin dieses Nahmens gänzlich erloschen sein.
  28. Petachle , im 14ten Jahrh.
  29. Petzeke , ungef. 1400.
  30. Piccatel , vor alters Peccatel , 1773.
  31. Pinnow , Ende des 17ten Jahrh.
  32. Pitit , im 14ten Jahrh.
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  1. Plastein , 1550.
  2. Platen , in der Mitte des 16ten Jahrh.
  3. Platen , gegen 1600. NB. Diese beiden Geschlechter v. Platen, und die noch florirenden dieses Nahmens müssen nicht mit einander verwechselt werden, indem sie in keiner Verwandschaft noch Gleichheit des Wappens gestanden haben.
  4. Plawen , im 15ten Jahrh.
  5. Plöne , 1500.
  6. Poel , welches Geschlecht die Insel Poel und das Gut Großen=Schönfeld besaß, und in der Mitte des 16ten Jahrh. ausging. Es war eine Branche von der noch florirenden Familie von Pfuel, welche sich auch ehedem de Palude genannt hat.
  7. Polchow .
  8. Poppendorp , im 14ten Jahrh.
  9. Pragstorf .
  10. Pramul , ungef. 1600.
  11. Pretzendorp im 14ten Jahrh.
  12. Prignitz , Ende des 17ten Jahrh.
  13. Primerstorf .
  14. Pronesterhagen , im 14ten Jahrh.
  15. Prowe .
  16. Prutzkow , im 15ten Jahrh.
  17. Pula .
  18. Quastenberg , im 16ten Jahrh.
  19. Radeckow .
  20. Radem .
  21. Rahtlow , starb aus ungef. 1760.
  22. Rambow , im 14ten Jahrh.
  23. Ramelow .
  24. Ramelsberg , im Anfange des 16. Jahrh.
  25. Rand , im 14ten Jahrh.
  26. Reckentin , etablirte sich hier im Anfange des 17ten Jahrh. und erlosch 1745.
  27. Reder , ungef. 1300, und waren aus der Mark Brandenburg herstammend.
  28. Reetz , am Ende des 17ten Jahrh., und muß mit dem noch florirenden Geschlechte dieses Nahmens nicht verwechselt werden.
  29. Rehberg , Ende des 14ten Jahrh.
  30. Rehschinkel , im 14ten Jahrh.
  31. Reinershagen , im 16ten Jahrh.
  32. Rensow , im 14ten Jahrh.
  33. Resefeld , ungef. 1400.
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  1. Retzow , ungef. 1700.
  2. Ritzerow , ungef. 1500.
  3. Roden , ungef. 1500.
  4. Rodenbeck , im 14ten Jahrh.
  5. Roggelin , ungef. 1400.
  6. Roggendorp , ungef. 1400.
  7. Roggentin , ungef. 1400.
  8. Roghe , im 16ten Jahrh.
  9. Romel , ungef. 1400.
  10. Römer .
  11. Rosenhagen , im 16ten Jahrh.
  12. Rositz .
  13. Rostke , auch Rostock , Ende des 17ten Jahrh.
  14. Ruhlfeind .
  15. Rukit , ungef. 1300.
  16. Rumpeshagen , im 17ten Jahrh.
  17. Rüsche , ungef. 1400.
  18. Rütze , im 15ten Jahrh.
  19. Salow , im 17ten Jahrh.
  20. Samekow , im 16ten Jahrh.
  21. Santow , ungef. 1400.
  22. Sasse , auch Zasse , Ende des 14ten Jahrh.
  23. Schade , im 14ten Jahrh.
  24. Schencken , im 16ten Jahrh.
  25. Schepelitze , im 15ten Jahrh.
  26. Scherf , Ende des 15ten Jahrh.
  27. Schinkel , im 16ten Jahrh., und hatte keine Gleichheit des Wapens mit denen annoch florirenden dieses Nahmens, mithin sie nicht mit einander confundirt werden müssen.
  28. Schmecker , im 17ten Jahrh.
  29. Schnakenborg , im 17ten Jahrh.
  30. Schöneich , eine Branche von einem annoch in andern Ländern florirenden Geschlechte, welche aus der Nieder=Lausitz um das Jahr 1500 hier kam und 1603 gänzlich abging.
  31. Schönenberg , nach der Mitte des 17ten Jahrh. Es muß nicht mit anderen dieses Nahmens noch florirenden Geschlechtern verwechselt werden, dieweil es mit keinen von diesen weder in Gleichheit des Wapens noch Verwandtschaft stand.
  32. Schönfeldt , Ende des 15ten Jahrh.
  33. Schönfeldt , im Anfange des 16ten Jahrh. Diese beyde Geschlechter standen weder mit sich noch mit andere dieses
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Nahmens noch florirenden in Verwandtschaft und Gleichheit des Wapens.

  1. Schönow , in der Mitte des 17ten Jahrh., und muß gleichfals nicht mit andern dieses Nahmens verwechselt werden.
  2. Schötzen , auch Schössen , im Anfange des 17ten Jahrh.
  3. Schulenburg, im 16ten Jahrh., und war eine Branche von denen annoch florirenden dieses Nahmens.
  4. Schwalenberg , im 15ten Jahrh.
  5. Schwanewitz .
  6. Schwartepapen , ungef. 1400.
  7. Schwastorp , 1401.
  8. Schwerin , vor alters Zwerin , auch Etzwerin , eine Linie von dem noch florirenden Geschlechte derer v. Schwerin, ging ab im 14ten Jahrh.
  9. Schwetzin , im 16ten Jahrh.
  10. Schwinekendorp ungef. 1400.
  11. Schwingen , im 14ten Jahrh.
  12. Schwisow , auch Suisow , ungef. 1400.
  13. Scrathcher ungef. 1400.
  14. Sekow .
  15. See Sehe, , auch Szee , stammte aus Holstein ab, etablirten sich hier ungef. 1400 und erloschen in der Mitte des 17ten Jahrh.
  16. Seliche , im 15ten Jahrh.
  17. Seltz , im 14ten Jahrh.
  18. Siben , im 17ten Jahrh.
  19. Slemmin , ungef. 1400.
  20. Slüter .
  21. Slutow , im 14ten Jahrh.
  22. Sohneihlantke , im 16ten Jahrh.
  23. y, im 16ten Jahrh.
  24. Sorow , ungef. 1400.
  25. Speck , im 14ten Jahrh.
  26. Speckin , sind seit dem 17ten Jahrh. nicht mehr hier, allein es lebten von ihnen in der Mitte dieses 18ten Jahrh. in Dänischen Diensten. Da sich aber daselbst A°. 1763 keiner mehr befand, so vermuthe ich, daß das ganze Geschlecht ausgestorben ist.
  27. Spigelberg , im 14ten Jahrh.
  28. Sprengel , sind von 1506 bis in diesem Jahrh. hier begütert gewesen, und sollen jezt erloschen seyn.
  29. Stahl , im 17ten Jahrh.
  30. Stalbom , im 16ten Jahrh.
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  1. Stargard .
  2. Steenbeck , im 15ten Jahrh.
  3. Stellet , im 14ten Jahrh.
  4. Sternberg , ungef. 1400.
  5. Stiten .
  6. Stockenberg , ungef. 1400.
  7. Stockfleth , im 16ten Jahrh.
  8. Stolle , im 15ten Jahrh.
  9. Stolpe .
  10. Storm , im 15ten Jahrh.
  11. Stove , im 15ten Jahrh.
  12. Stove , im 15ten Jahrh., und muß mit den vorhergegangenen nicht verwechselt werden, dieweil sie in keiner Verwandtschaft noch Gleichheit der Wapens standen.
  13. Stresow , im 15ten Jahrh.
  14. Stück , Ende des 15ten Jahrh.
  15. Stuten , im 16ten Jahrh.
  16. Stütenitz , im 14ten Jahrh.
  17. Svanensee 1361.
  18. Subzin .
  19. Suckow , ungef. 1500.
  20. Swertz , Ende des 14ten Jahrh.
  21. Tarnewitz , im 17ten Jahrh.
  22. Tarnow , anfänglich Tzarnekow, ungef. 1400.
  23. Tepling , 1685.
  24. Tessen , vor alters Tesmar , welche hieselbst ungef. 1500 erloschen ist, allein eine Branche von ihr soll noch in Hinter=Pommern floriren.
  25. Tessin, ging dem männlichen Stamm nach 1762 aus, und standen in keiner Verwandtschaft mit denen noch in Schweden dieses Nahmens seyenden.
  26. Tonstein .
  27. Tralow , im 17ten Jahrh.
  28. Travemünde .
  29. Trechow ungef. 1400.
  30. Tremon , ungef. 1400.
  31. Trentecop , im 14ten Jahrh.
  32. Treutman , im 17ten Jahrh.
  33. Tribow .
  34. Tripkendorp , im 15ten Jahrh.
  35. Trochen .
  36. Troste , im 16ten Jahrh.
  37. Tulendorp , im 16ten Jahrh.
  38. Turow , im 16ten Jahrh.
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  1. Ulshagen .
  2. Utrecht , im 14ten Jahrh.
  3. Uxel .
  4. Vagel , ungef. 1400.
  5. Valckenhagen , ungef. 1400.
  6. Varenholt , im 16ten Jahrh.
  7. Venschow , ungef. 1400.
  8. Vicheln .
  9. Vienkerke , im 16. Jahrh.
  10. Volmgreuse , im 14ten Jahrh.
  11. Vredeber .
  12. Wacholt .
  13. Wagell .
  14. Wahrendorp .
  15. Waldenfels , 1560.
  16. Walie .
  17. Wall , im 13ten Jahrh.
  18. Walwitz 1523.
  19. Walmerstorp , im 14ten Jahrh.
  20. Walow , im 14ten Jahrh.
  21. Wamekow , im 14ten Jahrh.
  22. Wanenberg , im 14ten Jahrh.
  23. Wansheim , im 14ten Jahrh.
  24. Warlin , im 15ten Jahrh.
  25. Warmstrat .
  26. Warngaw , im 14ten Jahrh.
  27. Weddermoden , im 15ten Jahrh.
  28. Weida .
  29. Wendorp, im 13ten Jahrh.
  30. Werle , im 14ten Jahrh.
  31. Weyer , im 17ten Jahrh., und muß nicht mit denen noch in andern Ländern dieses Nahmens florirenden verwechselt werden.
  32. Weysin , 1715.
  33. Widenburg , im 15ten Jahrh.
  34. Wiendorp , im 13ten Jahrh.
  35. Wildberg .
  36. Wildenhagen .
  37. Wildhovet , im 16ten Jahrh.
  38. Willich , im 16ten Jahrh.
  39. Wincelberg .
  40. Wocethen , ungef. 1300.
  41. Wolckenstede , ungef. 1400.
  42. Wodenschwege im 15ten Jahrh.
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  1. Wokrent , ungef. 1300.
  2. Wolden .
  3. Woltzow , im 16ten Jahrh.
  4. Wopersnow , von denen der erste im 16ten Jahrh. mit dem Gute Keetz belehnet ward, und sind dessen Nachkommen meines Wissens nach, am Ende des 17ten Jahrh. erloschen.
  5. Worpell .
  6. Worsten .
  7. Woserin , im 14ten Jahrh.
  8. Wotenitz , Wotzen, auch Wutzen und Wortze, Ende des 16ten Jahrh.
  9. Wotzelitz , im 15ten Jahrh.
  10. Wulf , 1500.
  11. Wulverkroge , Ende des 14ten Jahrh.
  12. Wüsten , Ende des 15ten Jahrh.
  13. Zahren , im 16ten Jahrh.
  14. Zart , im 14ten Jahrh.
  15. Zechern .
  16. Zechlin , 1496.
  17. Zehne , auch Cene, im 15ten Jahrh.
  18. Zelpin .
  19. Zernin , Zarnin, auch Czernin, ungef. 1500, und muß mit der noch florirenden Gräfl. Familie von Gzernin nicht verwechselt werden.
  20. Zernow im 14ten Jahrh.
  21. Zibzewitz .
  22. Zicker .
  23. Zickhusen , im 15ten Jahrh.
  24. Zisendorp , auch Cisendorp, im 15ten Jahrh.
  25. Zleten .
  26. Zühlen , welches in der Mitte dieses 18ten Jahrb. erloschen seyn soll.

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II.

Verzeichniß
der noch florirenden adelichen Familien,
welche in denen Herzogthümern Meklenburg
für alt=Eingeborne angesehen werden,
indem sie die Union von 1523 unterschrieben,
oder doch wenigstens an der 1572
geschehenen Ueberweisung der Klöster
Antheil genommen haben.


  1. von Ahrenstorff , von denen der erste ungef. 1540 alhier durch Vermählung mit Catarina v. Stalbom, der lezten ihres Geschlechts, zu Chemnitz, Briggow und Rosenow seßhaft ward.
  2. Barner .
  3. Barsse .
  4. Bassewitz .
  5. Beckendorff , verkauften A°. 1700 ihr Gut Buchholtz, und wandten sich nach Pommern.
  6. Behr , die Linien aus Grese und Nustrow.
  7. Below .
  8. Bernstorff .
  9. Bibow .
  10. Bischwang , von denen nur noch einer lebt.
  11. Blücher .
  12. Both .
  13. Buch .
  14. Buchwald , Johannsdorffer Linie.
  15. Bülow .
  16. Cramon .
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  1. Dessin .
  2. Dewitz .
  3. Ditten , ist eine Branche von der im Anfange des 16ten Jahrh. abgestorbenen Familie derer v. Paschedach.
  4. Drieberg .
  5. Fineck , wovon nur noch einer lebt.
  6. Flotow .
  7. Gamm , wovon nur noch einer lebt.
  8. Gentzkow .
  9. Gloede , nur die Meklenburger und Pommern, nicht aber die in der Uker=Mark seyenden, als welche sich vor alters von Glüghen geschrieben haben.
  10. Grabow .
  11. Grambow .
  12. Hagen .
  13. Hahn .
  14. Halberstadt , wovon nur noch einer lebt.
  15. Hobe .
  16. Holstein .
  17. Von der Jahn , wovon nur noch einer lebt.
  18. Ilenfeld , wovon nur noch einer lebt.
  19. Kamptz .
  20. Kardorff .
  21. Ketelhodt .
  22. Kleinow , olim Klenow.
  23. Knuth .
  24. Kopplow .
  25. Kosboth .
  26. Koß .
  27. Kruse , eine Branche derer v. Holstein.
  28. Lehsten .
  29. Levetzow .
  30. Linstow .
  31. Lowtzow .
  32. Lück .
  33. Von der Lühe .
  34. Lützow , Claus Christoph, introduc. 1686, u. Joachim Wilhelm.
  35. Maltzahn , Gräfl. und Freyherrl. Branchen, und Moltzahn die Adel. Branchen.
  36. Mandeufel , hodie Manteufel, Ratteysche Linie ( † aus 1775).
  37. Möllendorff , der erste von ihnen hier angetroffene war Achim, welcher 1506 Rumpshagen besaß.
  38. Moltke .
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  1. Oertzen .
  2. Oldenburg .
  3. Von der Osten .
  4. Passow .
  5. Pentz .
  6. Plessen .
  7. Plüskow .
  8. Preen .
  9. Pressentin .
  10. Pritzbuer .
  11. Quitzow .
  12. Raben .
  13. Restorff .
  14. Reventlow .
  15. Rieben .
  16. Rohr .
  17. Scarpenbarg , Scharpenbarg, hodie Scharffenberg, sind zwar seit 1768 nicht mehr hier, allein sie floriren noch in Norwegen.
  18. Schack .
  19. Schenck , die ersten, welche ich A°. 1530 von ihnen hier angetroffen, waren aus dem Hause Schweinsberg.
  20. Schwichold , oder Schwicheld, acquirirten 1510 die Güter Bresewitz, Beseritz und Dahlen, gingen im 17ten Jahrh. wieder hier weg, und floriren annoch in andern Ländern.
  21. Sperling , vor alters Sparling, auch Passer.
  22. Staffeldt floriren nur noch in Dänemark.
  23. Stoisloff , wovon nur noch einer lebt.
  24. Stralendorff .
  25. Thomstorff .
  26. Thun .
  27. Tornow .
  28. Vieregge .
    Vogelsang (Nachtrag ohne Nr. D. Red.).
  29. Voß .
  30. Wackerbarth . Die v. Wackerbarth sind zwar uhralt Meklenburger, allein sie gingen im 14ten Jahrh. aus solchen Lande. Die Linie aber, welche sich im 16ten Jahrh. wieder darin seßhaft machte, ist im 18ten Jahrh. gänzlich erloschen. Und obgleich also die hier florirende dieses Geschlechts nicht von denen abstammen, welche im 16ten Jahrh. wieder hieher gekommen sind, so werden sie dennoch unter die alt=Meklenburger gerechnet.
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  1. Walsleben .
  2. Wangelin .
  3. Warburg .
  4. Weltzin .
  5. Wenckstern .
  6. Winterfeldt .
  7. Zepelin .
  8. Zernickow , welche noch in andern Ländern floriren sollen.
  9. Zülow .

III.

Die von der alten Meklenburgischen Ritterschaft
als alt=anerkannte und noch florirende
Geschlechter sind:


  1. Von Dechow , etablirten sich alhier am Ende des 17ten Jahrh., sind aber jezt nur noch in andern Ländern befindlich.
  2. Grävenitz , machten sich am Ende des 16ten Jahrh. alhier seßhaft.
  3. Jasmund , kamen hier am Ende des 16ten Jahrh.
  4. Von der Kettenburg , etablirten sich hier im Anfange des 17ten Jahrh.
  5. Krakevitz , sind ungef. seit 1640 hier.
  6. Von der Lancken , kamen im Anfange des 17ten Jahrh. hier.
  7. Lepel , von ihnen waren hier zwar im 15ten Jahrh. zwey Pfandes=weise begütert und in Herzogl. Diensten, allein sie starben im selbigen Jahrh. ohne Leibes=Erben zu hinterlassen. Hierauf machten sich im Anfange des 17ten Jahrh. die zwey Gebrüdere Adam und Victor Ludewig, auf Grambow und Fincken erblich seßhaft, deren Nachkommen denn auch unter denen alt=Meklenburgischen Geschlechtern mit aufgenommen worden sind. Da nun noch andere Linien, als die aus denen Häusern Seckeritz in Pommern und Neetzelkow auf der Insul Usedom floriren, und von welcher letzteren die Linie zu Wieck bey der Stadt
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Gützkow in Pommern wieder abstammet, so können auch alle diese, dieweil sie von denen oben genannten 2 Brüdern nicht herkommen, auch nicht unter denen alt=Meklenburgern gezählet werden.

  1. Mareschal , deren Ankunft alhie ist mir zwar unbekannt geblieben; allein da einige Fräuleins von ihnen in hiesigen Klöstern aufgenommen worden sind, so haben sie auch hiedurch schon das Indigenat dieses Landes erlanget.
  2. Scheel , von diesem Nahmen ist nicht allein ein Geschlecht hier, sondern auch noch andere in Dänemark, Preussen, Rügen und Westphalen vorhanden; allein sie stehen in gar keiner Verwandtschaft noch Gleichheit der Wapen mit einander. Die hier florirende, jedoch nicht mehr begüterte, stammen aus dem Hause Güstelitz auf der Insul Rügen ab. Und obgleich der erste, welchen ich hieselbst angetroffen, der Kayserl. Obristwachtmeister Gabriel von Scheel ist, welcher 1652 Levkendorff pfändete, und 1659 das Gut Zülow erblich an sich brachte, so sind dessen Nachkommen dennoch mit unter die alten dieses Landes aufgenommen worden.
  3. Warnstedt , selbige etablirten sich 1598 alhier. Von ihnen ward Melchior 1625 im Schwedischen Adel introduc.

IV.

Die von der alten Meklenburgischen Ritterschaft
und denen alt=anerkannten
in denen folgenden Jahren des 18ten Jahrh.
recipirt gewordene
und noch florirende Geschlechter sind:


  1. Bothmer , Graf Hans Caspar Gottfrid zu Arpshagen vor sich und sein Descendenten 1733.
  2. Bredow Gebrüdere Caspar Matthias auf Eichhorst und Asmus Wilhelm auf Prilvitz, 1767. NB. von dieser Familie war aber schon einer Nahmens Achim A°. 1506 zu Suckvitz possessionirt.
  3. Dittmar , Freyh. Gottfrid Rudolph, Herzogl. Mecklenb. Geheimer Raht und nachmaliger Kayserl. Reichs=Hofraht, 1755.
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NB. Er lebt unvermählt, und also noch zur Zeit als der erste und lezte dieses recipirt gewordenen Geschlechts.

  1. Dorne , Hermann Heinrich, auf Nienhagen, Herzogl. Geheimer=Raht, 1743.
  2. Förstner , Freyh. Carl, auf Gömptow, Herzogl. Meklenb. Schloß=Hauptmann, und nachmaliger Ober=Hofmeister, 1757.
  3. Kayserlingk , Ernst Christoph, auf Gevezin, Obrist=Lieutenant und nachmaliger Vice=Landmarschall des Stargardischen Krayses, 1755.
  4. Knesebeck , Wilhelm Fridrich, auf Greß, Oberhauptmann, recipiret 1774.
  5. Mecklenburg , die Linie aus dem Hause Zibühl 1742, und die Linie aus dem Hause Gültzow und Boldebuck, 1770.
  6. Meerheimb , Freyherren Gebrüdere Jasper Wilhelm und Helmuth Joachim, auf Gnemer und Wokrent, als von welchen lezteren denn auch die jezt noch lebende abstammen, 1727.
  7. Raven , die 4 Gebrüder, Ernst Werner auf Nossentin, Otto Christoph auf Boeck, Adolph Friderich auf Golchen, und Anthon Wilhelm, jeziger Assessor des Land= und Hof=Gerichts zu Güstrow, 1757. NB. Von diesem Geschlechte hat aber schon Matthias, nicht allein 1360 als ein Meklenb. Vasal den Vermählungs=Contract des Prinzen Johannes, einem Sohne des Herzoges Magnus zu Meklenburg, mit Judith, einer Tochter des Grafen Ottonis zu Hoya unterzeichnet; sondern auch ein Henning A°. 1523 die grosse Meklenburgische Landes=Union mit unterschrieben und untersiegelt. Wann nun alle jezt lebende dieses Geschlechts hätten beweißlich beybringen können, daß sie auch nur von dem lezteren abgestammet wären, so würden sie mithin auch schon sämtlich alt=Eingeborne gewesen seyn. Da ihnen aber der Beweiß gefehlt, so hat auch keine andere als die recipirt gewordene Nossentinsche Linie, aus welcher die vier genannten Gebrüdere abstammen, Antheil an dem Indigenat dieses Landes.
  8. Wendess , Herzogl. Mecklenb. Land=Raht Baltasar Henning auf Lichtenberg, mit seinen 3 Bruder=Söhnen: Friderich Christoph, Baltasar Ludewig Christoph, und Andreas Ernst von Wendessen, 1754;
  9. Wickede , Gottschalk Anthon, auf Dolzien und Nichleve, 1702.

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V.

Von denen bereits sub Nr. II, III und IV
vorgekommenen 115 Indigenat habenden
Geschlechter sind alhier begütert:


  1. Arenstorff.
  2. Barner.
  3. Bassewitz.
  4. Behr.
  5. Below.
  6. Bernstorff.
  7. Blücher.
  8. Both.
  9. Bothmar.
10. Bredow.
11. Buch.
12. Buchwald.
13. Bülow.
14. Cramon.
15. Dessin.
16. Dewitz.
17. Ditten.
18. Flotow.
19. Gamm.
20. Gentzkow.
21. Gloede.
22. Graevenitz.
23. Hahn.
24. Halberstadt.
25. Hobe.
26. Holstein.
27. Jasmund.
28. Kamptz.
29. Kardorff.
30. Ketelhodt.
31. Kettenburg,v. d.
32. Knuth.
33. Koppelow.
34. Kosboth.
35. Kosse.
36. Krakevitz
37. Lancken, v. d.
38. Lehsten.
39. Lepel.
40. Levetzow.
41. Linstow.
42. Lowtzow.
43. Lück.
44. Lühe, von der.
45. Lützow,
46. Maltzahn, die Freyh. u. Moltzahn d. Adel. Branchen.
47. Mareschal
48. Mecklenburg.
49. Meerheimb.
50. Möllendorff.
51. Moltke.
52. Oertzen.
53. Oldenburg.
54. Passow
55. Pentz.
56. Plessen.
57. Plüskow.
58. Preen.
59. Pressentin.
60. Pritzbuer.
61. Quitzow.
62. Raben.
63. Raven.
64. Restorff.
65. Rieben.
66. Rohr.
67. Schack.
68. Stralendorff.
69. Tohmstorff.
70. Tornow.
71. Vieregge.
72. Voß.
73. Wackerbarth.
74. Warburg.
75. Walsleben.
76. Wangelin.
77. Warnstedt.
78. Weltzin.
79. Winterfeldt.
80. Zepelin.
81. Zülow.

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VI.

Geschlechter
welche das Indigenat dieses Landes nicht haben
und doch darinn begütert sind.

  1. Ahlefeld , ein alt Holsteinsches Geschlecht, wovon bereits eine Branche hier im 17ten Jahrh. erloschen ist. Die jetzt seyende Linie ward ungef. 1775 alhier begütert.
  2. Altrock , ein in diesem 18ten Jahrh. geadeltes Geschlecht.
  3. Bardeleben , ein alt Geschlecht aus der Mark Brandenburg.
  4. Berg.
  5. Berger .
  6. Billerbeck .
  7. Braun .
  8. Brockhusen .
  9. Clausenheim , ein am Ende des 17. Jahrh. nobilitirtes Geschlecht.
  10. Dassel .
  11. Döring .
  12. Ehrenstein , von denen der erste 1703 unter diesem Nahmen vom Kaiser nobilitirt ward, und vorhero Stüdemann geheißen hatte.
  13. Elderhorst .
  14. Engel . Die 2 Branchen dieses Geschlechts alhie, welche aus den Häusern Großen=Helle und Bresen sind, wurden in ihren Vor=Vätern A°. 1662 vom Könige in Schweden nobilitirt, und die leztere Branche noch ausserdem 1739 vom Kayser.
  15. Erlenkamp , vom Kayser baronisirt 1674.
  16. Eybe .
  17. Fabrice .
  18. Ferber , erhielten ihren verloren gegangenen alten Adel A°. 1704 vom Kayser renovirt.
  19. Fick .
  20. le Fort .
  21. Freiburg .
  22. Geisau .
  23. Gerskau , von denen der Stamm=Vater des Dambeker Hauses A°. 1735 vom Kayser nobilitirt ward.
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  1. Goebe .
  2. Grelle , ein alt Pomerisches Geschlecht, wovon 1628 hier zwey zu Damekow und Madsow wohnten. Da sie aber hiernächst ihren Adel verloren haben, so hat der jetzt zu Madsow wohnende die Renovation vor einigen Jahren vom Kayser wieder erhalten.
  3. Güldener .
  4. Gundlach , welche ihren 1581 erworbenen Adel verloren, und die Renovation desselben A°. 1746 vom Kayser wieder erhalten haben.
  5. Gusmann .
  6. Hacke , ein altes Geschlecht aus der Mark Brandenburg, von welchem ich zum ersten A°. 1628 hier Caspar auf Netzeband angetroffen.
  7. Hardenberg , ein altes Braunschweig=Lüneburgisches Geschlecht.
  8. Hintzenstern .
  9. Höfisch .
  10. Hoevel .
  11. Holtzendorff .
  12. Hopfgarten , ein altes Geschlecht aus dem Schwarzburgischen, von welchen sich der erste allhier ungef. 1738 seßhaft gemacht hat.
  13. Kirchner .
  14. Kleist , ein altes Chur=Mark=Brandenb. Geschlecht.
  15. Klinggraff .
  16. Knesebeck von dem, ein alt Braunschweigsches Geschlecht. Von diesem acquirirte zwar einer 1358 einige Antheile in Gartz, allein ich finde sie nachher bis ungef. 1700, da sie Gresse im Amt Boizenburg kauften, nicht mehr hier; recipirt ward 1774 Wilhelm Friederich.
  17. König .
  18. Königsmarck , ein alt Chur=Mark=Brandenb. Geschlecht.
  19. Kriegersheim .
  20. Kröcher .
  21. Laffert .
  22. Lange .
  23. Langermann , ohngefehr am Ende des 17ten Jahrh. nobilitirt, und auch seitdem alhier etablirt.
  24. Lehmann .
  25. Liebeherr .
  26. Linde .
  27. Mandelslohe , ein altes Braunschweigsches Geschlecht, welches sich im 16ten Jahrh. in die Ober= und Nieder =
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Sächsischen Branchen vertheilete, und von welcher lezteren sich der erste alhier 1679 seßhaft gemacht hat.

  1. Memerti .
  2. Meyen .
  3. Müller . Zu dieser Familie, welche in der Mitte dieses 18ten Jahrh. vom Kaiser nobilitirt ward, gehören die 2 Branchen zu Detershagen und Zisendorff in Meklenburg, und die zu Wohsen in Schwedisch=Pommern. NB. Es müssen aber diese nicht mit denen v. Müller aus dem Hause Großen=Rensow confundirt werden, indem sie in keiner Verwandtschaft noch Gleichheit der Wapens stehen.
  4. Normann , ein altes Pomerisch= und Rügianisches Geschlecht.
  5. von der Osten genannt Sacken , von denen sich der erste 1778 alhier begütert machte. Es stammt diese Familie zwar von denen v. d. Osten ab, allein da ihr noch zur Zeit der Beweiß fehlt, ob sie auch würklich zur Meklenburgischen Branche gehört, so hat sie auch noch nicht das Indigenat erhalten können.
  6. Plönnies .
  7. Pogwisch , ein alt Holsteinsches Geschlecht, welches sich alhier im 17ten Jahrh. etablirte.
  8. du Puits , ein alt Französisches Geschlecht, etablirte sich im 17ten Jahrh. alhier.
  9. von dem Rade.
  10. Rantzow , ein alt Holsteinsches Geschlecht.
  11. Raven , die Wrechensche Branche, als welche nur allein von dieser Familie das Indigenat nicht hat.
  12. Roepert , ein nach der Mitte dieses 18ten Jahrh. vom Kayser nobilitirtes Geschlecht.
  13. Sala, ein Venetianisches Geschlecht, welches seinen Adel verloren hatte, und die Renovation ungef. 1660 vom Kayser wieder erhielte, auch seitdem alhie begütert ist, und hiernächst in Grafen=Stand erhoben ward.
  14. Scheve .
  15. Schilden .
  16. Schlieben .
  17. Schoepffer , ein um der Mitte dieses 18ten Jahrh. nobilitirtes Geschlecht.
  18. Schrader .
  19. Schröder , ein nicht vor langer Zeit vom Kayser geadeltes Geschlecht aus dem Hause Großen=Nienhagen, welches aber mit der unbegüterten Familie v. Schröder zur Zeit
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in Ankershagen seyend, weder Verwandtschaft noch Gleichheit des Wapens hat.

  1. Schuckmann , ein im Anfange dieses 18ten Jahrh. vom Kayser nobilitirtes Geschlecht.
  2. Schulenburg von der , ein auswärtiges altes Geschlecht.
  3. Schütz .
  4. Schultz von Ascheraden Freyherren.
  5. Schwerin , ein alt Pommerisches Geschlecht, von welchem im 14ten Jahrh. hier bereits eine Linie erloschen ist.
  6. Seitz .
  7. Stengelin Freiherren.
  8. Stern .
  9. Storch , ein um der Mitte dieses 18ten Jahrh. vom Kayser nobil. Geschlecht.
  10. Töbing .
  11. Treuenfels .
  12. Waitz. Baron von Eschen .
  13. Waldow .
  14. Walmoden .
  15. Wendhausen, Stisser Baron von . Der erste derer v. Wendhausen hieß ehedem Probst, und ward 1683 vom Kayser mit dem Nahmen Probst von Wendhausen nobilitirt. Da nun dieser keine Söhne hatte, so ward sein Schwiegersohn Stisser, A°. 1684 unter dem Namen Stisser von Wendhausen vom Kayser geadelt, auch hiernächst baronisirt.
  16. Wendland .
  17. Witzendorff .

VII.

Geschlechter
welche das Indigenat dieses Landes haben und
unbegütert darinn wohnen.


  1 v. Barsse.
  2. Bibow.
  3. Bischwang
  4. Dorne.
  5. Drieberg.
  6. Fineck.
  7. Förstner Bar.
  8. Grabow.
  9. Grambow.
10. Hagen.
11. v. d. Jahn.
12. Kaiserlingk
13. Kruse Bar.
14. v. d. Osten.
15. Scheel.
16. Sperling.
17. Stoisloff.
18. Wenckstern.
19. Wendessen.
20. Wickede.
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VIII.

Geschlechter
welche das Indigenat dieses Landes nicht
haben, und unbegütert darinn wohnen.


  1. Arenswald .
  2. Barnekow .
  3. Behmen .
  4. Berner , ein im Anfange dieses 18ten Jahrh. nobilitirtes Geschlecht, und welches demnach mit der alten Familie v. Barner nicht verwechselt werden muß.
  5. Bessel .
  6. Bodeck , ein altes teutsches, nächsthin in Preussen und andern Ländern ausgebreitetes Geschlecht, kam im 17ten Jahrh. hier.
  7. Boye .
  8. Brandenstein , ein alt Thüringisches Geschlecht.
  9. Brandt .
  10. Brehm .
  11. Brokes .
  12. Chambot , ein Französisches Geschlecht.
  13. Chassot , ein alt Geschlecht aus der Normandie in Frankreich.
  14. Dideron .
  15. Eilers .
  16. Falckenberg .
  17. Gevertsheim , ein um der Mitte dieses 18ten Jahrh. geadeltes Geschlecht.
  18. Gluer .
  19. Goertzke .
  20. Hanneckin .
  21. von der Hardt , am Ende des 17ten Jahrh. vom Kayser nobilitirt.
  22. Haefften .
  23. Hartwig .
  24. Hein .
  25. Horn , ein alt Pommerisches Geschlecht.
  26. Jagow .
  27. Kahlden , ein alt Rügianisches Geschlecht.
  28. Kahlenberg .
  29. Kalckreuther , ein altes Geschlecht, welches seinen Ursprung aus Portugal herleitet, sich im 17ten Jahrh. das Indigenat in Polen erwarb, und alhie vor wenigen Jahren noch begütert gewesen ist.
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  1. Kalsow .
  2. Kessel .
  3. Kielmannsegge .
  4. Klein .
  5. Klenck .
  6. Klinge .
  7. Krauthoff , sind meines Wissens nach im Anfang des 17ten Jahrh. nobil. und wohnten 1628 schon zu Neddewin.
  8. Kreutzburg .
  9. Krivitz , auch Crivitz , wurden ungef. 1640 vom Kayser nobilitirt.
  10. Krohn .
  11. Kurtzrock .
  12. Löwen .
  13. Löwenklan .
  14. Löwenkron .
  15. Löwenstern .
  16. Mellentin , alt Pommern.
  17. Miltitz .
  18. von der Mülbe .
  19. Müller aus dem Hause Großen=Rensow, wurden gegen die Mitte dieses 18ten Jahrh. vom Kaiser nobilitirt und lebt nur noch einer von ihnen. Sie müssen mit andern dieses Nahmens nicht verwechselt werden.
  20. Nettelblatt .
  21. v. der Oehe , ein alt Rügianisches Geschlecht.
  22. Oerenstedt .
  23. Pannewitz .
  24. Platen , alt Rügianer.
  25. Rebeur .
  26. Reichel .
  27. Reyter .
  28. Riedesel .
  29. Rochow .
  30. Santen .
  31. Schmalensee , alt Pommer. Geschlecht.
  32. Schönberg .
  33. Schröder , ein in Ankershagen seyendes und nach der Mitte dieses 18ten Jahrh. von Kayser nob. Geschlecht, welches aber nicht mit denen v. Schröder aus dem Hause Großen=Nienhagen confundirt werden muß.
  34. Schurff , ein alt Geschlecht aus dem Hause Schurtz in Oestreich, welches in diesem 18ten Jahrh. über 60 Jahr hier begütert gewesen ist.
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  1. Schwartz .
  2. Schwartzenberg .
  3. Sell .
  4. Seltzer .
  5. Sichter .
  6. Sittmann .
  7. Steinstorf .
  8. Suhm .
  9. Vietinghoff , ein alt Liefländisches Geschlecht, welches sich im 17ten Jahrh. hier begütert machte, und es auch bis 1743 gewesen ist.
  10. Vogelsang , ein alt Mekl.= Pommerisches Geschlecht, welches sich im 17ten Jahrh. hier seßhaft machte, und es seit einigen Jahren nicht mehr ist.
  11. Wick .
  12. Winnemer .
  13. Wolan , ein alt Französisches und hiernächst in Polen seßhaft gewordenes Geschlecht.
  14. Wurmb .
  15. Zieten , ein alt Chur=Mark=Brandenburgisches Geschlecht, welches in diesem 18ten Jahrh. beinahe 40 Jahr alhier begütert gewesen ist.

IX.

Geschlechter
welche das Indigenat dieses Landes haben,
jedoch nur in andern Ländern befindlich sind.

  1. Von Beckendorff .
  2. Dechow .
  3. Dittmar .
  4. Ilenfeld .
  5. Kleinow , olim Klenow.
  6. Manteufel , olim Mandeufel, Ratteysche Branche.
  7. Reventlow .
  8. Scharffenberg .
  9. Schenck .
  10. Schwicheld .
  11. Staffeld .
  12. Thun .
  13. Zernickow .

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X.

Geschlechter
welche
das Indigenat dieses Landes nicht haben,
jedoch darin gewesen sind,
und jezt noch in andern Ländern floriren.


  1. Von Bissing .
  2. Birckholtz , Joh. introd. 1625 in Schweden.
  3. Böningk , sind seit 1749 nicht mehr hier.
  4. Burkersrode , ein alt Thüringsches Geschl. von dem in diesem 18ten Jahrh. hier einer einige Jahre begütert gewesen ist.
  5. Carben , v. Weig. Wap.=Buch P. I. p 130.
  6. Donner .
  7. Esmann .
  8. Finck .
  9. Gadow , waren vom 17ten bis im 18ten Jahrh. hier.
  10. Von der Groeben .
  11. Grünwald .
  12. Heiden , welches Geschlecht A°. 1187 sich aus dem Braunschweigschen nach Vor=Pommern wandte.
  13. Hekelow .
  14. Jaucke , wurden 1596 vom Kayser nobil., und waren hierauf hier über 50 Jahr begütert, da sie sich dann nach Pommern wandten.
  15. Junghen , Jungken, Jungkenmünzer, oder Jungkenn genannt Münzer von Mohrenstam, ein alt Rheinländisches Geschlecht.
  16. Kannen . Deren Wapen ist in Weigels Wapen=Buch P. III. p. 134 anzutreffen.
  17. Krog .
  18. Krohne .
  19. Krüger , ein gegen der Mitte dieses 18ten Jahrh. nobil. Geschlecht.
  20. Küssow , ein alt Pommer. Geschlecht.
  21. Lindemann , sind seit etwas über 20 Jahren nicht mehr hier.
  22. Von der Lippe , waren im 17ten Jahrh. hier.
  23. Lüderitz , waren im 17ten Jahrh. hier.
  24. Mannstein .
  25. Münchow , ein alt Pommer. Geschl. von dem einer in diesem 18ten Jahrh. hier begütert gewesen ist.
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  1. Netzow , ein alt Pommer. Geschl., welches sich im 17ten Jahrh. auf Eichhorst seßhaft machte, solches aber 1746 wieder verkaufte und Meklenburg verließ.
  2. Nischwitz .
  3. Ostau , aus Preussen, von dem einer nach der Mitte des 18ten Jahrh. hier war.
  4. Podewils , alt Pommern.
  5. Putkammer , alt Pommern, sind seit wenigen Jahren nicht mehr hier.
  6. Putlitz , Gans Edle Herren zu, von diesem alten Chur=Mark=Brandenb. Geschlechte ist einer von 1737 bis 1755 hier in Mollensdorff seßhaft gewesen.
  7. Quasten , alt Pommern.
  8. Rammin , waren im 17ten Jahrh. hier.
  9. Rappe .
  10. Ribbeck , sind ungef. 1760 hier weggezogen.
  11. Roden , ein alt Geschlecht aus Hessen, ist seit einigen Jahren nicht mehr hier, und muß mit der ausgestorbenen Familie dieses Nahmens nicht verwechselt werden.
  12. Sanitz , Saentz , auch Sarnitz , waren hier im 17ten Jahrh.
  13. Von Scheiter , Bernhard Obrist war 1689 auf Tüschow und Granzien im Amt Wittenburg seßhaft, dessen Nachkommen floriren annoch im Hannöv. v. Franck L. XV. p. 217.
  14. Schlaff , ein neu geadelt= und jezt in Wismar seyendes Geschlecht.
  15. Schmieterlohe sind seit den 17ten Jahrh. nicht mehr hier.
  16. Schwandes , waren einige Jahre um der Mitte dieses 18ten Jahrh. hier.
  17. Seestedt , ein alt Holsteinsches Geschl. wovon einer hier im 17ten Jahrh. begütert war.
  18. Steding , alt Pommern, wovon einige hier im 17ten Jahrh. Pfand=begütert waren.
  19. Stöcken .
  20. Tadden , alt Pommern, waren hier im 17ten Jahrh. begütert.
  21. Tweestreng , ein alt Geschl. aus Hamburg, von welchem einer in diesem 18ten Jahrh. hier gewesen ist.
  22. Vegesack , von denen einer hier in diesem 18ten Jahrh. einige Jahre begütert gewesen ist.
  23. Vehler , ein alt Geschl. aus Westphalen.
  24. Wagner , ein alt Geschl. aus der Reichs=Stadt Augsburg, wandte sich von dort nach Böhmen, machte sich im 17ten Jahrh. hier seßhaft, und ist seit 1767 nicht mehr hier.
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  1. Wedel , ein Graf aus Dänemark, war von 1720 an einige Jahre alhier seßhaft.
  2. Grund von der Worth .
  3. Wrangel , ein alt Geschlecht aus Liefland.
  4. Zesterfleth .

Wiederholung.


Die Zahl der ausgestorbenen mehrentheils alt Meklenburgischen Geschlechter besteht in 499 Geschlechter.
II. Die Zahl der florirenden Geschlechter, welche das Indigenat in diesem Lande haben, sind:
   1. sub No. II, alt Eingeborne 93;
   2. sub No. III, alt anerkannt 10;
   3. sub No. IV. recipirte . . . . .12.
115 -
III. Die Zahl der Geschlechter welche anjezt in Meklenburg begütert, sind:
   1. sub No. V, Indigenathabende 81;
   2. sub No. VIII, Nicht Indigenat=habende 86.
167 -
IV. Die Zahl der Geschlechter welche in diesem Lande unbegütert anzutreffen, sind:
   1. sub No. VII, Indigenat=habende 20;
   2. sub No. VIII, Nicht Indigenat=habende 78.
98 -
V. Die Zahl der Geschlechter, welche hier gewesen, und jezt in andern Ländern floriren, sind:
   1. sub No. IX, Indigenat=habende 13;
   2. sub No. X, Nicht Indigenat=habende 53.
66 -
VI. Die Zahl der Geschlechter, welche demnach noch hier floriren, sind:
   1. Indigenat=habende 101;
   2. Nicht Indigenat=habende 164.
265 -