I.
Verzeichniß
der in denen
Herzogthümern Meklenburg
ausgestorbenen Geschlechter,
nebst Anzeige der Zeit, wann sie
erloschen sind,
und was sie für
Wapens gehabt haben.
-
Von der Aa.
Das Wapen der hieselbst
erloschenen Branche von dieser noch in
andern Ländern florirenden Familie war, wie
solches in Weigels A°. 1734 zu Nürnberg in
Fol. herausgekommenen Wapen=Buch P. V. p.
146 unter den Westphälischen Geschlechtern
befindlich ist.
- Aderstedt. Dieses aus dem Stifte Halberstadt
hieher gekommene Geschlecht, erlosche alhier
im 14. Jahrh. Es führete im silbernen
Schilde eine blaue roht besaamte Blume,
welche der Breite nach durchschnitten, und
beyde Theile in etwas von einander
gestellet. Auf den Helm, dessen Deken
silbern und blau, erschiene eben eine solche
Blume zwischen zwey einmahl der Breite nach
von blau und silber wechselsweise getheilten Flügeln.
-
Adram,
welche sich auch Aderam, Adrum
und Adrym schrieben. Von ihnen starb Paulus
auf Zierstorff A°. 1638 als der lezte. Sie
führeten im silbernen Felde oben zwey und
unten ein rohte Hahnen=Köpfe rechts
hinsehend, und einen deßgleichen aus den mit
silbern und rohten Deken umgebenen Helm.
Weigel hat sie in seinem Wapen=Buch P. I, p.
178 unter den Märkischen Geschlechtern
gesezt, jedoch ist das Wapen in so weit
übereinstimmend, nur daß er der Heraldik
entgegen die Hahen=Köpfe links sehend
angebracht, und ausserdem das Feld mit
schwarzen Kreuzen besäämet hat.
-
Ahlefeld.
Diese uhralt=Holsteinsche
Adeliche und zum Theil Gräfl. Familie ist
noch im größten Flor in Dänemark und
Holstein, und hat sich auch einer von
denselben auf das neue vor etwa 25 Jahren
wieder alhier begütert gemacht.
Von der im 17. Jahrh. hier erloschenen
Branche wohnete Bartram 1628 auf
Torriesdorff, sowie hiernächst Wolff, ein
Sohn von Asmus, auf Großen=Rensow und
Torriesdorf. Sie führen ein der Länge nach
gespaltenes Schild, vorne im blauen einen
silbernen herabhangenden Flügel, hinten im
silbernem Felde 2 rohte Balken. Der Helm,
dessen Deken zur rechten silbern und blau,
und zur linken silbern und roht sind, ist
mit ein rothes Küssen, das güldene Quäste
hat, beleget, darauf ein silbener Jagd=Hund
mit einem goldenen Halsband nebst dem Ringe
umhabend, sizet.
-
Alkün.
Ein aus dem Fürstenthum Rügen
hieher gekommenes Geschlecht, welches alhier
gegen A°. 1400 erloschen ist. Deren
angetroffenes Wapen bestand in einem Pocal.
-
Alsenborg,
welches Geschlecht alhier
im 16. Jahrh. erloschen ist.
-
Alvensleben.
Von diesem annoch in der
Alten=Mark und dem Herzogthum Magdeburg
florirenden Geschlechte habe nur folgende
zwey hier begütert angetroffen, nemlich
Cord, dessen Witwe 1506 im Amt Buckow
wohnete und hiernächst ohne Erben verstarb,
und Hans auf Berge in derAlten=Mark, welcher
alhie Subzien, Großen= und Kleinen=Lantow
acquirirte, und 1522 ohne männliche Erben
verstarb. Sie haben zum Wapen in einem
goldenen Felde zween bluth=rothe
Queerbalken, auf dessen untersten eine, auf
den obersten aber zwo weisse gefüllte Rosen
im Dryangel gesezet zu sehen sind. Aus den
gekrönten offenen Helm steigt ein in die
Länge gold und roht abgetheilte Triumph=
oder Sieges=Baum, den einige als einen
abgestorbenen und von Aesten entblößten Baum
ansehen, worauf sich abermahls eine weisse
Rose zeiget, welche von zweenen um besagten
Stamm geschlungenen grün=blätterichten
Dorn=Ranken gehalten wird. Die Helm=Deken
aber sind mit den Seiten=Zierrahten
goldfarbig, silber und roht.
-
Appelgart,
starben alhier im 17.
Jahrh. aus.
-
Aschen
. Dieses Geschlecht kömmt alhie
zum lezten 1366 vor. Deren Wapens sind in
Weigels Wapen=Buch P. I p. 81 und P. V. pag.
121 befindlich.
-
Aschersleben
. Dieses uhralte
Geschlecht stammt aus der Stadt Aschersleben
her, und floriret annoch in der Mark
Brandenburg. Die Branche aber welche hier
von 1606 bis 1656 begütert gewesen ist, soll
ungef. 1670 wieder erloschen seyn, wie
solches auch Klüver P. II. pag. 600
behaupten will.
-
Aversberg.
Dieses gegen der Mitte des
16. Jahrh. erloschene Geschlecht, führete,
sowohl im silbernen Felde, als auf den mit
silbern und schwarzen Deken versehenen Helm,
eine schwarze Bären=Tatze, welche eine rohte
Oefnung hatte.
-
Axekow.
Mit dem Anfange des 16.
Jahrh. erlosche dieses ganze Geschlecht. Es
hatte zum Wapen im güldenen Schilde ein
rohtes Herz, und zu dessen jeden Seite eine
eisern=farbige stehende Schaaf=Scheere. Auf
den Helm, dessen Deken gold und roht, stand
eine goldene Strauß=Feder zwischen zweyen Schaaf=Scheeren.
-
Babbe
. Den letzten von diesem
Geschlechte alhier, treffe 1396 an. Ob aber
diejenigen dieses Nahmens, welche ich
.annoch in diesem 18ten Jahrh. im Königreich
Dänemark angetroffen, und vielleicht
daselbst noch floriren mögen, von denen
unsrigen abgezweiget sind, davon kann ich
keine Gewißheit beybringen.
-
Babzien
. Der letzte dieses alten
Geschlechtes, welcher auf Lansen seßhaft
war, starb 1698. Sie führeten im blauen
Felde, einen von silber und roht
geschachteten Sparren. Auf den Helm, dessen
Deken silbern, roht und blau, erschienen
fünf güldene Lanzen, auf deren Spitzen
kleine rohte Fahnen befindlich waren.
-
Balgen
, auch Balch. Dieses alte auf
Wandrum und Roghan seßhaft gewesene
Geschlecht erlosch ungef. 1600. Es führete
im silbernen Felde eine schräge rechts in
die Höhe gehende Figur wie eine gedoppelte
Leiter gestaltet, und über den Helm eine
dergleichen grade in die Höhe stehend. Die
Helm=Deken waren silber und schwarz.
-
Barnefleth
, auch Barenfleth. Der
letzte von ihnen angetroffene hieß Georg,
und ward 1527 erster lutherischer Prediger
bey der St. Marien=Kirche in Wismar. Sie
führeten in einem der Breite nach
gespaltenen Schilde, oben einen im Wasser
schwimmenden Bären, und unten zwey
Kreuzweise gelegete Fahnen.
-
Barnefuer
. Dieses alte Geschlecht
beschloß ungef. 1500 den männlichen Stamm
nach Roloff auf Freudenberg. Es führete im
Wapen fünf brennende und an einander
gebundene Fakeln, deren mittelste etwas
länger als die andern war.
-
Barnekow
. Dieses ohngefehr 400 Jahr
hindurch hier florirte Geschlecht starb
ungef. 1600 mit einem Georg aus, welcher am
Tage Anth. 1590 seine Lehngüter Gustevel und
Poversdorff an Reimar v. Cramon um 25000 fl.
veräussert hatte. Deren Wapen war ein
schwarzer Widder=Kopf zwischen zweyen
Flügeln von gleicher Farbe, im rohten
Felde. Da nun dieses Wapen mit demjenigen
welches die noch in Pommern seyenden v.
Barnekow führen, überein stimmend ist, nur
daß diese noch über den Helm einen
Pfauen=Wedel natürlicher Farbe haben; so
liegt hieraus am Tage, daß sie eines
Ursprungs gewesen sein müssen.
-
Barnevelt
. Das Wapen der von dieser
Familie hieselbst erloschenen Linie ist in
Weigels Wapen=Buch im Zusatz zum Fünften
Theil pag. 36 unter denen Burgundischen
Geschlechtern anzutreffen.
-
Barnewitz
. Dieses alte
Chur=Mark=Brandenburgische Geschlecht machte
sich im Anfange des 16ten Jahrh. in diesem
Lande auf Retzow seßhaft und ging alhie den
25ten Apr. 1741 dem männlichen Stamm nach
aus. Die noch lebende Frau Mutter des
letzteren, welche am Hofe des Herzogs zu
Meklenburg=Strelitz als Ober=Hofmeisterin
stehet, ist die einzige, so deren gehabtes
Wapen annoch führet. Es hat dieses im
silbernen Felde, einen gehenden rohten Löwen
mit ausgeschlagener Zungen. Auf den
gekrönten Helm, dessen Deken von vorbesagtem
Metall und Farbe, erscheinen drey
Pfauen=Federn, deren mitlere silbern, die
zur rechten roht, und die zur linken blau ist.
-
Barold
. Dieses hiesige uhralte
Geschlecht starb den 28tenAug. 1746 mit dem
Königl. Dänischen Major Christoph August auf
Dobbin und Ziedlitz gänzlich aus. Sie
führeten im himmelblauen Felde, drey der
Breite nach Wellen=weise rinnende silberne
Ströme. Auf den Helm, dessen Deken silbern
und blau, erschienen drey Eichen Frucht= und
Laub=tragende Pfähle, natürlicher Farbe.
-
Barstorf
. Dieses Geschlecht bestand
in zweyen Branchen, wovon die eine annoch in
der Mark=Brandenburg anzutreffen ist. Die
andere aber ging hier den 20ten Sept. 1694
mit Johann Adolph auf Barstorf aus. Deren
Wapen besteht in einem blauen Schilbe,
worinnen zwey güldene auswerts gekehrte
Kalk=Schlägel, zwischen welchen oben ein,
und zu jeder Seite drey goldene Sterne der
Länge nach herunter gehend, zu sehen. Ueber
den Helm, dessen Deken gülden und blau,
erscheinet der Länge nach, eine zur rechten
blau und zur linken gülden gekleidete
Jungfrau mit fliegenden, Haaren, einen
grünen Rauten=Kranz auf dem Haupte tragend,
und in jeder Hand einen auswerts gekehrten
goldenen Kalk=Schlägel haltend.
-
Barvoht
, hodie Barfus, eine hier im
16ten Jahrh. erloschene Branche von einer in
der Mark=Brandenburg noch
seyn sollenden Familie. Deren Wapen siehe
Weigels Wapen=Buch P. I. p. 174.
-
Behse
, ein auf Rambow seßhaft
gewesenes Geschlecht, erlosche im 17ten Jahrh.
-
Bellin
. Ein Geschlecht dieses Nahmens
floriret annoch in der Mark=Brandenburg, und
führet im Wapen, einen weissen Hahnen=Kopf
nebst den Hals, im rohten Felde, auf den
Helm aber einen Pfauen=Wedel natürlicher
Farbe. Dieweil nun die unsrigen, von denen
Claus zu Bellin A°. 1424 zum lezten
vorkömmt, ein ganz anderes Wapen, nemlich
einen Widder=Kopf geführt haben, so müssen
sie auch nicht mit einander confundirt werden.
-
Bengerstorf
. Der letzte von ihnen
angetroffene war Claus, welcher 1448
Kartelow besaß und Bürger in Güstrow war.
-
Bentehove
, welche ich nach dem
14tenJahrh. Nicht mehr angetroffen.
-
Bentzin
, von denen Jochim der letzt
angetroffene, A°. 1509 Kirch=Herr unserer
lieben Frauen in Parchim war.
-
Berchen
, auch Bergen, eine
ausgestorbene Linie von einem Adelichen
Geschlechte in Hamburg, deren Wapen in
Weigels Wapen=Buch P. V. pag. 287 befindlich ist.
-
Berckhaue
. Die von diesem Geschlechte
hier gewesene gingen im Anfange des 16ten
Jahrh. mit Jacob auf Zehlendorf ab; allein
in Pommern florirten sie annoch im Anfange
dieses 18ten Jahrh. In deren an einer
Urkunde de A°. 1316 angetroffenen wapen
befanden sich im Felde drey Birkhäne,
nemlich oben 2 und unten ein, und über den
Helm 6 Pfauen=Federn. Aus der Gleichheit
dieses Wapens mit dem V. Moltkeschen, wollen
einige schliessen, als ob sie eines
Ursprungs gewesen wären.
-
Bergheide
. Der lezte von ihnen
welchen ich aufgezeichnet gefunden, war
Johann, welcher 1398 Canonicus zu Schwerin
war. Deren geführtes Wapen war ein
aufgerichteter Löwe, welcher in der linken
Vorder=Tatze ein Blat hielt.
-
Bertekow
, auch Bartekow. Der lezte
dieses Geschlechtes, Nahmens Jürgen, starb
1469. Da ihm nun das Schloß Pleetz mit denen
Gütern Salow, Bossow, Loga [h. Roga],
Schwanenbeck, Ramelow, Wendorp mit der Beede
in Bresevitz und zu Brom, mit denen Höfen
und Hufen zu Dalen, Staven, Kuhblank, und
etwas in Roggenhagen, benebst dem
Erb=Land=Marschall=Amt des Landes Stargard
zugestanden hatten; so ward Heinrich v. Hahn
zu Kuchelmis mit alles genannte am Montage
nach Mar=
tini lezteren Jahres von der hohen
Landesherrschaft belehnet. Es hatten aber
die von Bartekow drey von der rechten zur
linken schräge herunter liegende Rosen im
Wapen geführet.
-
Beverneß
. Dieses aus dem Hause Gülitz
in der Mark Brandenburg abstammende
Geschlecht etablirte sich am Ende des 15ten.
Jahrh. in hiesigen Lande. Mit Joachim
Friderich auf Lüsewitz, welcher der Tolle
beigenahmt ward, und auch 1665 ohnfern der
Stadt Malchin im Duel sein Leben verlor,
erreichte dieses Geschlecht seine Endschaft.
Deren geführtes Wapen bestand aus einem
blauen Schilde, worinnen ein schräg rechts
gelegter natürlicher Ast, aus welchen oben
drey, und unten zwey grüne Eichen=Blätter
hervor wuchsen. Auf den Helm, dessen Deken
gold und blau, erschienen zwey schwarze
ausgearbeitete Adlers=Flügel, zwischen
welchen sich eine Pfahl=weise stehende
güldene Kette presentirte.
-
Beyenfleth
. Diese alte Familie
erlosche in der ersten Hälfte des 16ten Jahrhunderts.
-
Biberstein
. Eine Branche dieses
Geschlechts erlosche hieselbst im 16ten
Jahrh. Deren Wapen ist in Weigels Wapen=Buch
unter denen Schlesiern P. I. p. 56 befindlich.
-
Biendorp
. Die lezten von ihnen treffe
A°. 1338 an.
-
Blanckenburg
. Der lezte von der
hieselbst erloschenen Linie dieses
Geschlechts war Jürgen, welcher Prilvitz in
der Herrschaft Stargard, in der Uker=Mark
aber Wulffshagen, das Städtgen
Fürstenwerder, mit denen Dörfern
Hildebrandshagen, Schlepkow und Hetzdorff
besaß, und am Ende des 17ten Jahrh.
verstarb. Allein eine andere Linie floriret
annoch in Hinter=Pommern und Polen, woselbst
sie unter andern die Herrschaft Friedland
besizt. Sie führen einen silbernen
Widder=Kopf mit schwarzen gekrümmten
Hörnern, nebst dem Halse und einer rohten
Oefnung, im blauen Felde, Auf den mit
silbern und blauen Deken umgebenen Helm
erscheinet ein güldenes Nest, worinnen ein
silberner Pelican, welcher seine Brust
durchhakket und mit dem daraus rinnenden
Blute die darunter befindliche Jungen
ernähret. In Weigels Wapen=Buch P. I. p. 172
steht dieses Wapen eben also unter denen
Sächsischen Geschlechtern, nur daß die
Figuren darin, der Heraldik entgegen, nach
der linken Seite sehen.
-
Bliskow
. Der lezte von ihnen
angetroffene war Hermann, welcher Ende des
14ten Jahrh. Decanus zu Schwerin war.
-
Blome
. Sie sind ursprüngliche
Braunschweiger, und seit 1400 begütert in
Holstein. Die hiesige Linie ging im 17ten
Jahrh. aus. Sie führen einen blauen Schild,
worinnen ein silberner springender Windhund
mit offenem Rachen zu sehen, welcher mit
einem güldenen Halsband und Ringe gezieret
ist. Ueber den Helm, dessen Deken silber und
blau, erscheinen drey Pfauen=Federn, auf
denen wieder fünf dergleichen stehen.
-
Bluatze
. Dieses Geschlecht treffe nur
allein im Jahr 1353 an.
-
Bluncken
. Der lezte von diesen
angetroffene war Hinrich, welcher 1418 mit
dem halben Dorf Stove beliehen ward.
-
Bockholt
, welche im 17ten Jahrh.
abgegangen sind.
-
Boddin
. Dieses Geschlecht endigte
1501 Hans auf Boddin und Grossen=Rensow, und
da seine Schwester Anna mit Hans v. Blücher
vermählt war, so ward selbiger mit denen
genannten Gütern investirt.
-
Boleckow
. Deren Abgang von mir nicht
bestimmt werden kann.
-
Bomgardten
. Von diesen treffe Clausen
zu Bansow A°. 1441 zum letzten an. Deren
gehabtes Wapen hatte die Figur eines Stakets
von 4 Pfälen, in deren Mitte etwas stand das
einem Baum gliche.
-
Bonsack
. Von diesem Geschlechte finde
ich die letzten A°. 1532 angezogen. In deren
Wapen befand sich von unten zur linken
schräge rechts in die Höhe gehend, eine
krumme Ranke, an welcher 15 Blätter
befindlich waren.
-
Bozel
. Der letzte von diesem
Geschlechte angetroffene war Hans zu
Goldebeck A°. 1412.
- Brahlstorp. Der lezte von ihnen Nahmens Hans
hat 1523 die grosse Meklenb. Landes=Union
mit untersiegelt. Sie führeten im Schilde
eine Ganß mit einer Krone auf den Kopf und
eine um den Hals. Auf den Helm waren drey
Strauß=Federn befindlich.
-
Brasghen
, welche sich auch
unterweilen Brasghen=Schönberg schrieben.
Von ihnen treffe Henning auf Sülten im Amte
Stavenhagen A°. 1353 zum lezten an.
-
Brentz
. Deren Wapen ist in Weigels
Wapen=Buch P. V. p. 115 unter denen
Schwäbischen Geschlechtern befindlich.
-
Bresen
. Von ihnen treffe ich die
Gebrüder Sigfrid und Hinrich auf Bresen und
Zirzow A°. 1356 als die letzten an.
-
Breyde
. Die von diesem Geschlechte
alhier gewesene finde 1485 auf Antheile in
Krase und Kittendorf seßhaft. Sie führeten
im Schilde einen ganzen, auf den Helm aber einen
halben Löwen mit ausgeschlagener Zunge. Es
war auch eine Linie dieses Geschlechts in
Holstein begütert, als welche ich daselbst
im Jahr 1598 zum lezten vorgefunden. Selbige
schrieben sich Breiden, und führeten mit
denen unsrigen ein egales Wapen, nur daß die
Löwen gekrönt waren.
-
Brock
. Der lezte von ihnen war Chim,
welcher den 10ten Jun. 1589 sein Gut Brock
(olim Divelsbrock) an Ulrich v. Pentz und
Bernhard v. Plessen veräusserte. Sie
bedienten sich einen der Länge nach
gespaltenen Schild, vorne silbern worinnen
ein halber schwarzer Adler, und hinten von
roht und silber geweket.
-
Brockhhusen
. Selbige besassen das Gut
Brockhusen im Amte Schwan, und treffe ich
den letzten 1273 an. Ob nun aber die in
Pommern annoch florirenden von ihnen
abgezweiget sind, kann ich nicht bestimmen,
indem ich nicht einmahl das Wapen derer
unsrigen zu Gesichte bekommen habe.
-
Brusehaver
. Der lezte dieses alten
Geschlechts war Ewald, welcher 1656
Pfandgesessener zu Arenshören, einer zum
Gute Borckow gehörigen Pertinenz war. Sie
führeten im silbernen Felde zwey über
einander schräge rechts in die Höhe liegende
länglichte und zakigte Stüke einigermassen
Stämme gleich sehend. Ueber den Helm, dessen
Deken silbern und schwarz, befinden sich
zwischen zwey schwarzen auswerts gekehrten
Adlers=Flügeln, zwey Adlers=Füsse ohne
Klauen, deren Schenkel oben fast zusammen stossen.
-
Brusekow
. Der einzige welchen ich von
diesen Nahmen angetroffen, war Matthias,
welcher 1273 sein Gut Vorwerck bey Gnoien an
Nicolaum Herren zu Werle verkaufte.
-
Brusewitz
. Der lezte dieses
Geschlechts in hiesigen Lande soll einer
Nahmens Hinrich gewesen seyn, dessen Tochter
A°. 1465 mit Dionisio von der Osten zu
Woldenburg in Hinter=Pommern im Ehestande
lebete. Ob aber die Pommersche Branche
dieses Geschlechts, von welcher annoch in
der Mitte dieses 18ten Jahrh. einige lebten,
nunmehro auch abgestorben oder nicht, dieses
ist mir unbekannt. Deren geführtes Wapen
ist, wie es in Weigels Wapen=Buch P. III. p.
165 unter denen Pommerischen Geschlechtern
anzutreffen, nemlich: Im blauen Schilde zwey
güldene Flügel, zwischen welchen eine Figur
in Dreyek von selbigen Metall, die ich aber
keinen Nahmen beyzulegen weiß. Auf den Helm,
dessen Deken gold und blau, erscheinen fünf
rohte Federn zwischen zweyen ausgebreiteten Adlers=Fügeln.
-
Buck
. Dieses 1423 zulezt angetroffene
Geschlecht besaß um diese Zeit noch etwas in
Stove und Kowaltz. Sie
führeten im Schilde drey schräge rechts
herunter liegende Quadrate, über und unter
denenselben war eben so schräge herunter
gehend eine Figur, welche ich vor Balkens
halte befindlich.
-
Bukow
. Dieses Geschlecht ist hier
ohngefehr gegen 1400 abgegangen. Ob aber von
diesen die in Pommern florirende abstammen,
kann ich mit keiner Gewißheit sagen. Diese
führen eine rohte Burg mit dreyen Thürmen im
silbernen Felde. Auf den Helm ist eben eine
solche Burg, deren jede Spitze mit einer
Feder gezieret, wovon die erste roht, die
mitlere blau, und die dritte gülden; vgl.
Weigels Wapen=Buch P. III. p.158.
-
Bundestorp
. Deren Abgang von mir
nicht bestimmt werden kann.
-
Büno
. Der lezte von diesen war einer
Nahmens Rudolph, welcher im Amte
Neuen=Kahlden begütert war und 1516 in
Herzogl. Meklenb. Diensten als Kanzler
stand. Es muß aber dieses Geschlecht mit
denen noch florirenden v. Bünow nicht
verwechselt werden, indem sie in keiner
Verwandtschaft gestanden haben.
-
Büren
. Eine Branche von diesem noch
in andern Ländern florirenden Geschlechte
erlosche alhier im 14ten Jahrh. Deren Wapen
ist in Weigels Wapen=Buch P. I. p. 167 unter
denen Sächsischen Geschlechtern befindlich.
-
Busenitz
. Deren Abgang ist mir
unbekannt geblieben.
-
Bussel
. Dieses Geschlecht erlosche am
Ende des 14ten Jahrhunderts.
-
Butenscone
, welche ich nur allein im
13ten Jahrh. angetroffen.
- Buter. Der lezte von ihnen angetroffene war
1506 im Amt Goldberg begütert.
-
Bützow
. Dieses am Ende des 17ten
Jahrh. erloschene Geschlecht führete im
blauen Schilde einen grauen Esels=Kopf mit
einer rohten Oefnung. Ueber den Helm, dessen
Deken blau und silber, war gleichfals die
Figur des Feldes befindlich. Es müssen aber
mit diese die in Vor=Pommern jezt vielleicht
noch florirende nicht verwechselt werden,
als welche im Schilde ein gestiefeltes und
besporntes Bein, und über den Helm drey
Pfauen=Fehdern führen.
-
Bynth
. Dieses im Amt Ribnitz begütert
gewesene Geschlecht erlosche im 14ten
Jahrh., und war dessen geführtes Wapen, ein
Stamm mit sechs grünen Blättern.
-
Cabold
, welche auch Kobold und
Caboldisdorp geschrieben antreffe. Der erste
Wohnsiz von diesem im 15ten Jahrh.
erloschenen Geschlechte war das im Amte
Güstrow belegene Kirch=Dorf Kabelsdorf.
-
Cammin
. Den lezten dieses Geschlechts
treffe A°. 1274 auf Grambow seßhaft an.
-
Campe
. Den lezten von diesen hier im
Lande treffe A°. 1345 an, und ist mir
unbekannt, ob sie auch von denen noch im
Lüneburg= und Braunschweigschen florirenden
v. Campen abgestammet sind, oder ob sich
diese von jenen herzweigen.
-
Cisenow
. Den letzten dieses
Geschlechts habe A°. 1355 angetroffen.
-
Cöln
. Die lezte dieses ganzen
Geschlechts war Leveke Dorotea, welche mit
Hinrich v. Levetzow auf Misdorf, Grossen=
und Kleinen=Markow, Herzogl. Mecklenb.
Landrath vermählt war, und den 16ten Dec.
1637 verstarb. Sie führten im silbernen
Felde zwey rückwerts gekrümmete Angeln. Auf
den Helm, dessen Deken silber und schwarz,
war eine solche Angel zwischen zweyen
schwarzen Adlers=Flügeln.
-
Conow
. Dieses von denen alten Slaven
abstammende Geschlecht ging hier im 15ten
Jahrh. gänzlich ab; und kann ich mit keiner
Gewißheit darthun, ob diejenigen dieses
Nahmens, welche in der Mark Brandenburg
anzutreffen, auch von ersteren abgestammt
sind. Das Wapen der letzteren ist in Weigels
Wapen=Buch P. V. p. 172 befindlich.
-
Coppenstede
. Diese treffe zum letzten
A°. 1300 an.
-
Cordesschlag
auch Crudeshagen
genannt. Dieses im 16ten Jahrh. erloschene
Geschlecht war auf Vietlübbe im Amt
Gadebusch seßhaft.
-
Cowal
, welche seit dem 13ten Jahrh.
nicht mehr angetroffen habe.
-
Cröpelin
, ein in und um der Gegend
Rostock seßhaft gewesenes Geschlecht ging
1528 aus. Deren geführtes Wapen war ein in
der Queer getheiltes silbernes Feld, oben
waren 2 halbe Männer, welche roht gekleidet
und altförmische silberne Mützen oder Hühte
auf ihren Köpfen hatten; unten aber waren
schwarz und silber geschachtete Weken.
-
Cröpelin
, auch Kräpelin. Der erste
Wohnsiz dieses Geschlechts, welches mit dem
vorhin Beschriebenen nicht verwechselt
werden muß, war das jezige Städtgen
Gröpelin, vor alters Crupelin genannt. Mit
einem Namens Henning, welcher den 1sten Nov.
1625 sein Gut Upahl an Jochim v. Cramon auf
Borckow um und für 20100 Fl. Erb= und
eigenthümlich verkaufte, scheint dieses
Geschlecht abgegangen zu seyn. Sie führten
drey silberne altförmische Mützen oder Hühte
im blauen Felde. Auf dem Helm, dessen Deken
von genannten Metall und Farbe waren,
erschien eine dergleichen Mütze oder Huht,
aus welchen drey Pfauen=Federn natürlicher
Farbe hervorgingen.
-
Culpin
, auch
Cölpin
. Dieses
auf Galm im Amte Stargard seßhaft gewesene
Geschlecht erlosch im 16ten Jahrh.
-
Cusvelde
. Deren Abgang ist mir
unbekannt geblieben.
-
Dähn
. Der Abgang dieser Branche von
einem Geschlechte, welches annoch in andern
Ländern floriren soll, ist mir unbekannt.
-
Daldorf
. Der Abgang dieses
Geschlechts, welches auf Bandekow wohnte,
soll im 17ten Jahrh. gewesen sein.
-
Daleveser
. Der lezte, welchen ich von
diesem Geschlechte angetroffen, hieß
Tiedemann, und wohnte 1352 auf Reetz.
-
Dambeck
. Dieses mit Achim 1587
ausgegangene Geschlecht stammte aus dem
Hause Dambeck im Amte Schwerin ab. Deren
geführtes Wapen war ein von der rechten zur
linken schräge hinunter liegender Balken.
-
Damekow
. Diese treffe ich im 14.
Jahrh. auf dem Gute Wangelin zum lezten
seßhaft an. Weigel bringt ein Wapen dieses
Geschlechts in seinem Wapen=Buch P. III, p.
160 unter denen Pommerischen Familien an.
-
Dammenhusen
. Dieses Geschlecht finde
zum lezten im 14. Jahrh. angezogen.
-
Danneberg
, von denen ich den lezten
im 16. Jahrh. angetroffen habe.
-
Dargaz, Darges
auch
Dargitz
.
Dieses Geschlecht ging Anno 1503 mit einem
Nahmens Volrad ab, und ward Anthon v.
Blücher mit seinen in Suckow gehabten
Antheilen investiret. Deren Wapen war ein
silberner Schild, welcher durch einen Pfahl
oder Weinstock natürlicher Farbe der Länge
nach in 2 gleiche Theile gesondert war. Zur
rechten wuchs aus demselben eine blaue
Traube, über und unter welcher neun güldene
Pfenninge nemlich drey in jeder Reihe, und
zur linken ebenmässig eine Traube zwischen 2
grünen Blättern. Auf den Helm, dessen Deken
silber und blau, war der Pfahl etwas
gekrümmet mit einer Traube zur rechten und
einer Traube mit zweyen Blättern zur linken
zu sehen.
-
Dargeslow
, von denen mir die Zeit des
Abgangs unbekannt geblieben ist.
-
Degingk
eine Branche von einem alten
Geschlechte aus Westphalen, welche sich hier
im 17ten Jahrh. pfandbegütert machte und
nach der Mitte des 18ten Jahrh. ausstarb.
Deren Wapen ist in Weigels Wapen=Buch P. V.
p. 146 anzutreffen.
-
Delge
, welche ich zum lezten am Ende
des 13ten Jahrh. angetroffen.
-
Delmstew
, von denen ich die Zeit des
Abgangs nicht anzugeben weiß.
-
Demen
. Dieses Geschlecht, welches von
dem Gute Demen bey Güstrow den Nahmen
angenommen haben soll, treffe zum lezten Ao.
1297 an.
-
Derekow
. Dieses Geschlechtes ältester
Stamm=Siz war das im Amte Ribnitz belegene
Gut dieses Nahmens. Der letzte von ihnen
Nahmens Hinrich zu Slavekendorp kömmt 1471
vor. Er war aber Ao. 1500 schon todt,
dieweil zu der Zeit sein genanntes Gut
bereits von einem v. Goldebagen besessen ward.
-
Desewesow
, deren Abgang von mir nicht
angegeben werden kann.
- Dessentin, von denen ich gleichfals den
Abgang nicht anzugeben weiß.
-
Dick
. Deren erstes Stamm=Haus war das
Gut Dick oder Dickhof bey Goslar, und
hieselbst scheinen sie gleichfals das Gut
Dick, hodie Dickhof, erbauet zu haben. Sie
hatten zum Wapen einen von der rechten zur
linken schräge hinunter stehenden Degen,
über denselben war eine Ranke mit 4, und
unter derselben eine dergleichen mit 7 Blättern.
-
Distelow
. Das Stamm=Haus dieses am
Ende des 15ten Jahrh. erloschenen
Geschlechts war das Gut Distelow.
-
Dollen von der
. Eine Branche dieses
Geschlechts soll annoch in der Ufer=Mark
floriren. Diejenige aber, welche alhie
begütert gewesen ist, ging gänzlich aus mit
Agnesa, welche 1523 mit Henning v. Barstorff
auf Barstorff im Ehestande lebte. Die bey
der Stadt Neuen=Brandenburg belegene
Dollen=See oder Tollen=See scheint ihren
Nahmen von diesem Geschlechte erhalten zu
haben. Deren geführtes Wapen war fast der
Figur eines Stammes mit vier grünen Blättern ähnlich.
-
Domersow
, ein im 14ten Jahrh.
ausgegangenes Geschlecht.
-
Dörn
. Dieses in der Grafschaft
Schwerin begütert gewesene Geschlecht ging
im 14ten Jahrh. gänzlich aus.
-
Dörnen
. Dieses am Ende des 17ten
Jahrh. auf Rehberg im Stargardischen
erloschene Geschlecht hatte zum Wapen,
zweene Karpen im silbernen Felde, und auf den
Helm, dessen Deke silbern und blau,
erschiene eine doppelte schwarze Pforte oder Thor.
-
Dorneborg
. Der Abgang dieses
Geschlechts ist mir unbekannt geblieben.
-
Dotenberg
. Von diesem Geschlechte ist
der Abgang von mir auch nicht anzugeben.
-
Dracke
. Die lezte dieses Geschlechts
Nahmens. Engel vermählete sich mit Valentin
v. Voß auf Luplow, und brachte demselben auf
ihre Lebens=Zeit ihr väterliches Lehn=Gut
Borgfeld zu. Als sie aber 1592 verstarb, so
wurden die v. Krusen damit belehnet. NB. Es
müßen die Frey=Herren v. Dracke in Schweden,
mit denen vorhin genannten nicht verwechselt
werden, indem sie in keiner Verwandtschaft
gestanden haben.
-
Dudingk
. Dieses aus der Gegend
Hildesheim hieher gekommene alte Geschlecht
erbauete das im Amt Güstrow belegene Gut
Dudingshausen und ging im 14ten Jahrh.
gänzlich aus. Deren geführtes Wappen war ein
rechts hin sehender alter Manns=Kopf.
-
Dummerstorff
. Der Abgang dieses alten
Geschlechts habe ich nicht erfahren können.
-
Eckhorst von der
. Dieses auf
Eckstorst im Stargardischen seßhaft gewesene
Geschlecht, treffe am Ende des 14ten Jahrh.
zum lezten an.
-
Eicholtz
. Deren Abgang mir unbekannt
geblieben ist.
-
Ekkerevorde
. Dieses im 14ten Jahrh.
zum lezten angetroffene. Geschlecht hatte im
Wapen zwey niederhangende altförmische
Flügel, oben mit den Wirbel=Knochen.
-
Eleptz
, welches Geschlecht ich nach
dem 14. Jahrh. nicht mehr angetroffen.
-
Elmenhorst
. Dieses Geschlecht habe
ich gleichfals nach dem 14ten Jahrh. nicht
mehr angetroffen.
-
Elsholte
. Dieses aus dem Herzogthum
Pommern in Meklenburg gekommene Geschlecht
erreichte 1621 seine Endschaft mit einem
Nahmens Hans auf Grünberg in der Uker=Mark.
In deren Wapen befand sich im Schilde ein
zerbrochener oder abgehauener Baum mit
bloßen Wurzeln, und auf den Helm drey Strauß=Federn.
-
Embecke
, welches vermuthlich Einbecke
heißen soll, und deren Wapen in Weigels
Wapen=Buch P. III. p. 140 unter denen
Brandenburgischen Geschlechtern anzutreffen
ist. Zu welcher Zeit aber die hier etablirt
gewesene Linie dieses
Geschlechts erloschen ist, hievon habe keine
Nachricht erhalten können.
-
Erpen
. Dieses alte Geschlecht finde
zum lezten mahl A°. 1299 angezogen.
-
Everinge
, welche ich nach 1265 nicht
mehr gedacht Finde.
- Exen oder Eixen. Diese treffe zum lezten
mahl A°. 1335 an.
-
Falckenberg
. Eine Branche dieses
Geschlechts ging alhier am Ende des 15ten
Jahrh. aus. Allein es floriren von derselben
noch andere Linien in der Mark Brandenburg
und anderen Ländern.
-
Feldberg
. Den lezten von diesem aus
der Mark Brandenburg hergekommenen
Geschlechte treffe 1506 auf Grammentin
seßhaft an. Sie haben aber noch im Anfange
des 17ten Jahrh. gelebet.
-
Felden
auch
Velden
. Dieses
Geschlecht finde ich zum lezten A°. 1326 genannt.
-
Fliemerstorp
. Der lezte dieses
Geschlechts Nahmens Arend lebte annoch 1504,
als in welchem Jahr Henning v. Pentz auf
Besendorf und Brahlsdorf mit des ersteren
Gut Mandershagen expectivirt und eventuell
investirt ward.
-
Florin
. Deren Abgang mir unbekannt
geblieben ist.
-
Forgow
. Dieses Geschlecht ging alhie
am Ende des 17ten Jahrh. aus.
-
Franck
, ein im 17ten Jahrh. vom
Kayser nobilitirtes, und im 18ten Jahrh.
wieder ausgestorbenes Geschlecht.
-
Freiberg
, olim
Fryberg
. Dieses
alte Geschlecht erlosch alhie dem männlichen
Stamm nach den 23ten Mart. 1721 mit Hans
Ernst auf Karchow. Das ganze Geschlecht aber
beschloß 1745 des lezteren Tochter Anna
Dorotea, welche sich erstlich mit Jeremias
Otto Friderich von Rohr aus dem Hause
Meyenburg, und nach dessen 1728 erfolgtem
Absterben, im Jahr 1730 mit Jürgen Ernst v.
Oldenburg, so zu Mollersdorf den 28ten Dec.
1756 verstarb, vermählt gehabt hatte. Deren
geführtes Wapen war: Eine rothe schräg links
herunter gehende Binde im silbernen Felde.
Auf den Helm, dessen Deke von vorigen Metall
und Farbe, erschien eine blau gekleidete
wachsende Jungfrau mit fliegenden güldenen
Haaren, die Hände auf denen Hüften setzend;
und hinter derselben gingen sieben grüne
Distel=Blätter rund herum hervor.
-
Frese
, auch Vrese und Frise. Dieses
Geschlecht treffe zum lezten gegen A°. 1500 an.
-
Gägelow
. Selbige treffe zum lezten
mahl um das Jahr 1400 an.
-
Galten
. Von diesem hier erloschenen
Geschlechte soll noch eine Branche in
Jütland floriren.
-
Gantzkow
. Dieses Geschlecht muß nicht
mit denen im Lande Stargard annoch blühenden
v. Gentzkow confundirt werden. Der älteste
Stamm=Siz von jenen, welche am Ende des
15ten Jahrh. erloschen sind, war das im Amte
Güstrow belegene Dorf Gantzkow.
-
Gardelage
. Von diesem Geschlechte
treffe nach A°. 1260 keinen mehr
aufgezeichnet an.
-
Gartz
. Dieses auf Gartz im Amte Lübtz
seßhaft gewesene Geschlecht finde zum lezten
A°. 1344 angezogen.
-
Gentzitz
. Deren Abgang ich nicht
anzugeben weiß.
-
Gerritz
. Deren Abgang mir auch
unbekannt geblieben ist.
-
Getzen
. Von denen ich gleichfals den
Abgang nicht anzugeben vermag.
-
Ghelder
. Den lezten von diesen
angetroffenen war Könecke, so 1432 Liepen
bei Kleinen=Vielen besaß.
-
Gherden
. Deren Stamm=Siz war das im
Amte Plau belegene Gut Gherden oder Göhren.
Der lezte von ihnen in diesem Lande war
Hermann, welcher 1524 Poischendorf im Amte
Bukow besaß. Ob nun diese mit denen annoch
in der Mark Brandenburg florirenden v.
Göhren einer Abkunft gewesen, ist mir
unbekannt, indem mir niemahlen das Wapen
deren ersteren zu Gesichte gekommen. Die
Märkischen führen nach Zeugniß des
Nürnbergschen Wapen=Buchs P. V. p. 140 im
rohten Felde einen schräge rechts herunter
gehenden blauen Balken, worin eine an einen
Pfahl gebundene Weinrebe natürlicher Farbe
zu sehen. Auf den gekrönten Helm erscheinen
drey überhangende Pfauen=Federn, deren
mittlere blau, die beiden andern roht sind.
-
Ghoute
. Der lezte von diesem
Geschlechte Nahmens Clawes wohnte 1434 zu
Nikrentz im Amte Ribnitz. Sie führeten einen
Hirsch=Kopf im Wapen.
-
Giker
. Der lezte von ihnen
angetroffene war Achim, welcher 1506 zu
Badow im Amt Wittenburg wohnete.
-
Glamantz
. Den lezten Nahmens Achim
finde A°. 1506 zu Gresse im Amte Boitzenburg wohnhaft.
-
Glandorf
. Deren Abgang ich nicht
anzugeben weiß.
-
Godenwege
, welche alhie im 14ten
Jahrh. zum lezten angetroffen.
-
Goer
. Deren Abgang ich nicht
anzugeben weiß.
-
Goldebage
. Den lezten von diesem
Geschlechte angetroffenen Nahmens Achim
wohnete 1506 zu Schlavekendorf im Amte
Güstrow. Das Wapen dieses Geschlechts war
ein Bogen.
-
Goldersen
. Der Abgang dieses
Geschlechts ist mir unbekannt geblieben.
-
Goldstede
. Den lezten dieses
Geschlechts habe A° 1296 angetroffen.
-
Golle
. Den letzten habe 1506 zu
Zarnsdorf im A. Boitzenburg seßhaft
angetroffen. (Heißt: Golten: Letztes Wort
Beil. 97.)
-
Golm
. Der älteste Ritter=Siz dieses
am Ende des 15ten Jahrh. erloschenen
Geschlechts war das Gut Golm im Stargardischen.
-
Gottberg
. Von denen ich nicht
anzugeben weiß, wann sie abgegangen sind.
-
Gramekow
. Den lezten dieses
Geschlechts treffe A° 1306 an.
-
Grammelin
. Deren Abgang ist mir
unbekannt geblieben.
-
Gronow
. Den lezten von ihnen habe
1390 angetroffen. Sie führeten im silbernen
Schilde ein geschachtetes Dreyek von oben
bis nach der Mitte, und eben ein solches
Dreyek von der Mitte bis unten hingehend.
-
Gruben
. Dieses Geschlecht erlosch mit
einem Nahmens Hinrich, welcher 1358 Capellan
bey dem Herzoge Albrecht zu Meklenburg war,
da den dessen Gut Grubenhagen c. P. an denen
v. Moltzahn gediehe. Deren geführtes Wapen
ist in Weigels Wapen=Buch P. II. p. 124
folgendermassen anzutreffen: Nemlich einen
güldenen Schild worinnen 2 rothe Pfähle
zwischen denen sowohl, als auf beyden Seiten
in der Mitte eine Rose von voriger Farbe zu
sehen. Auf den mit roht und güldenen Deken
umgebenen Helm befindet sich eine rohte Rose
zwischen zweyen auswerts hangenden schwarzen Reiher=Federn.
-
Grünow
. Dieses aus der Uker=Mark nach
der Herrschaft Stargard gekommene Geschlecht
erbauete im lezteren Lande das Gut Grünow,
welches nach ihren Abgang an denen v.
Zernickow gediehe.
-
Grüssow
. Dieses Geschlecht finde zum
lezten mahl im 14ten Jahrh. angezogen.
-
Guelen
auch
Guhlen
. Die alhier
etablirt gewesene Branche dieses Geschlechts
soll mit Johann Heinrich auf Levitzow und
Vietlübbe um der Mitte dieses 18ten Jahrh.
erloschen seyn. Allein es soll noch eine
Linie von ihnen in der Grafschaft Ruppin und
der Prignitz floriren. Deren
Wapen ist: ein rohtes Einhorn im silbernen
Felde. Auf den gekrönten Helm, dessen Deken
silber und roht, erscheinet ein wachsendes
Einhorn, hinter welchen ein rohter, mit
einem güldenen Schräg=Balken bemerkter
Flügel hervorgehet.
- Gumer. Von diesem Geschlechte treffe
Henneken auf Lambrechtshagen A° 1460 zum
lezten an. In deren Wapen war eine Figur,
welche oben zur rechten spizig anfing und
etwas gekrümmt nach unten zur linken sich
breit endigte.
-
Gustekowe
. Die lezten dieses
Geschlechts treffe im 15ten Jahrh. an.
-
Gustevel
. Selbige waren Besitzer des
eben also genannten und im Amte Sternberg
belegenen Gutes. Der lezte von ihnen
angetroffene Nahmens Paschen war 1552 der
Stadt Lübeck bestalter Hauptmann zu Möln.
-
Gutow
. Die lezten von diesem
Geschlechte angetroffenen waren die Gebrüder
Gottschalk, Hermann und Hinrich, welche 1413
ihr Gut Gutow an Johann v. Quitzow um 1400
Mark verkauften, und befand sich in deren
Siegel ein stehender abgelöseter Adlers=Schenkel.
-
Gützow
. Der lezte von ihnen
angetroffene Nahmens Albrecht, wohnete 1628
zu Vogtshagen im Amte Grevismühlen.
-
Hackenstede
. Den lezten von ihnen
habe im 14ten Jahrh. angetroffen.
-
Hagenow
. Dieses am Ende des 16.
Jahrh. erloschene Geschlecht führete im
blauen Felde einen grünen Hügel, aus welchem
eine rothe Rose an einen grünen Stengel
hervorwuchse, die zu beyden Seiten einen
schwarzen Adler=Schenkel mit güldenen Bein
und Klauen hatten. Auf den Helm, dessen
Deken blau und gold, erschienen zwo
Pfauen=Federn natürlicher Farbe, zwischen
welchen einen von denen Adlers=Schenkeln der
Feldung sich befindet. NB. Es scheinen die
noch florirenden v. Kleinow oder Klenow mit
ihnen eines Ursprunges gewesen zu seyn,
indem deren Wapens gleichförmig sind.
-
Hahnenzagel
. Dieses war eine Branche
deren v. Hahn, welche ihr Gut Zagel, hodie
Sagel (zum Gut Rothenmoor gehörig) mit ihren
Geschlechts=Nahmen vereinigt hatte. Sie
erloschen am Ende des 14. Jahrh. und hatten
im Wapen einen Hahn ohne Kopf und Hals.
-
Hammerstein
. Eine Branche von einer
alten Familie aus Schlesien, welche hier nur
kurze Zeit begütert gewesen ist,
und ungef. 1739 gänzlich ausstarb. Deren
Wapen ist in Weigels Wapen=Buch P. I. p. 61 anzutreffen.
-
Hanenstede
. Die lezten von diesem
Geschlechte finde im 14ten Jahrh. angezogen.
-
Hardenack
. Dieses im Anfange des
15ten Jahrh. abgegangene Geschlecht führete
einen Hahn im Wapen.
-
Haren
. Eine hieselbst erloschene
Branche eines noch auswärtig blühenden
Geschlechts. In Weigels Wapen=Buch P. I. p.
147 u. p. 190 sind zwei in etwas
unterschiedene Wapen von diesem Geschlechte befindlich.
-
Harte
. Eine hieselbst ausgestorbene
Linie dieses Geschlechts, deren Wapen in
Weigels Wapen=Buch P. I. p. 68 befindlich
ist. NB. Sie müssen aber nicht mit denen
noch hieselbst florirenden von der Hardt
verwechselt werden.
-
Hasenkop
. Eine Branche von denen noch
florirenden v. Moltzahn, welche ihre
Benennung nach denen im Wapen geführten
Hasen=Köpfen genommen hatte, und am Ende des
15ten Jahrh. erlosche.
-
Havelberg
. Der lezte von diesem
Geschlechte angetroffene Nahmens Hinrich
besaß 1459 das Dorf Striggow.
-
Heine
. Der lezte von diesem
Geschlechte finde 1395 angezogen.
-
Helpte
. Dieses aus der
Mark=Brandenburg nach der Herrschaft
Stargard gekommene Geschlecht erbaute
daselbst das Gut Helpt. Der lezte von ihnen
war Jürgen auf Pragsdorf, welcher 1535
vorkömmt. Sie führeten im rohten Felde eine
silberne schräge rechts herunter gehende
Binde, auf welcher drey mit den Köpfen
niederwerts hängende doppelte schwarze Adler
zu sehen, Auf den Helm, dessen Deken roht,
silber und schwarz, waren 2 mit denen grünen
Stengeln einmahl über einander gebeugete
rohte Rosen.
-
Helstedt
, welche ich im 14ten Jahrh.
zum lezten angetroffen habe.
-
Hertzberg
. Dieses Geschlecht stammet
aus dem Herzogthum Braunschweig=Lüneburg ab.
Die hieher gekommene Branche beschloß
Nicolaus welcher 1507 Präpositus zu Fredland
und Herzogl. Mecklenb. Raht war. Deren
geführtes Wapen war ein der Länge nach
durchschnittenes Schild, welches zur rechten
einen wachsenden Hirsch hatte und zur linken
geschachtet war. Die in Pommern und der Mark
Brandenburg annoch florirende dieses Nahmens
führen laut Zeugniß des Nürnbergschen
Wapen=Buchs P. III. p. 157: Einen der Breite
nach durchschnittenen
Schild, oben ein wachsender Hirsch
natürlicher Farbe in Silber, der untere
Theil aber von blau, gold und silber
geschachtet. Auf den Helm befinden sich drey
auf denen Spizen ruhende Pfeile, deren
mittelster blau, die beyden andern gülden sind.
-
Heuckendorp
. Dieses Geschlecht
welches vor alters Hoyken hieß, hat das im
Amte Grevismühlen belegene Dorf Hoyken,
welches hiernächst auch Heukendorp genannt
ward, erbauet. Dieses Geschlecht scheinet im
15ten Jahrh. erloschen zu seyn; wenigstens
ist es gewiß, daß die v. Plessen schon 1483
das Gut Heukendorf in Besitz gehabt haben.
Deren geführtes Wapen war wie ein Dreyek
gestaltet, in welchen eine Figur fast wie
ein Hufeisen befindlich war.
-
Heydebreck
. Die hier etablirt
gewesene Branche scheinet mit einem Namens
Ewald auf Rehberg um der Mitte des 16ten
Jahrh. erloschen zu seyn. Die in Pommern
gewesene aber ist um das Jahr 1715 erstlich
abgegangen. Sie führeten im rohten Schilde
zweene in ein Andreas=Kreuz gelegte graue
Heyden=Quäste mit grünen Stielen, und auf
den Helm, dessen Deken silbern und roht,
einen grünen Pfauen=Wedel zwischen zweyen
schwarzen Büffels=Hörnern. vide Micräl. Pom.
Chron. Lib. VI. p. m. 490. Es ist auch fast
eben also in Weigels Wapen=Buch P. III. p.
155 anzutreffen.
-
Hohnhävel
. Der älteste Stamm=Sitz
dieses am Ende des 15ten Jahrh. erloschenen
Geschlechts war das in der Herrschaft
Stargard belegene Gut Trollenhagen, welches
bis im 15ten Jahrh. Hohnhävel geheissen hat.
-
Höinckhusen
. Dieses den 18ten Sept.
1716 vom Kayser im Adelstand erhobene
Geschlecht erlosche dem männlichen Stamm
nach den 7ten Sept. 1758. Sie führeten einen
in 2 Theil nach der Länge abgetheilten
Schild, in dessen hintern silberfarbenen
Feldung ein mit denen Saxen einwerts
gekehrter rohter Adlers=Flügel, in dem
vordern mit 2 silberfarbenen Strassen in 3
gleiche Theile abgetheilter blau oder
lasurfarbenen Feldung aber 3 sechsekigte
güldene Sterne über einander erschienen. Auf
dem Schilde stand ein offener blau
angeloffener, roht gefutterter Turniers=Helm
mit anhangenden Kleinod, rechter=blau und
silber, linkerseits aber silber und roht
herabhangenden Helm=Deken. Und auf den Helm
ein silber, roht und blau durch einander
gewundener Pausch oder Bund, darob zwischen
zweyen mit denen Saxen einwerts gekehrten
rohten Adlers=Flügeln, der in dem Schilde
beschriebene Stern zu sehen war.
-
Holdorp
. Der lezte dieses Geschlechts
scheinet David gewesen zu sein, welcher 1555
Raths=Herr in Malchin war. Dessen an
dortigen Kirchen=Fenstern angetroffenes
Wapen war: Ein der Länge nach getheilter
Schild, in welchem zur rechten eine halbe
silberne Lilie im rohten, und zur linken
drey rohte Rosen an kleinen Stengeln im
silbernen Felde befindlich waren.
-
Holstein
. Der erste von diesen
Nahmens Philipp war ein natürlicher Sohn
eines Herzoges zu Holstein, und erhielte
1652 mit seiner ersten Gemahlinn Margareta
Dorotea von Pentz das Gut Redewin. Dessen
Sohn Joachim Georg überließ solches 1709
käuflich an dem Herzoge Friderich Wilhelm zu
Meklenburg. Da denn hiernächst dieses
Geschlecht auch seine Endschaft wieder
erreichte. In deren geführten Wapen war
sowohl im Schilde als auf den Helm, ein
Schwan, welcher eine Krone um den Hals hatte.
-
Holsten
. Von diesen erhandelte einer
Namens Friderich A° 1650 Poischendorf, und
Zacharias pfändete in solchen Jahre das Gut
Klaber. Sie sollen in diesem 18. Jahrh.
gänzlich ausgestorben seyn.
-
Holtebötel
. Dieses Geschlecht
erlosche am Ende des 15. Jahrh. und hatten
im Wapen gehabt einen gekrümmten Fuß eines Raubvogels.
-
Holtz
. Von diesem Geschlechte
wohneten im Anfange des 17. Jahrh. Hans und
Bartold zu Passentin. Allein zu welcher Zeit
sie gänzlich abgegegangen sind, ist mir
unbekannt geblieben. Sie führeten in ihrem
Schilde drey Bäume.
-
Horst
. Deren Stammhaus war das im
Amte Ribnitz eben also genannte Gut. Der
lezte von ihnen angetroffene Nahmens Henning
wohnete 1380 zu Weitendorf. In dessen Siegel
waren 2 Storchs=Köpfe mit denen Hälsen, und
zwischen diese ein sechsekigter Stern.
- Hoseck. Der lezte welchen ich von diesen
angezogen gefunden war Stücke welcher 1363
von Ulrich v. Drieberg vier Höfe und Katen
in Wendischen Roghan kaufte.
-
Hoveschen
. Die lezten welche ich von
diesem Geschlechte genannt finde, sind die
Gebrüdere Hinrich, Nicolaus, Mattheus und
Bartoldus, so 1339 aus ihrem Gute Niendorp
fünf Hufen an der St. Nicolai Kirche in
Wismar veräußerten.
-
Hoyen
. Die lezte dieses Geschlechts
war Anna aus dem Hause Fiensdorf, welche
sich mit Diderich v. Plessen so
den 10ten Nov. 1576 verstarb, vermählt gehabt
hatte. In dem silbernen Schilde dieses
Geschlechts, befand sich sowohl, als auf den
mit Silber und schwarzen Deken umgebenen
Helm, das Haupt von einem schwarzen
Maulthiere mit einer rohten Oefnung.
-
Huda
. Dieses Geschlecht scheinet mit
Heinrico Leone Herzogen zu Sachsen und
Bayern aus dem Lande Bremen hieher gekommen
zu seyn. Den lezten von ihnen Nahmens
Hinrich finde 1363 angezogen.
-
Hünenmörder
. Von diesem aus der Mark
Brandenburg abstammenden Geschlechte,
erhielte Joachim Otto auf Fiensdorf,
Alversdorf und Harmsdorf von Sr. Kaiserl.
Maj. d. d. Wien den 13ten Jul. 1704 die
Renovation seines verloren gegangenen alten
Adels, mit folgenden Wapen: Im blauen Felde
eine nakende Manns=Person mit rauen
schwarzen Bart und Haar, um die Hüft und
Kopf mit einen Eppich=Kranz umgeben, die
linke Hand in die Seite stützend, in der
rechten aber einen ausgerupften Baum
haltend. Auf dem Schilde ein offener
adelicher gelb angeloffener roht gefutterten
Helm mit einer Perlen=Krone, und beyderseits
blau und weissen Helm=Deken gezieret. Auf
den Helm die im Schilde beschriebene
Manns=Person. Da nun dieser Joachim Otto den
31sten Oct. 1730 ohne Leibes=Erben verstarb;
so erreichte dieses renovirte adeliche
Geschlecht zugleich auch mit ihm seine
Endschaft. Hierauf bekam sein nicht renovirt
gewordener Bruder Claus Wilhelm seine Güter;
und als dieser als der lezte seines Namens
den 11ten Mart. 1731 verstarb, so nahm Hans
Joachim v. Zülow, nachmaliger Herzogl.
Meklenb. General=Major, Besitz von dem
Lehn=Gute Fiensdorf, indem ihm schon A° 1717
die Expectance darauf ertheilt worden war.
Die Allodial=Güter Alversdorf und Harmsdorf
aber verkauften die Erben A° 1741 an
Diderich Otto v. Winterfeld auf Varchow,
welcher sie wiederum an den Herzogl.
Meklenb. Geheimen=Kammer=Rath Theodor
Friderich v. Schmid überließ.
-
Husan
. Der Errichter dieses
Geschlechts war der Herzogl. Mecklenb.
Kanzler Hinrich Husan, welcher den 14ten
Oct. 1579 mit dem Gute Tessin im Amte
Wittenburg belehnet ward. Das Wapen welches
er bei der Nobilitation vom Kaiser erhielte,
war sowohl im Schilde als auf den gekrönten
Helm, ein sich selbst verbrennender Phönix.
Die lezte dieses Geschlechts war Eva
Margareta, welche den 2ten Aug. 1681
verstarb. Sie hatte sich den 2ten Oct.
1677 vermählt gehabt mit Johann Friderich v.
Forst auf Tessin.
-
Hushammer
. Dieses hier und im
Holsteinschen gewesene Geschlecht treffe am
Ende des 14ten Jahrh. zum lezten an.
-
Jabel
. Von diesem Geschlechte treffe
weiter nichts an, als daß 1333 Heino Holtze
dem Raht der Stadt Pentzlin 6 Mk. jährliche
Hebung in zwo Hufen des Dorfes Schmord
angewiesen hat, welche gedachter Magistrat
von denen Herren von Werle aus dem Antheil,
so Erich v. Jabel daselbst besessen,
erhalten hatte.
-
Janekow
. Dieses Geschlecht besaß im
14ten Jahrh. etwas in Dönkendorf, und
nachhero treffe es nicht mehr an.
-
Jesevitz
. Dieses Geschlecht erlosche
1514, da dann Jaspar und Lippold v. Oertzen
mit einem Theil von ihren gehabten Gütern
als den Hof Bolland und 2 Katen in
Neuen=Carin investirt wurden. Deren Wapen
war ein zum laufen gerichtetes Windspiel.
-
Jesow
. Von ihnen war 1323 Marquard
Bischof zu Ratzeburg; und finde nachhero
keinen von ihnen mehr gedacht. Da nun deren
Schild mit demjenigen ganz übereinstimmend
gewesen, so sich die v. Perckentin bedient
haben; so ist sehr wahrscheinlich, daß sie
mit diesen eines Ursprunges gewesen sind.
-
Ilow
. Von diesen erhandelte Jacob A°
1319 das Dorf Rullenhagen um 230 Mk. von
Gertrudis von Warborg Aebtissin des Klosters
Wantzke. Ein mehreres finde von ihnen nicht.
-
Jorck
. Das Wapen von diesem im 17ten
Jahrh. gänzlich abgegangenen Geschlechte
wird im Nürnbergschen Wapen=Buch P. III. p.
156 als ein schräge rinnender blauer Strom
im silbernen Felde, auf den Helm aber acht
Fahnen oben blau und unten silber,
vorgestellet. Allein ich habe selbiges in
alten Kirchen=Fenstern und auf Kastens
folgendermassen gemahlt gefunden: Im
silbernen Felde ein rohter Querbalken, und
auf den Helm eine wachsende roht gekleidete
Jungfrau mit güldenen fliegenden Haaren, die
Hände in die Seite sezend. Daß nun lezteres
Wapen völlig richtig, und darin kein Strom,
sondern eine Binde oder Balken vorkömmt,
bestärken auch drey Siegels, welche ich an
einer Urkunde de A° 1420 gefunden.
-
Kaland
. Dieses Geschlecht, welches
mit denen noch florirenden von Kahlden nicht
verwechselt werden muß, besaß allhier
bereits in denen ersten christlichen Zeiten Alten=
Kaland (h. Alten=Kalden) und andere Güter.
Hiernächst aber ist das Gut Rey fast biß zum
Ausgange des 17ten Jahrh. in ihre Hände
gewesen. In der Mitte dieses 18ten Jahrh.
waren noch einige in auswärtiger Herren
Diensten am Leben; allein sie sollen
eingezogenen Nachrichten zu Folge, bald
hierauf gänzlich abgegangen sein. Sie hatten
zum Wappen, im blauen Felde eben eine solche
rohte Figur als die von Bredow darin führen,
und welche einem gekrümmten Horn mit sechs
Zakken gleichet. Auf den Helm, dessen Deken
blau und roht, erschiene eine kurze goldene
Säule, welche drey grüne Pfauen=Federn trug,
und an jeder Seiten von der rohten Figur der
Feldung begleitet ward.
-
Kalzow
, auch
Calsow
, welche im
14ten Jahrh. abgingen, und nicht mit denen
noch florirenden v. Kalsow verwechselt
werden müssen.
- Karchow. Deren ältestes Stamm=Gut Karchow
ist im Amte Stavenhagen belegen. Der lezte
von ihnen Nahmens Arend starb 1471; und ward
hierauf Lüdeke v. Hahn mit einem ihm
zuständig gewesenen Ritter=Sitze im Gute
Deven investiret.
-
Kardel
, von dem ich nicht anzugeben
weiß, wann es hieselbst erloschen ist.
-
Karesche
. Eine Witwe dieses
Geschlechts besaß 1506 Konow und Hansdorf im
Amte Schwan; und nachhero finde keinen
dieses Nahmens mehr gedacht.
-
Kartelow
. Sie besassen das eben also
genannte Gut im Amte Neuen=Buckow. Die
lezten treffe ich im 14ten Jahrh. an.
-
Kastorf
. Nach männlichen Abgang
dieses Geschlechts erhielte Nicolaus v.
Below deren gehabtes Lehngut Karchow; vid.
Acta Provin. d. d. 1. 2. et 3. Oct. 1589 in
denen Beyl. Num. 3. Grav. 3.
-
Katt
. Von diesem Geschlechte war
Johann, Canonicus zu Rostock, A°. 1530 der
lezte in diesem Lande. Da mir aber deren
geführtes Wapen niemahlen zu Gesichte
gekommen ist, so weiß ich auch nicht
anzugeben, ob sie mit denen dieses Nahmens
in denen Herzogthümern Magdeburg und Bremen
annoch florirenden in Verwandschaft
gestanden haben.
-
Keding
. Deren Wapen ist mir
unbekannt, und so weiß ich auch nicht
anzugeben, wann sie hieselbst erloschen sind.
-
Keine
. Die lezten, welche ich von
diesem Geschlechte angetroffen, waren Churt
und sein Bruder, im Amt Witten=
burg wohnhaft, so 1506 zum Kriege gegen der
Stadt Lübeck 4 Pferde zu stellen angesagt wurden.
-
Kerberg
. Dieses alte Chur=Mark
Brandenburgische Geschlecht wandte sich
ohngefehr A°.1500 nach hiesigen Lande, und
acquirirte das im Amte Wredenhagen belegene
Gut Krümmel. Die allerlezte von ihnen war
Catarina Ilsabe, welche am 17ten April 1742
unvermählt verstarb. In deren geführten
Wapen waren: drey aus der rechten
hervorgehende silberne Spitzen im rohten
Felde. Auf den mit silbern und rohten Deken
umgebenen Helm erschienen drey überhängende
silberne Strauß=Federn.
-
Kerckow
. Dieses aus der Mark
Brandenburg anhero gekommene Geschlecht
acquirirte anfänglich das Schloß Veldberg im
Stargardischen Kraise. Der lezte von ihnen
war Jasper, welcher A°. 1470 das Dorf
Triepkendorf und etwas in Karvitz an Hinrich
v. Rieben auf Gahlenbeck und Klokow verpfändete.
-
Kindt
. Dieses Geschlecht besaß unter
andern die Güter Dudingshausen und Kritzkow,
und erlosch in der zweyten Hälfte des 15ten
Jahrb. Sie führeten in ihrem Wapen ein Schwein.
-
Klave
, auch Clave. Den lezten dieses
Geschlechts, Nahmens Marquard, finde 1390 angezogen.
-
Kleppingk
. Dieses Geschlecht treffe
nach 1323 nicht mehr an.
-
Klotow
. Selbige treffe ich nach 1413
nicht mehr an.
-
Knope
. Es müssen diese nicht mit
denenjenigen dieses Nahmens, welche in
Holstein erloschen sind, und mit denen v.
Wolff und v. Pogwisch eines Ursprungs und
Wapens waren, verwechselt werden. Die
unsrigen finde nach 1353 nicht mehr erwehnt.
Deren geführtes Wapen war ein in 4 Dreyeke
getheilter Schild, wovon das öberste und
unterste silbern, und die zur rechten und
linken blau waren.
-
Koblanck
, von denen ich nicht
eigentlich bestimmen kann wann sie gänzlich
abgegangen sind.
-
Kohlhans
, ungef. 1770.
-
Korine
oder
Karyn
, ungef. 1400.
-
Kratzen
, im 17. Jahrh.
-
Kröcher
, Meklenb. Branche, Ende des
15ten Jahrh.
-
Kruckow
, im 14ten Jahrh.
-
Kruge
oder
Kroge
, in der Mitte
des 16ten Jahrh.
-
Kühlen
, auch
Külen
, Ende des
14ten Jahrh.
-
Kühne
.
-
Kulebutz
, Mekl. Linie, in der Mitte
des 15ten Jahrh.
-
Lankow
, gegen 1400.
-
Landeshere
, im 14ten Jahrh.
-
Landtwee
.
-
Langwedel
, im 14ten Jahrh.
-
Latenkoppen
, um 1400.
-
Lawe
.
-
Lebbin
, Mekl. Branche, Ende des 17ten Jahrh.
-
Leisten
, müssen nicht mit denen noch
florirenden v. Lehsten verwechselt werden.
-
Leptzow
, im 14ten Jahrh.
-
Liepe
, 15ten Jahrh.
-
Linde
, im 14ten Jahrh.
-
Lindenbeck
, im 17ten Jahrh.
-
Lobeck
, auch
Lübeck
, im 15ten Jahrh.
-
Loh
, im 16ten Jahrh.
-
Lortche
.
-
Lowitz, auch
Lovitz
, im 15ten Jahrh.
-
Lübberstorff
, 1759.
-
Lübow
, im 13ten Jahrh.
-
Luchow
, gegen 1400.
-
Lucka
, nob. in der Mitte des 16ten
und abgegangen im Anfange des 17ten Jahrh.
-
Lüder
, Ende des 15ten Jahrh.
-
Ludorp
, ungef. 1300.
-
Mallin
, im 15ten Jahrh.
-
Malm
, ungef. 1400.
-
Manckmoß
, ungef. 1400.
-
Marsow
, ungef. 1400.
-
Mechelstorp
, im 15ten Jahrh.
-
Mentze
im 16ten Jahrh.
-
Meshoping
, ungef. 1300.
-
Metzeke
, im 15ten Jahrh.
-
Meyendorp
.
-
Meyorcke
, im 14ten Jahrh.
-
Militz
, vom Kayser nobil. 1568 und
1725 abgestorben.
-
Mirendorp
, im 15ten Jahrh.
-
Misner
.
-
Modentin
, im 14ten Jahrh.
-
Möderitz
, im 16ten Jahrh.
-
Mogelke
, im 14ten Jahrh.
-
Möllen
, im 17ten Jahrh.
-
Molne
, im 16ten Jahrh.
-
Morin
, nach der Mitte des 17ten Jahrh.
-
Mozer
, auch
Moser
, ungef. 1400
und muß nicht mit andern noch florirende
dieses Nahmens verwechselt werden.
-
Müggesvelt
, im Anfange des 16ten Jahrh.
-
Müller
, in der Mitte des 17ten Jahrh.
mit dem Beynahmen von der Lühne in Schweden
nobilitirt, und 1693 daselbst im
Frey=Herrn=Stand erhoben Sie schrieben sich
darauf Müller von der Lühne Baron von
Mellentin, und kamen am Ende des 17ten
Jahrh. hier im Lande, allein sie sollen
ungef. 1770 erloschen seyn.
-
Mund
, im 17ten Jahrh.
-
Mustickow
, ungef. 1300.
-
Naskow
, im 14ten Jahrh.
-
Negendanck
, 1767.
-
Netzke
.
-
Niendorp
, auch
Nigendorp
, im
16ten Jahrh.
-
Nienhanck
.
-
Nienkercken
, auch
Neuenkirchen
, im 17ten Jahrh.
-
Nortmann
, Ende des 15ten Jahrh.
-
Nossentin
, im 15ten Jahrh.
-
Oldenflet
, im 17ten Jahrh.
-
Oldenstadt
, ungef. 1400.
-
Orsen
, im 16ten Jahrh.
-
Osterburg
.
-
Osterwold
, 1519.
-
Pancker
, in der Mitte dieses 18ten Jahrh.
-
Pape
, im 14ten Jahrh
-
Parow
, gegen 1400.
-
Parum
, 1517.
-
Paschedach
, sind ausgestorben im
Anfange des 16ten Jahrh., allein eine von
ihnen abstammende Branche, welche den Nahmen
von Ditten angenommen hat, ist annoch im Flor.
-
Pasenow
, im 15ten Jahrh. und müssen
die noch florirenden von Parsenow nicht mit
ihren confundirt werden.
-
Passentin
, im Anfange des 16ten Jahrh.
-
Pederstorff
, kam in der Mitte des
17ten Jahrh. hier, und erhielte das
Indigenat, allein es erlosche ungef. 1773.
-
Perckentin
soll mit der 1775 in
Ribnitz verstorbenen Conventualin dieses
Nahmens gänzlich erloschen sein.
-
Petachle
, im 14ten Jahrh.
-
Petzeke
, ungef. 1400.
-
Piccatel
, vor alters
Peccatel
, 1773.
-
Pinnow
, Ende des 17ten Jahrh.
-
Pitit
, im 14ten Jahrh.
-
Plastein
, 1550.
-
Platen
, in der Mitte des 16ten Jahrh.
-
Platen
, gegen 1600. NB. Diese beiden
Geschlechter v. Platen, und die noch
florirenden dieses Nahmens müssen nicht mit
einander verwechselt werden, indem sie in
keiner Verwandschaft noch Gleichheit des
Wappens gestanden haben.
-
Plawen
, im 15ten Jahrh.
-
Plöne
, 1500.
-
Poel
, welches Geschlecht die Insel
Poel und das Gut Großen=Schönfeld besaß, und
in der Mitte des 16ten Jahrh. ausging. Es
war eine Branche von der noch florirenden
Familie von Pfuel, welche sich auch ehedem
de Palude genannt hat.
-
Polchow
.
-
Poppendorp
, im 14ten Jahrh.
-
Pragstorf
.
-
Pramul
, ungef. 1600.
-
Pretzendorp
im 14ten Jahrh.
-
Prignitz
, Ende des 17ten Jahrh.
-
Primerstorf
.
-
Pronesterhagen
, im 14ten Jahrh.
-
Prowe
.
-
Prutzkow
, im 15ten Jahrh.
-
Pula
.
-
Quastenberg
, im 16ten Jahrh.
-
Radeckow
.
-
Radem
.
-
Rahtlow
, starb aus ungef. 1760.
-
Rambow
, im 14ten Jahrh.
-
Ramelow
.
-
Ramelsberg
, im Anfange des 16. Jahrh.
-
Rand
, im 14ten Jahrh.
-
Reckentin
, etablirte sich hier im
Anfange des 17ten Jahrh. und erlosch 1745.
-
Reder
, ungef. 1300, und waren aus der
Mark Brandenburg herstammend.
-
Reetz
, am Ende des 17ten Jahrh., und
muß mit dem noch florirenden Geschlechte
dieses Nahmens nicht verwechselt werden.
-
Rehberg
, Ende des 14ten Jahrh.
-
Rehschinkel
, im 14ten Jahrh.
-
Reinershagen
, im 16ten Jahrh.
-
Rensow
, im 14ten Jahrh.
-
Resefeld
, ungef. 1400.
-
Retzow
, ungef. 1700.
-
Ritzerow
, ungef. 1500.
-
Roden
, ungef. 1500.
-
Rodenbeck
, im 14ten Jahrh.
-
Roggelin
, ungef. 1400.
-
Roggendorp
, ungef. 1400.
-
Roggentin
, ungef. 1400.
-
Roghe
, im 16ten Jahrh.
-
Romel
, ungef. 1400.
-
Römer
.
-
Rosenhagen
, im 16ten Jahrh.
-
Rositz
.
-
Rostke
, auch
Rostock
, Ende des
17ten Jahrh.
-
Ruhlfeind
.
-
Rukit
, ungef. 1300.
-
Rumpeshagen
, im 17ten Jahrh.
-
Rüsche
, ungef. 1400.
-
Rütze
, im 15ten Jahrh.
-
Salow
, im 17ten Jahrh.
-
Samekow
, im 16ten Jahrh.
-
Santow
, ungef. 1400.
-
Sasse
, auch
Zasse
, Ende des
14ten Jahrh.
-
Schade
, im 14ten Jahrh.
-
Schencken
, im 16ten Jahrh.
-
Schepelitze
, im 15ten Jahrh.
-
Scherf
, Ende des 15ten Jahrh.
-
Schinkel
, im 16ten Jahrh., und hatte
keine Gleichheit des Wapens mit denen annoch
florirenden dieses Nahmens, mithin sie nicht
mit einander confundirt werden müssen.
-
Schmecker
, im 17ten Jahrh.
-
Schnakenborg
, im 17ten Jahrh.
-
Schöneich
, eine Branche von einem
annoch in andern Ländern florirenden
Geschlechte, welche aus der Nieder=Lausitz
um das Jahr 1500 hier kam und 1603 gänzlich abging.
-
Schönenberg
, nach der Mitte des 17ten
Jahrh. Es muß nicht mit anderen dieses
Nahmens noch florirenden Geschlechtern
verwechselt werden, dieweil es mit keinen
von diesen weder in Gleichheit des Wapens
noch Verwandtschaft stand.
-
Schönfeldt
, Ende des 15ten Jahrh.
-
Schönfeldt
, im Anfange des 16ten
Jahrh. Diese beyde Geschlechter standen
weder mit sich noch mit andere dieses
Nahmens noch florirenden in Verwandtschaft
und Gleichheit des Wapens.
-
Schönow
, in der Mitte des 17ten
Jahrh., und muß gleichfals nicht mit andern
dieses Nahmens verwechselt werden.
-
Schötzen
, auch
Schössen
, im
Anfange des 17ten Jahrh.
- Schulenburg, im 16ten Jahrh., und war eine
Branche von denen annoch florirenden dieses Nahmens.
-
Schwalenberg
, im 15ten Jahrh.
-
Schwanewitz
.
-
Schwartepapen
, ungef. 1400.
-
Schwastorp
, 1401.
-
Schwerin
, vor alters
Zwerin
,
auch
Etzwerin
, eine Linie von dem
noch florirenden Geschlechte derer v.
Schwerin, ging ab im 14ten Jahrh.
-
Schwetzin
, im 16ten Jahrh.
-
Schwinekendorp
ungef. 1400.
-
Schwingen
, im 14ten Jahrh.
-
Schwisow
, auch
Suisow
, ungef. 1400.
-
Scrathcher
ungef. 1400.
-
Sekow
.
-
See Sehe,
, auch
Szee
, stammte
aus Holstein ab, etablirten sich hier ungef.
1400 und erloschen in der Mitte des 17ten Jahrh.
-
Seliche
, im 15ten Jahrh.
-
Seltz
, im 14ten Jahrh.
-
Siben
, im 17ten Jahrh.
-
Slemmin
, ungef. 1400.
-
Slüter
.
-
Slutow
, im 14ten Jahrh.
-
Sohneihlantke
, im 16ten Jahrh.
- y, im 16ten Jahrh.
-
Sorow
, ungef. 1400.
-
Speck
, im 14ten Jahrh.
-
Speckin
, sind seit dem 17ten Jahrh.
nicht mehr hier, allein es lebten von ihnen
in der Mitte dieses 18ten Jahrh. in
Dänischen Diensten. Da sich aber daselbst
A°. 1763 keiner mehr befand, so vermuthe
ich, daß das ganze Geschlecht ausgestorben ist.
-
Spigelberg
, im 14ten Jahrh.
-
Sprengel
, sind von 1506 bis in diesem
Jahrh. hier begütert gewesen, und sollen
jezt erloschen seyn.
-
Stahl
, im 17ten Jahrh.
-
Stalbom
, im 16ten Jahrh.
-
Stargard
.
-
Steenbeck
, im 15ten Jahrh.
-
Stellet
, im 14ten Jahrh.
-
Sternberg
, ungef. 1400.
-
Stiten
.
-
Stockenberg
, ungef. 1400.
-
Stockfleth
, im 16ten Jahrh.
-
Stolle
, im 15ten Jahrh.
-
Stolpe
.
-
Storm
, im 15ten Jahrh.
-
Stove
, im 15ten Jahrh.
-
Stove
, im 15ten Jahrh., und muß mit
den vorhergegangenen nicht verwechselt
werden, dieweil sie in keiner Verwandtschaft
noch Gleichheit der Wapens standen.
-
Stresow
, im 15ten Jahrh.
-
Stück
, Ende des 15ten Jahrh.
-
Stuten
, im 16ten Jahrh.
-
Stütenitz
, im 14ten Jahrh.
-
Svanensee
1361.
-
Subzin
.
-
Suckow
, ungef. 1500.
-
Swertz
, Ende des 14ten Jahrh.
-
Tarnewitz
, im 17ten Jahrh.
-
Tarnow
, anfänglich Tzarnekow, ungef. 1400.
-
Tepling
, 1685.
-
Tessen
, vor alters
Tesmar
,
welche hieselbst ungef. 1500 erloschen ist,
allein eine Branche von ihr soll noch in
Hinter=Pommern floriren.
- Tessin, ging dem männlichen Stamm nach 1762
aus, und standen in keiner Verwandtschaft
mit denen noch in Schweden dieses Nahmens seyenden.
-
Tonstein
.
-
Tralow
, im 17ten Jahrh.
-
Travemünde
.
-
Trechow
ungef. 1400.
-
Tremon
, ungef. 1400.
-
Trentecop
, im 14ten Jahrh.
-
Treutman
, im 17ten Jahrh.
-
Tribow
.
-
Tripkendorp
, im 15ten Jahrh.
-
Trochen
.
-
Troste
, im 16ten Jahrh.
-
Tulendorp
, im 16ten Jahrh.
-
Turow
, im 16ten Jahrh.
-
Ulshagen
.
-
Utrecht
, im 14ten Jahrh.
-
Uxel
.
-
Vagel
, ungef. 1400.
-
Valckenhagen
, ungef. 1400.
-
Varenholt
, im 16ten Jahrh.
-
Venschow
, ungef. 1400.
-
Vicheln
.
-
Vienkerke
, im 16. Jahrh.
-
Volmgreuse
, im 14ten Jahrh.
-
Vredeber
.
-
Wacholt
.
-
Wagell
.
-
Wahrendorp
.
-
Waldenfels
, 1560.
-
Walie
.
-
Wall
, im 13ten Jahrh.
-
Walwitz
1523.
-
Walmerstorp
, im 14ten Jahrh.
-
Walow
, im 14ten Jahrh.
-
Wamekow
, im 14ten Jahrh.
-
Wanenberg
, im 14ten Jahrh.
-
Wansheim
, im 14ten Jahrh.
-
Warlin
, im 15ten Jahrh.
-
Warmstrat
.
-
Warngaw
, im 14ten Jahrh.
-
Weddermoden
, im 15ten Jahrh.
-
Weida
.
- Wendorp, im 13ten Jahrh.
-
Werle
, im 14ten Jahrh.
-
Weyer
, im 17ten Jahrh., und muß nicht
mit denen noch in andern Ländern dieses
Nahmens florirenden verwechselt werden.
-
Weysin
, 1715.
-
Widenburg
, im 15ten Jahrh.
-
Wiendorp
, im 13ten Jahrh.
-
Wildberg
.
-
Wildenhagen
.
-
Wildhovet
, im 16ten Jahrh.
-
Willich
, im 16ten Jahrh.
-
Wincelberg
.
-
Wocethen
, ungef. 1300.
-
Wolckenstede
, ungef. 1400.
-
Wodenschwege
im 15ten Jahrh.
-
Wokrent
, ungef. 1300.
-
Wolden
.
-
Woltzow
, im 16ten Jahrh.
-
Wopersnow
, von denen der erste im
16ten Jahrh. mit dem Gute Keetz belehnet
ward, und sind dessen Nachkommen meines
Wissens nach, am Ende des 17ten Jahrh. erloschen.
-
Worpell
.
-
Worsten
.
-
Woserin
, im 14ten Jahrh.
-
Wotenitz
, Wotzen, auch Wutzen und
Wortze, Ende des 16ten Jahrh.
-
Wotzelitz
, im 15ten Jahrh.
-
Wulf
, 1500.
-
Wulverkroge
, Ende des 14ten Jahrh.
-
Wüsten
, Ende des 15ten Jahrh.
-
Zahren
, im 16ten Jahrh.
-
Zart
, im 14ten Jahrh.
-
Zechern
.
-
Zechlin
, 1496.
-
Zehne
, auch Cene, im 15ten Jahrh.
-
Zelpin
.
-
Zernin
, Zarnin, auch Czernin, ungef.
1500, und muß mit der noch florirenden
Gräfl. Familie von Gzernin nicht verwechselt werden.
-
Zernow
im 14ten Jahrh.
-
Zibzewitz
.
-
Zicker
.
-
Zickhusen
, im 15ten Jahrh.
-
Zisendorp
, auch Cisendorp, im 15ten Jahrh.
-
Zleten
.
-
Zühlen
, welches in der Mitte dieses
18ten Jahrb. erloschen seyn soll.
II.
Verzeichniß
der noch florirenden
adelichen Familien,
welche in
denen Herzogthümern Meklenburg
für alt=Eingeborne angesehen
werden,
indem sie die Union von
1523 unterschrieben,
oder doch
wenigstens an der 1572
geschehenen Ueberweisung der
Klöster
Antheil genommen haben.
-
von Ahrenstorff
, von denen der erste
ungef. 1540 alhier durch Vermählung mit
Catarina v. Stalbom, der lezten ihres
Geschlechts, zu Chemnitz, Briggow und
Rosenow seßhaft ward.
-
Barner
.
-
Barsse
.
-
Bassewitz
.
-
Beckendorff
, verkauften A°. 1700 ihr
Gut Buchholtz, und wandten sich nach Pommern.
-
Behr
, die Linien aus Grese und Nustrow.
-
Below
.
-
Bernstorff
.
-
Bibow
.
-
Bischwang
, von denen nur noch einer lebt.
-
Blücher
.
-
Both
.
-
Buch
.
-
Buchwald
, Johannsdorffer Linie.
-
Bülow
.
-
Cramon
.
-
Dessin
.
-
Dewitz
.
-
Ditten
, ist eine Branche von der im
Anfange des 16ten Jahrh. abgestorbenen
Familie derer v. Paschedach.
-
Drieberg
.
-
Fineck
, wovon nur noch einer lebt.
-
Flotow
.
-
Gamm
, wovon nur noch einer lebt.
-
Gentzkow
.
-
Gloede
, nur die Meklenburger und
Pommern, nicht aber die in der Uker=Mark
seyenden, als welche sich vor alters von
Glüghen geschrieben haben.
-
Grabow
.
-
Grambow
.
-
Hagen
.
-
Hahn
.
-
Halberstadt
, wovon nur noch einer lebt.
-
Hobe
.
-
Holstein
.
-
Von der Jahn
, wovon nur noch einer lebt.
-
Ilenfeld
, wovon nur noch einer lebt.
-
Kamptz
.
-
Kardorff
.
-
Ketelhodt
.
-
Kleinow
, olim Klenow.
-
Knuth
.
-
Kopplow
.
-
Kosboth
.
-
Koß
.
-
Kruse
, eine Branche derer v. Holstein.
-
Lehsten
.
-
Levetzow
.
-
Linstow
.
-
Lowtzow
.
-
Lück
.
-
Von der Lühe
.
-
Lützow
, Claus Christoph, introduc.
1686, u. Joachim Wilhelm.
-
Maltzahn
, Gräfl. und Freyherrl.
Branchen, und Moltzahn die Adel. Branchen.
-
Mandeufel
, hodie Manteufel,
Ratteysche Linie ( † aus 1775).
-
Möllendorff
, der erste von ihnen hier
angetroffene war Achim, welcher 1506
Rumpshagen besaß.
-
Moltke
.
-
Oertzen
.
-
Oldenburg
.
-
Von der Osten
.
-
Passow
.
-
Pentz
.
-
Plessen
.
-
Plüskow
.
-
Preen
.
-
Pressentin
.
-
Pritzbuer
.
-
Quitzow
.
-
Raben
.
-
Restorff
.
-
Reventlow
.
-
Rieben
.
-
Rohr
.
-
Scarpenbarg
, Scharpenbarg, hodie
Scharffenberg, sind zwar seit 1768 nicht
mehr hier, allein sie floriren noch in Norwegen.
-
Schack
.
-
Schenck
, die ersten, welche ich A°.
1530 von ihnen hier angetroffen, waren aus
dem Hause Schweinsberg.
-
Schwichold
, oder Schwicheld,
acquirirten 1510 die Güter Bresewitz,
Beseritz und Dahlen, gingen im 17ten Jahrh.
wieder hier weg, und floriren annoch in
andern Ländern.
-
Sperling
, vor alters Sparling, auch Passer.
-
Staffeldt
floriren nur noch in Dänemark.
-
Stoisloff
, wovon nur noch einer lebt.
-
Stralendorff
.
-
Thomstorff
.
-
Thun
.
-
Tornow
.
-
Vieregge
.
Vogelsang
(Nachtrag ohne Nr. D. Red.).
-
Voß
.
-
Wackerbarth
. Die v. Wackerbarth sind
zwar uhralt Meklenburger, allein sie gingen
im 14ten Jahrh. aus solchen Lande. Die Linie
aber, welche sich im 16ten Jahrh. wieder
darin seßhaft machte, ist im 18ten Jahrh.
gänzlich erloschen. Und obgleich also die
hier florirende dieses Geschlechts nicht von
denen abstammen, welche im 16ten Jahrh.
wieder hieher gekommen sind, so werden sie
dennoch unter die alt=Meklenburger gerechnet.
-
Walsleben
.
-
Wangelin
.
-
Warburg
.
-
Weltzin
.
-
Wenckstern
.
-
Winterfeldt
.
-
Zepelin
.
-
Zernickow
, welche noch in andern
Ländern floriren sollen.
-
Zülow
.
III.
Die von der alten Meklenburgischen
Ritterschaft
als alt=anerkannte
und noch florirende
Geschlechter sind:
-
Von Dechow
, etablirten sich alhier am
Ende des 17ten Jahrh., sind aber jezt nur
noch in andern Ländern befindlich.
-
Grävenitz
, machten sich am Ende des
16ten Jahrh. alhier seßhaft.
-
Jasmund
, kamen hier am Ende des 16ten Jahrh.
-
Von der Kettenburg
, etablirten sich
hier im Anfange des 17ten Jahrh.
-
Krakevitz
, sind ungef. seit 1640 hier.
-
Von der Lancken
, kamen im Anfange des
17ten Jahrh. hier.
-
Lepel
, von ihnen waren hier zwar im
15ten Jahrh. zwey Pfandes=weise begütert und
in Herzogl. Diensten, allein sie starben im
selbigen Jahrh. ohne Leibes=Erben zu
hinterlassen. Hierauf machten sich im
Anfange des 17ten Jahrh. die zwey Gebrüdere
Adam und Victor Ludewig, auf Grambow und
Fincken erblich seßhaft, deren Nachkommen
denn auch unter denen alt=Meklenburgischen
Geschlechtern mit aufgenommen worden sind.
Da nun noch andere Linien, als die aus denen
Häusern Seckeritz in Pommern und Neetzelkow
auf der Insul Usedom floriren, und von
welcher letzteren die Linie zu Wieck bey der Stadt
Gützkow in Pommern wieder abstammet, so
können auch alle diese, dieweil sie von
denen oben genannten 2 Brüdern nicht
herkommen, auch nicht unter denen
alt=Meklenburgern gezählet werden.
-
Mareschal
, deren Ankunft alhie ist
mir zwar unbekannt geblieben; allein da
einige Fräuleins von ihnen in hiesigen
Klöstern aufgenommen worden sind, so haben
sie auch hiedurch schon das Indigenat dieses
Landes erlanget.
-
Scheel
, von diesem Nahmen ist nicht
allein ein Geschlecht hier, sondern auch
noch andere in Dänemark, Preussen, Rügen und
Westphalen vorhanden; allein sie stehen in
gar keiner Verwandtschaft noch Gleichheit
der Wapen mit einander. Die hier florirende,
jedoch nicht mehr begüterte, stammen aus dem
Hause Güstelitz auf der Insul Rügen ab. Und
obgleich der erste, welchen ich hieselbst
angetroffen, der Kayserl. Obristwachtmeister
Gabriel von Scheel ist, welcher 1652
Levkendorff pfändete, und 1659 das Gut Zülow
erblich an sich brachte, so sind dessen
Nachkommen dennoch mit unter die alten
dieses Landes aufgenommen worden.
-
Warnstedt
, selbige etablirten sich
1598 alhier. Von ihnen ward Melchior 1625 im
Schwedischen Adel introduc.
IV.
Die von der alten Meklenburgischen
Ritterschaft
und denen
alt=anerkannten
in denen
folgenden Jahren des 18ten
Jahrh.
recipirt gewordene
und noch florirende Geschlechter sind:
-
Bothmer
, Graf Hans Caspar Gottfrid zu
Arpshagen vor sich und sein Descendenten 1733.
-
Bredow
Gebrüdere Caspar Matthias auf
Eichhorst und Asmus Wilhelm auf Prilvitz,
1767. NB. von dieser Familie war aber schon
einer Nahmens Achim A°. 1506 zu Suckvitz possessionirt.
-
Dittmar
, Freyh. Gottfrid Rudolph,
Herzogl. Mecklenb. Geheimer Raht und
nachmaliger Kayserl. Reichs=Hofraht, 1755.
NB. Er lebt unvermählt, und also noch zur
Zeit als der erste und lezte dieses recipirt
gewordenen Geschlechts.
-
Dorne
, Hermann Heinrich, auf
Nienhagen, Herzogl. Geheimer=Raht, 1743.
-
Förstner
, Freyh. Carl, auf Gömptow,
Herzogl. Meklenb. Schloß=Hauptmann, und
nachmaliger Ober=Hofmeister, 1757.
-
Kayserlingk
, Ernst Christoph, auf
Gevezin, Obrist=Lieutenant und nachmaliger
Vice=Landmarschall des Stargardischen
Krayses, 1755.
-
Knesebeck
, Wilhelm Fridrich, auf
Greß, Oberhauptmann, recipiret 1774.
-
Mecklenburg
, die Linie aus dem Hause
Zibühl 1742, und die Linie aus dem Hause
Gültzow und Boldebuck, 1770.
-
Meerheimb
, Freyherren Gebrüdere
Jasper Wilhelm und Helmuth Joachim, auf
Gnemer und Wokrent, als von welchen lezteren
denn auch die jezt noch lebende abstammen, 1727.
-
Raven
, die 4 Gebrüder, Ernst Werner
auf Nossentin, Otto Christoph auf Boeck,
Adolph Friderich auf Golchen, und Anthon
Wilhelm, jeziger Assessor des Land= und
Hof=Gerichts zu Güstrow, 1757. NB. Von
diesem Geschlechte hat aber schon Matthias,
nicht allein 1360 als ein Meklenb. Vasal den
Vermählungs=Contract des Prinzen Johannes,
einem Sohne des Herzoges Magnus zu
Meklenburg, mit Judith, einer Tochter des
Grafen Ottonis zu Hoya unterzeichnet;
sondern auch ein Henning A°. 1523 die grosse
Meklenburgische Landes=Union mit
unterschrieben und untersiegelt. Wann nun
alle jezt lebende dieses Geschlechts hätten
beweißlich beybringen können, daß sie auch
nur von dem lezteren abgestammet wären, so
würden sie mithin auch schon sämtlich
alt=Eingeborne gewesen seyn. Da ihnen aber
der Beweiß gefehlt, so hat auch keine andere
als die recipirt gewordene Nossentinsche
Linie, aus welcher die vier genannten
Gebrüdere abstammen, Antheil an dem
Indigenat dieses Landes.
-
Wendess
, Herzogl. Mecklenb. Land=Raht
Baltasar Henning auf Lichtenberg, mit seinen
3 Bruder=Söhnen: Friderich Christoph,
Baltasar Ludewig Christoph, und Andreas
Ernst von Wendessen, 1754;
-
Wickede
, Gottschalk Anthon, auf
Dolzien und Nichleve, 1702.
V.
Von denen bereits sub Nr. II, III und
IV
vorgekommenen 115 Indigenat
habenden
Geschlechter sind
alhier begütert:
1. Arenstorff.
2.
Barner.
3. Bassewitz.
4.
Behr.
5. Below.
6.
Bernstorff.
7. Blücher.
8.
Both.
9. Bothmar.
10.
Bredow.
11. Buch.
12.
Buchwald.
13. Bülow.
14.
Cramon.
15. Dessin.
16.
Dewitz.
17. Ditten.
18.
Flotow.
19. Gamm.
20.
Gentzkow.
21. Gloede.
22.
Graevenitz.
23. Hahn.
24.
Halberstadt.
25. Hobe.
26.
Holstein.
27. Jasmund.
28.
Kamptz.
|
29. Kardorff.
30.
Ketelhodt.
31. Kettenburg,v.
d.
32. Knuth.
33.
Koppelow.
34. Kosboth.
35.
Kosse.
36. Krakevitz
37.
Lancken, v. d.
38. Lehsten.
39. Lepel.
40. Levetzow.
41.
Linstow.
42. Lowtzow.
43.
Lück.
44. Lühe, von der.
45.
Lützow,
46. Maltzahn, die Freyh. u.
Moltzahn d. Adel. Branchen.
47.
Mareschal
48. Mecklenburg.
49.
Meerheimb.
50. Möllendorff.
51. Moltke.
52. Oertzen.
53.
Oldenburg.
54. Passow
|
55. Pentz.
56.
Plessen.
57. Plüskow.
58.
Preen.
59. Pressentin.
60.
Pritzbuer.
61. Quitzow.
62.
Raben.
63. Raven.
64.
Restorff.
65. Rieben.
66.
Rohr.
67. Schack.
68.
Stralendorff.
69. Tohmstorff.
70. Tornow.
71. Vieregge.
72.
Voß.
73. Wackerbarth.
74.
Warburg.
75. Walsleben.
76.
Wangelin.
77. Warnstedt.
78.
Weltzin.
79. Winterfeldt.
80.
Zepelin.
81. Zülow.
|
VI.
Geschlechter
welche das
Indigenat dieses Landes nicht
haben
und doch darinn begütert sind.
-
Ahlefeld
, ein alt Holsteinsches
Geschlecht, wovon bereits eine Branche hier
im 17ten Jahrh. erloschen ist. Die jetzt
seyende Linie ward ungef. 1775 alhier begütert.
-
Altrock
, ein in diesem 18ten Jahrh.
geadeltes Geschlecht.
-
Bardeleben
, ein alt Geschlecht aus
der Mark Brandenburg.
- Berg.
-
Berger
.
-
Billerbeck
.
-
Braun
.
-
Brockhusen
.
-
Clausenheim
, ein am Ende des 17.
Jahrh. nobilitirtes Geschlecht.
-
Dassel
.
-
Döring
.
-
Ehrenstein
, von denen der erste 1703
unter diesem Nahmen vom Kaiser nobilitirt
ward, und vorhero Stüdemann geheißen hatte.
-
Elderhorst
.
-
Engel
. Die 2 Branchen dieses
Geschlechts alhie, welche aus den Häusern
Großen=Helle und Bresen sind, wurden in
ihren Vor=Vätern A°. 1662 vom Könige in
Schweden nobilitirt, und die leztere Branche
noch ausserdem 1739 vom Kayser.
-
Erlenkamp
, vom Kayser baronisirt 1674.
-
Eybe
.
-
Fabrice
.
-
Ferber
, erhielten ihren verloren
gegangenen alten Adel A°. 1704 vom Kayser renovirt.
-
Fick
.
-
le Fort
.
-
Freiburg
.
-
Geisau
.
-
Gerskau
, von denen der Stamm=Vater
des Dambeker Hauses A°. 1735 vom Kayser
nobilitirt ward.
-
Goebe
.
-
Grelle
, ein alt Pomerisches
Geschlecht, wovon 1628 hier zwey zu Damekow
und Madsow wohnten. Da sie aber hiernächst
ihren Adel verloren haben, so hat der jetzt
zu Madsow wohnende die Renovation vor
einigen Jahren vom Kayser wieder erhalten.
-
Güldener
.
-
Gundlach
, welche ihren 1581
erworbenen Adel verloren, und die Renovation
desselben A°. 1746 vom Kayser wieder
erhalten haben.
-
Gusmann
.
-
Hacke
, ein altes Geschlecht aus der
Mark Brandenburg, von welchem ich zum ersten
A°. 1628 hier Caspar auf Netzeband angetroffen.
-
Hardenberg
, ein altes
Braunschweig=Lüneburgisches Geschlecht.
-
Hintzenstern
.
-
Höfisch
.
-
Hoevel
.
-
Holtzendorff
.
-
Hopfgarten
, ein altes Geschlecht aus
dem Schwarzburgischen, von welchen sich der
erste allhier ungef. 1738 seßhaft gemacht hat.
-
Kirchner
.
-
Kleist
, ein altes Chur=Mark=Brandenb. Geschlecht.
-
Klinggraff
.
-
Knesebeck
von dem, ein alt
Braunschweigsches Geschlecht. Von diesem
acquirirte zwar einer 1358 einige Antheile
in Gartz, allein ich finde sie nachher bis
ungef. 1700, da sie Gresse im Amt Boizenburg
kauften, nicht mehr hier; recipirt ward 1774
Wilhelm Friederich.
-
König
.
-
Königsmarck
, ein alt
Chur=Mark=Brandenb. Geschlecht.
-
Kriegersheim
.
-
Kröcher
.
-
Laffert
.
-
Lange
.
-
Langermann
, ohngefehr am Ende des
17ten Jahrh. nobilitirt, und auch seitdem
alhier etablirt.
-
Lehmann
.
-
Liebeherr
.
-
Linde
.
-
Mandelslohe
, ein altes
Braunschweigsches Geschlecht, welches sich
im 16ten Jahrh. in die Ober= und Nieder =
Sächsischen Branchen vertheilete, und von
welcher lezteren sich der erste alhier 1679
seßhaft gemacht hat.
-
Memerti
.
-
Meyen
.
-
Müller
. Zu dieser Familie, welche in
der Mitte dieses 18ten Jahrh. vom Kaiser
nobilitirt ward, gehören die 2 Branchen zu
Detershagen und Zisendorff in Meklenburg,
und die zu Wohsen in Schwedisch=Pommern. NB.
Es müssen aber diese nicht mit denen v.
Müller aus dem Hause Großen=Rensow
confundirt werden, indem sie in keiner
Verwandtschaft noch Gleichheit der Wapens stehen.
-
Normann
, ein altes Pomerisch= und
Rügianisches Geschlecht.
-
von der Osten
genannt
Sacken
,
von denen sich der erste 1778 alhier
begütert machte. Es stammt diese Familie
zwar von denen v. d. Osten ab, allein da ihr
noch zur Zeit der Beweiß fehlt, ob sie auch
würklich zur Meklenburgischen Branche
gehört, so hat sie auch noch nicht das
Indigenat erhalten können.
-
Plönnies
.
-
Pogwisch
, ein alt Holsteinsches
Geschlecht, welches sich alhier im 17ten
Jahrh. etablirte.
-
du Puits
, ein alt Französisches
Geschlecht, etablirte sich im 17ten Jahrh. alhier.
-
von dem Rade.
-
Rantzow
, ein alt Holsteinsches Geschlecht.
-
Raven
, die Wrechensche Branche, als
welche nur allein von dieser Familie das
Indigenat nicht hat.
-
Roepert
, ein nach der Mitte dieses
18ten Jahrh. vom Kayser nobilitirtes Geschlecht.
- Sala, ein Venetianisches Geschlecht, welches
seinen Adel verloren hatte, und die
Renovation ungef. 1660 vom Kayser wieder
erhielte, auch seitdem alhie begütert ist,
und hiernächst in Grafen=Stand erhoben ward.
-
Scheve
.
-
Schilden
.
-
Schlieben
.
-
Schoepffer
, ein um der Mitte dieses
18ten Jahrh. nobilitirtes Geschlecht.
-
Schrader
.
-
Schröder
, ein nicht vor langer Zeit
vom Kayser geadeltes Geschlecht aus dem
Hause Großen=Nienhagen, welches aber mit der
unbegüterten Familie v. Schröder zur Zeit
in Ankershagen seyend, weder Verwandtschaft
noch Gleichheit des Wapens hat.
-
Schuckmann
, ein im Anfange dieses
18ten Jahrh. vom Kayser nobilitirtes Geschlecht.
-
Schulenburg von der
, ein auswärtiges
altes Geschlecht.
-
Schütz
.
-
Schultz von Ascheraden
Freyherren.
-
Schwerin
, ein alt Pommerisches
Geschlecht, von welchem im 14ten Jahrh. hier
bereits eine Linie erloschen ist.
-
Seitz
.
-
Stengelin
Freiherren.
-
Stern
.
-
Storch
, ein um der Mitte dieses 18ten
Jahrh. vom Kayser nobil. Geschlecht.
-
Töbing
.
-
Treuenfels
.
-
Waitz. Baron von Eschen
.
-
Waldow
.
-
Walmoden
.
-
Wendhausen, Stisser Baron von
. Der
erste derer v. Wendhausen hieß ehedem
Probst, und ward 1683 vom Kayser mit dem
Nahmen Probst von Wendhausen nobilitirt. Da
nun dieser keine Söhne hatte, so ward sein
Schwiegersohn Stisser, A°. 1684 unter dem
Namen Stisser von Wendhausen vom Kayser
geadelt, auch hiernächst baronisirt.
-
Wendland
.
-
Witzendorff
.
VII.
Geschlechter
welche das
Indigenat dieses Landes haben
und
unbegütert darinn wohnen.
1 v. Barsse.
2.
Bibow.
3. Bischwang
4.
Dorne.
5. Drieberg.
6.
Fineck.
7. Förstner Bar.
|
8. Grabow.
9.
Grambow.
10. Hagen.
11. v. d.
Jahn.
12. Kaiserlingk
13.
Kruse Bar.
14. v. d. Osten.
|
15. Scheel.
16.
Sperling.
17. Stoisloff.
18.
Wenckstern.
19. Wendessen.
20.
Wickede.
|
VIII.
Geschlechter
welche das
Indigenat dieses Landes nicht
haben, und unbegütert darinn wohnen.
-
Arenswald
.
-
Barnekow
.
-
Behmen
.
-
Berner
, ein im Anfange dieses 18ten
Jahrh. nobilitirtes Geschlecht, und welches
demnach mit der alten Familie v. Barner
nicht verwechselt werden muß.
-
Bessel
.
-
Bodeck
, ein altes teutsches,
nächsthin in Preussen und andern Ländern
ausgebreitetes Geschlecht, kam im 17ten
Jahrh. hier.
-
Boye
.
-
Brandenstein
, ein alt Thüringisches Geschlecht.
-
Brandt
.
-
Brehm
.
-
Brokes
.
-
Chambot
, ein Französisches Geschlecht.
-
Chassot
, ein alt Geschlecht aus der
Normandie in Frankreich.
-
Dideron
.
-
Eilers
.
-
Falckenberg
.
-
Gevertsheim
, ein um der Mitte dieses
18ten Jahrh. geadeltes Geschlecht.
-
Gluer
.
-
Goertzke
.
-
Hanneckin
.
-
von der Hardt
, am Ende des 17ten
Jahrh. vom Kayser nobilitirt.
-
Haefften
.
-
Hartwig
.
-
Hein
.
-
Horn
, ein alt Pommerisches Geschlecht.
-
Jagow
.
-
Kahlden
, ein alt Rügianisches Geschlecht.
-
Kahlenberg
.
-
Kalckreuther
, ein altes Geschlecht,
welches seinen Ursprung aus Portugal
herleitet, sich im 17ten Jahrh. das
Indigenat in Polen erwarb, und alhie vor
wenigen Jahren noch begütert gewesen ist.
-
Kalsow
.
-
Kessel
.
-
Kielmannsegge
.
-
Klein
.
-
Klenck
.
-
Klinge
.
-
Krauthoff
, sind meines Wissens nach
im Anfang des 17ten Jahrh. nobil. und
wohnten 1628 schon zu Neddewin.
-
Kreutzburg
.
-
Krivitz
, auch
Crivitz
, wurden
ungef. 1640 vom Kayser nobilitirt.
-
Krohn
.
-
Kurtzrock
.
-
Löwen
.
-
Löwenklan
.
-
Löwenkron
.
-
Löwenstern
.
-
Mellentin
, alt Pommern.
-
Miltitz
.
-
von der Mülbe
.
-
Müller
aus dem Hause Großen=Rensow,
wurden gegen die Mitte dieses 18ten Jahrh.
vom Kaiser nobilitirt und lebt nur noch
einer von ihnen. Sie müssen mit andern
dieses Nahmens nicht verwechselt werden.
-
Nettelblatt
.
-
v. der Oehe
, ein alt Rügianisches Geschlecht.
-
Oerenstedt
.
-
Pannewitz
.
-
Platen
, alt Rügianer.
-
Rebeur
.
-
Reichel
.
-
Reyter
.
-
Riedesel
.
-
Rochow
.
-
Santen
.
-
Schmalensee
, alt Pommer. Geschlecht.
-
Schönberg
.
-
Schröder
, ein in Ankershagen seyendes
und nach der Mitte dieses 18ten Jahrh. von
Kayser nob. Geschlecht, welches aber nicht
mit denen v. Schröder aus dem Hause
Großen=Nienhagen confundirt werden muß.
-
Schurff
, ein alt Geschlecht aus dem
Hause Schurtz in Oestreich, welches in
diesem 18ten Jahrh. über 60 Jahr hier
begütert gewesen ist.
-
Schwartz
.
-
Schwartzenberg
.
-
Sell
.
-
Seltzer
.
-
Sichter
.
-
Sittmann
.
-
Steinstorf
.
-
Suhm
.
-
Vietinghoff
, ein alt Liefländisches
Geschlecht, welches sich im 17ten Jahrh.
hier begütert machte, und es auch bis 1743
gewesen ist.
-
Vogelsang
, ein alt Mekl.=
Pommerisches Geschlecht, welches sich im
17ten Jahrh. hier seßhaft machte, und es
seit einigen Jahren nicht mehr ist.
-
Wick
.
-
Winnemer
.
-
Wolan
, ein alt Französisches und
hiernächst in Polen seßhaft gewordenes Geschlecht.
-
Wurmb
.
-
Zieten
, ein alt
Chur=Mark=Brandenburgisches Geschlecht,
welches in diesem 18ten Jahrh. beinahe 40
Jahr alhier begütert gewesen ist.
IX.
Geschlechter
welche das
Indigenat dieses Landes haben,
jedoch nur in andern Ländern
befindlich sind.
-
Von Beckendorff
.
-
Dechow
.
-
Dittmar
.
-
Ilenfeld
.
-
Kleinow
, olim Klenow.
-
Manteufel
, olim Mandeufel, Ratteysche Branche.
-
Reventlow
.
-
Scharffenberg
.
-
Schenck
.
-
Schwicheld
.
-
Staffeld
.
-
Thun
.
-
Zernickow
.
X.
Geschlechter
welche
das
Indigenat dieses Landes nicht
haben,
jedoch darin gewesen
sind,
und jezt noch in andern
Ländern floriren.
-
Von Bissing
.
-
Birckholtz
, Joh. introd. 1625 in Schweden.
-
Böningk
, sind seit 1749 nicht mehr hier.
-
Burkersrode
, ein alt Thüringsches
Geschl. von dem in diesem 18ten Jahrh. hier
einer einige Jahre begütert gewesen ist.
-
Carben
, v. Weig. Wap.=Buch P. I. p 130.
-
Donner
.
-
Esmann
.
-
Finck
.
-
Gadow
, waren vom 17ten bis im 18ten
Jahrh. hier.
-
Von der Groeben
.
-
Grünwald
.
-
Heiden
, welches Geschlecht A°. 1187
sich aus dem Braunschweigschen nach
Vor=Pommern wandte.
-
Hekelow
.
-
Jaucke
, wurden 1596 vom Kayser
nobil., und waren hierauf hier über 50 Jahr
begütert, da sie sich dann nach Pommern wandten.
-
Junghen
, Jungken, Jungkenmünzer, oder
Jungkenn genannt Münzer von Mohrenstam, ein
alt Rheinländisches Geschlecht.
-
Kannen
. Deren Wapen ist in Weigels
Wapen=Buch P. III. p. 134 anzutreffen.
-
Krog
.
-
Krohne
.
-
Krüger
, ein gegen der Mitte dieses
18ten Jahrh. nobil. Geschlecht.
-
Küssow
, ein alt Pommer. Geschlecht.
-
Lindemann
, sind seit etwas über 20
Jahren nicht mehr hier.
-
Von der Lippe
, waren im 17ten Jahrh. hier.
-
Lüderitz
, waren im 17ten Jahrh. hier.
-
Mannstein
.
-
Münchow
, ein alt Pommer. Geschl. von
dem einer in diesem 18ten Jahrh. hier
begütert gewesen ist.
-
Netzow
, ein alt Pommer. Geschl.,
welches sich im 17ten Jahrh. auf Eichhorst
seßhaft machte, solches aber 1746 wieder
verkaufte und Meklenburg verließ.
-
Nischwitz
.
-
Ostau
, aus Preussen, von dem einer
nach der Mitte des 18ten Jahrh. hier war.
-
Podewils
, alt Pommern.
-
Putkammer
, alt Pommern, sind seit
wenigen Jahren nicht mehr hier.
-
Putlitz
, Gans Edle Herren zu, von
diesem alten Chur=Mark=Brandenb. Geschlechte
ist einer von 1737 bis 1755 hier in
Mollensdorff seßhaft gewesen.
-
Quasten
, alt Pommern.
-
Rammin
, waren im 17ten Jahrh. hier.
-
Rappe
.
-
Ribbeck
, sind ungef. 1760 hier weggezogen.
-
Roden
, ein alt Geschlecht aus Hessen,
ist seit einigen Jahren nicht mehr hier, und
muß mit der ausgestorbenen Familie dieses
Nahmens nicht verwechselt werden.
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Sanitz
,
Saentz
, auch
Sarnitz
, waren hier im 17ten Jahrh.
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Von Scheiter
, Bernhard Obrist war
1689 auf Tüschow und Granzien im Amt
Wittenburg seßhaft, dessen Nachkommen
floriren annoch im Hannöv. v. Franck L. XV.
p. 217.
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Schlaff
, ein neu geadelt= und jezt in
Wismar seyendes Geschlecht.
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Schmieterlohe
sind seit den 17ten
Jahrh. nicht mehr hier.
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Schwandes
, waren einige Jahre um der
Mitte dieses 18ten Jahrh. hier.
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Seestedt
, ein alt Holsteinsches
Geschl. wovon einer hier im 17ten Jahrh.
begütert war.
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Steding
, alt Pommern, wovon einige
hier im 17ten Jahrh. Pfand=begütert waren.
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Stöcken
.
-
Tadden
, alt Pommern, waren hier im
17ten Jahrh. begütert.
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Tweestreng
, ein alt Geschl. aus
Hamburg, von welchem einer in diesem 18ten
Jahrh. hier gewesen ist.
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Vegesack
, von denen einer hier in
diesem 18ten Jahrh. einige Jahre begütert
gewesen ist.
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Vehler
, ein alt Geschl. aus Westphalen.
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Wagner
, ein alt Geschl. aus der
Reichs=Stadt Augsburg, wandte sich von dort
nach Böhmen, machte sich im 17ten Jahrh.
hier seßhaft, und ist seit 1767 nicht mehr hier.
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Wedel
, ein Graf aus Dänemark, war von
1720 an einige Jahre alhier seßhaft.
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Grund von der Worth
.
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Wrangel
, ein alt Geschlecht aus Liefland.
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Zesterfleth
.
Wiederholung.
Die Zahl der ausgestorbenen
mehrentheils alt Meklenburgischen
Geschlechter besteht in
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499
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Geschlechter.
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II. Die Zahl der florirenden
Geschlechter, welche das Indigenat in
diesem Lande haben, sind:
1. sub
No. II, alt Eingeborne 93;
2.
sub No. III, alt anerkannt 10;
3. sub No. IV. recipirte . . . . .12.
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115
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III. Die Zahl der Geschlechter welche
anjezt in Meklenburg begütert,
sind:
1. sub No. V,
Indigenathabende 81;
2. sub No.
VIII, Nicht Indigenat=habende 86.
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167
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IV. Die Zahl der Geschlechter welche in
diesem Lande unbegütert anzutreffen,
sind:
1. sub No. VII,
Indigenat=habende 20;
2. sub No.
VIII, Nicht Indigenat=habende 78.
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98
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V. Die Zahl der Geschlechter, welche
hier gewesen, und jezt in andern Ländern
floriren, sind:
1. sub No. IX,
Indigenat=habende 13;
2. sub No.
X, Nicht Indigenat=habende 53.
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66
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VI. Die Zahl der Geschlechter, welche
demnach noch hier floriren, sind:
1. Indigenat=habende 101;
2.
Nicht Indigenat=habende 164.
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265
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