zurück zur Metadatenansicht auf dem Dokumentenserver
zurück
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 344
Dokument dauerhaft verlinken Dokument im gesamten Band öffnen Metadaten auf dem Dokumentenserver anzeigen

b. Zeit der Hühnengräber.


Hünengräber von Eversdorf.

Bekannt ist das ausgezeichnet große und schöne Hünengrab von Naschendorf (vgl. Frid. Franc. Tab. XXXVI, Fig. II und III, und Erläuterung S. 164). In der Nähe desselben liegt zu Eversdorf bei Grevismühlen, in den jetzt zum Abräumen bestimmten eversdorfer Fichten an der barendorfer Scheide, ein ähnliches, jedoch lange nicht so schönes und so gut erhaltenes Hünengrab. Es ist ungefähr 130 Fuß lang, 16 Fuß breit, einige Fuß hoch und mit Steinpfeilern umstellt, welche jedoch größtentheils versunken sind.

In einiger Entfernung davon liegt an jeder Seite ein kurzes Hünengrab mit einer Steinkiste; beide sind jedoch schon gestört.

In den eversdorfer Eichen aber liegt ein Grab von seltener Form. Es ist ein ungeheurer Granitblock, ungefähr 9 Fuß lang, 5 Fuß breit und 4 Fuß hoch, welcher auf kleinen Steinen ruht, die jedoch fast ganz in die Erde versunken sind. Der Stein ist dadurch merkwürdig, daß er die ganz regelmäßige Form eines Sarges hat

Stein in Form eines Sarges

Behauen ist der Stein nirgends, sondern er ist von Natur so gestaltet und zu dem Zweck gewählt worden.

G. C. F. Lisch.