![]() ![]() |
Seite 306 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
|
:
Bernhard Koerner, Deutsches Geschlechterbuch (Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien. 57. Band). Görlitz (C. A. Starke) 1928.
Im Sommer 1928 ist als 57. Band der Deutschen Geschlechterbücher der 1. Mecklenburgische Band, bearbeitet von Bernhard Koerner, Otto v. Cossel und Walter Freier, herausgekommen. Es befinden sich darin die Stammfolgen von 28 mecklenburgischen Familien:
Baller, Bicker, Bolten, Büsing, Danckwarth, Fielitz, Goetze, Haase, Horn, Keding, Klotz II, Knebusch, Kossel, Langfeldt (Langfeld), Müller VI, Reuter II, Riek I-IV, Schnapauff, Schröder VIII, Sellschopp, Spiegelberg, Stoltzenburg I, Stolzenburg I, Weltzien und Wiechmann.
Von dem Verlage wird beabsichtigt, einen 2. Mecklenburger Band folgen zu lassen, wenn sich genügend Familien für die Aufnahme ihrer Stammfolgen finden. Bisher liegen noch nicht genug Anmeldungen vor. Herr Jobst Heinrich v. Bülow zu Schwerin-Ostorf beschäftigt sich zurzeit mit den Genealogien mecklenburgischer Familien und würde bereit sein, denen, die den Abdruck ihrer Stammfolge im Geschlechterbuch wünschen, helfend zur Seite zu stehen. Der Druck des Textes stellt sich nicht teuer, dagegen ist die Wiedergabe von Bildern ziemlich kostspielig (50-60 RM für das Bild).
Es mag noch kurz auf den Wert hingewiesen werden, den ein Abdruck der Stammfolge für die Mitglieder eines Geschlechtes hat. Zunächst ist für die kommenden Generationen eine baldige Feststellung der Familienverhältnisse erwünscht; die Ermittelungen, die sich heute noch leicht bewerkstelligen lassen, erfordern in späteren Zeiten oft sehr mühsame Arbeiten. Weiter fördert die Kenntnis der Abstammung den Familiensinn und das Gefühl der Zusammengehörigkeit nicht nur unter den Geschlechtsgenossen, sondern, da sich in den Stammfolgen der meisten Geschlechter Angehörige der verschiedenen deutschen Stämme finden, auch im ganzen deutschen Volke, und das ist in unserer gärenden Zeit von besonderer Bedeutung. Endlich hat die Schilderung des Lebens und Wirkens der Vorfahren großen erzieherischen Wert für die nachfolgenden Generationen; was jene geleistet haben, kann diesen häufig als gutes Vorbild dienen. Die Familienforschung ist eine Art und ein Teil der Geschichtsforschung. Sie kann daher den Mitgliedern des Geschichtsvereins nur empfohlen werden.
M. B.