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Grab von Stubbendorf (bei Dargun).
(Katalog=Nummer Br. 468)

Im Januar 1898 hat Herr H. Wildhagen in Stubbendorf dicht am Dorfe, beim Schulzengarten, eine Steinpflasterung aufgenommen, die sehr wahrscheinlich der Boden eines niedergeackerten Kegelgrabes ist. In der Mitte, anscheinend auf der Brust des Beerdigten, dessen Lagerung (westöstlich) an Gebeinresten erkennbar war, lag ein schönes Bronzeschwert, am Griff beschädigt, aber vollständig erhalten. Es ist ein Griffzungenschwert vom Typus des Roggower Schwertes; von diesem unterscheidet es sich durch größere Schlankheit, durch den breiteren und flacheren Mittelgrat (gleich dem Loizer Schwerte) und das Fehlen der Ausbauchung an Griff und Klinge; auch vier Nieten, zwei größere von 2,5 und zwei kleinere von 1,25 cm Länge und Resten des hölzernen Griffbelages sind erhalten. Länge 62,5, Länge des Griffs 10, größte Breite 3 cm.

Ob das Grab der Periode M. II oder III angehört, ist nach dem Schwerte allein nicht zu entscheiden. Der Fund ist zu beachten als einer der wenigen, die in jener an schönen Grabhügeln reichen Gegend gehoben sind. Stubbendorf ist bekannt als Fundort unseres bedeutendsten Depotfundes ältester Bronzezeit.