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Bei Krusenhagen bei Wismar wurde 1889 auf der Hufe des Schulzen Havemann, etwa 200 m nördlich vom Dorfe auf sandigem Boden nahe der Redentiner Scheide zwischen den Wegen nach Redentin und Gagzow, eine Urne gefunden und von Herrn Wachtmeister Cords in Wismar für die Großherzogliche Sammlung eingeliefert. Die Urne ist beim Pflügen in ebenem Boden etwa 35 cm tief gefunden und zwar von Steinen umgeben, auch von einem Steine überdeckt, auf einem Fundament von etwa 1 m Durchmesser. Es ist ein Krug von der beistehend (Abb. 10) nach Jahrb.11, S. 361 abgebildeten Form.
Höhe 24 cm, Durchmesser oben 14,5, unten 10 cm, größter Umfang (in halber Höhe) 76 cm. Der Henkel ist abgebrochen. Unter demselben sind seichte Hohlkehlen als Verzierung. In der Urne fanden sich nur gebrannte Knochen. Ihrer Form nach gehört sie in die jüngere Bronzezeit, wie gleiche Gefäße von Gallentin, Ludwigslust, Perdöhl u. s. w. beweisen. Schon früher sind Urnenfunde an der genannten Stelle gemacht, alle unter denselben Verhältnissen. Also liegt offenbar auch hier ein Urnenfeld vor. Ob die Jahrb. 40 a, S. 4 erwähnte Urne von hier stammt, geht aus dem Bericht nicht hervor. Der Jahrb. 37, S. 206 beschriebene Moorfund von Krusenhagen ist älteren
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Ursprungs, mag aber immerhin ebenso wie der schöne Moorfund in dem benachbarten Redentin und das großartige Kegelgrab von Gagzow (der "Trüllingsberg") als Zeichen einer starken Besiedelung jener Gegend in der Bronzezeit hier erwähnt werden.