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IX.

Der Münzfund zu Gr.=Lantow bei Laage

(Dom.=Amt Güstrow).


Beschrieben

von

Rechnungsrath Wunderlich zu Schwerin.

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I m December 1886 sind auf dem Gehöfte des Erbpächters Joh. Camin Nr. I zu Gr.=Lantow bei Laage im Domanial=Amte Güstrow neben dem Backofen beim Lehmgraben 241 Silbermünzen in einer thönernen Sparbüchse gefunden worden. Die Sparbüchse ist leider von den Findern sofort gänzlich zertrümmert, die Münzen aber sind durch Vermittelung des Großherzoglichen Amtes Güstrow hieher eingeliefert und demnächst in Beihalt der Verordnung vom 10. December 1836 für die Großherzogliche Münzsammlung für den Preis von 33,60 Mark erworben worden.

Die Münzen, deren Gesammtgewicht 336 g beträgt, sind durchweg von fast gleicher Größe, etwa 2 cm im Durchmesser und stammen, ihrem Gepräge nach, sämmtlich aus der nämlichen Zeit. Im Gewichte differiren die einzelnen Stücke zwischen 1,25 g und 1,50 g. Wir dürfen die Pommerschen Münzen also wohl als s. g. Großpfennige ansprechen, die nach dem pommerschen Münz=Vertrage von 1428 resp. 1433 zu 144 Stück aus der rauhen pommerschen Mark, also in der Schwere von etwa 1,62 ausgemünzt werden sollten, dieses Gewicht aber natürlich nie erreichten. 1 ) Die Rostocker wären alsdann als die nach dem Vertrage mit Dänemark von 1425 gemünzten Sechslinge anzusehen. Es stimmt das mit der Annahme


1) S. Dannenberg, Pommersche Münzen des Mittelalters, S. 49, 57.
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von Masch, der Jahrb. 29, 234 diese Sorte als jüngsten Typus des Schwiesower Münzfundes, der im Ganzen etwas älter ist, hinstellte. Das Gepräge ist bei der Mehrzahl der Münzen ziemlich gut erhalten, nur verhältnißmäßig wenig Exemplare sind nicht genau zu bestimmen. Von den 241 gefundenen Münzen gehört:
Münzfund zu Gr.-Lantow

1) Das и für M ist eine Eigenthümlichkeit, die vornehmlich um die Wende des 14. und 15. Jahrhunderts erscheint.
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