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II. Kegelgrab von Sarmstorf.
Durch freundliche private Mittheilung erhielten wir im Sommer 1881 Kunde von der Zerstörung eines Kegelgrabes in Sarmstorf, 1 1/2 Meilen nordöstlich von Güstrow. Arbeiter hatten im Suchen nach der unseligen goldenen Wiege, die schon so viel Unheil angerichtet hat, das Grab völlig ausgeräumt, und unter Vermittelung des Herrn Erbpächter Kindt in Sarmstorf gelang es nur noch, einige Reste der gefundenen Gegenstände für die Großherzogliche Alterthümersammlung zu retten Es waren dies:
1) ein Diadem von guter, alter Arbeit mit Spiralen, die, wie stets in Meklenburg, durch punktirte Linien verbunden sind (s. Sophus Müller, a. a. O. S. 51). Der Kern der Bronze ist röthlich, die Oberfläche grün oxydirt und z. Th. blasig und zersprungen.
2) zerbrochene Windungen eines Spiralcylinders aus starkem Bronzedraht (Armring), wie wir ihn in Mooren häufig, in Kegelgräbern selten finden. Der Durchmesser beträgt 7 cm.
3) Reste einer einfachen Henkelurne.