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5) Ein Leichenstein zu Teterow.

Bei Gelegenheit der Beschreibung der Kirche zu Teterow in den Jahrbüchern XII, 1847, S. 464 habe ich auch die in der Kirche liegenden Leichensteine verzeichnet. Unter diesen Denkmälern war damals auch ein sehr abgetretener Leichenstein auf dem Grabe der (jetzt ausgestorbenen) altadeligen Werleschen Vasallen=Familie von Rumpeshagen, dessen Inschrift, so weit sie lesbar war, ich a. a. O. S. 465 mitgetheilt habe.

Diese Inschrift war aber nur der Anfang, jedoch der Haupttheil. Im Frühling 1880 hat nun Herr Dr. Crull zu Wismar die Kirche nach deren jüngster Restauration besucht, und über diesen Leichenstein Folgendes berichtet. Der in den Jahrbüchern XII, 1847, mitgetheilte Anfang der Inschrift ist jetzt nicht mehr zu lesen. Dagegen hat Herr Dr. Crull das Ende der Inschrift lesen können, welches 1847 nicht zu lesen, vielleicht verdeckt war.

Durch diese Entdeckung läßt sich jetzt die Inschrift ganz herstellen, wie folgt.

Der Anfang lautete 1847 nach meiner Lesung in Jahrb. XII, S. 465:

Inschrift

Das Ende lautete 1880 nach Dr. Crull's Lesung:

Inschrift

Die ganze Inschrift lautet also:

Anno domini M.CCC.XCIX. (1399), in profesto beatorum apostolorum Philippi et Jacobi (April 30), obiit Lutghart uxor Vickonis Rumpeshagen et Ghertrudis filia eius. Orate pro eis.

G. C. F. Lisch.