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Kegelgrab von Friedrichsruhe.

Nachtrag zu Jahrb. XLIV, S. 81.

Der Herr Lehrer Wildhagen zu Friedrichsruhe schenkte dem Verein

1) einen vollgegossenen Armring aus Bronze, ohne Rost, welcher zu Friedrichsruhe in dem in den Jahrbüchern XLIV, S. 81 aufgeführten Kegelgrabe an der innern Seite des das Grab umgebenden Steinringes ("Mauer") gefunden ist, und

2) eine dünne Bronzenadel, 17 Centim. lang, am obern Ende quer geriefelt, mit plattem, rundem Kopf, welche auf derselben Stätte gefunden ist wie das in Jahrb. XLIV, S. 81 erwähnte zerbrochene Schwert.

Zugleich giebt derselbe die hier folgende

Beschreibung des Grabes.

"Das Kegelgrab hat jetzt eine Höhe von ungefähr 12 bis 16 Fuß, ist aber in früheren Jahren bedeutend höher gewesen, da durch die Beackerung desselben Erde von der Spitze herabgeackert ist, so daß eine "Mauer", welche am Fuße des Kegels gestanden hat, ganz bedeckt worden ist. Die Außenseite der Mauer ist durch große Steine, die Innenseite durch kleine Steine gebildet worden. Der Umfang der "Mauer" hat ungefähr 90 bis 100 Schritt betragen; der Durchmesser des Kreises ungefähr 30 Schritt".

"Das Kegelgrab wird der Kannensberg genannt. Der Sage nach soll in demselben eine goldene Kanne sein". -

"In der Nähe des Kegelgrabes liegen in einer Reihe kleinere, flache Hügel, auf denen wahrscheinlich Hütten gestanden haben; denn die Erde ist mit Lehm vermischt, und bei Aufgrabung derselben hat man ein im rechten Winckel gesetztes Fundament getroffen, während in der Mitte gefundene Asche und Kohlen auf die Feuerstelle hinweisen".

Friedrichsruhe, 1880.

H. Wildhagen, Lehrer.

 

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