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Von
Dr. G. C. F. Lisch.
Im Jahre 1878 wurden auf dem Felde des großherzoglichen Domanialgutes Gammelin bei Hagenow von zwei Arbeitern beim Drainiren zwei Fuß tief viele große Silbermünzen gefunden und von den Arbeitern dem Gutspächter Herrn Beckmann übergeben, welcher sie nach einiger Zeit dem großherzoglichen Cabinet überreichte.
Die Münzen, 120 Stück an der Zahl, sind zum größten Theil alte Reichsthaler, nämlich 113 ganze und 7 halbe Thaler oder ähnliche kleinere Münzen, wie das hier unten folgende Verzeichniß ausweiset. Dem Gepräge nach sind die Münzen meist deutsche oder solche Thaler, wie sie zur Zeit des dreißigjährigen Krieges in Deutschland in Umlauf waren. Ueber die Hälfte (62) sind österreichische (23), niederländische (31) und spanische (8) Münzen, wie sie in Deutschland oft gefunden werden. Die übrigen gehören kleineren deutschen Staaten, Grafen und Reichsstädten an. Meklenburgische Münzen sind nicht darunter.
Der Zeit nach fallen die meisten Münzen in die erste Zeit des dreißigjährigen Krieges, 1618 bis 1632; einige wenige reichen noch bis in das 16. Jahrhundert zurück. Die jüngste Münze ist vom Jahre 1632. Der Schatz mag also in der schlimmsten Zeit des dreißigjährigen Krieges 1637-1638 vergraben sein.
Se. Königliche Hoheit der Großherzog hat geruhet, die in den hiesigen Sammlungen nur schwach vertretenen Münzen B, C, II, für die großherzoglichen Münzensammlungen nach dem Werthe zu erwerben und die übrigen den Findern zur Verwerthung zu überlassen.
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Verzeichniß
der
Zu Gammelin gefundenen Thaler.
I. Thaler.
A. Staaten.
B. Städte.
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C. Grafen und Herren.
D. Geistliche.
II. Halbe Thaler.
Gesammtzahl.