Römische Silbermünze von Friedrichswalde.
Der Schüler Stüdemann zu Schwerin schenkte eine
römische Silbermünze, welche im Herbst 1870 zu
Friedrichswalde bei Brüel und Blankenberg
gefunden ist, also ungefähr eine Meile von Häven
und Bibow, wo bedeutende Funde römischer
Alterthümer gemacht sind. Die Schwester des
Schülers fand die Münze, welche sie für Blei
hielt, am Wege im Sande und schenkte sie dem
Bruder. Die Münze ist ein Denar des Kaisers
Titus (69-81 n. Chr.) vom Jahre 79.
Av.:
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T CAESAR IMP VESPASIANVS
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Lorbergekrönter Kopf, rechts
gekehrt. ("Sa tête laurée".)
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Rev.:
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TR POT VIII COS VII
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Viergespann, links gekehrt, auf
dem Wagen eine Blume.
("Quadrige à gauche sur lequel
est une fleur".)
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Dies ist, nach Grotefend's Nachweisung, dieselbe
Münze, welche aufgeführt ist in Catalogue de la
collection de monnaies de feu, C. J. Thomsen:
Los monnaies antiques, T. II, pag. 78, Nr. 997.