zurück zur Metadatenansicht auf dem Dokumentenserver
zurück
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 228 zur nächsten Seite zur letzen Seite
Dokument dauerhaft verlinken Dokument im gesamten Band öffnen Metadaten auf dem Dokumentenserver anzeigen

Die Funde von Groß=Kelle und Hagenow,

welche sehr reich an schönen römischen Sachen sind, scheinen auch Römer gräber gewesen zu sein.

Der schöne Fund von Groß=Kelle, welcher in Jahrb. III, B, 1838, S. 42 flgd. beschrieben und zu Jahrb. V, B, Anhang, abgebildet ist, ward allerdings in einem großen Kegelgrabe in einer Steinkiste gemacht. Leider ist über die Leiche und deren Bestattungsweise damals keine Ermittelung

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 229 zur ersten Seite zur vorherigen Seite

möglich gewesen. Schon damals sprach ich die Vermuthung aus, daß dieses Grab wohl ein Römergrab sein könne (vgl. Jahrb. a. a. O. S. 56).

Der ebenfalls reiche und schöne Fund von Hagenow, welcher in Jahrb. VIII, B, S. 38 flgd. beschrieben und dazu abgebildet ist, ward unter der ebenen Erdoberfläche im Sande gemacht, jedoch ist keine Nachricht über Leichenbestattung zu ermitteln gewesen, da die Fundstelle zu verschiedenen Zeiten sehr durchwühlt ist.

Beide Funde enthalten die bezeichnenden römischen Alterthümer, namentlich Kellen und Siebe, es fehlen jedoch die Krateren, statt deren andere, große Bronzegefäße vorhanden sind. Beide Funde scheinen etwas älter zu sein, als die übrigen bisher bekannt gewordenen.