I. Zur Alterthumskunde
im engern Sinne.
1. Vorchristliche Zeit.
a. Steinzeit.
Meklenburgische Hünengräber.
Der als gediegener und aufopfernder
Alterthumsforscher bekannte Baron v. Bonstetten
auf Eichenbühl bei Thun in der Schweiz hat in
seinem Werke: Essai sur les Dolmens, Geneve,
1865, nachgewiesen, daß die großen Steinkammern
(Dolmens) über die ganze alte Welt verbreitet
sind. Zur genauem Forschung ist derselbe vor
einigen Jahren auch nach Meklenburg gereiset
gewesen, um nicht nur die Sammlungen zu
studiren, sondern auch einige der merkwürdigsten
und bekanntesten Gräber der Steinzeit zu besehen
und zu zeichnen, welche er auch in Holzschnitten
in seinem Werke abgebildet hat. Der Herr v.
Bonstetten hat nun die Freundlichkeit gehabt,
uns diese Holzschnitte zur Benutzung zu leihen.
Zur Anschauung folgen denn hier in Abbildungen:
das Grab in der Eversdorfer Forst bei
Grevesmühlen (Jahrb. XI, S. 344, v. Bonstetten
S. 21), das Grab von Ruthenbek bei Crivitz
(Jahrb. B. II, S. 107, und V, S. 101, v.
Bonstetten S. 22), und das Grab von Naschendorf
bei Grevesmühlen (vgl. Frid. Franc. Taf. XXXVI
und Erläut. S. 164, v. Bonstetten, S. 6).