Seite 233 |
|
:
Die Glocken zu Leizen.
Die drei Klocken zu Leizen waren im Jahre 1859 zum Umguß bestimmt. Sie waren zu 1700 Pfund Gesammtgewicht veranschlagt. Die Inschriften hat der Herr Cand. Hänselmann zu Ludorf gelesen, jedoch in denselben manches unbestimmt gelassen, was hier in [ ] ergänzt ist, so wie die folgenden Inschriften dem Zusammenhange nach redigirt sind.
1) Die kleinste Glocke hat die Inschrift:
Nach der Inschrift der großen Glocke hieß der Glockengießer Meister Peter. Daher ist das Wort Johannes, wenn es richtig gelesen ist, wohl nicht der Vorname zu Peter, sondern Johannes ist wohl der dritte Schutzpatron der Kirche, so daß angerufen werden: Jesus, Maria, Johannes, und hinter Johannes ein Punct gesetzt werden muß.
2) Die größte GIocke, welche auf dem Mantel die Bilder Christi mit einem Bischofsstabe (?) und der Maria in der Sonne trägt, hat die Inschrift:
Hier ist Jesus Maria der Name der Glocke, der öfter vorkommt. Die mittlere Glocke ist vom Jahre 1709 und trägt die Namen des Franz Leopold von Köln, des zweiten Gemahls einer verwittweten von Knuth, nebst dessen Wappen, so wie die Namen des Predigers, der Kirchenvorsteher und des Küsters.
G. C. F. Lisch.