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Todtenbäume.
Die in Süddeutschland beobachtete Gewohnheit, die Todten in ausgehöhlten Bäumen zu begraben, scheint weit verbreitet gewesen zu sein und die Kunde davon sich lange erhalten zu haben. Denn Andr. Hoppenrod schreibt in seinem "Stammbuch aller namhaften Fürsten u.", 1570 S. 56:
"Anno 1151 starb der letste Graff von Luchaw
(Burckhart geheissen) vnd befahl für sein ende,
in, wie seine voreltern, in einem außgehöleten
Eychenbaum zu verpflocken vnd also zu begraben
. Metrop. Lib. 6, cap. 42."
Woher Hoppenrod diese Nachricht hat, habe ich noch nicht ermitteln können. In Krantz Metrop. wird nur des Todes des Grafen, nicht des Begräbnisses gedacht.
G. C. F. Lisch.