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Hünengrab von Boldebuck.

Der Herr Ober=Inspector Metelmann zu Boldebuck, ein einsichtsvoller und theilnehmender Mann, theilte mir gesprächsweise folgende merkwürdige Erfahrung mit. Vor vielen Jahren ließ er zu Boldebuck bei Güstrow ein großes Kegelgrab von ungefähr 12 Fuß Höhe abtragen. Er fand die Bestattung der verbrannten Leiche der Bronze=Periode schon in einer Tiefe von 6 Fuß unter dem Gipfel des Kegels und darunter ein vollständiges Sogenanntes Hünengrab aus der Steinperiode, das von großen Seitensteinen im Oblongum aufgebauet und mit großen Decksteinen bedeckt war. Wir haben hier also wieder ein Beispiel von einer doppelten Bestattung aus zwei verschiedenen Perioden über einander in einem und demselben Grabhügel. Alterthümer von Bedeutung wurden bei der Aufgrabung nicht bemerkt.

G. C. F. Lisch.