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zur ältern Buchdruckergeschichte Meklenburgs
nebst
einer Zusammenfassung der
bisher beschriebenen
meklenburgischen druckdenkmale,
von
C. M. Wiechmann=Kadow
I.
Drucke der Michaelis=Brüder.
Ohne Angabe des Jahres.
1) Fragment eines Gebetbuches. (Speygel der dogede?)
Das Blatt beginnt:
Jorgen vnde sunte Mauricius vnde vele der anderen u. s. w.
Letzte Zeile:
De veerde doget ys -
Ein Bl. in Fol. mit 33 Zeilen. Die Lettern des
Facsimile in Jahrbüchern IV, Taf. I, Nr. 3.
(Lisch in Jahrb. XIV, S. 385.)
2) Sententia determinatiua Beati Ancelmi - - super resolutione pusillanimis scientie dubitantis an missam celebrare expediat nec ne.
8 Bl. in 8° mit 21 Zeilen. Die Lettern des
Facsimile Taf. I, Nr. 5.
(Lisch in
Jahrb. XIV, S. 386.)
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3) Incipit tractatus de preparatione ad missam Domini seraphici Johannis Bonauenture. Feliciter.
18 Bl. in 8° mit 21 Zeilen. Die Lettern des
Facsimile Taf. I, Nr. 5.
(Lisch in
Jahrb. XIV, S. 387.
4) Sancti Anscarii oratiunculae sive collectae super omnes psalmos centum quinquaginta. Sequuntur cantica 1 ).
32 Bl. in 8°. Die Lettern sind kleiner, als die
im Facsimile Taf. I, Nr. 3 abgebildeten, jedoch
im Schnitt diesen vollkommen ähnlich
2
).
(Lisch in Jahrb.
XIV, S. 386.)
5) Auslegung der zehn Gebote.
Ohne Titel. Die erste Seite ist leer. Die zweite Seite enthält folgende Einleitung:
Dat register van desseme boke
ymbol] │ In desseme boke vindt me wo een yslik gud cristen │ mynsche de theyn gebade gades wol v'nemen 3 ) schall │ na der vthwisinge d' hilligen schrifft. De theyn bade │ gades tho holdende is noet to der selen salicheyt, u. s. w. Jtem in │ desseme boke stan ok de rade Christi, de he nicht ge │ baden, men den vullenkamenen cristenen hofft ghe │ raden to holdende, u. s. w. Jtem in desseme boke vindest │ du eene gude lere, wo ene iuncfruwe eren staet wol │ holden schal na deme willen gades, besunderen in │ den closteren. Jtem hijr vindest du ok den gotliken │ lauesank to dude den me singet in deme guden vri │ daghe als me deme kruce offert, vnde heth in deme │ latine Crux fidelis. u. s. w.
In dem ersten Theile, welcher über die zehn Gebote handelt, finden sich zwanzig Holzschnitte, und zwar zu jedem Gebote zwei, von denen der eine die Uebertretung des Gebotes und der zweite die Strafe für die Uebertretung darstellt. Unter jedem Holzschnitte steht eine gereimte Unterschrift, z. B.
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Loue in eenen god,
Dat is dat eerste both.
Men brack dith both
Dat meer wart bloet roet.
Bl. 23 b. beginnt die zweite Abtheilung:
De consilijs et preceptis noue legis.
Bl. 31 b.:
Hijr heuet sik an Crux fidelis to dude
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Der Gesang, in welchem weder Verszeilen, noch Strophen abgesetzt sind, fängt an:
DEr werlde wollst du v'late, vnde dy nu │ meer to gade kere. Der werlde los'heit heb │ be an hate, u. s. w.
32 Bl. in Fol., ohne Blz., Sign. u. Custod. 33 Zeilen auf der vollen Seite. Die letzte Seite leer. Die Lettern sind die des Facsimile Taf. I, Nr. 3.
Ein Exemplar auf der Rathsbibliothek zu Stralsund.
6) Ein stralsundisches Missale.
Mohnike beschreibt in Jahrb. V, S. 184 flgd. ein altes Missale (der schwerinschem Diöcese, zu welcher auch Stralsund gehörte,) nebst Meßcanon und Vorschriften für das Lesen der Messe. Das Buch, welches mit dem schwerinschen Plenarium etwas Aehnlichkeit hat, besteht aus 159 Bl. in Folio mit Blz. u. Sign. und ist in gespaltenen Columnen mit den Lettern des Facsimile Taf. I, Nr. 1, 2 und 3 gedruckt.
1476.
7) [1.] * ) Lactantii opera. (Jahrb. IV, S. 44.)
8) [2.]
Jncipiunt Sermones Discipuli de Tempore pere circulum anni.
Dominica prima Aduentus domini Sermo primus. Jncipit feliciter. (Nebst anderen Reden.)
348 Bl. in Fol. Mit dem kleineren Druckerzeichen.
Die Lettern sind die des Facsimile Taf. I, Nr.
5.
(Jahrb. IV, S. 45, und
Kosegarten in Jahrb. VI, S. 192 flgd.)
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9) [3.] Augustini homiliae. (Jahrb. IV, S. 46.)
10) [4.] Vincentii Bellovacensis libri III de morali principis institutione. (Jahrb. IV, S. 46.)
147? - 148?
11) [5.] Plenarium diocesis Zuerinensis. (Jahrb. IV, S. 47.)
1478.
12) [6.] Liber horarum canonicarum ecclesiae Lubicensis. (Jahrb. IV, S. 49.)
147? - 148?
13) [7.] Ein unbekanntes Missale.(Jahrb. IV, 51
1481.
14) [8.] Bernhardt Clarevallensis sermones super cantica canticorum. (Jahrb. IV, S. 51.)
?
15) [9.] Tractatus de verbo dei collectus ex doctore sancto. (Jahrb. IV, S. 52.)
1500.
16) [10.] Ein Ablaßbrief oder Confraternitäts=Brief. (Jahrb. IV, S. 53.]
1507.
17) Erbvertrag der Herzoge Heinrich, Erich und Albrecht von Meklenburg, d. d. Schwerin, Dienstag nach Nativitatis Mariae, 1507.
Drei Seiten in Folio, mit 54 Zeilen. Die Lettern sind die des Facsimile Taf. I, Nr. 5. Der Druck ist besonders noch deshalb merkwürdig, weil er höchst wahrscheinlich die älteste in Meklenburg gedruckte Staatsschrift ist. Ein anderer Abdruck des Erbvertrages in hochdeutscher Sprache wurde nicht zu Rostock, sondern zu Lübeck (?) ausgeführt.
Ein Exemplar, das früher der Geistlichkeit zu Rehna gehört haben soll, befindet sich in meiner Sammlung.
Vergl. Franck, Alt. u. neues Meklbg. 1755, Buch 9, S. 31, Nettelbladt, Succincta Notitia, S. 147, und Rudloff, meklenb. Geschichte, Th. 3, Bd. 1, S. 27.
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1511?.
18) [11.] Das Buch des Nicolaus Ruß von Rostock über den Glauben, die Gebote und das Vaterunser. (Dath bo
k vann dreen Strengen.)
200 Bl. in pol. - O. J. O. und Dr. 2 Columnen mit 38 Zeilen.
Dies höchst seltene Buch ist in neuerer Zeit ausführlich beschrieben von J. Wiggers in Jahrb. XII, S. 501-516 und in Niedner's Zeitschrift für historische Theologie, 1850, Heft 2, S. 171 flgd., so wie auch von Geffcken in dessen vortrefflichem Werke: der Bildercatechismus des 15. Jahrh., Th. 1, S. 159-166.
Was die Lettern anbelangt, mit denen dieses Werk gedruckt ist, so sind sie freilich den Missallettern des Facsimile Taf. I, Nr. 3 in der Form ähnlich, jedoch kleiner als diese und überhaupt von allen Lettern der Michaelis=Brüder verschieden. Erwägt man ferner, daß die Brüderschaft nur solche Bücher druckte, deren Inhalt strenge mit den Satzungen der römischen Kirche übereinstimmte, so ist kein Grund vorhanden, den Druck dieser Officin zuzuschreiben. Wahrscheinlich ließ Ruß sein Werk in Lübeck drucken 1 ).
Das einzig bekannte Exemplar befindet sich auf der Universitäts=Bibliothek zu Rostock.
1521.
19) [12.] Agenda secundum ritum eccl'ie Swerinen correcta. (Jahrb. IV, S. 54.)
20) [13.] Aufgebotsausschreiben des Herzogs Heinrich von Meklenburg. (Jahrb. IV, S. 56.)
1522.
21) [14.] (Godschalci ab Ahlefeld) Rosarium sive Liber agendarum secundum ritum Slesvicensis. (Jahrb. IV, S. 56.)
1526.
22) [15.] Enchiridion locorum communium adversus Lutheranos, Joanne Eckio autore. (Jahrb. IV, S. 58.)
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1527.
23) [16.] Antwort auf des Ketzers Hans Michelsen von Malmö Brief.
Münter führt in seiner Kirchengeschichte von Dänemark und Norwegen Th. 3, S. 143 die Antwort auf Hans Michelsen's Brief an und bemerkt, daß der Titel (dänisch) mit:
anfange.
(Jahrb. IV, S. 58 und
Mohnike in Jahrb. V, S. 186.)
1528.
24) [17.] Dauids Psaltare paa Danske vdset aff B. Franc. Wormodo Carmelita.
In der eben erwähnten dänischen Kirchengeschichte
von Münter wird im 3. Theil, S. 237 der Titel
von Franz Wormosen's Psalter genauer
angegeben.
(Jahrb. IV, S. 58 und
Mohnike in Jahrb. V, S. 187 flgd.)
1529.
25) [18.] Breuiarium diocesis Tzwerinesis. (Jahrb. IV, S. 59-61.)
1530.
26) [19.] The tolff Artikle off wor christelige Tro met then hellige Scrifftis horkarlse oc vpbyggelse.
In Münter's Kirchengeschichte, Thl. 3, S. 235
wird der Titel der dänischen Erklärung des
apostolischen Symbolum ausführlich
mitgetheilt.
(Jahrb. IV, S. 61
und Mohnike in Jahrb. V, S. 187.)
1531.
27) [20.] Oldendorp traclatus de praescriptionibus. (Jahrb. IV, S. 61.)
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II.
Drucke von Hermann Barckhusen
1
)
Ohne Angabe des Jahres.
1) Gerardi de Zutphania tractatus de spiritualibus ascensionibus.
68 Bl. in 8°. O. O. n. J. (Hain Nr. 16296.)
(Culemann und Lisch in Jahrb. XIV, S. 387.)
2)
Hyr beginnet eyn schoen spegel d' │ cristene mynschen Dar inne beslaten │ is allent dat dar noet is tho der selen sa licheyt.
O. O. u. J. 4 Bl. Vorstücke o. Sign. und 80 Bl. Text mit Sign. A-K, zusammen also 84 Bl., in 12°. Custoden und Blattzahlen fehlen. Zahl der Zeilen 21 - 22 (zumeist letzteres). Die 47 Capitel, welche das erste Register nachweist, endigen Bl. 60 b, Zeile 6. Es folgt ein neues Register, das noch neun Stücke aufzählt, von denen jedoch nur die ersten fünf wirklich da sind. Doch scheinen die übrigen von vorn herein gefehlt zu haben.
Die Lettern sind dieselben, mit denen der Donat von 1505 gedruckt ist. Vgl. das Facsimile in Jahrb. IV, Taf. II, Nr. 1 b.
Das Buch schließt auf Bl. 84 b, Zeile 18 mit:
Ein Exemplar befindet sich in der Stadtbibliothek zu Lübeck.
Dieses Buch ist bereits in Geffcken's Bildercatechismus des 15. Jahrh. S. 150 beschrieben und dort als ein Druck von Georg Richolff zu Lübeck bezeichnet worden.
Gryse erwähnt in seinem Spegel des
Antichristischen Pawestdoms, Bogen Gij: - -des
Spegels der Christenen Minschen tho L
beck dorch Georgium Rickhoff Anno
1501 gedrucket.
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Eine 1497 zu Lübeck gedruckte Ausgabe desselben Buches befindet sich in Wolfenbüttel. Sie ist umständlich beschrieben von Bruns in dessen Beiträgen zur kritischen Bearbeitung alter Handschriften und Drucke, Braunschweig, 1803, S. 365 bis 373. Vergl. auch Scheller Nr. 471.
(Nachtrag des Hrn. Professors Dr. Deecke zu Lübeck, der den Druck bereits in seinen Nachrichten über die im 15. Jahrhundert zu Lübeck gedruckten niedersächsischen Bücher, S. 23 erwähnt hat.)
1482.
3) (Matthiae Farinatoris) Liber moralitatum elegantissimus magnarum rerum naturalium Lumen animal dictus. 22 M
rz 1482.
O. O. 272 Bl. in Fol. (Hain Nr. 10333, Panzer IV, S. 28, Brunet II, S. 183.)
Dieses Werk, so wie das unter 1. aufgeführte Buch (beide in der Culemannschen Sammlung zu Hannover) sind mit den Lettern gedruckt, von denen in Jahrb. IV, Taf. II, Nr. 1 a., 1 b. und 2 ein Facsimile gegeben ist.
Möhlmann (Jahrb. XXI, S. 153) sucht die Ansicht
zu widerlegen, daß beide Drucke von Barckhusen
ausgeführt seien.
(Lisch in Jahrb.
XIV, S. 387.)
1505.
4) [1.] Commentarius in Donatum per Bartholdum Moller (Jahrb. IV, S. 77.)
1506.
5) [2.] Spirantissimum Opusculum in Officium Misse - - digestū Ab eximio - - doctore Alberto Crantzs - (Jahrb. IV, S. 79.)
6) Culta et succincta Gra
atica Eximii viri et doctoris Alberti Crantzs paruulis ingeniis admodum fructuosa.
Am Ende:
Gra
atica - - Impressa Rostochii - - Anno a natali christiano sexto super mille quingentos.
88 Bl. in kl. 4°.
(Lappenberg in
Jahrb. V, S. 204 und in der Gesch. der
Buchdruckerkunst in Hamburg S. 119.)
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7) Etherologium Eximii - - magistri Hinrici Boger.
Am Ende:
- - Impssumqz Rostochii Anno salutis nostre, sexto supra millesimumquingentesimum.
232 Bl. in gr. 8°.
(Schönemann in
Jahrb. VI, S. 195 u. Lisch in Jahrb. IX, S. 480
n. XII, S. 499.)
1507.
8) Van der navolghin │ ge Jesu cristi.
Auf der Rückseite des Titels beginnt:
De vorrede -
Dann Bl. 2 a:
Dat erste bock van der │ navolginge Jhesu cristi.
Schluß:
Hyr endet sik dat bock │ der navolginge Jhesu cristi │ Gedrucket v
vullenbrocht │ Int yar vijff hundert vnde │ sonene Am auende Marie │ Magdalene.
O. O. 112 Bl. in 4°. Ohne Blattzahlen und Custoden. Mit Signaturen A-T. 32 Zeilen. Die Lettern sind diejenigen, welche zu Mollers Donat vom J. 1505 benutzt sind. Vergl. das Facsimile in Jahrb. IV, Taf. II, Nr. 1 a.
Exemplare befinden sich auf der königl. Bibliothek zu Berlin (aus Heyses Sammlung, Nr. 318), im Archive des S. Johannisklosters zu Lübeck und in meiner Sammlung.
9) De spegel der samitti │ cheit. dar inne enthol dē werden de betrachtinge aller hoch │ werdigen gotliken ffeste, Vnde inni= │ ger tide dorch dat gantze iar, mit ve= │ le schonen vnde suuerliken ghebeden.
O. O. 176 Bl. in 12°. Sign. b-y (die von a fehlt wohl wegen des Titelblattes); das letzte Bl. ist leer. Blattzahlen u. Custoden fehlen. 19-21 Zeilen, meist 20 Z. auf der vollen Seite. Bl. 1 a. enthält den angegebenen Titel.
Bl. 1 b. beginnt:
In dussem boke hefft men wo eyn │
Zeile 15:
werden geholden in der hilgen kerke -
Bl. 2 a. fängt an:
Dyt les des ersten sonda= │ ges in deme aduente
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Schluß auf Bl. 175 b., Zeile 12 ff.:
Hyr endet sik dat boek d' beschou │ winge to gode edder ein spejghel d' sa= │ mitticheit Gedrucket vnde vullenbro │ cht Int yar vtiffhundert vnde souene │ Am dage Uiti martiris -
Die Lettern sind die des Donat von 1505. Vergl. das Facsimile in Jahrb. IV, Taf. II, Nr. 1 a.
Das Buch, von dem ein Exemplar auf der Stadtbibliothek zu Lübeck aufbewahrt wird, ist beschrieben in dem Cataloge dieser Bibliothek von Gesner=Suhl, Nr. 400 und genauer bei Scheller Nr. 533. (Nachtrag des Hrn. Professors Dr. Deecke zu Lübeck.)
1509.
10) [3.] Fraternitäts=Brief des St. Clareu=Ordens. (Jahrb. IV, S. 80.)
11) [4.] Liber missalis secundum ritum eccl. Hamburgens. (Jahrb. IV, S. 81.)
Das hamburgische Brevier vom J. 1507, so wie auch
das hamburgische Meßbuch, auf Kosten des
Buchhändlers (bibliopola) Hermann von Emden (zu
Hamburg?) durch Joh. Prüß zu Straßburg im J.
1509 gedruckt, sind beide in Lappenberg's
Geschichte der Buchdruckerkunst in Hamburg, S.
11 und 120 beschrieben.
(Lisch in
Jahrb. X, S. 385, und Möhlmann in Jahrb. XXI, S. 153.)
12) [5.] Das lübische Recht. (Jahrb. IV, S. 81.)
1510.
13) [6.] Bambergische Halsgerichts=Ordnung. (Jahrb. IV, S. 84.)
14) [7.] Bericht über den zu Sternberg Ao. 1491 vorgefallenen Judenhandel. (Jahrb. IV, S. 86.)
1512.
15) [8.] Mons Stellarum. (Jahrb. IV,. S. 86.)
16) [9.] De Rock Jhesu Cristi vnses heren. (Jahrb. IV, S. 90.)
(1517.)
17) [10.?] Reineke de Voss? (Jahrb. IV, S. 90.)
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III.
Drucke von Nicolaus Marschalk.
A. Erfurter Drucke.
Ohne Angabe des Jahres.
1) [1.] Epitaphia quaedam mire uetustatis: que uiri boni ac eruditi - - adorauerūt. (Jahrb. IV, S. 103.)
2) [2.] Elementale introductoriū Jn Jdioma Graecanicū. Jahrb. IV, S. 104.)
3) [3.] Introductio ad litteras hebraicas Vtilissima. (Jahrb. IV, S. 105.)
4) [4.] DJOGENJS CYNJCJ PHJLOSOPHJ SECTA. (Jahrb. IV, S. 105.)
5) [5.] Interpretamentum leue in Psellum de natura ciborum. (Jahrb. IV, S. 105.)
1500.
6) [6.] Laus musarum ex Hesiodi Theogenia. (Jahrb. IV, S. 106.)
1501.
7) [7.] N. Marscalci carmen de Diua Anna.
8) [8.] N. Marscalci Carmina de moribus cum appendice Georgii Spalatini. (Jahrb. IV, S. 106.)
1502.
9) [9.] N. Marschalci Enchiridion clarissimorum poetarum. (Jahrb. IV, S. 106.)
1503.
10) [10.] Orthographia N. M. T. Maternus pistoriensis ad pubem Erphordiensem. - - Impressum Erphordie per Wolfgangum Schenk anno melisimo quingentesimo primo.
64 Bl. in kl. Fol.
(Jahrb. IV, S.
107 und Schönemann in Jahrb. VI, S. 196 flgd.)
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B. Wittenberger Drucke
1503.
11) [11.] Oratio habita a Nic. Marscalco ad promotionē primorū baccalauriorū. (Jahrb. IV, S. 107.)
12) [12.] Oratio in Petri Ravennatis Compendium Juris Civilis. (Jahrb. IV, S. 107.)
C. Rostocker Drucke.
1514.
1) [1.] MVNDINI PAduani, de omnibus corporis humani membris interioribus anatomia. (Jahrb. IV, S. 110.)
2) [2.] Dionysii Priegesis de situ orbis. (Jahrb. IV, S. 111.)
3) [3.] Magni Athanasii in Psalmos opusculum pulcherrimum. - Impressum Rhostochii MDXIIII.
8 Bl. in 4°.
(Jahrb. IV, S. 111 u. Friedländer in Jahrb. V, S. 197.)
4) [4.] Decretum aureum. (Jahrb. IV, S. 111.)
5) Testamenti novi ac veteris gesta clarissima, carmine pulcherrimo ab Aurelio Prudentio religiose decantata. - Impressum Rhostochii. Anno a natali Christiano Milicsimo quingentesimo decimo quarto.
6 Bl. in 4°.
(Lappenberg in Jahrb. V, S. 205 und in seiner Geschichte der Buchdruckerkunst in Hamburg, S. 120.)
1515.
6) [5.] INSTITUTIONUM REIPUBLICE MILITARIS AC CIVILIS LIBRI NOVEM. (Jahrb. IV, S. 113.)
7) [6.] Aufforderung der Herzoge Heinrich und Albrecht von Meklenburg an viele von der meklenburg. Ritterschaft, ihre Schulden an die Geistlichkeit zu Lübeck abzutragen, (Jahrb. IV, S. 114.)
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8) Verordnung der Herzoge Heinrich und Albrecht von Meklenburg wegen des Patronat=Rechtes und der besseren Erhaltung der Land=Pfarren.
In der Verordnung wird von mehreren Land=Pfarren gesagt:
dar van wedder am gantzen noch am deyl nicht bestellet. Sunder desolert vnd verwustet. Oek dat vns dat Juspatronatus an ethlicken lehnen dorch indrenginge anderer vormeynten patronen vnderschlagen werde, u. s. w.
Das Patent nimmt zwei Seiten in Queer=Folio ein. Das Datum fehlt. Die Lettern sind dieselben, mit denen die vorhergehende Aufforderung gedruckt ist; das ch auf einem Kegel findet sich auch hier nicht.
Ein Exemplar auf der Regierungs=Bibliothek zu Schwerin.
9) Basilii Magni de legēdis antiquorum libris opusculum diuinum. - Impressum Rhosthochii, Anno d
i. M. D. XV.
10 Bl. in Fol.
(Friedländer in Jahrb. V, S. 195.)
1516.
10) [7.] Cebetis philosophi de fortunae istabilitate opus. (Jahrb. IV, S. 115.)
11) [8.] (Joh. Oldendorp) Rationes siue argumenta quibus i iure utimur. (Jahrb. IV, S. 115.)
12) [9.] (Conr. Pegelii) Dialogus Theophili ac Archiae de poenitentia. (Jahrb. IV, S. 116.)
13) [10.] Vergiliocentonae elegantissimae veteris ac noui testamenti Probae Falconie mulieris clarissimae. (Jahrb. IV, S. 116.)
14) [11.] Johannis Padi Camoenae. (Jahrb. IV, S. 117.)
15) [12.] Holzschnitt mit dem meklenburgischen Wappen. (Jahrb. IV, S. 118.)
1517.
16) [13.] Tabula christianae religionis utilissima. (Jahrb. IV, S. 119.]
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17) [14.] Historiae aquatilium liber tertius ac vltimus cum aquatilium figuris. (Jahrb. IV, S. 119.)
18) [15.] Sermones Magistri Cornelii de Snekis. Rostock 1517.
Der Titel fehlt in dem benutzten Exemplare. Die Sammlung enthält folgende Reden.
Bl. 1 a.
Jncipiunt Sermones quin │ q; de Oratione dominica.
Bl. 29 a:
Sermo vnicus de salutatio= │ ne angelica. In ordine vero sextus -
Bl. 35 a, Zeile 23:
Jncipit Corona beatissi │ me virginis Marie -
Bl. 37 a, Zeile 28:
Sequuntur Bulle Jndul │ gentiarum, de quibus supra facta est mentio -
Bl. 40 a, Zeile 22:
Jncipiunt Sermones │ duo eiusdem aucto │ ris eodem thema│te contra ebri │ tem. (sic!)
Bl. 51 a:
Eiusdem Magistri Cornelii │ de Snekis Sermōes qdā Synodales
. (an Zahl 5).
Bl. 82, Zeile 19:
Finis Sermonum venerabi │ lis Magistri Cornelii de Snekis tā ad populum q │ ad clerū profundae eruditionis et stimulo- │ rū ad pietatē deuotionēq; (vt aiunt) pser │ tim ad venerādā colendāq; Christipa │ rā virginē in serto psalterioq; Rosa │ ceo plenissim OR . Impssi vero sūt │ Rhostochii i aedibus Thuriis │ Anno d
i. M.D.XVII. │ Octauo Idus Junii.
82 Bl. in 4° mit Blz. (statt XXII steht XXIII) und Sign. A-V, ohne Custoden. Die Lettern sind lateinisch und kleiner, als die in Jahrb. IV abgebildeten. Die Ueberschriften sind mit größerer Schrift, zum Theil auch gothisch gedruckt. Die volle Seite hat 33 Zeilen.
Vergl. Krey, Beiträge, Bd. 2, S. 246 und Jahrb. IV, S. 119-122.
Ein Exemplar auf der Stadtbibliothek zu
Lübeck.
(Nachtrag des Hrn.
Professors Dr. Deecke zu Lübeck.)
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19) Sermons Magistri Corne │ lii de Snekis. sacrae Theologiae professoris ordinis │ fratrū praedicatorū, denuo impressi cū additione pluriū sermonū et introductionū super cōfrater- │ nitate de serto Rosaceo sacrosanctae dei genitricis semperq; uirginis Mariae, quod rosariū beatae Ma │ riae inscripsit Sermones duo eiusdē cōtra ebrie- │ tatē Sermones latini synodales eiusdē diuino │ sale multoq; eruditione conditi.
Darunter das meklenburgische Wappen. Die Rückseite des Titels enthält:
Epistola dedicatoria.
Bl. 4b:
Registrum sermonum sequentium -
Bl. 5 a, Zeile 19 (m. Sign. B):
Oratio excusatoria eiusdem │ auctoris ad beatissimam virginem Mariam.
Bl. 6 a, Zeile 30:
Sequitur Prologus -
Bl. 9 a (m. Sign. a):
Ad gloriam et honorem dei │ intemerataeq; deiparae virginis Mariae laudem incipiūt ser │ mones quidam magistri Cornelii de Snekis de Fraternitate Rosarii eiusdem gloriosissimae virginis Mariae. Et │ primo de fraternitatibus in cōmuni.
Bl. 150 a (CXLII), Zeile 27, am Schluß der 25. Rede:
Finis sermonum super frater │ nitate serti rosacei sacrosanctae dei genitricis ac sem- │ per virginis Mariae. Impressi vero sūt Rhostochii │ in aedibus Thuriis. Anno virginei partus. M. │ D.XVII. nono Calendas Augusti.
Bl. 150 b enthält das kleinere Druckerzeichen Marschalk's, welches in Jahrb. IV, Taf. III, Nr. 5 abgebildet ist.
150 Bl. in 4°. 8 Bl. Vorstücke mit Sign. B und 142 foliirte Bl. (XXXII statt XXXI, CXXXIX statt CXLI) Text mit Sign. a-z u. aa-ll; ohne Custoden. 33 Zeilen auf der vollen Seite.
Der Titel dieser Ausgabe paßt offenbar auch für die erste, vorher beschriebene. Wahrscheinlich ist die neue Auflage, von der im Titel die Rede ist, dadurch gebildet, daß man die neu hinzugekommenen Reden mit der älteren Ausgabe zusammenfügte.
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Ein etwas defectes Exemplar auf der
Stadtbibliothek zu Lübeck.
(Nachtrag des Herrn Professors Dr.
Deecke zu Lübeck.)
20) [16.] Landtagsausschreiben der Herzoge Heinrich und Albrecht von Meklenburg. (Jahrb. IV, S. 122.)
1518.
21) [17.] Indulgenzbriefe für die Kirche zu Schwerin. (Jahrb. IV, S. 123.)
1520.
22) [18.] (Nicol. Marschalci Thurii) Historia aquatilium. (Jahrb. IV, S. 125.)
1521.
23) [19.] (Nicol. Marescalci Thurii) Annalium Herulorum ac Vandalorum libri septem. (Jahrb. IV, S. 127.)
24) [20.] (Nic. Marescalci Thurii) Commentariolus Annalium Herulorum. (Jahrb. IV, S. 128.)
25) [21.] Abdruck eines kaiserlichen Parirormandats vom 2. Sept. 1521. (Jahrb. IV, S. 129.)
1522.
26) [22.] M. Antonii Sabellici de rerum et artium inventoribus poema. (Jahrb. IV, S. 129.)
27) [23.] (Nicol. Marescalci Thurii) Deflorationes antiquitarum ab origine mundi. Jahrb. IV, S. 129.)
28) [24.] Mons Stellarum. (Jahrb. IV, S. 130.)
29) [25.] Ein Ausztzog der Meckelburgischen Chronicken. (Jahrb. IV, S. 131.)
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IV.
Drucke von Ludwig Dietz.
1515.
1) [1.] Der sele rychtestych. (Jahrb. IV, S. 143.)
1516.
2) [2.] Meklenburgische Polizey=Ordnung. (Jahrb. IV, S. 144 und XVI, S. 344.)
3) [3a.] Programm über die Feier des kirchlichen Jubelfestes im J. 1516. (Jahrb. IV, S. 145.)
4) [3 b.] Butterbrief für das St. Johauuiskloster zu Rostock. (Jahrb. IV, S. 146.)
1517.
5) [4.] Van Reyneken dem vosse. (Jahrb. IV, S. 146.)
6) Jntroductorius liber Joannitii in artem Galeni totius medicine
. (Von Johann Cruse, Lehrer der Medicin an der Universität zu Rostock.) - Jmpressum Rostochii per Ludouicū Dietz - - M.CCCCC.Xvij.
16 Bl. in 4°.
(Mohnike in Jahrb. V, S.
191 flgd.)
7) Rosarium Mariae.
Nicol. Gryse erwähnt in seinem Spegel des Antichristischen Pawestdoms, Rostock, 1593, Bl. Rriij b ein lateinisches Gebetbuch:
Rosarium Mariae, tho Rostock gedr
cket Anno 1517.
Es steht zur Frage, ob dieses Buch von Ludw.
Dietz gedruckt ist.
(Möhlmann in
Jahrb. XXI, S. 161.)
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1518.
8) [5.] Eine Lotterie=Ankündigung. (Jahrb. IV, S. 149.) 1 )
9) [6.] Ein Crucifix für die Carthäuser zu Marienehe. (Jahrb. IV, S. 150.)
10) [7.] Donati grammatici disertissimi editio prima. (Jahrb. IV, S. 150.)
11) [8.] Missale ecclesie Suerinensis. (Jahrb. I V, S. 151.)
12) [9.] Dat boek der Wundenartzstedye. (Jahrb. IV, S. 152.)
1519.
13) [10.] Liber collectionum Aphorismorum Hypocratis per Rheimpertum Gilßhemium. (Jahrb. IV, S. 154.)
14) [11.] Dat nye schip von Narragonien. (Jahrb. IV, S. 155.) 2 )
15) Der Seelen Trostspegel.
In Gryse's Spegel des Antichristischen Pawestdoms, Rostock 1593, Bl. Ii iij b findet sich:
der Seelen Trostspegel tho Rostock dorch Ludowick Ditz Anno 1519. gedrucket.
Auch Panzer (Annalen Nr. 649) führt dieses Buch auf, jedoch nur aus von Seelen, Nachricht von dem Ursprung der Buchdruckerei in Lübeck, 1740, S. 44. Ebenso Kinderling (Geschichte der niedersächsischen Sprache, 1800, S. 383, Nr. 269) und Scheller (Bücherkunde der niederdeutschen Sprache, 1826, Nr. 548). Letzterer setzt den Druck unter das Jahr 1509 mit der Angabe: Lübeck, Ludw. Dietz.
Endlich erwähnt auch Blommaert in seiner chronologische Handleiding van de Geschiednis der Nedersaksische Let=
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terkunde, Borgerhout, 1855 S. 73 der Seelen
Trostspegel bei dem Jahre 1520, ohne jedoch die
Quelle näher bezeichnen
(Möhlmann in
Jahrb. XXI, S. 161.)
16) Eyne prophetie vā dem nyen erwelten R
meschē k
ninge vnd tokūftygen keysere. Hertogen Karln van Burundiē K
oninge to Hyspanien u. s. w. -Gedrucket to Rostock dorch Ludoouicum Dietz In dem yare 1519.
7 Bl. in 4°.
(Lappenberg in Jahrb. V,
S. 205 und in seiner Geschichte der
Buchdruckerkunst in Hamburg, 1840, S. 120.)
17) Tractatulus Rhē perti Gilshelmii Brunopo │ litani artiū & mediciē doctoris, de vera ethy= │ mologia atqz diuina admirabiliqz The │ riace cōpositione, de eiusdē quoque laudi │ bus, operationibus, virtutibus, etati │ bus ac deniqz proba cū gemiō appē │ dice, vno de cautelis a venenis cor= │ pora humana obseruantibus: al │ tero quidem funerum accura │ torio.
Die Schrift beginnt mit einem
Elegidion adhortatorium eiusdem ad lectorem
von 8 Zeilen. Dann folgt die Einleitung mit Zuschrift an den Herzog Magnus von Meklenburg. Die Schlußschrift lautet:
Ex officiāa litteraria Ludo │ uici Dietz. Anno post natum christū supra Mille │ quingentos decimo nono Rostochii.
8 Bl. in 4°, mit Sign. A und B.
(Lappenberg, Geschichte der
Buchdruckerkunst, S. 121.)
18) [12.] Ordinarius inciite ecclesie Swerinensis. (Jahrb. IV, S. 158.)
1520.
19) [13.] Lections=Katalog der Universität Rostock (Jahrb. IV, S. 159.)
20) [14.] Ein Komödien=Zettel. (Jahrb. IV, S. 160.)
21) [15.] Zwei Lieder. Dat moelen leeth. - Van Mariē eyn suuerlyk ledrlyn. (Jahrb. IV, S. 161. und Wackernagel, Bibliogr. des deutschen Kirchenliedes, 1855, Nr. 97 und 98.)
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22) [16.] Lateinische Gesänge und Gebete zum Weihnachtsfest. (Jahrb. IV, S. 161.)
23) Dyth bock secht van Frouwe gel
ck, wo se mannigem vngeschickeden minschen so drade alze den besten vorh
get - - - Wo denne vormals Eneam siluium de nam
ls pawes Pius genant wart, ghedr
met hefft. - Gedrucket yn der loueliken stat Rostock dorch Ludouicum Dietz Jn dem yare M. CCCCC. vnde XX.
5 Bl. in 4°.
(Lappenberg in Jahrb. V,
S. 205 und in seiner Buchdruckergeschichte S. 121.)
1521.
24) [17.] Aufgebotsausschreibendes Herzogs Albrecht an die meklenburgische Ritterschaft. (Jahrb. IV, S. 162.)
25) [18.] Abmahnungsschreiben des Herzogs Albrecht an die meklenburgische Ritterschaft. (Jahrb. IV, S. 162.)
26) [19.] Landtagsausschreiben der Herzoge von Meklenburg. (Jahrb. IV, S. 162.)
1522.
27) [20.] Aufforderung des Herzogs Albrecht von Meklenburg an die Land stände, nicht der einseitigen Regierung seines Bruders zu folgen. (Jahrb. IV, S. 163.)
28) [21.] Breviarium Hamburgense.
Nach Lappenberg (Buchdruckergeschichte S. 121) lautet der Titel des Buches, dessen Beschreibung in Jahrb. IV, S. 163 nach einem defecten Exemplare gegeben ist, also:
Cursus de do= │ mina sed'm Eccle │ siā Hāburgēsēz.
Dieser roth gedruckte Titel ist von einer Randleiste umgeben, in welcher oben ein Baum dargestellt ist, an den zwei aufrecht stehende Löwen einen Schild anlehnen. In dem Schilde das Druckerzeichen des Ludw. Dietz, am Fuße des Baumes sein Name.
Das Buch beginnt mit einem Kalender (auf jeden Monat zwei Blätter), welcher Vignetten und Zierleisten von dem Meister P. B. enthält.
Die Schlußschrift lautet:
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Ex Officina litteralia. Ludouici │ Dietz. Anno post christum │ natum Supra. Mille │ quingentos. Ui= │ gesimo secūdo │ quarto kl's │ Januarij. │ Rosto= │ chij.
CCXXVIII bezifferte und am Ende für das Register 4 unbezeichnete Blätter in kl. 8°, mit Sign. A-Z und A-H.
29) [22.] Des Papstes Leo Bulle gegen die Irrthümer Luthers. (Jahrb. IV, S. 163.)
30) [23.] Reineke de Voß (?) (Jahrb. IV, S. 163.)
31) [23 b.] Gebetbuch in niederdeutscher Sprache. (Jahrb. IV, S. 164.) 1 )
Die zweite Ausgabe des Gebetbuches, vom Jahre 1543, von welcher ein Exemplar in der großherzogl. Bibliothek zu Ludwigslust aufbewahrt wird, stimmt dem Inhalte nach ganz mit der ersten Ausgabe überein. Die geringen Abweichungen sind nur orthographischer Art. Vergl. Scheller Nr. 923.
32) [24.] Rede, gehalten bei Installirung des Bischofs Erasmus von Camin. (Jahrb. IV, S. 165.)
1523.
33) [25.] Der schapherders Kalender. (Jahrb. IV, S. 165 und V, S. 198.)
34) Statuta synodalia diocesis Verdensis innouata et confirmata - - - Impressum Rostochii per Ludouicum Dietz, sub anno a Natiuitate d
i M. CCCCC. XXIII.
30 Bl. in 4°.
(Möhlmann in Jahrb. XXI,
S. 163.)
35) Erbvertrag der Herzoge Heinrich, Erich und Albrecht von Meklenburg, d. d. Wismar, Dienstag nach Exaudi, 1504.
Ein Bogen in Folio, von Ludw. Dietz zu Rostock gedruckt. Die volle Seite hat 45 Zeilen; die letzte Seite leer.
Das Vorkommen der eigenthümlichen, mit Fracturzügen verzierten Lettern, welche Dietz zuerst 1523 anwendete, berechtigt zu der Annahme, daß auch dieser Druck nicht vor dem genannten Jahre ausgeführt ist. Der Erbvergleich von 1504 war früher, wohl unmittelbar nach seinem Abschlusse, in hochdeutscher Sprache (zu Lübeck ?) gedruckt worden, und
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läßt sich die spätere Wiederholung des Abdrucke in der allgemeinen Landessprache durch die unter den Brüdern den Herzogen Heinrich und Albrecht entstandenen Zwistigkeiten wohl erklären.
Mit veränderter Schreibart ist dieser Erbvertrag in Gerdes, Sammlung meklenburg. Schriften und Urkunden, 1736, S. 22-28 und in Franck, Alt. und neues Mecklenburg, Buch 9, S. 12-15 abgedruckt. Vergl. auch Kinderling S. 379, Nr. 254 und Scheller Nr. 524.
Ein Exemplar (vielleicht das einzige), das früher der Geistlichkeit zu Rehna gehörte, befindet sich in meiner Sammlung.
36) Sendschreiben des Herzogs Albrecht von Meklenburg an die Landstände in Bezug auf die Anschuldigungen des Herzogs Heinrich, seines Bruders, und seine Klage gegen diesen und dessen Kanzler Caspar von Schöneich bei dem Kaiser, d. d. Nürnberg, Montag nach Ocnli, 1523.
Zwei Bogen in Folio, das letzte Blatt leer. Aus der Officin des Ludw. Dietz und mit den gewöhnlichen Lettern gedruckt.
Exemplare im großherzogl. Archive zu Schwerin und in meiner Sammlung.
37) Sendschreiben des Herzogs Heinrich von Meklenburg an die Landstände in Bezug anf das Verfahren des Herzogs Albrecht, seines Bruders, gegen ihn und seinen Canzler Caspar von Schöneich, d. d. Schwerin, Sonnabend nach Trinitatis, 1523.
Acht Bl. in Fol., von denen das letzte leer ist, mit Sign. ij bis v. Auch dieser Druck, der als Gegenschrift auf das Sendschreiben des Herzogs Albrecht dienen sollte, ist von Dietz ausgeführt. Es sind dazu die erwähnten verzierten Lettern benutzt worden.
Exemplare im großherzogl. Archive zu Schwerin und in meiner Sammlung.
38) [26.] Kirchengebetverordnung. (Jahrb. IV, S. 166.)
1525.
39) [27.] Eyne schone vnde ser nutte Christlike vnderwysynge. Jahrb. IV, S. 166.)
40) [28.] Contributions=Edicte. (Jahrb. IV, S.166.)
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41) [29.] Verordnung wegen der Erhaltung der Kirchengüter. (Jahrb. IV, S. 167.)
42) Abdruck des kaiserlichen Urtheils in den Streitsachen der Herzoge Heinrich und Albrecht von Meklenburg wegen der Erbverträge und der Landestheilung, vom 8ten Februar 1525.
Eine Seite in Fol., mit den kleineren, älteren Lettern des Ludw. Dietz gedruckt.
Nettelbladt, succincta notitia, S. 147.
Exemplare im großherzogl. Archive zu Schwerin.
43) Sendschreiben des Herzogs Heinrich von Meklenburg an die Landstände, in welchem diese gewarnt werden, nicht mehr als die Hälfte der Landbede an den Herzog Albrecht zu zahlen. Ohne Datum.
Eine Seite in Fol., mit den kleineren Lettern gedruckt. Da dieses Sendschreiben mit dem eben angeführten kaiserlichen Urtheil zusammen auf einen Bogen gedruckt ist, so darf man annehmen, daß auch das erstere aus dem Jahre 1525 herrührt.
Exemplare im großherzogl. Archive zu Schwerin.
44) [30.] Haec est sana doctrina scholae Rostochiensium. (Jahrb. IV, S. 167.)
45) [31.] Humilis in Christo ministri Joachimi in hasce contra Evangelien conclusiones judicium. (Jahrb. IV, S. 167.)
1526.
46) [32.] Herzogs Albrecht von Meklenburg Münzedict wegen der falschen Doppelschillinge, (Jahrb. IV, S. 168.)
47) [33.] Landfriedensgebote. (Jahrb. IV, S. 168.)
48) [34.] Eyne korte berychtynge v
d vnderwysinge wedder de, so Gades wort h
ren ock beleuen, v
dat Cr
tze nicht wyllen dreghen, - - -. (Von Joh. Crützeberch.) (Jahrb. IV, S. 168 und V, S. 169 flgd.)
49) [35.] Ghebedebokelin nyge vth der hylghen schrifft, des olden vnd des nygen Testamētes - - -. Schluß: M.CCCCC na Christi geborth. Dar na j
xxvj. y
r also vorth. Des achten dages Fe=
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bruarij, Hefft Ludwych Dietz gedrucket my.
(Jahrb. IV, S. 169.)
Wackernagel beschreibt diesen Druck in seiner Bibliographie des deutschen Kirchenliedes, 1855, Nr. 207 und erwähnt auch unter Nr. 1094 eine spätere Ausgabe des Gebetbuches, welche Dietz selbst als die dritte bezeichnet.
Eyn Christelick V
│ gantz tr
stlick Bedeb
kelin (u. s. w. noch 12 rothe und 4 schwarze Zeilen). Thom dr
dden mal tho Rostock by │ Ludowich Dietz ghedr
ckt. │ M. D. XLVIII. 1 )
Vgl. unten zum J. 1530.
20 Bog. in 8°, die Seiten mit schönen Randleisten eingefaßt, in welchen die Jahreszahl 1522 vorkommt (also wohl dieselben, welche sich in dem Gebetbuche Nr. 23 b. finden). Ein Exemplar in der vormaligen Universitäts=Bibliothek zu Helmstedt.
50) [36.] Twe Artikel Ulrich Zwingly. (Jahrb. IV, S. 170.)
51) [37.] Etlike vthgetagen Artikel vth gemeiner Landeßordeninge jn Prußen. (Jahrb. IV, S. 170.)
52) [38.] Historia des lidendes, vnde der Vpstandynge vnses Heren Jesu Christi, dorch Joh. Bugenhagen. (Jahrb. IV, S. 171.)
1527.
53) Wandkalender auf das Jahr 1527.
Oben in der Einfassung:
Des heren wort blyfft yn ewicheyt. Esaie. xl. Ca.
Dann folgt die Einleitung:
Alseme telt na Christi vnses heren gebort. M. CCCCC. v
xxij. Js de gulden tal │ viij. Der So
en Cirkel xxiiij Sōdages boekstaff F. Der R
mer tall Jndictio gen
met xv.
Twisschen wynachtē v
vastelauēt ix. weken v
v. │ dage.
Alleluia wert gelecht des Sondages na Valentini.
De Sondach tho grote vastelauent, ys de Sōdach vor Adriani.
De erste Sōdach │ jn der vastē, ys de Sondach vor Gregorij Pape u. s. w.
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Darauf in drei Columnen die Erklärung der im Kalender vorkommenden Zeichen und Abkürzungen.
Darunter:
Almanach nye gecalculeret dorch den erhafftigen heren Magistrum Johannem │ B
low, vp de Keyserlike Stadt Lübeck, den Lvi. gradt des poli arctici h
gede, vp den myddach tho xij slegen.
Dann beginnt der Kalender in drei Spalten. Ein Bogen in Folio, auf einer Seite bedruckt. Der Druck ist abwechselnd schwarz und roth; die Lettern sind dieselben, welche zum Schapherders Kalender benutzt sind, also die gewöhnlichen. Das Ganze ist mit Zierleisten (aus dem Gebetbuche, Nr. 23 b) umgeben.
Leider ist von diesem merkwürdigen Druckdenkmale nur die obere Hälfte aufzufinden. Diese ist in ein Exemplar von Dionysii Carthus. in quatuor evangelistas ennarrat. Colon. P. Quentell, 1532 eingeklebt, welches früher der Marien=Bibliothek zu Rostock gehörte, in neuerer Zeit aber an die dortige Universitäts=Bibliothek übergegangen ist.
54) [39.] Eyn handtwyser to dem rechten Christlicken wege eynem islickē vramē Christē gātz nutte. (Von Liborins Schwichtenberch.) Schluß:
Ghedrůcket to Rozstock j
jare 1527.
58 Bl. in 4°. - Der Titel ist mit großen
Missaltypen, der Text mit den älteren, kleineren
Lettern gedruckt.
( Jahrb. IV, S. 171
und Mohnike in Jahrb. V, S. 193 flgd. Ferner
Lisch in Jahrb. XII, S. 144.)
55) [40.] Theologische Thesen des Magisters Ecbert Harlem. (Jahrb. IV, S. 171.)
56) [41.] Theologische Thesen des Magisters Joh. Cruse. (Jahrb. IV, S. 172.)
57) [42.] Aufforderung des Dominikaner=Ordens zum Eintritt in die Brüderschaft des Rosenkranzes. (Jahrb. IV, S. 173.)
1528.
58) [43.] Ordinarius inclite ecclesie Swerinensis. (Jahrb. IV, S. 174.)
59) [44.] Vertheidigung des Claus von Passow gegen die Anschuldigungen des Henning von Holstein. (Jahrb. IV, S. 174.)
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1529.
60) [45.] Wat byllick v
recht ys, eyne erklaring, -Dorch Joannem Oldendorp. (Jahrb. IV, S. 174.)
61) [46.] G
dtliker vnde Pawestliker rechte gelickfor
rmige rede. Von Sebast. Pol. (Jahrb. IV, S. 175.)
1530.
62) [47.]
Van radt= │ slagende │ wo men gu │ de Politie vnd ordenun │ ge ynn Steden vnd landen │ erholden m
ghe. │ An den Erbarn Radt, │ vnnd ghemeyne tho Hamborg. │ Durch Joannem Oldendorp, │ Doctorem, Syndicum tho │ Rozstock. │ Malum consilium consultori pessi- │ mum │ Proverb. XII. │ M. D. XXX.
Darunter die Randleiste mit dem Motto:
Das letzte Blatt enthält auf der Stirnseite ein Verzeichniß der Septem Sapientes mit ihren Sinnsprüchen.
Schluß:
Gedrucket tho Rozstock │ by Ludowich Dietz, am ix. Octo= │ bris, ym j
r na Christi vnses erl
sers gebort. M. D. │ XXX.
36 Bl. in kl. 8° ohne Blz., mit Sign. A-J.
(Nach Waitz, Lübeck unter Jürgen
Wullenwever, Berlin 1855, Bd. I, S. 369.)
63) [48.] Novum Testamentū, per Desiderium Erasmum Roterodamum no= │ uissime recognitum. - Schluß: Rozstochii in edibus Ludouici Dietz. Anno salutis humane. M. D. XXX Mense Augusto.
(Jahrb. IV, S. 177 u. Lisch in Jahrb. X, S. 383.)
64) Bedeboke= │ lyn nye vth der hyl= │ lighen schryfft des olden │ vn nyen Testamentes, welc= │ ker vorhen n
gesen, noch geh
rt │ Darynne gefunden vnde bewyset wert, │ wat lyff vnde seelen tho der salicheyth │ n
tte vnde van n
den ys. Mit vlyte ge= │ betert vnd vormeret. Vp dat nye │ vor de leyen yn dē druck │ gestellet. │ Matthei XXV. │ Alle tydt bedet vnde waket, │ Dat gy nicht bloth vnde
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naket, │ Vor dem br
degam Christo st
n │ Alse de vyff dullen hebben ged
n. │ Gedr
cket by Ludowich Dietz.
Der Titel, von dem Zeile 1-11, 17-18 roth gedruckt sind, ist von Zierleistenumgeben.
Am Ende
Ghedrucket tho Rozstock by │ Ludowich Dietz am VII. daghe Octo= │ bris, ym y
r na Christi vnses Heren ge= │ bort M. D. XXX.
15 Bogen in 8° mit Sign. A-Q.
Eine zweite, etwas veränderte Ausgabe des Gebetbuches vom J. 1526. Vgl. Jahrb. IV, S. 169, Nr. 35.
Ein Exemplar in der Bibliothek zu Lüneburg, dem
rostocker Liederbuche von 1531 vorgebunden.
(Geffcken, die hamburgischen niedersächs.
Gesangbücher, 1857, S. 222.)
1531.
65) [49.] Luthers großer Katechismus in niedersächsischer Sprache. (Jahrb. IV, S. 178.)
66) [50.] Eine korte vnd doch gr
ndtlyke bericht der Ceremonien. (Von Joachim Slüter.) (Jahrb. IV, S. 178.)
67) Geystly │ ke leder vppt │ nye gebetert tho │ Wittēberch, dor │ ch D. Martin │ Luther │
By Ludwich. Dyetz │ gedruckt.
Der gänzlich roth gedruckte Titel ist von einer doppelten Reihe Randleisten umgeben, von denen die eine untere die Inschrift: DORHEJT MACHT ARBEJT hat 1 ).
Auf der Rückseite des Titelblattes beginnen die beiden Vorreden Luthers zu den Liederbüchern, zunächst die neue, dann die ältere 2 ). Den ersten Theil des Buches, der 61 Bl. einnimmt, bildet das wittenbergische Gesangbüchlein. Auf der Rückseite des 61. Bl. steht ein Holzschnitt, die Marterwerkzeuge des Herrn darstellend, mit der Unterschrift:
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Bl. 62 a enthält folgenden Titel:
Gheystly= │ ker gesenge vnde le= │ der, wo ytzvnndes, │ Gade tho laue, nicht alle= │ ne yn d
ssen laueliken Seeste │ den, s
nder ock yn hochd
deschen │ vnnde anderen landen, gesunghen │ werden, ein wol geordent B
kelin │ myt allem vlyte corrigeret, vnde │ myt velen anderen ghesen= │ gen den thov
ren vor │ meret vnde ge= │ beterth. │ MDXXXj.
Auch dieser Titel ist bis auf die Jahreszahl roth gedruckt und von Zierleisten eingefaßt. Mit der nächsten Seite beginnt die Vorrede des Joachim Slüter oder Sluter, welche von Wackernagel (S. 552) vollständig mitgetheilt ist. Der Inhalt dieses zweiten Theiles ist ganz derselbe wie bei dem magdeburgischen Gesangbuche vom J. 1534, bei Wackernagel Nr. CCCXXXV. Auf Bl. 140 b fängt das Register an und schließt Bl. 144 a in der Mitte. Darunter die Schlußschrift:
Ghedrucket jn der laueliken │ Stadt Rostock, by Ludowich Dietz │ am 20. Martij, im yare na Chri= │ sti vnses erl
sers geborth │ 1531.
Die letzte Seite ist leer.
144 Bl. in kl. 8°, mit Sign. A-S. Die Lettern sind dieselben, mit denen die lübecker Bibel gedruckt ist. Noten kommen nicht vor.
Diese erste Ausgabe von Slüter's Gesangbuch, deren Vorhandensein schon von Wackernagel (S. 128) nachgewiesen, ist kürzlich in der Bibliothek zu Lüneburg entdeckt und von Geffcken in dessen Werke über die hamburgischen niedersächsischen Gesangbücher des XVI. Jahrhunderts (1857, S. 212-222) genau beschrieben worden.
Es ist das wichtigste niederdeutsche Liederbuch, die Quelle aller anderen Gesangbücher Niedersachsens.
1533.
68) [51.] Appellativ des Erßamen Rades der Stadt Rostock. In Religion saken. (Jahrb. IV, S. 178.)
69) [52.] Sendschreiben der Stadt Rostock wegen der Appellation. (Jahrb. IV, S. 178.)
70) [53.] Wahrhafftige entschuldinge Doct. Joh. Oldendorp. Wedder de schandtdichter. (Jahrb. IV, S. 179.)
71) [55.] De d
desch Psalter. Mar. Luth. (Jahrb. IV, S. 180.)
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1534.
72) [54.] Bugenhagen's niedersächsische Bibel.
De Biblie │ vth der vthleggin= │ ge Doctoris Mar= │ tini Luthers yn dyth d
desche │ vlitich vthgesettet, mit sun= │ dergen vnderrichtingen, │ alse men seen mach. │ - Jnn der Keyserlicken Stadt L
beck │ by Ludowich Dietz gedr
cket. M.D.XXXIII.
Der Titel befindet sich auf einer Tafel in der Mitte eines schönen Holzschnittes, der das Wesen des alten und neuen Testamentes (Judenthum und Christenthum) versinnbildlicht.
Auf der Rückseite des Titels folgt zunächst das Inhaltsverzeichniß:
De B
ke des olden Testa= │ mentes. XXIIII.
Bl. 2 a:
V
rrede Martini │ Luther.
Bl. 5 b. Bugenhagen's Vorrede mit der Ueberschrift:
Johannes Bugenhagen │ Pomer.
Diese lautet:
DE vthleggynge Doctoris Martini Lu= │ thers mynes leuen heren vnde vaders jn Christo, ys jn dyth Sas= │ sesche d
desch vth dem hochd
deschen vlitich vthgesettet, vth synem beuele, │ Dar tho hebbe yck by de historien des olden vnde nyen Testamentes etlike │ vnderrichtingen geschreuen, vnde dar neuen ock thotyden angetekent der hi= │ storien gebr
ck, dar vth tho merckende wo vns ock de vorgangen historien │ n
tte syn, solck hebbe yck ock ged
n vth wetende vnde willen des s
luigen │ Doctoris Martini. Wente he hefft so grote kunst, moye vnde arbeid van Gades gnaden an │ syne vthlegginge (alse am dage ys) gewendet, dat billich nemand anders negest Gade einen │ namen dar van schal hebben, sunder schal heten des Luthers Biblie. u. s. w.
Die Vorrede ist unterzeichnet:
Schreuen │ tho L
beke M.D.XXXij. Des dinstedages na der │ Pasche weke jnn myner affreyse.
Bl. 6 a leer. - Bl. 6 b Holzschnitt: das Paradies. - Bl. 7 a mit Blz. VI:
Genesis, Dat Erste B
ck Mose │ Dat Erste Capittel.
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Der Theil schließt mit Bl. XCIIII a:
De ende der Vyff │ B
ker Mose. Die nächste Seite ist leer.
DAt Ander Deel des Ol= │ den Testamentes.
Darunter ein Holzschnitt: Josua (als geharnischter Ritter) auf einem Steine sitzend.
Auf der Rückseite des Titels steht das Verzeichniß der Bücher dieses Theils, und beginnt auf Bl. 2 a mit Blz. II :
Dat B
ck Josua.
Bl. CXXVII b:
Ende des Andern deels des │ Olden Testamentes.
Dat Dr
dde │ Deel des Olden │ Testamentes mith │ Vlite gecorrigert (o. Pkt.)
Der Titel ist in Holz geschnitten. Auf der Rückseite desselben:
Dat Register auer de b
ke │ desses deels. -
Bl. 2 a mit Blz. II:
V
rrede Martini │ Luthers.
Bl. II b:
Dat B
ck Hiob.
Bl. LXXV b:
Ende des Dr
dden dels des │ Olden Testamentes.
Darauf ein leeres Schlußblatt.
DE Pro │ phetenn Alle │ Dudesch.
Auch dieser Titel mit vortrefflichen Buchstaben ist ganz in Holz geschnitten und hat das aus den verschlungenen Buchstaben E. A. bestehende Monogramm des Künstlers. Auf der Rückseite des Titels beginnt:
V
rrede vp de Propheten.
Bl. 4 b:
DE Prophete Jesaia.
Darunter ein Holzschnitt, unter welchem sich die beiden schön verzierten Initialen L D (Ludwig Dietz) befinden.
Bl. 5 a mit Blz. I.:
De Prophete Jesaia.
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Bl. CXII b:
Ende des Propheten Maleachi, │ Vnde des olden Testamentes.
DE B
ke, welckere men │ in der Hebreischen Bibeln nicht fin= │ det, vnde van den Olden Veders tho der hilligen Schrifft nicht │ gerekent, sunder Apocryphi gen
met werden
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Unter diesem Titel steht das Verzeichniß der Apokryphen. Auf der Rückseite:
V
rrede vp dat b
ck │ Judith. D. Mart. Luther.
Bl. 2 a m. Blz. II:
Dat B
ck Judith.
Bl. LXXa:
Ein sch
n andechtich Gebedt │ des K
ninges Manasse van Jerusa= │ lem, do he tho Babylon │ vencklich lach.
Die nächste Seite ist leer.
Dat Nye │ Testament. │ Martini Luthers. │ -Mit Nyen Sūma= │ rien edder kortem vorstande vp │ ein yder Capittel, dorch │ Johannem Bugenha= │ gen Pomern. │ - M.D.XXXIII.
Der Titel befindet sich in demselben Holzschnitte, welcher zum ersten Theil benutzt ist. Auf der Rückseite steht die bekannte Bitte Luthers, das neue Testament als sein Werk unverändert gelten zu lassen. Darunter eine kurze Anrede von Bugenhagen 1 ), in welcher es heißt:
Wo │ wol
uerst dath desse arbeit ys vullenbracht dorch einen ndern, doch │ hebbe yck gehandelt vnde r
dt gegeuen jn allen
rden vnde steden dar ydt sweer jnn vnse │ d
desch thobringende. Dar enbauen ys jnn dessem lesten dr
cke vlitigen thogedan, dath jm │ v
rigen vors
met vnde vthgelaten was, Dartho ock etlike stede klarliker vord
deschet.
Bl. 2 a mit Blz. II.
V
rrede.
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Bl. III a:
Welcker de rechten vnde eddelsten b
ke │ des nyen Testamentes synt.
Darunter ein Verzeichniß der Bücher des neuen Testamentes.
Bl. III b:
Euangelion Sunte Mattheus.
Bl. CXXXIX a:
Ende des Nyen Testamentes │ Ende der gantzen Biblie.
Auf der nächsten Seite folgt ein Verzeichniß der Druckfehler und darunter die Schlußschrift:
Dyt l
fflyke werck, ys also, Godt Almech │ tich tho laue vnd eeren, Na Christi vnses Heren gebort, ym Dusent vyffhundert │ vnde veer vnde d
rtigesten yare, am ersten dage Aprilis jn der Keyserliken Stadt │ L
beck, by Ludowich Dyetz, dorch den druck vullendet, mit gnade │ vnde h
lpe des Almechtigen Gades, dem loff, prys, eere │ vnde danck yn ewicheit sy, AMEN.
Dann ein leeres Schlußblatt.
Die ganze Bibel, die Krone aller Dietz'schen Druckwerke, enthält 626 Bl. in gr. Folio. Davon kommen auf den 1. Theil 96 Bl. mit Blz. VI-XCIIII und Sign. A-P, auf den 2. Theil 128 Bl. mit Blz. II-CXXVII und Sign. a-y, auf den 3. Theil 76 Bl. mit Blz. II-LXXV und Sign. Aa-Oo, auf den 4. Theil 116 Bl. mit Blz. I-CXII und Sign. aa-vv, auf den 5. Theil 70 Bl. mit Blz. II -LXX und Sign. aaa-mmm und auf den 6. Theil 140 Bl. mit Biz. II-CXXXIX und Sign. AA-ZZ und †. Custoden und Columnentitel sind vorhanden. Der Psalter, die Sprüche Salomonis und Jesus Sirach sind in zwei Columnen gedruckt. Die volle Seite enthält 59 und 60 Zeilen. Die Glosse befindet sich am äußeren Rande der Seite. Die Lettern sind die gewöhnlichen.
Die schönen Holzschnitte, welche hauptsächlich im 1. und 2. Theile, so wie in der Apokalypse, vorkommen, sind bereits in Naumann's Archiv für zeichnende Künste, Jahrg. 2, von mir besprochen. Ich glaube, daß solche von Erhart Altdorffer 1 ), dem Hofmaler des Herzogs Heinrich des Fried=
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fertigen, herrühren, und kommt das Monogramm E. A. zwei Male in verschiedener Form vor.
Durch Johannes Draconites 1 ) lernen wir die Männer kennen, auf deren Kosten das prächtige Bibelwerk ausgeführt wurde. Es waren drei lübecker Bürger, Namens Johann von Acheln, Gödeke Engel Stede und Jacob Crap, denen noch Ludwig Dietz hinzugefügt wird.
Die lübecker Bibel ist die erste vollständige nach Luthers Uebersetzung. Die erste vollständige hochdeutsche Ausgabe erschien nur wenig später und noch in demselben Jahre 2 ).
Exemplare finden sich auf den Bibliotheken zu
Wolfenbüttel, Dresden, Stralsund, Rostock,
Neu=Strelitz, Bremen
.
1536.
73) Eyne nye pracktica me= │ ster Codros van klenen Parijs, gepracti= │ ceret jn der hogen schole, dar de │ Buren de s
ghen bescheren.
Darunter ein Holzschnitt, welcher zwei Männer darstellt, die im Begriff sind, einer Sau ein Hufeisen aufzulegen.
Auf der Rückseite des Titelblattes beginnt der Text also:
NA den iaren do men schreff Du= │ sent eyer, vyffhundert worste, halff gesaden │ vnd halff gebraden, vnd dre mate wyns, dar enschal │ nicht genoch an syn, Hebbe ick Mester Codros vann │ klenen Parijs angeseen vnd gepracticert vth den swarten sternen │ ane alle kunst, jn dem Kostall jn der vniuersiteten, dar mon myt │ meßforken schriuet, etlike thokomstige dinck gefunden, de geschen │ synt vnd geschen werden u. s. w.
Sehr bitter sind die Ausfälle gegen die Geistlichkeit, z. B.:
Dat XII. capit van der Geistlichen │ - - Papen, Monnike, Nunnen, Baginen, scholen dyt jar nicht gy │ rich syn, wente worumme, etlike spreken se k
nnen n
mmer vull │ werden. Ick spreke auerst, dat se van dem morgen beth jn de na= │ cht n
mmer n
chteren werden.
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Die kleine Schrift schließ:
Vnd dede einem blynden wencket, vnde │ vth leddigen p
tten drincket, v
│ einen doden - - -drecht │ de deyt dre vorla= │ ren arbeyt.
Darunter:
Der Druckort und die Officin sind nicht genannt; doch weist schon die am Schluß befindliche Devise auf Ludw. Dietz hin 1 ).
Vier Bl. in 4°, o. Blz., mit Custod. u. Sign. A. Die Lettern sind von den sonst von Dietz benutzten etwas verschieden.
Dieser komische Kalender, eine Satire auf die im 16. Jahrhundert gebräuchlichen Praktica und Prophezeihungen, voll sprudelnden Witzes, aber auch voll Unfläthereien, kann mit Recht ein lustiges Volksbuch genannt werden.
Ein Exemplar auf der Stadtbibliothek zu Lübeck.
1537.
74)
Kurtz ordnung │ des Kirchendienstes sambt │ zweyen Vorreden, de erste an den │ Leser, die ander von Ceremonien, │ An den Erbarn Radt der l
b= │ lichen Stadt Ryga jn │ Leyfflandt. - Mit den Psalmen v
G
tlichen lobgesengen, die jn Christ= │ licher versamlung zu Ryga ghesungen │ werden, auffs newe corrigert vnnd │ mit vleyß gemert. │ Psalm. xcij. │ - Dat ys eyn tr
stlich dinck dem Heren │ dancken, Vnd loff syngen dynem namen │ du allerh
geste. │ Jacobi v. │ Hefft yemant vngemack de bede ys │ yemant gudes modes, de synge Psalmē. │ - M.D.XXXvij.
Der Titel steht in einer Einfassung von vier Randleisten: die linke und rechte stellt eine flaschenförmige Säule dar, auf welcher ein geflügelter Knabe steht, der in ein langes Horn bläst. (Aus Nr. 23 b.)
Auf der Rückseite des Titels stehen 7 hochdeutsche Reimpaare, unter der Ueberschrift:
Das Buechleyn,
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und anfangend:
Geistlich sanckbuechlein man mich nent.
Dann folgt auf den nächsten drei Seiten eine plattdeutsche Vorrede
Thom Leser,
welche schließt:
Far wol leue frame leser dancke vnd bydde Got vor vns Amen.
Die beiden nun folgenden Seiten enthalten:
Ein gebedt zu Godt,
in hochdeutscher Sprache. Die letzte Zeile des Gedichts nennt Burkart Waldis als Verfasser.
Danach von Bl. III b bis XV b:
Kurtze Ordnung des │ Kirchendienstes, sampt eynr V
rrede von │ Ceremonien, an den Erbarn Rath der l
b= │ lichen Stadt Ryga jn Lyfflandt, dorch │ D. Johann Brießman.
Die Vorrede endigt auf Bl. XI b. Mit Bl. XVI beginnen die für die Tage und Zeiten vorgeschriebenen Stücke.
Bl. LXXIII b:
Volgen andere Psal= │ men, dorch Andream Kn
pken.
Noch Knöpken's Liedern, welche Bl. LXXXIIII schließen, folgen noch andere. Dann Bl. CV:
Jnholt Christ │ licker lere, jn dre korte │ Dialogos voruatet. │ - Johannes Doltz.
Diese Kinderlehre in Gesprächsform endigt mit B1. CIX b. Dann das Register, welches fünf Seiten einnimmt. Auf der vorletzten Seite die Anzeige des Druckers:
Jnn der Lauelyken │ Stadt Rostock, by Lu= │ dowich Dyetz gedr
cket vnd vulen= │ det jm jar na der gebort Christi vnses │ Heren, dusent vyffhundert s
uen v
│ dörtich, am xxiij dage Aprilis.
112 Bl. in kl. 8°, mit Blz. bis CIX n. Sign. A-O. Die letzte Seite ist leer. Mehreren Liedern sind die Noten der Melodie vorgesetzt.
Der Titel und die Vorrede 1 ) lassen schließen, daß dieses Gesangbuch die vermehrte Ausgabe eines älteren ist. (Geffcken,
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die hamburg. niedersächsischen Gesangbücher,
1857, S. 245.) Die Mitwirkung des bekannten
Dichters Burkart Waldis ist höchst
wahrscheinlich, auch ist dieses Buch eine Quelle
für die Lieder des Andreas Knöpken, des
Reformators von Riga.
Ein Exemplar auf
der Kirchen=Bibliothek zu Celle.
(Nach
Wackernagel's Bibliographie des deutschen
Kirchenliedes, 1855, Nr. 361.)
1538.
75) [56.] Theologia D
desch. (Jahrb. IV, S. 181.)
76) Oeconomia christiana.
Nach dem Leben Hans Tausens in der dänischen
Bibliothek, Stück 1 (1738), S. 27 ist eine
dänische Uebersetzung von Justus Menius
Oeconomia christiana 1538 zu Rostock gedruckt
worden. Dasselbe Buch erwähnt auch Alb.
Bertholin in De scripus Danorum (Ed. Hafn. 1666,
Ed. Hamb. 1699: in beiden S. 90) und giebt das
Format als 8° an.
(Mohnike in Jahrb.
V, S. 194.)
1539.
77) [57.] Reineke de Voß. (Jahrb. IV, S. 181.)
1540.
78) [58.] Oratio de rationibus restaurandi collapsas academ. publicas. (Jahrb. IV, S. 181.)
79) [59.] Kercken Ordeninghe - - jn deme Forstendome Megkelnborch. (Jahrb. IV, S. 182.)
80) [60.] Catechismus, Edder Kynder Lere. (Jahrb. IV, S. 183.)
81) [61.] Ordeninge der Misse - - ym lande tho Meckelnborch. (Jahrb. IV, S. 184.)
82) Dat Nye Testament Jhesu Christi na dem Grekeschen recht gr
ndtlick vord
deschet. Mit schonen vnd korten Summarien u. s. w. Tho Rozstock by Ludowich Dyetz gedr
ckt. M.D.XXXIX.
500 Bl. in gr. 8°, mit Blz. I-CCCCXCIX.
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Das Exemplar der Universitätsbibliothek zu Rostock, welches sonst mit dem von Lisch beschriebenen ganz übereinstimmt, hat folgenden Titel:
Dat Nye Tes= │ tament Jhesu Christi, │ dorch D. Martinum Lu= │ ther, mit vlyte vor= │ d
deschet. │ -Mith schonen vnd korten │ Summarien, wol geordinerten │ v
vormerden Concordantien, │ Vormals jnn Sassischer │ sprake nicht │ geseen. │ - Tho Rozstock, by Ludo= │ wich Dyetz gedruckt. │ M.D.XXXIX.
Beide Exemplare haben die gleichlautende Schlußschrift:
Gedruckt vnd volendet │ tho Rostock by Ludo= │ wich Dyetz. Jm jar │ M. D. xl. │ Des │ Mandages │ nha Quasimodogeniti.
Für eine solche Veränderung des Titels läßt sich leicht eine Erklärung finden, wenn man bedenkt, daß dieses Neue Testament jene Ausgabe ist, welche der Herzog Heinrich von Meklenburg durch seinen Secretair Simon Leupold im J. 1542 an arme Prediger vertheilen ließ.
Behält man diesen Zweck, so wie die damaligen religiösen Verhältnisse im Auge, so darf es nicht auffallen, daß man auf dem Titel eines Neuen Testamentes auch den Namen Luther's zu haben wünschte, und wurde solcher, wenigstens bei den zur Vertheilung kommenden Exemplaren, hineingeschoben und die Stelle na dem Grekeschen dafür weggelassen.
Drucke des Nicolaus Marschalk.
1) Nachtrag zu S. 235, Nr. 2) [2.] (Elementale introducL in Idiom, Graec.)
Das Exemplar der Vereins=Bibliothek wird nicht vollständig sein. Freytag hat in seinem Adparatus litterarius, S. 748 eine Beschreibung gegeben, nach welcher das kleine Buch 8 Bl. in 4° enthält und am Ende folgende Schlußschrift hat:
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Expressum Erphordiae per Lupambulum οινοχοον aliass Schencken. Anno Christi M.CCCCC.I. ad XXV. Calendas Octobres.
Gräße (Lehrbuch der Literärgeschichte, III, 1, S. 1257), der auch eine spätere Ausgabe: Wittenberg, 1511, 4°, anführt, nennt Hermann Trebel als Verfasser.
2) Nachtrag zu S. 235, Nr. 6) [6.] (Laus musarum).
Ebert (Bibl. Lexikon, Nr. 13062) giebt folgenden Titel:
Laus musarum ex Hesiodi theogonia. Lactantii carmen de anastasi Christi. Ovidii carmen ex Metamorph. XV. de phoenicis mortui reparatione. Ausonii carmen de festo pascatis. Claudiani carmen de salvatore Christo etc. Erphordiae, Sertorius, 1501. 4°.
3) Nachtrag zu S. 240, Nr. 29) [25.] (Ein Außtzog -)
Ein zweites, ebenfalls vollständiges Exemplar von Marschalk's Chronik besitzt die königl. Bibliothek zu Dresden. Vgl. Ebert, bibl. Lexikon, Nr. 13060.
Drucke des Ludwig Dietz.
Nachtrag zu S. 248.
Hier muß die Anmerkung 1) wegfallen und folgende Anmerkung dafür an deren Stelle treten:
Das Gebetbuch vom J. 1548 ist nur eine dritte Ausgabe des unter Nr. 31 [23 b.] aufgeführten Druckes.
Z. 4 muß es Nr. 227 statt Nr. 207 heißen.
Z. 14 und öfter weiterhin muß es Nr. 31 [23 b.] statt Nr. 23 b. heißen.