zurück zur Metadatenansicht auf dem Dokumentenserver
zurück
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 315
Dokument dauerhaft verlinken Dokument im gesamten Band öffnen Metadaten auf dem Dokumentenserver anzeigen

Diadem von Wendisch=Wehningen.

Im J. 1851 ward auf der Feldmark Wendisch=Wehningen bei Dömitz ein sehr schönes Diadem aus Bronze gefunden und dem Vereine von dem Herrn Salomon Blumenthal zu Dömitz geschenkt. Dieser Kopfschmuck ist eines von jenen seltenen Diademen, welche durch Ansetzung von vier rechtwinklig gestellten Bronzestreifen oder Flügeln an einen dicken Drath construirt und dann gewunden sind, und zwar von der Mitte aus nach verschiedenen Richtungen hin, bald vorwärts, bald rückwärts. Diademe dieser Art sind bisher nur gefunden zu Kreien bei Lübz (vgl. Jahrb. XIV, S. 318, wo sich auch eine Abbildung findet) und zu Retzin in der Prignitz (vgl. Jahrb. XVI, S. 272). Das Diadem von Wendisch=Wehningen ist gegen 1" hoch, also niedriger, als das von Kreien, und gleicht an Größe dem von Retzin; leider ist es lang aus einander gebogen.

G. C. F. Lisch.