Morgenstern aus Hirschhorn von Malin.
Zu Mallin bei Penzlin ward tief im Moder ein
Geräth aus Hirschhorn, wie ein Morgenstern,
)
gefunden. Es lag mehrere Fuß tief im Moder, über
welchem eine 2 Fuß dicke Schicht von Wiesenkalk
und darüber wieder Moder stand. Es ist das
untere Ende eines Geweihes, da wo der erste
Zacken abgeht ausgesägt und zu dem Geräthe
benutzt. Von jedem der also gebildeten Enden ist
ein Stück von ungefähr 2 1/2 Zoll Länge stehen
geblieben, welches am Ende stumpf abgesägt ist;
in der flachen Mitte ist ein regelmäßiges,
glattes, rundes Loch durchgebohrt von der Größe
und Arbeit der Schaftlöcher in den steinernen
Streitäxten. Jede Zacke ist ausgehöhlt,
vielleicht um eine steinerne Spitze
hineinzustecken, und vor dem Ende mit drei bis
vier eingeschnittenen Rillen und am äußersten
Ende mit kurzen Einschnitten verziert,
vielleicht um solche Spitzen dauerhafter
befestigen zu können. Ein Geräth dieser Art ist
bisher noch nicht bekannt gewesen. Zur
Aufbewahrung übergeben von dem Herrn Baron A. v.
Maltzan auf Peutsch zu Rothenmoor.
G. C. F. Lisch.