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Meerblaue Glasperlen in Kegelgräbern.
Der Verein hat in frühern Zeiten zu Lehsen bei Wittenburg und zu Peccatel bei Penzlin zwei große Kegelgräber aufgegraben, deren Hauptinhalt aus Spiral=Fingerringen von Golddrath und meerblauen (caeruleus) Glasperlen neben Bronze bestand; die Beschreibung dieser Gräber ist in Jahresber. IV, S. 28 und Jahrb. X, S. 275 geliefert und namentlich an letzterm Orte zur genauern Untersuchung gezogen. Das Vorkommen dieses Glases von einer ganz charakteristischen, sonst nicht erscheinenden Farbe, neben naturwüchsigem Golde ist bis jetzt eines der Hauptmittel zur Bestimmung der Kegelgräber aus der Bronzeperiode und verdient eine unausgesetzte, scharfe Beobachtung.
In Holstein ist in den neuesten Zeiten ein gleicher Fund gemacht, welcher im Dreizehnten Bericht der königl. schlesw.=holst.=
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lauenb. Gesellschaft für Sammlung und Erhaltung vaterländischer Alterth., Kiel, 1848, S. 88, also beschrieben ist:
"Ein doppelter, reichlich dreimal um sich selbst gewundener Fingerreif von Golddraht, mehrere Bruchstücke von Glasperlen, blau=grün und weiß gefärbt, und einige bernsteinähnliche Bruchstücke. Diese Gegenstände sind im Gute Wensien in einem mit Busch bewachsenen Hügel, frei in der Erde liegend, gefunden und von dem Forstrath Kiene zu Cismar eingereicht worden.
G. C. F. Lisch.