![]() ![]() |
Seite 407 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
|
:
Alterthümer von der Burg Stüvendorf.
Im Winter des J. 1846 ward wieder Erde zur Wiesenbesserung von einem Hügel der alten Burg Stüvendorf abgefahren; dabei fand sich nahe an dem schon fast ganz bloß gelegten Fundamente eines viereckigen Thurmes eine Hespe und ein Haken aus Eisen, wahrscheinlich von einer großen Thür.
Beim Ausbrechen von Steinen aus der früheren Kirchhofsmauer des untergegangenen Dorfes Stüvendorf bei Vietlübbe, da der Umfang dieser Mauer noch deutlich erhöhet ist, die Steine aber der Ackercultur hinderlich sind, ward zwischen den gewöhnlichen feinkörnigen, blaugrauen Topfscherben in verbrannter Erde, die einen zerdrückten Topf gefüllt zu haben schien, ein eiserner Ring von 2" Durchmesser gefunden; er schließt nicht ganz und es mag etwas abgebrochen sein. Nicht weit davon entfernt fanden sich 3 Scherben von verschiedenen, fest gebrannten, weißlichen Krügen.
Auf dem vietlübber Pfarracker ward in einer Niederung unweit der alten Burg Stüvendorf ein kleines Hufeisen ausgehakt.
Vietlübbe, 1846.
J. Ritter.