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Das Land Ture.

Die Lage und die Ausdehnung des Landes Ture sind von Lisch, Jahrb. X, S. 33 - 35, aus den Reichssteuer=Registern von 1496 genau angegeben. Indeß möchte noch folgender Beitrag nicht ohne Interesse sein. Noch jetzt ist unter dem Landvolke hiesiger Gegend die Benennung: de Tûr - die Ture, allgemein bekannt und gebräuchlich von der Gegend, die bei Stuer anfängt und sich bis Gr. Pankow erstreckt; sie umfaßt, genau bezeichnet, alle Oerter, die an der preußischen Grenze südlich von dem Gehlsbache 1 ) liegen, also Ganzlin, Retzow, Quaslin, Darz, Wahlstorf, Wilsen. Doch hat sich insoferne diese Benennung verändert, als man darunter nicht alles zu diesen Ort=


1) Auf fast allen Charten ist ein Bach bezeichnet, der dem Anscheine nach aus dem plauer See kommt, die dresenower und twietforter Mühlen treibt, bei Ganzlin, Retzow. Dammerow, Wilsen vorbeigeht und unsern von Gr.=Pankow in die Elde fließt. Es sind aber zwei Bäche: ein kleinerer entspringt zwischen Ganzlin und Twietfort, treibt die bezeichneten Mühlen und fließt in den plauer See; der zweite entspringt auf dem ganzliner Felde, nahe an der neuen Chaussee, fließt nach Retzow, Dammerow, erhält zwischen Karbow und Darz den Namen Gehlsbach (Michaelisbach) (vgl. Jahrb. VI, S. 176) und geht bei Wilsen vorbei endlich in die Elde.           J. Ritter.
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schaften gehörige Land, sondern die unfruchtbaren, mit Heide oder Tannen bedeckten Sandstrecken versteht. Daher hat jeder Ort noch wieder speciell seine Ture, und man unterscheidet also: die ganzliner Ture, die wahlstorfer Ture u. s. w.

Vietlübbe, 1846.

J. Ritter.