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Kegelgrab von Dammerow, Nr. 2.
Vgl. Jahrb. XII, S. 409.

Oestlich von dem im Herbste 1846 aufgedeckten Grabe lag noch ein Grabhügel von 40 Fuß Durchmesser und 6 Fuß Achsenhöhe, welchen ich, da schon die bisher noch vorhandenen Ringsteine ausgebrochen wurden, im Interesse des Vereins aufdeckte. Es zeigte sich am östlichen Ende bald eine Brandstelle 3 Fuß über dem Urboden; unterhalb der Brandstelle war lauter grober Kiessand, oberhalb Steine, welche bis dicht unter die Oberfläche des Hügels reichten. Um die Brandstelle freizulegen, ließ ich die Steine oben behutsam abnehmen, und hatte nun die Brandstelle eine Länge von 9 Fuß in der Richtung von Osten nach Westen, eine Breite aber von 6 Fuß. Auf der Brandstelle fand sich nichts, aber es zeigten sich die Ränder von zwei Urnen, welche in einer Entfernung von 4 Fuß eingesenkt und mit etwas flachen Steinen umstellt waren. Die östlich stehende Urne war oben 12 Zoll weit und hatte einen scharfen Bauchrand; der Inhalt bestand aus sehr starken Knochenüberresten. Die zweite Urne war etwas kleiner, sonst ganz gleich gestaltet und enthielt kleinere und mürbere Knochen. Leider waren beide Urnen schon durch die darüber gehäuften, 3 Fuß hohen Steine zerdrückt. - Bei Wegräumung des Sandes unterhalb der Brandstelle fand sich weiter keine Spur von Alterthümern. Am südwestlichen Ende des Grabes war noch eine runde, etwa 3 Fuß im Durchmesser haltende Brandstelle auf dem Urboden und lagen daselbst Scherben einer kleinen, feinen Urne. Sonst fand sich im ganzen Grabe nichts.

Vietlübbe, 1847.

J. Ritter.