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Schleuderstein (?) von Schorssow.
Der Herr Schornsteinfegermeister Heinroth zu Stavenhagen hat dem Vereine einen jener räthselhaften Scheiben oder sogenannten Schleudersteine geschenkt, den er auf dem Felde von Schorssow am malchiner See fand. Der Stein, von röthlichem Hornstein, ist wie gewöhnlich und ganz regelmäßig gestaltet, wie Frid. Franc. Tab. XXVII, Fig. 20; er hat die Gestalt einer dicken, abgerundeten Scheibe von 2 3/4" Durchmesser und 2 3/8" Dicke, an jeder breiten Seite eine runde Vertiefung und um den äußersten Rand eine Rille, in welcher man deutlich eine glatte Ausschleifung durch eine Schnur erkennen kann. An einer Seite sind zwei Sechstheile der convexen Oberfläche neben einander zu zwei ebenen Flächen glatt abgeschliffen; an der andern Seite ist dem einen der beiden Sechstel gegenüber ein anderes Sechstel eben so glatt geschliffen; eben so ist zwischen diesen beiden Flächen die Rille glatt weggeschliffen, so daß der Stein in verschiedenen Zeiten zu verschiedenen Zwecken gebraucht zu sein scheint. - Vgl. Jahrb. XII, S. 405.
G. C. F. Lisch.