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Während ich im Julius 1846 auf der rostocker
Universitäts=Bibliothek zum Behuf einer
inzwischen unter dem Titel "Zeugnisse von
Christus aus der meklenburgischen Kirche"
. erschienenen Sammlung die ältere
Predigtliteratur durchmusterte., entdeckte ich
ein einer Sammlung von Predigten des
Superintendenten Draconites aus dem J. 1550
beigebundenes, umfängliches Werk in
plattdeutscher Sprache, welches auf dem Rücken
des pergamentenen Einbandes als "Ein
plattdeutscher Tractatus: Dat Boeck von dreen
Strängen sine anno et loco" bezeichnet war
und sich mir bald als das von Flacius im
Catalogus Testium Veritatis unter dem Titel
Triplex funiculus aufgeführte, seitdem nur aus
dieser Nachricht des Flacius bekannte
katechetische Werk des meklenburgischen
Priesters Nikolaus Ruß, eines unmittelbaren
Vorläufers der Reformation, auswies. Bei der
kirchengeschichtlichen und theologischen
Bedeutung dieses Werkes, welche schon Flacius
anerkennt, indem er die Absicht, eine
hochdeutsche Uebersetzung desselben zu
veröffentlichen, kund giebt, glaubte ich nicht
säumen zu dürfen, von meiner Entdeckung eine
öffentliche Nachricht zu geben. Ich that dies,
in der Jllgen=Niednerschen Zeitschrift für die
historische Theologie, durch einen Auszug in
hochdeutscher Sprache, welcher den Gang, die
Methode, den Geist und Inhalt des Werkes
möglichst zur Anschauung bringen sollte. Diesem
Auszuge ließ ich einige historische Nachrichten
und Erörterungen über den Verfasser und das Buch
vorangehen, so weit die spärlich fließenden
Quellen dies erlaubten. Da das Titelblatt des
aufgefundenen Exemplars fehlt, so boten
besonders die Fragen nach Jahr und Ort des
Druckes nicht geringe Schwierigkeiten dar. Die
gewöhnliche Annahme ist, daß das Buch im J. 1511
aus der Buchdruckerei des Michaelisklosters zu
Rostock hervorgegangen sei. In Hinsicht des Ortes
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glaubte ich mich dieser Annahme anschließen zu müssen, obgleich mir nicht bekannt ist, daß die Brüder vom gemeinsamen Leben durch ihre rostocker Druckerei sonst Werken ähnlicher reformatorischer Tendenz Vorschub geleistet haben; in Hinsicht der Zeit aber fand ich keinen Grund, mich gerade für das J. 1511 als das Druckjahr zu entscheiden, mußte es vielmehr für ziemlich wahrscheinlich halten, daß das Druckjahr näher mit der ersten oder zweiten Flucht des Nicolaus Ruß aus Rostock zusammen, also etwa in das J. 1516 falle.
Ohne hier die für die gedachte theologische Zeitschrift bestimmten Mittheilungen wiederholen zu wollen, glaube ich doch einer Entschuldigung nicht zu bedürfen, vielmehr einer gerechten Erwartung zu entsprechen, wenn ich in einer anderen Weise, als die Rücksicht auf theologische Leser es dort erforderte, auch in diesen Jahrbüchern von dem Buche nähere Kenntniß zu geben versuche. Ich habe dort einen Auszug aus demselben in hochdeutscher Sprache veröffentlicht. Als Ergänzung dieser Mittheilung lasse ich hier einige Abschnitte in der Sprache des Originals abdrucken, natürlich in durchaus getreuem Anschluß an den mir vorliegenden Text. Indem ich im Uebrigen auf meine in der niednerschen Zeitschrift niedergelegten einleitenden Bemerkungen verweise, muß ich indessen eine kurze, auch schon dort gegebene Beschreibung des von mir aufgefundenen Werkes, seinem Aeußern nach, voranschicken.
Das Werk hat einen Umfang von 25 Bogenlagen in Folioformat, deren jede, mit Ausnahme der letzten, aus vier Bogen besteht. Jede Seite enthält zwei Columnen. Die Signatur bilden bis zur dreiundzwanzigsten Bogenlage einschließlich die Buchstaben a bis z, mit Auslassung von u und w 1 ), und wird auf den beiden folgenden durch zwei eigenthümliche Zeichen fortgesetzt. Je die vier ersten Blätter einer Bogenlage sind mit der Signatur versehen, z. B. g. j., g. ij., g. iij., g. iiij. Seitenangaben und Columnentitel, so wie Custoden sind nicht vor=
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handen. In der letzten Bogenlage fehlt der mittlere (vierte) Bogen. Dadurch ist das Ende des zum Schlusse befindlichen Registers und somit des Werkes selbst verloren gegangen. Denn was auf Bl. 6 a der letzten Bogenlage noch folgt, ist ein zwar ohne allen Zweifel von demselben Verfasser herrührender, doch für sich bestehender Tractat mit der Ueberschrift: "Dit is wedd' de dede van deme louen willen tredē. edder willen nicht louen dat ihūs is des waren godes sone effte de ware messias". Dieser Tractat füllt das sechste Blatt und die erste Seite nebst einer halben Columne der zweiten Seite des siebenten Blattes der letzten Bogenlage. Das übrige dieser Bogenlage ist unbedruckt, auch ohne irgend eine Schlußverzierung oder Druckerzeichen, welches ohne Zweifel am Ende des Registers, auf dem fehlenden Bogen, sich befunden haben wird. Die Schrift besteht in großen Missallettern, deren Form genau den in der schweriner Agende von 1521 gebrauchten Lettern entspricht, wie sie Lisch in der Tabelle zu seiner Geschichte der Buchdruckerkunst in Meklenburg 1 ) unter I, 3 im Facsimile mitgetheilt hat. Da diese Agende aus der Druckerei des rostocker Michaelisklosters hervorgegangen ist, so liegt in dieser genauen Correspondenz der Schrift eine ziemlich sichere Hinweisung auf den Druckort des in Rede stehenden Werkes, aber freilich meines Ermessens auch die einzige. Denn da außer dem Schlusse auch das Titelblatt fehlt, überdies das Wasserzeichen im Papier von den sonst bekannten in den Drucken der Brüder vom gemeinsamen Leben zu Rostock gänzlich abweicht 2 ), so mangelt es an allen sonstigen Indicien.
Die großen Anfangsbuchstaben der Kapitel sind der ergänzenden Federzeichnung überlassen geblieben, aber nicht nachgeholt worden, vielleicht in Folge des Sturmes, welcher das Buch sogleich bei seinem Erscheinen empfing und die meisten Exemplare vernichtete, so daß nur heimlich und mit Mühe einige wenige der allen zugedachten Vernichtung entgingen. Eine spätere Hand hat in den ersten Kapiteln diesem Mangel auf eine etwas unge=
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schickte Weise abzuhelfen gesucht. Von derselben Hand rührt die Bemerkung auf dem unteren Rande der ersten Seite: "Dyth is dath Boeck vann dren strengen" nebst einem in kleinerer Schrift hinzugefügten Satze: "darinne de Lere des Catechismi vorfatet is, 12 articuli fidei, 10 precepta, 7 orationis dominice, cum registro", nicht minder die Worte auf dem oberen Rande derselben Seite: "funiculus triplex difficile rumpitur" mit einer nicht mehr ganz leserlichen Hinweisung auf den Prediger Salomonis.
Der Titel: das Buch von den drei Strängen, gebührt eigentlich nur dem ersten, aus zwölf Kapiteln bestehenden kleineren Theile des Werkes, in welchem Glaube, Hoffnung und Liebe unter dem aus dem Prediger Salomonis entlehnten Bilde von drei Strängen oder Schnüren dargestellt werden, die zu Einem Stricke zusammengeflochten werden, mit dessen Hülfe der Mensch allein im Stande sei, sich aus dem Abgrunde der Sünde und des Todes zu retten. Dieser Theil schließt mit folgenden Worten, aus welchen die Notwendigkeit, den obigen Titel auf diesen ersten Theil des Werkes zu beschränken, deutlich hervortritt: "Hijr endighet sik dat bokeken van deme repe. Hijr heuet sick wedder an de uthlegginghe ouer den louen". Der zweite, Haupttheil des ganzen Werkes, mit neuer Kapitelzählung anhebend, enthält dann in 95 Kapiteln eine Auslegung des apostolischen Symbolums, des Dekalogus und des Vater Unsers.
Ich theile hier aus dem ersten Theile das zehnte Kapitel, aus dem zweiten mehrere charakteristische Stellen mit:
I, 10.
Dat. x. capittel.
Nu is to hope vluchtē ein rep van dren
strenghen. van dem louē. van der hopene.
v
leue. vnde einiewelik strank is
ghesāmeld van dren stuckē. dat is
van iij. capittelē. effte
vnderscheidē. Noch is nutte to
merkēde dat einiewelik stranck hefft dre
vedeme. alze de loue heft disse dre. De erste is
de bekenninghe. de ander is de leue der
schrifft. de drudde is de belustinghe in gode.
Den erstē vadē spinnen de
dūmen guden eintvoldighen edder simpelen.
den anderē de vornufftighen wisen edd'
cloken. den drudden de vullenkamenen. De ander
strank, de
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hopene heft ok dre vedeme. de erste dat
nūmēt vortwyuele. de ander, dat
nūment sundighe up de hopene. de drudde.
dat einiewelik mit siner hopene de sūde
vorschuchtere vnde voriaghe. Auer de leue heft
dissen ersten vadem. dat de leffhebbinghe godes
sy bauen de lifliken wollust, de ander, dat se
sy bauē de lifflikē notrofft. de
drudde. dat se sy bauē dat lifflike
leuent. Unde ein rep dat alzo gheulechtet is dat
kan nicht lengher wesen. wente de salichmaker
ihūs secht iohānis in dem xv.
capittele. Nūment kan groter leue hebben
bauen dat, wen dat he syne sele sette vor syne
vrūde. Dissen vadem span de gotlike
wißheit de sone godes ihūs x
s. do he van gnaden, nicht van
schuld, willichliken. nicht vnwillighen. nicht
vor syne vrunde. sūder vor syne viende,
vor vns sūd'e syne sele gaff. den
lichā up dat kruce des greselke dodes. Van
disseme spinnende v
vedemē secht salomo in den
byspelē in dē latestē ca
. dat de starke vrowesnamē
sochte wullē v
vlas. v
heft ghewerket in dē rade
erer hende. ere hāt heft se uthgestrecket
vnde hefft begrepē de spillē. Disse
vrowesnamē van der salomō secht is
de hillige kerke. edd' de sāmelinghe d'
hillighen. dede is eine starke vrowe. de ere
brot nicht v'geues eth. sunder se arbeydet
konliken. dat se mochte vullenbringhen dit
spinnēt vnde dysse vedeme wente vā
dissē vedemen schal alle durbare kled
geweuet wesen. dat ere inghesinde ghekledet mit
tweuoldighen klederen. sik nicht bevruchte vor
den Winter, dat erste kled is vorborghen vnder
deme vodere alse wit blyant. v
bedudet de vnschuld in der zele.
de wy al hijr nu nicht bekennen an ereme
inghesinde. dat ander buten wendighe klet is de
purpuren d' gude werke dede apenbar schinen vnde
kamē her uth der rechten leue. In dessen
twen klederē gheyt apēbar dat vrame
ghesinde vnses heren ihesu cristi. vnde sine
vortruwede hillige kerke de dar is ene starke
vrouwesname in den dogheden. wēte de
starke v
schonheit is eer klet. nicht de
lifflike starke. sunder mit der konheit mit d'
se dore sik uthsetten vor kristo ihesu vnde sine
warheit beth in den doet also dat se vor eme
sterue van plichtinghe effte schult weghen. vor
de he starst
1
) ane schult uth gnadē,
dat de kindere up stande, van den sunden to
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den dogheden, vnde gnaden v
heten se de ald' selighesten vnde
ere man ihesus de hefft se ghelauet. wente se
hefft ere munt uppe ghedan to der wißheit des
hillighen ghestes v
de en der guden is ghewesen in
eremem munde, vele dochtere, dat is vele
hillighe zelen. hebben ghesammelt rike dage. dat
is vele doghede. men se hefft fe allene auer
treden. wente de hillige kerke de dar is de
ewige vor truwede ihesu cristi. de he ghevriget
hefft dre vnde druttich iar myt er hefft he
ghearbeydet. vmme eren willen, do he an dem
Cruce hēghede do wart he mit deme spere
ghestekē an sine hillighē sidē
me eren wyllē is he
ghestoruē. desse is em gantz leff to d' he
secht in deme boke canticorj Du bist auer al
schone mine vrūdinne nene beuleckinghe is
in dy, kū du scholt gekronet werdē.
Disse vortruwede hillighe kerke de dar is de
sāmelinge aller hillighē. der x
s is ere aldwerdigheste houet
disser hilligē kerkē alse he ein
mynsche is so hefft he auer treden in dē
rike daghen alle werdicheit. der anderen
dochtere dat is alle andere zele. de dar is ein
docht' x
i. v
disse vortruwede ropt ereme
brudegāme in dē sengen salomonis.
the my na dy vor nym uth d' ydelicheit desser
werlt to d' ewighen salicheit. Unde the dy myt
deme repe des louē. der hopene v
d' leue de dar touorne geulechtet
is. wēte dar to is dit rep ghemaket.
II, 12.
Dat. xij. capittel.
Dat veerde stucke settede sunte andreas seggende,
he heft gheleden vnder poncio pilato. he is
ghecrucighet. ghestoruen vnde begrauen. he leth
gantz vele droffnisse mer wēne dre vnd
dortich iar. wyllighen ghinck he to deme groten
bitteren lidende, vnder poncio pylato deme
vnrechtuerdighen richtere. de sulve pylatus was
her van der yeghene dede ghenomet was pontus. he
is ghecrucighet myt einer scharpen dorne
kronē, de em in sin houet wart ghedrucket
mit grot' wedaghe he is ghestoruen. up dat he
ghenoch dede vor
se wollust, vor
sen hoen v
vor vnsen doet. he is bedrouet
beth to d' vorblotinghe des latesten cleides,
dat he willighen gaff den ritterē. up dat
he ghenoch dede vor vnse giricheit mit synem
armode, he leid den honliken doet mank synen
bekanden vnde van den synen, vnde in d' stad
steruende honliken. updat he vnsen homoet
dellighede. he leid in alle syne
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lithmaten. updat he ghenoechdede vor vnse
gheylicheit, dede alle vnse lythmate begrepen
hefft. vnde aldus hefft he arm, odmodich v
drofflik vorhonet vnse giricheit.
vnsen homod vnde vnse vnkuscheit. Unde dat he
vns mit syneme dode vorlozede van deme ewighen
dode. Unde leid an deme holte. updat de slanghe,
dat is de duvel. dede hadde ouerwunen in deme
holte, worde wedder ouerwūnen an deme
holte, van vnseme leuen heren ihū cristo.
Ok starff he warafftighen an deme lichāme.
des doch syn licham nycht vorgaen konde, nicht
allene vmme der saluinghe willen, mit welkere he
ghesaluet was. men dar
me. wente van der hillighen
dreualdicheit was id alzo gheschikket.
II, 24.
Dat. xxiiij. capittel.
Dat ander stucke disses artikels is to louende
dat ewighe leuent. vornym dat einiewelick
mynsche wert ewich. vnde alzo wert he hebben dat
ewighe leuent. Auer de bozen werden nycht hebben
dat ewighe leuent. van deme de here ihesus secht
iohannis in deme. xvij. ca
Dyt is dat ewighe leuent, dat se
dy alleine bekennen einen waren got. vnde den du
ghesant hest ihesum x
m. Uth disser rede hestu. dat to
bekennende den vader. den sone vnde den
hillighengeist in deme hemmelrike. dat is dat
ewighe leuent. dat is, in gode ewichliken
leuēdich wesen ene to bekennende. vnde in
em sick belustende. vnde dat sūte pawel
secht. j. corinthiorū. v. inuorende de
schrifft des propheten ysaie. vj. dede secht.
dat dat oghe nycht gheseen hefft. noch dat ore
ghehort hefft. noch ghesteghen is in dat herte
des mynschen welkerleye dink got bereit hefft
synen leffhebberen. Dar vmme so kone wij nicht
vele segghen van deme ewighen leuende. dat is
van der ewigen vroude. Dar umme secht de innighe
lerer sunte augustinus. Lichter moghe wij
spreken van dē ewighen leeuende wat dar
nicht is wen wat dar is. Dar en is neen doet.
dar en is neen hulueren. dar en is ok neen
kūmer. dar is neen vormodet arbeident. dar
is nene bedroffnisse. dar is nene wedaghe. dar
is neue vrnchte. dar is nene bozheit. dar is
neen iammer. dar is neene bekoringhe. dar is
neen hūgher. neen dorst. nene hette. neen
vorderff. nene krankheit. neen vighende. dar is
ock neene
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macht to sundighende. noch ienighe macht to
vordenende.
1
)
sūder dar is rouwe von arbeit, vrede
vā den vighendē. sekerheit van
bekūmeringhe. v
vordrukkinghe. dar werden de lude
alze de enghele godes. dar werdē de
rechtuerdighen schyne alze de sūne in
dē rike godes. dar werd alletijt dat
leuent ane den doet. de dach ane de nacht,
wißheit ane twiuel. vronde ane wedaghe.
sekerheit ane vruchte. vredesāmicheit ane
arbeit, wetenheit ane erdoem. dar is vrede ane
ende. starcke ane losicheit. rechticheit ane
vorkeringhe. schonheit ane mistaldicheit.
sūtheit ane krankheit. lucke ane vnlucke.
warheit ane lichticheit. de leue ane
vorwitīghe. salicheit ane kūmer dar
is dat rechte guet ane vnrechticheit. dar is ere
ane ghebrek. dar is eddelicheit ane nolicheit.
leffhebben aller ane besmittinghe vnde ane
vnreynicheyt. dechtnisse ane vorghetent. vornuft
ane dwelinghe. de wille ane bekūmernisse.
gunst myt kuscheyt. eindracht aller, vnde vroude
ane ende. - - - - - - - - - - - - - - - - Unde
aldus hestu dat du werst got bekennen, du werst
ene leffhebben. vnde leffhebbende werstu dy in
em belusten. vnde belustende werstu to vreden
setthen de vornufft vnde den willen, alzo dat
sik nu nerghene uth thut, noch de wille, noch de
vornufft alze fe sik nu uththen in vnstedicheit
mank den scheppinghen. de den willē nicht
sadighen konen. hijr
me de hēmelsche sadicheit
het eine vullenkamene sadinghe ane ghebrek.
wēte de opperste gotheit, de
vnbegripellike ghude sadighet de vornufft. den
willen. vnde ock dat dechtnisse. alzo dat de
salighe wert hebbē allēt wat he wil
vnde beghert. vnde nicht quades kan he willen
edder begheren. hijr vmme secht sunte augustinus
vnde ok de heindensche meister seneca. dat de
ienne salich is, dede hefft al wat he wil. vnde
wil nicht quades. vnde so de mynsche ein dinck
aldermeist sik beuruchtet. dat is den dod vnde
beghert aldermeist dat leuent vnde alzo vruchtet
de mynsche den doet vnde beghert dat leuent.
Unde dar ūme lauet de here ihesus vaken
deme mynschen dat ewighe leuend. segghende. We
in my leuet, de hefft dat ewighe leuent. Dar
vmme secht de hillighe leerer sunte augustinus.
O mynsche, wat begherstu leuēdich to
wesende. du werst dat leuent
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hebbende. vnde wat vruchtestu di doch to steruende. du werst hebbende dat ewighe leuent. Dar vmme leue truwe cristene mynsche, loue dyt vaste dat du werst hebben dat ewige leuent. isset dat du vulleherdich bist in d' gnade godes dines salichmakers. vruchte dy nicht tho steruende vor cristo na deme lichāme. de maket di wedder leuendich to ewighen tijden gheuende dy dat ewighe leuent. bevruchte dy nicht to vorlesende dat tijtlike leuent. dat vordretlike leuēt du werff 1 ) aff langhen de ewige vrolicheit. wente got de here ghifft den sinen dat ewighe leuent.
C. 33. - -. vnde enkede wēner wij rechte
vns suluen anseen, so beuinde wij in der
warheit. dat dat ald'meiste deel mank vns
cristen is besmittet mit affgoderighe. Wo dunket
dy, eere wij nicht mer mit kneboghende den
affghoden, den riken disser werlid, wen gode dem
heren. vnde dat
me tijtlikes ringhes nuttes
willen, mer wen
me erer eddelheit willen, edder
me geistliker bate willen. Lat vns
geistlikē anseen. synt wij gicht vlitigher
tho denende den hertighen, edder anderen heren
vnde vorsten, wen godes denst tho ouende.
likerwijs ok werltlike lude. Unde nicht alleine
disse hebben sik alze affgodere. sunder ok alle
de iennen dede sodan kneboghent van anderen
upnemē mit begheringhe. v
sunderghen de gheistliken, nicht
betrachtende dat de hilligen apostele cristi,
vnde ok vele andere hilligen den luden
vorbodē sik vor en to kneboghende. In
disser affgoderighe synt ok gantz vele
vrouwesnamen. dede alze de affgodinne dyana
gheciret, laten ander lude vor sik boghen de
kne. vnde begheren dat. vnde hebben in deme
sunderghe belustinghe. Ok synt se in disser
sunde der affgoderighe, dede sik upproppen alze
de bilde. alze dede in de wamboze bomwullē
steckē, dat me meinen scholde, dath se van
grother borst synt, vnde alzo stark vnde driste.
Likerwijs ok de vrouwesnamen. dede sik verwet.
edder vrōmede hare to vlighet. vnde is dar
mer vlitich to, dat se anderē
minschē mer behaghen mochte wen gode deme
herē. Unde van sodanen secht iohannes
crisostomi, dat is de mit deme guldene munde,
dat se vnrecht don der gantzen hillighen
dreualdicheit. wente alzo doende, so berouen se
dat bilde godes. edder tosetten to deme bilde
godes. vnde be=
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wisen alzo in den werkē gherade ifft got de vader nicht konde. vnde dat god de sone nicht wiste. vnde got de hillighegeist nicht ghudliken wolde den mynschen alzo scheppen, vnde wowol se dat nicht sprekē mit deme munde. so bewisen se dat doch mit den werkē, dat se willen wesen better scheppere wen god ts. Lichte kumpt sūmelkē van en in den danken, dat weret in ereme willen, dat se wat beth scheppen wolden. vnde licht kumpt en seldene in dat herte dat se disse dorheit beruwen vnde se bichten. vnde gheuen sik gode ereme heren schuldich van disser affgoderighe. dat eine gantz grote sūde is.
C. 41. - - Unde enkede in dissem ioden capittele
sint vele ieghenwardighe papē. de dar to
then. dat me en leuer geue wen deme vader vnde
d' moder. den kinderen vnde armen vrūden.
vnde dede mere achten ere vunde, wen de bade
godes. alze de bade der bischope. der meistere
vnde eecloken. dede willen dat me ere vūde
vlitigher beware wen de bade godes. darvmme wen
de truwen iungere cristi overtreden ere bade.
denne vorbannen se vnde honen vnde schenden vnde
voriaghen se. sūder wen de bozen mynschen
ouertredē de gotlikē bade, des
achten se nicht, noch bekumeren de ouertredere.
wente sulven holden se de bade godes nicht.
Likerwijs de werltlikē heren vnd vorsten.
wrekē gantz sere de ouertredinghe erer
bade. edd' eren hon. sūder de verhoninghe
godes dede schued in d' ouertredinghe siner
bade, in swerende. in vlokende. in scheldende,
in apenbareme kopslaghende des sondages. in
drūkenheit. in toverighe. vnde in anderen
apenbaren sūden. des achte se nicht.
Sūd' we ere bod nicht hold. de mod
lidē. Doch anders wert doen de here
ihesus. de rechtuerdighe richter. dede secht an
deme iūghesten daghe sodanen richteren,
alze he den ioden sede. Woru
e holde gij nicht myn bod.
me iuwer ansettinge. vnde se
sedē welker? v
he antwarde en dit mathei xv.
gheuet wat einemeisliken to hort. my hebbe gij
nicht gheuē de ere deme neghestē de
leue. vnde iw suluē de bewaringhe vor de
sunde. Gij papen gij hebbet berouet de
armē mit der listighen loghene. vnde myt
der gheistliken kopenschop. edder symonighe vnde
gij werltliken mit deme woker. mit
rechtuerdighen richte myt walt.
myt nygen vunden. auer alle disse wert vnse leue
here ihesus betughen. alze he ouer de ioden
betughedt. dat se vader vnde moder vnereden
me der ensettinghe.
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C. 59. - - Alzo hebben ghetughet de hillighen
prophete v
de hilligen apostele. vnde darna
de anderen leuen hilligen. darūme weren se
rechte tughe godes. Auer de ieghenwardighen
papen willen nicht alzo don. Sunder anders
willen se. dat me en loue. alze wen se dat
afflath gheuen vor ghelt. so were id gued dat
sik de lude vorwissen latē mit der
hillighen schrifft. edder mit gotliker
apenbaringhe. edder mit liffliker sinliker
bekātnisse. vnde nadēmale dat en dat
nūmend betughet. so scholdē de lude
dar borghen vor nemen. dat id wisse were. v
dat se dat gheld nicht vorgheues
uthgeuē. wente anders werden se lichte
vnde ringhe bedraghen. Wente weret dat de gantze
werlid den ludē wat betughede. vnde were
id nicht alzo. denne tugheden se alle valsch.
Unde de boßheit helpt nicht vor gode ouerwind de
warheit wēte de warheit ouerwind to
ewigē tiden. wowol dat se thor tijt is
dale slaghen. darūme de truwe leffhebbere
der warheit achten nicht uppe de valschen tughe.
nauolghende eren salichmaker. ieghen den
valschen tughet hebben de bischope. de prestere.
vnde dat mene volk. dat bedraghē was
seggende, dat he werdich were des dodes. alze
ein misdeder v
alze ein ketter. - -
C. 60. - - dat sprekent ieghen god is de sunde,
dede heth eyn honslaghent. vnde dat schut
drigerleiwijs. To dem ersten. wānner dat
iument in deme sprekende gode wat to lecht dat
em nicht en themet. alze dat goth ouel deyt. To
dem anderēmale. wen me myt worden gode aff
thut dat gode themet. alze wen men sede dat goth
nicht allemechtich is. edd' dat got nicht bekent
alle dinck. To deme drudden male. wāner
dat me einer puren scheppinghe to lecht dat
ghode alleine euen kumpt, alze wen me secht. dat
de pape scheppet den licham godes wen he wil.
edder wen me secht. dat einyewelik pape mit
siner macht mach de sunde vergheuen wen he wil.
In der erstē honslaginghe sundighen de
iodischen prestere seggende, dat de here
ihūs honslagende. vnde dat he ein
sūder is. vnde ein vorleid'. Mit der
anderē honslaginge sundighen se seggende,
dat vnse leue here ihūs nene macht heft de
sūde to vorgheūende. Mit d' drudden
wise honslaghen de cristliken papen seggende,
dat se mit erer macht de sunde vorgheuen. vnde
dat se to der holle senden weme se willē.
vnde to deme hēmele wē se willen,
v
disse sundighen swarliker wen de
iodischen prestere sundighen. -
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C. 61. - - Leider disse bitenden hunde synt gantz
sere vormerd. vnde dat achterkopent is nu so in
de wonheit kamen. dat se id vor nene sūde
hebben. Wente leider de papē. wen se
antheen de miscleide so achterkopen se noch. Jk
hebbe id vakene mit mynē oren ane hort.
v
na der missen wen se in der
kerken weiffeleren ghaen. so vrethen se dat
leuendighe vleesch. eer wen dat dat ghesaden is.
vnde wat is eine groter achterkopinghe. wen
synen negheste einen ketter hetē. edd'
anders schenden. v
aldus denen se mer dē
duuele wen gode deme herē. vnde synt nicht
werdich dat se dat brod ethen. Alze sunte
augustinus secht. Unde ok de mōnike.
baginen. vnde eūnen acht'kopen
anderē vnderwilen mer, wen de
werldlikē bewasschende de leuēdighen
v
de dodē. segghende. alze
sūte dauid secht. Mit dem dede acht'kopet
sineme neghesten hebbe ik nicht geghetē. O
mit weme scholde de truwe minsche eueten.
wē he nicht wolde ethen mit den
achterkoperen. wente allerweghen voden se sik nu
myt achterkopende by den tafelen der papen. by
der se sitten. kume se ein stucke in de
mūt steken. se spreken x achterkopende
worde, darūme vnbarmehertigher vrethen se
eren neghesten. wen dat vleisch. wēte ouer
dat vleisch gnisteren se so sere nicht mit den
thenen, alze ouer den neghesten. Darūme
secht de rechtuerdighe got dar dauite. Se
gnisterden ouer my mit eren thenen. - -
C. 62. - - Leider de werlid is nu alzo vordrunken
in der bozheit, dat de preddikere, meistere,
vnde andere truwe cristen, dede vorkundighen de
schrift godes. de bade vnde rade eres
salichmakers. de hed me nu dwelafftich. vnde
vnderwilē kettere vnde vorbannene
verleid'e, alzo dat wa
er īūmend begind to
sprekende uth d' schrifft godes. edder uth den
badē godes. tohand seggen de bitenden
hunde. dat is ok ein ketter, vnde gheuē
sik ein teken seggēde. De sint alle
ketterer de de bade godes preddiken. vnde de so
schriuē in eren husen. vnde alzo hebben se
nu beslatē de ee godes, de vnse
salichmaker cristus verkundighet hefft. dat se
na der wonheit iennigher papen. vnde
dunckelguden. dede cristū mordeden. so
weghen se mer de mynschlikē vūde
vnde ansettīge, wen de ee godes. vnde de
iūgherē cristi rekenen se alze
vorbannene lude. Auer de truwen. dede trost
hebben uth der schrifft. de vorlaten nicht de
warheit
me x
m. - -
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C. 68. - - Doch schal he nicht vrūchte. dat
em de were to der verdomenisse. nadēmale
dat he wis is dat se ene bānen
vnschuldighen. edder lichte darūme dat se
ene stotten van deme willen godes.
n to deme is de benedighinghe des
ald'hoghesten bischopes x
i. dede secht. mathei in dē
v den sinen. de se vorba
en
me synen louē edd' vnschult.
Gij werdet salich, wanner dat iw de lude vloken
werden, vnde werdē iw voruolghen
n sprekē alle quad ieghen
iw. leghende.
me minē namē. Unde
echt' in dē euāgelio luce secht he.
Salich werde gij, wanner iw de lude hatē.
v
wa
er se iw affscheden. voreym van d'
meinheit. v
vorhonē iw. v
vorwerpen iuwen namē alze
einen quadē.
me des mynschen sone. vrouwet iw
in dē daghe
n hoghet iw. sed iuwe lon ist
groet in dē hēmelē. wēte
alzo dedē ere ved'e den pphetē.
Disse worde schal ouerdenkē de truwe
cristē. v
schal gherne liden vor sinen
salichmaker.
n schal vlitich syn dat he nene
sūde do.
n besūderghen nene
dodsūde. Wēte wen he alzo leuet so
is he in d' hillighen meinschop vor gode. wowol
dat he is vorworpē, vordreuē. v
voruloket, vor den ludē van
den
latē. U
wedder
me. alle dede is ī
dodsūde. de is uthedreuē in d' tijt
vth d' hillighen meinschop. alzo dat he in d'
tijt nicht hillich is in d' leue vor gode. wowol
he vor den ludē gud
n hillich schynd. - -
C. 78. - - Du schalt nicht stelen, dat is ane den
willē godes schaltu nicht nemē dines
neghesten gudere.
n so schaltu ene nicht
berouē. noch myt wokere noch mit walt noch
mit vnrechtē oredele efte schattinghe.
noch mit valscheme vorclagēde. noch mit
vorholdinghe des vordendē lons. effte du
ster ghelt esschende vor de
sacramēte. vor da afflat. Myt disser
rouerige sint vele papē seer besmittet.
dede neen sacramente vorgeues willen gheuen
v
stelen so dat ghelt den
armē. - -
C. 82. - - Darūme wowol dat de heghestere edder ein ander vogel secht de worde des bedes, doch in rechter warheit bedet se nicht. vnde de orghelen wowol dat se klinghen. so en beden se doch nycht. likerwijs is yd van den kloster nūnen. dede singhen vnde vernemen des nicht. alze ein heghester. Darumme dat dat lutbare beth gud sy. so hort dar to sosleighe. alze du hest in dissen verschen wen du god den heren lauest. ene lauende
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so beware sos dinghe. Sende dat herte upwart to
ghode. Spreck rechte vnde se to deme sinen. de
danke ss upghehauen. De vote to hope vnde de
oghen dalewart. De ersten dre dingk de schal de
minsche alletijt an sick hebben. wanner dat he
innighen beden wil. alzo dat he den danken
upheue. vnde dat he ok de worde rechte spreke.
vnde dat he se ok hebbe in dem sinne. Sunder de
anderen dre dinge, alze dat de danke sy
uppehauē. dat is dat he von gode denke.
n dat de vote to hope sint. dat is
dat he nicht ga. v
dat de oghen syn dalewart. de
moghen vnd'wilen wol vorwādelt
werdē. wēte vnderwilen mach de
mynsche gande bedē. vnderwilen de oghen
upheuē to dē hēmele alze x
s. v
vnderwilen denkē van
anderē dingeē wen von gode. alze dat
got vnd'wilen gifft. sūder to dē
erstē dat alletijt dat bed sy ane dodsūde.
C. 92. - - Vortmer hest du hijr uth. dat wowol
dat de prester mach de sūde vorgheuen.
doch mach he des nicht doen wen he wil. vnde
alze he wolde. darūme. wēte he kan
nicht vorgheuen de schult de ieghen god geschen
is. yd en sy denne dat so goth vorgheue. To deme
anderen male. wente myt syner macht kan he de
sele nicht reinighen van d' besmittinghe. Unde
to deme druddēmale. wente he en weth nicht
efft de wylle godes is to der vorgheuinghe. To
deme verden male. wente he en weth nicht. iffte
in deme sundighen minschen dede sundighet rechte
ruwe is. ok en weth he nicht efft he de warheit
secht in der bicht edd' efft he lucht.
darūme vraghet he wo he ghesundighet
hefft. Uth deme hest du vortan dat vele minsche
bedraghen werdē dede dat afflaten kopen.
dat se vor ghelt gheuen mit dissen wordē.
Jsset dat iūment hefft rechte ruwe vnde
bicht des mundes. vnde aldus. Wē de duuel
queme vnde gheue gelt. nemende an sik de
staltnisse des mynschen. vnde bichtede deme
mynschen enkede he sede em alze de anderen, ik
gheue dy vulle aflozinghe van dē sunden
vnde van aller pyne. isset sake dat du ruwe
hest, vnde
me des segghendes vnde gheuendes
willen bleue doch de duuel alletijt in schult
vnde in ewigher pine. Jst is eine grote
vormetenheit. den luden so to vorgheuende pine
vnde schult. so doch de olden hillighen alzo
nicht deden. sunder se vormaneden de lude. dat
se bote deden vor de sunde. vnde leden gherne
wedderstalt in disser werlt beth to deme
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dode. Hijūme neen hillige hefft in der
schrifft ghesettet sulk afflath. uppe iare vmme
ghelt. sunder up de rechten bote. de dar is eine
beruwinghe der sūde. hertliken sik van en
keren, alzo dat he nicht meer sundigen wölle,
vnde dat he hebbe hopene to der barmeherticheit
godes. de bade des allemechtighen godes to
holdende, vnde vor de sunde vul doen. wente goth
de gnedighe salichmaker secht. Ezechielis in
deme xviij. Jsset dat de sunder bote deit van
alle sinen sunden de he gedaen hefft, vnde isset
dat he wert alle myne bade holden, vnde wert dat
rechte donde vnde rechtverdicheyt. des leuendes
wert he leuen v
nicht steruen. alle syner boßheit
de he ghedaen hefft der en werde ik nicht
denken. Su hijr hestu nu apenbar wisse
vorgheuinghe der sunde, by dissem bescheide.
ysset dat de sūder bote deit. Wat is bote.
dat de sund' vuldo vor de sūde. wo vele
stucke hefft de bote. dre. welker. Dat de
sūder gode bichte.
n hebbe hertlike ruwe. vnde vuldo
vor de sūde. Hirume sede de here mathei in
dē iij. Jsset dat de sunder bote deit
. Unde x
s anheuende to preddikede sede.
dod bote. wēte dat rike d' hēmele
nalet sik. Anderswar sede he sinen
iūgeren. Luce in dē xiij. Jsset dat
gij nicht bote don. alle to sāmede werde
gij vorgaen. - - Sund' de afflatesgheuer lauen.
dat we syne sūde bichte vnde hefft ruwe
me de sunde, vnde gifft ghelt. dat
de tohant hefft gantze vorgheuinghe der sunde.
dat is verlozinghe van pine vnde ok van schuld.
Auer war blifft dat drndde deel der böte, dat
dar is dat vuldoend des sūders vor de
sūde. vnde aldus settē se etlike
stucke ane den stert der bote, ieghon de
hillighen schrift, mit der got de here ghebaden
hefft, alze gheschreuen steit in dem boke
leuitici. in deme drudden capittele. dat se gode
gheuen ein gantz offer mit dem sterte.
Sūder in de stede desses stertes nemen so
dat gholt. Welkere is dat sekerste offer? lad
dat ok de kind'e richten. Enkede mit dem sterte
is dat sokerste. - Unde id were guet. dat de
iennen dede will afflad hebben. dat en de papen
borghon setten, wen se dat gheld gheuen, dat so
tohant anich wordē van pine vnde van
schult,
n so kregen nicht drade borghen.
Noch sūte peter. dede beleiden
n beruwen moste syno sūde.
lauede dar vor. Alze he nicht wolde lauen
simoni. dede van sunte petere wolde de macht
hebben. vnde van den anderē apostelen.
seggedē actuū in deme viij
capittele. Nemet
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gheld vnde gheuet my de wald, dat uppe wene ik de hant legghe. dat he entvanghe den hillighengeist. deme sede sunte peter. Din ghelt dat sy mit dy in d' vordomenisse. wente du hest ghemenet. dat du de gaue godes vmme gheld hebben woldest. dy en is neen deel noch meinschop in disser rede. wēte dyn herte en is nicht recht vor gode. do bote van disser diner bosheit. vnde bidde got. isset dat he dy gichtes vorgifft disse danken dines herten. wente in der gallen der bitterheit. vnde in der vorbindinghe der bosheit se ik dy wesen. Su hir hestu nu petrū den apostel. vul des billigen gheistes. dede doch nicht dorste simonem vorsekeren dat em syne sunde vorgheuen weren. wowol dat simon sede den apostelen ok tohant na dissen worden petri. Byddet goth vor my. dat nichtes ouer my kame van den dinghen de gij ghesecht hebben. In des simonis vate sind de papen. dede dat afflath huren van dem pawese. dat se dar ghelt mede mynnen gheuende den luden de aflates breue vnde leggen de hand uppe se. dat se entfanghen den hillighengeist. ane den de mynsche nicht kan hebben de vorgheuinghe der sunde. In siner vaten sint ok alle de iennen. dede aflat vorweruen van den closter breuen. edder myt anderen breuen. Ach dat se merkeden de werde sunte peters. dede secht. Dyn ghelt dat sy myt dy to der vordomenisse. wente du hest ghemeent. dat du de ghaue des allemechtighen godes mit ghelde kopen woldest. Unde wo sint se nicht werdich der vordomenisse. de iennē dede huren vnde kopen dat gheuent des afflates. vnde wo sint se anich der simonigge. dat is der gheistliken kopenschop. de dar is eine grote ketterigge. - - -