![]() ![]() |
Seite 466 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
|
:
Die Kirche zu Schorrentin bei Neu=Kalen besteht aus zwei Theilen aus verschiedenen Bauperioden.
Der Chor ist im Uebergangsstyle gebauet, mit grader Altarwand, mit 3 von Wülsten eingefaßten Fenstern in derselben und mit 2 Fenstern an jeder Seite. In dem Giebel über der Altarwand stehen alle Steine im Zickzack, wie öfter in den Giebeln aus der Zeit des Rundbogenstyls. In der Spitze des Giebels steht eine große, flache Rosette in einem äußern Kreise, welcher aus der schmalen Seite der Mauersteine gebildet ist; die Rosette ist gebildet in der Mitte aus einem Knopfe, welcher
![]() ![]() |
Seite 467 |
![]() ![]() ![]() ![]() |
von 4 Dreiviertelkreisen gebildet ist, um welchen auf einem Kreise 8 nach innen geöffnete Dreiviertelkreise stehen.
Das Schiff ist im Spitzbogenstyle jüngerer Zeit aufgeführt und hat 2 Gewölbe Länge; die Gewölbe fehlen jedoch jetzt. An der Südwand ist folgende in Ziegelsteine eingegrabene Inschrift eingemauert, eine in Meklenburg seltene Erscheinung:
Das Schiff ist also im J. 1390 erbauet, zur Zeit, als Schorrentin schon ein Familiengut der von Lewetzow war.
G. C. F. Lisch.