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Die Kirche zu Groß=Gievitz
bei Waren, an die Pfarre Schlön grenzend, ist im Uebergangsstyle erbauet. Der Chor hat in der graden Altarwand 3 schmale, schräge eingehende Fenster aus der Zeit des Uebergangsstyls und in der Südwand eine Rundbogenpforte aus Granit mit Pilastern, genau so wie die Chorpforte der Kirche zu Plau.
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Die Seitenfenster des Chors, welche jetzt verbauet sind, wurden von großen, weitbogigen Wulsten eingefaßt. Das Schiff hat an jeder Seite 3 Fenster von gleicher Bauart, welche jetzt verbauet sind, und in der Südwand eine gleiche Pforte aus abwechselnd rothen und schwarz glasurten Ziegeln.
Der Chor ist mit einem jüngern rundbogigen Gewölbe ohne Rippen überdeckt, das Schiff, welches durch starke Scheidebogen in zwei Gewölbe geteilt ist, hat ebenfalls rundbogige Gewölbe, wie Tonnengewölbe, mit an die Seitenwände gelehnten Rippen, welche in den Ecken auf ausgehauenen flachen Menschenköpfen stehen.
Das große Thurmgebäude hatte früher auch ein
Gewölbe und zwei Fensterpaare von gleicher
Construction, wie die Fenster der Kirche.
Außerdem hat das Thurmgebäude innerhalb der
Ringmauern im Westende noch eine Vorhalle mit
einem Sterngewölbe, dessen Rippen sich in der
Mitte an einen Kreis setzen (vgl. die Kirche zu
Ruchow
. Jahresber. VI, S. 88), und eine
Eingangspforte mit schön gebildeten Pfeilern an
der Seite.