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          8.
          
							
          Ueber die Verleihung der
                                bischöflichen Insignien an
          
							
          den Abt
                                von Doberan.
        
						
      
					
    
				
Rudloff, Mekl. Gesch. II, S. 713, berichtet, daß der Abt von Doberan im J. 1403, oder richtiger 1402, vom Papste Bonifacius IX das Vorrecht erlangt habe, die bischöflichen Insignien tragen zu dürfen. Ich theile die bisher nicht gedruckte Urkunde vom 6. Februar 1402 mit 2 ). Nach derselben erhielt der Abt das Vorrecht, sich der Mitra, des Ringes und der andern bischöflichen Insignien zu bedienen, mit der Erlaubniß, in denselben Insignien nicht allein in dem Kloster Doberan, sondern auch in andern demselben unterworfenen Klöstern und allen den Klöstern untergebenen Kirchen den Segen zu sprechen, mit Ausnahme des Falles, daß irgend ein Vorgesetzter oder ein päpstlicher Legat gegenwärtig sei.
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      Als Ueberreste von diesem bischöflichen Range
                        werden in der großherzoglichen
                        Alterthümersammlung noch zwei silberne
                        Bischofsringe aufbewahrt, welche aus dem
                        Nachlasse des hochseligen Großherzogs Friederich
                        Franz I. stammen und in Doberan gefunden sein
                        sollen. Sie haben ein rundes Schild, in welches
      
					 (d. i. Jhesus) gravirt ist.
      (d. i. Jhesus) gravirt ist.
    
				
G. C. F. Lisch.