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Kegelgräber von Rothenmoor.

Auf der Feldmark von Rothenmoor bei Malchin, in einer an Gräbern reichen Gegend, ward nicht weit vom Hofe links hart am Wege nach Dahmen nicht weit von den Tannen, im Anfange d. J. eine Steinkiste unter einem niedrigen Sandhaufen aufgedeckt; es fanden sich in der Kiste nur kleine Scherben von mehrern schön geformten Urnen, ungefähr von der Gestalt, wie die Urnen im Frid. Franc. auf Tab. V. Ganz in der Nähe dieser Kiste wurden unter der welligen Ackerfläche mehrere Grabstätten entdeckt; die Hügel waren schon verschwunden; es lagen unter der Oberfläche noch große Dämme von Feldsteinen, die Grundpflaster von 4 bis 5 Gräbern. Zwischen den Steinen eines dieser Pflaster fanden sich mehrere Bronze=Alterthümer und zerbrannte Knochensplitter, die zertrümmerten Urnen waren ebenfalls von der Gestalt, wie Frid. Franc. Tab. V gewesen, hellbraun, wenig gebaucht, hochrandig, mit ganz kleinen Henkeln. Diese Alterthümer, welche der Herr Reichsfreiherr A. von Maltzahn auf Peutsch zu Tage gefördert und der Herr Landrath Reichsfreiherr von Maltzahn auf Rothenmoor dem Vereine zum Geschenke gemacht hat, sind folgende:

1) ein Paar vollständige gravirte Handringe aus Bronze, wie Frid. Franc. Tab. XXII, Fig. 4;

2) ein Paar zerbrochene, gravirte Handringe aus Bronze wie Frid. Franc. Tab. XXII, Fig. 5;

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3) ein gravirter Armring aus Bronze, offenbar vor der Beisetzung zerbrochen und auseinandergebogen, wie Frid. Franc. Tab. XXI, Fig 3;

4) ein gewundener Halsring aus Bronze, ebenfalls vor der Beisetzung auseinandergedreht, wie Frid. Franc. Tab. X, Fig. 2;

5) eine Heftel mit zwei Spiralplatten, zerbrochen, wie Frid. Franc. Tab. XI, Fig. 3;

6) ein Paar flache, runde Knöpfe aus dünnem Bronzeblech, 1 1/2" im Durchmesser, am Rande ein wenig nach unten umgebogen, mit einem Oehr auf der Rückseite.