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Kegelgräber von Poltnitz (bei Marnitz).

Ueber einige Gräber der Vorzeit, wohl die interessantesten in dieser Gegend, möchten dem Vereine noch keine Mittheilungen geworden sein. Es ist dies eine Gruppe von 5 Kegelgräbern, die sich südlich unweit Dorf=Poltnitz befindet, dicht an der Stelle, wo der Weg von Marnitz nach Wulfsahl und die Landstraße von Parchim nach Perleberg sich durchschneiden. Die Bewohner der Umgegend nennen diese Hügel: "de Sülwerbuck" (der Silberbock) oder "de Sülwerberg" (die Silberberge). In Hinsicht ihres Umfangs und ihrer Höhe stehen sie in absteigendem Verhältnisse. Die beiden größten Kegel haben resp. circa 60 und 47' Basisdurchmesser und 15 und 10' Höhe, während der kleinste sich nur wenig über den Urboden erhebt. Die erstgenannten beiden hatten Ringsteine, welche aber schon ausgebrochen sind. Die Kegel selbst sind noch ziemlich erhalten, vollkommen rund und scheinen größtentheils aus Sand zu bestehen. - Irre ich nicht, so sah ich, als ich neulich dort vorüberfuhr, an dem Fuße des größten Kegels frische Sandgruben, die mich für die Erhaltung dieser Gräber besorgt machten. (Mittheilung des Hrn. Cand. d. Theol. Tapp zu Jarchow.)