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A.

Urkunden

über

die Burg Dobin und die Döpe.


Nr. I

Der Graf Otto von Schwerin und Teklenburg verpfändet an Henning Knop und Johann Bergtheheylen den kleinen See bei Döben.

D. d. Schwerin 1356. Oct. 27.

Nach dem Originale im Grossherzogl. Geh. und Haupt=Archive zu Schwerin.


Nos Otto, dei gracia comes Zwerinensis et Thekenenbugensis, omnibus presencia visuris seu audituris cupimus fore notum, quod dilectis nostris Henningho Knop et Johanni Bergtheheylen ex parte Gherardi Holsten bone memorie viginti quatuor marcas cum tribus solidis in toto denariorum Lubicensium racionabiliter sumus obligati, pro quibus denariis ipsis ac eorum legitimis heredibus obligamus presentibus paruum nostrum stagnum juxta Døben, quousque nos aut nostri heredes ipsis summam prescriptam persoluimus expedite, qua persoluta dictum stagnum ad nos et nostros libere diuoluatur, quod sigilli nostri appensione lucidius protestamur. Datum Zwerin anno domini M°CCC°Lvi° in vigilia Symonis et Jude apostolorum beatorum.

Auf einem kleinen, schmalen Pergamentblatt in einer kleinen, cursivischen Minuskel. An einem Pergamentstreifen hängt ein kleines, rundes Siegel: im runden Felde ein Schild, vierfach getheilt: im ersten und vierten Felde drei Herzen, das zweite und dritte Feld quer getheilt mit Schraffirung in der untern Hälfte.

Umschrift: Umschrift


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Nr. II.

Der Herzog Johann von Meklenburg verpfändet den Duber See an Claus Sperling.

D. d. 1408. Januar 1.

Nach dem Originale im Grossherzogl. Geh. und Haupt=Archive zu Schwerin.


Wy Johan van godes gnaden hertoge to Mekelenborch, greue to Zwerin, to Stargarde vnd to Rozstok here bekennen vnd betugen openbare an desseme breue, dat wy vnd vnse eruen sint schuldich van rechter witliker schuld wegen deme erwerdigen duchtigen bedderuen manne olde Clawes Sperlinge vnd sinen eruen vefftich Lubesche marc pennige. Dar vor hebbe wy vnd vnse eruen settet vnd laten vnd iegenwardigen laten vnd setten to eneme brůliken pande Clawese vorbenomet vnd sinen eruen den Důbersee, so alse de belegen an siner schede mit invlote vnd mit vtvlote vnd mit aller tobehoringe vnd vryheyt, so alse wy vnd vnse eruen den vorbenomeden see je vryest gehat hebben; vnd wen wy edder vnse eruen Clawese vorbenomet edder sinen eruen de vorbenomeden vefftich Lubesche mark pennige wedder geuen, so schal de vorbenomede Důbersee vns vnd vnsen eruen wedder quit vnd loes wesen van Clawese vorbenomet vnd sinen eruen.

Des to tuge vnd merer bewaringe, so hebbe vnse ingezegel henged laten an dessen breff mit willen vnd witschop, de geuen vnd screuen is na godes bord dusent iar veerhundert iar dar na in achten iare in Nyen Jares dage.

Auf Pergament. An einem Pergamentstreifen hängt das Siegel des Herzogs Johann von Meklenburg. Es ist von ungeläutertem Wachs mit eingelegter Platte von rother Farbe. Es zeigt in rundem Felde eine Rosette, in deren Mitte ein quer getheilter Schild steht. Die obere Hälfte desselben ist längs getheilt, im rechten Felde mit dem meklenburgischen Stierkopf, im linken Felde mit dem quer getheilten schwerinschen Schilde; im untern Theile des Schildes steht der rostocksche Greif. Umschrift:

Umschrift

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Nr. III.

Der Herzog Heinrich von Meklenburg verkauft wiederkäuflich an den Domherrn Johann Sperling zu Schwerin und dessen Bruder Curt Sperling das Gewässer bei Viecheln im Lande Tzilesen, genannt die Döpe.

D. d. Schwerin 1462. Jan. 26.

Nach dem cassirten Originale im Grossherzogl. Geh. und Haupt=Archive zu Schwerin.


Wii Hinrik van godes gnaden hertoge to Mekelnborg, furste to Wenden, greue to Zwerin, to Rostok vnd Stargarde der lande here etc. . bekennen openbare betugende vor vns, vnse eruen vnd in dessem breue vor alsweme, dat wii vor hundert gude marc, alse to Lubeke vnd tor Wismer ghenge vnd gheue sint, de vns rede betalet sint vnd vord in vnse vnd vnser herscop kentlike nut gekomen, rechtes kopes verkoft vnd verlaten hebben deme werdigen vnd duchtigen vnsen leuen getruwen hern Johanne Sperlinge, domheren to Zwerin, vnd Corde Sperlinge sinem brodere vnd eren eruen edder deme hebbere desses breues mit erem willen dat watere, dat beleghen is jeghen Vichel in deme lande to Tzilesen mit vthflote vnd inflote vnd mit aller herlicheyd vnd nuth, vthgenomet de Dope, vns dar nichtes ane tobeholdende, wen den wedderkop. Vnd wii hertoge Hinrik vorbenomet verkopen densuluen hern Johanne, Corde vnd eren eruen efte deme hebbere desses breues mit erem willen sodane vorschreuen watere dosulues iegenwardigen in macht desses breues; doch mogen wii efte vnse eruen sodane vorbenomede water vor hundert mare guder munte, alse to Lubeke vnd tor Wismar genghe vnd gheue sint, wedderlosen, wan vns efte vnsen eruen dat bequeme werd, dest wy en den wedderkop touorn vppe Paschen verkundigen, vnd geuen en denne vppe sunte Mertens dach dar na sodane hundert gude mare vorbenomeder weringe in enem summen vppe ener stede in deme lande to Mekelnborg, wor en dat euenst kumpt, eer wii dat water wedder antasten laten. Dit louen wii vor vns vnd vnse eruen den erbenomeden Johanse vnd eren eruen efte dem hebbere desses breues mit erem willen in guden truwen stede, vaste vnd vnuerbroken wol

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to holdende in craft desses breues, to orkunde mit vnsem anhangenden ingesegele versegelt. Geuen to Zwerin na Crists gebort verteynhundert vnd in deme twe vnd sostigesten iare in sunte Policarpi dage.

Das Pergament des Briefes ist, als cassirt, zerschnitten und das Siegel von dem Pergamentstreifen abgeschnitten. Von anderer Hand steht über der Urkunde geschrieben:

Itz de dope by vichell.