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Kegelgrab von Bobzin No. 3.

Oestlich von dem im Junius v. J. von mir aufgedeckten Steinkegel (vgl. Jahrb. III, S. 63) liegt ein, früher von mir übersehener, abgepflügter Kegel, aus welchem zu verschiedenen Zeiten, schon früher und noch kürzlich, Steine gebrochen sind. Sobald ich dies erfuhr und weil man versicherte, daß bis jetzt noch nichts von Alterthümern darin vorgekommen sei, so unternahm ich für den Verein das zu retten, was noch darin sei. Der Rand des Grabes war noch unversehrt, 1 1/2 Fuß mit Erde bedeckt und zeigte einen regelmäßigen Kreis von 36 Fuß Durchmesser. Die Steine waren immer von oben weggenommen und hielten jetzt nur noch 2 1/2 Fuß über dem Urboden. - Es fand sich darin ein zweischneidiges, spitz zulaufendes Schwert aus Bronze, mit edlem Rost bedeckt, 22 1/2" in der Klinge lang, in der Mitte 1 1/4", nahe am Griffe 1 1/8" breit, mit erhabenem Mittelrücken, der auf jeder Seite durch eine schmale Rille begrenzt ist. Die eigentliche Griffzunge

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fehlt, da nur die Stellen der 3 Paar Nietlöcher vorhanden sind, deren letztes Paar auf 1'' Länge fast zusammenstößt.

Das Schwert ist 7 3/4", von der Spitze an gerechnet, einmal durchbrochen. Es lag nicht in der Mitte des Hügels, sondern 12 Fuß vom südlichen Rande, 1 Fuß über dem Urboden, mit der Spitze gegen Osten.

Wittenburg, im Junius 1839.

J. Ritter.