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VIII.

Brief = Sammlung.


 

 

 

 

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Nr. 1.
Schreiben des Herzogs Bugeslav X. von Pommern an den Herzog Magnus II. von Meklenburg.
D. d. Venedig 3 Junii 1497.
Aus dem Großherz. Geh. und Haupt=Archive zu Schwerin.

U nsze fruntlike denste vnde wes wy liues vnde gudes vormogen touornn. Hochgebarnner ffurst, liuer ohm vnde swager. Wy don J. l. to wetende, dat by vns to Venedye is geweset des meisters scriuer van Sunte Johanns ordenn vnde heft vns dorch Er. Cristoff vann palentz laten bydden, wy de zaken, de tusschen J. l. vnde deme orden to Rome henget, mochten vpgripen vnde in der fruntscap to vorrichtende vns dar mede bokummeren: so hebben wy ock myt deme suluen scriuere, de do van Rome quam, vnde ock etliken anderen geredet vnde vorstanden, de sulue zake vor J. l. en gude gestalt hebbe. Bodunket ouer J. l., wy Iw to deme besten dar ichtes wes inne handelen scholen, zynt wy zo wy, wil goth, wedder vmme framen to donde gewilliget. Wy hadden ock deme hochgebarnenn forsten unsem liuen ohme heren Hinrich van Meklenborgh hertzogen J. l. zone by Hartich Marschalk J. l. dener to entbaden, zo verne zyne leue van J. l. to deme hilgen graue to thende vorlof hadde, scholde J. l.. zodans vmme geldes willen nycht afslan, men zick to vns fogen, wy wolden myt z. l. delen, wes wy hadden, vnde ene nicht vorlaten. So denne z. l. nicht gekamen is, vns ock nene bodescop gedan heft, werde wy, wil goth, vp morgen na der missen in de galea gande vnde in den namen gades van Venedije zegelende. Bidden J. l. zicks in vnsem afwesende vnsze lande vnde lude late boualen zyn; wor wy J. l. mher fruntlike denste vnde guden willen irtogen mogen, do wy myt flite gerne. Datum Venedije am Sunnauende na

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der Octauen corporis cristi vnder vnsem signete anno MCCCCLXXXXVII.

Bugslaff vann gades gnadenn to Stetin, Pomeren, Cassubenn, der Wende hertoge, fforste to Rugenn vnde graue to Gutzcouwe

Aufschrift.

Deme hochgebarnn ffürstenn vnszem liuenn ohm vnde swagere herenn Magnus Hertogenn to Meklenborch, ffursten to wenden, Grauenn to Swerin, Rotstock vnd Stargarde der lande Heren.

(Signet: ein kleiner Schild mit dem pommerschen Greifen.)


Nr. 2.
Schreiben des schweriner Dom=Dechanten Zutpheldus Wardenberg an den Herzog Heinrich V. von Meklenburg.
D. d. Rom 18 August 1514.
Aus dem Großherz. Geh. und Haupt=Archive zu Schwerin.

Erleuchtigen, hochgebornen Fürsten vnd mein gnedigenn Herrn Nach erpietung meines gutwilligen vnd dyemütigen dienstes Eurn gnaden alzeyt vntärtänig bereyt, fuege ich eurer g. zw wissenn, das ich dye sach wider Herr Georgn Schlabbernndorff hab ausgericht zum gantzen ende vnd dye Executoriales mit schätzung der khost vnd zerung wider in behalten, wellicher ich schickh an meinem h. von Swerin und hab IIII[Symbol] Ducaten mer verlegt, wan dyselben mein hern von Swerin mir hat vbergeschicket, wellicher IIII[Symbol] Ducaten e. g. im mügn wider gebenn.

Auch schickh ich e. g. ein päbstlich Confessional, gesigniert mit eygenlicher päbstlicher handt; darin ist auch genennet mein gnädiger Her Herzog Albrecht. Bit e. g., das ir wellet das selbig gnädiglichen annemen zu danckh.

Auch, gnediger her, hab ich etlich Indulgentien behalten in dy Thumkhirch zw Gustrow, vnd auch lassen confirmiern dy translation des wirdigen heyligen sacraments darselbst, so ich ein warhafftig Copien darauff sende an das Capitel; darselbst pit ich e. f. g. wölle gnädiglich in beschützung habn e. g. khirch vnd Capitel darselbst vnd wir all wöllen widerum alzeyt gernn thun, was euer gnaden lieb ist vnd begert.

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Auch gnediger her ist hie ein gantz groß Rumor von den von der Lue, vnd der Fischal des pabstes beclagt sich ser, vnd befürchte mir, das die acht des pabstes wert khumen vber eur gnadn furstenthumb vnd dy stifft umbher, das ich e. g. nicht wolt verhalten, möcht e. g. dy selbe bösen sachen mit den allererstenn in freuntschafft beylegen, ee pöeß erger würdt, da bit ich e. g. dyemütiglich vmb, vnd man sagt vil pöeseß vmb der messen willen vnd ander geschafft, dy vngestraffet geschechen von den von der Lue; dafür e. g. wol werdt fürtrachtenn, wan vnser landtschaft werden hir gescholden, geleych als dye Behäm. Ich verhoff mir, das e. g. mich nicht verkheret, das ich schreyb, was hir wider e. g. vnd erbland gesagt wirt, wan ichs e. g. schuldig und verpflicht pin zw schreiben. Vnd hyemit beuilch ich mich e. f. g. Gebn in Rom XVIII Augusti anno 1514.

E. f. G.
othmodige Capellan
Zutpheldus Wardenberg
Dechen tzo zwerin.

( Anm. . Der hochdeutsche Brief ist von anderer Hand geschrieben, als die eigenhändige plattdeutsche Unterschrift.)

Dem Erleuchtigen hochgebornenn Fürsten vnd Hernn Hern Heinrich Hertzogen zu Meckelburg, fursten zw wenden, Grauen zu Swerin, Rostockh, Stergardt etc. . der Lande hern, meinen gnedign herrn.

Ad dominum nostrum Heinricum, ducem Magnopolensem.


Nr. 3.
Memorial des Rittes Friedrich Spedt an den Herzog von Meklenburg.
D. d. [1547].
Aus dem Großherz. Geh. und Haupt=Archive zu Schwerin.

Wie alle sachen in teutzer Nacion geschaffen habben e. f. g. wol verstanden vnd was vrsach die kriegsvbung durch Brandenburck, Braunschweyck vnd im Stifft Coln beschicht wol. vermerckt etc.:

Summa agitur de capite germania tuo etc.
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Was auch darauß vor nachteyl teutzer nacion, vielen fursten vnd frankreich erfolgen, wo nit vorkommen durch sunderlich würcklich weg vnd mittet wol vermerckt.

Dieweyl nuhn wol bewust mir des königs gemuet, auch ich so viel vermerk, das durch keyn ander mittel disse des keyssers ewige vorhabbende dynstparkeit teutzer Nacion abzuwenden, den das durch eyn statlich gegenwere irer Mtet. begegnet werde, habe ich es e. f. g. nit bergen mogen, die in sunder glauben bey hochen potentaten seyn.

1. Nemlich das das braunschweygische kriegsfolck zn vnsserm gewalt gebracht, das beschehen mag durch zwen weg, den ersten das mit den obbersten vnd befelchabber verhandelt, Oder mit hertzog philipssen, das er disses kriegsfolck wolt in das Landt zu Holßsteyn füren, domit den könig zu zwingen, seyn bruder abzuweyssen, das er sich der Stift Bremen vnd Hildesheim enthalten vnd verzigen wolte, darnach das e. f. g. diß kriegsfolck von Im vberantwortt.

Disse ding zu verhandeln ist im werck, des werden wir balt antwort hebben, wes mangelt, müssen andre dar zu verordnet werden zu volnzigen.

2. Zum andern mit dem Churf. von Brandenburck zu handeln, das mit Hertzogen Moritzen verhandelt, das er bedecht, in was gefare er stunt, auch in waß bössem geschreye, bey teutzen vnd welschen des vergangen Jares kriegshandlung halber, derohalben Im von nötten sich der vorhabbende beschwerung zu entredden, vnd geschreyes mit der daet zu verantworten, Das beschehen, das er die Bischoffe vom Marckgraffen erlediget, vnd den Hern von Daumael auß marckgraffen gewalt brecht, dem konig widder zuschickt, vnd domit vereret, vnd im fal er da was er wil, willen wir seyn vorhebbens versteen, abber er vns nit.

3. Zum dritten alsdan mit seynn vnd der Bischoffen kriegsfolck, das zum wenigstenn in die 40 fenlen vnd in die vier daussent pferde stark seyn würdt, den nechsten vff die Nydderlent zege vnd e. f. g. mit dissem strack auch den nechsten dozu, nemlich mit 30 fenlen vnd III M pferden.

Dem keysser disser gestalt abschrieben, das man alleyn begert, die religion freyhe vnd sicher, ein gemein freyhe concilium ernent, die teutze nacion zu aller irer freyheyt widder komen vnd restituiren ließe, vnd dem könig von franckrich widder vberantwortt, do er mit recht zu verfugkt, sich gentzlich vereynigkten vnd huelffen die kristenheyt vom Turcen redden.

Auch disser gestalt offentlich an alle gemeyn des reychs Stende schrieben, disse vrsach vermelten vnd desfals ire huelffe vnd beystant erforderten.

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Was nuhn zu thun.

Zu horen, was wir vor antwort vom leger bekomen, darnach leute zu verordnen, die dissen handeln mit den befelchebbern vnd hertzogen verhandelten.

1) Mit Jorgen von Damenberg, das er nachdenck, das noch VIII fenlen, IIII geschwader reutter zu dissen, wen sie in das lant zu holsteyn komen, versamlet werden.

2) Zum andern zu verordnen die disse ding mit dem Churf. von Brandenburck verhandelten vnd dar nach neben des Churf. gesanten mit hertzogen Moritzen.

3) Zum dritten das darnach mit beyder churf. vnd e. f. g. credentzen die vornempste Stet ersucht, die handlung zum teyl verstendiget vnd vmb gelt huelff ersucht

4) Zum virten an franckrich verordent, disse vereynigung verstendiget, hertzog Moritzen glauben gemacht vnd gelt geholt vor das krigsfolck.

5) Zum funfften an die verdruckten Stet, Graffen vnd vom adel geschrieben, das sie gedroest, dan würden in kurtz entrettung erlangen etc.

6) Zum sexten des voriges inhalts eyn offen schreiben im druck verordent vud das eym Chur vnd fürsten vnd Stenden zugeschickt vnd Jdes antwortt darauff erfordert.

Wie disse beyde Regement zu vnderhalten.

Durch die obberlendische Bischoffe bekompt hertzog Moritz vor dasselbig regiment vnderhaltung genug, vor disses e. f. g. kriegsfolck, wie von franckrich vnd die Stet, etiam si non uellent, sed omnia obtuto animo facient.

Domit hertzog Moritz vns nit bedrugen möge.

So wil ich die obberlendische Bischoffer regiment annemen dodurch e. f. g. alle weg die macht aller dingen in vnsserm gewalt behalten möge, ipse quicquid postea machinetur.

Vnd ist, g. f. vnd h., keyn ander mittel, die teutze nacion vnsser vatterlant vor vorhebbendem verderben der Spaniger vnd Turcen zu redden, den durch disses, auch dodurch e. f. g. grosser namen, vnd nutz, ire furstentumen thun mogen, dan hiedurch leuchtlich zu nachstendiger schuldt denmarck halber komen mogen, vnd in grosse genaden vnd rume, auch nutz bey der kron franckreich etc.

Meyner person halber, got lob, ich heb Bapst keisser, konigen vnd fursten gedynt, geratten vnd wychtige geschefft vnderstanden vnd volnendet, Denselbigen diener

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sollen e. f. g. an mir auch befynden, byn mich auch des zu verpflichten geneygckt vnd wes mit e. f. g. etwas hoches außzurichten etc. etc. etc.

( Anm. Ein Memoriol ohne Datum, Unterschrift, Aufschrift und Siegel, jedoch ohne Zweifel von Fr. Spedts eigner Hand geschrieben und wahrscheinlich an den Herzog Johann Albrecht I. von Meklenburg gerichtet, vielleicht im Anfang des Jahres 1547.)


Nr. 4.
Schreiben des Ritters Friedrich Spedt an den Herzog Johann Albrecht I. von Meklenburg.
D. d. 6 Julii 1553.
Aus dem Großherz. Geh. und Haupt=Archive zu Schwerin.

Illustrissime Dux. Quomodo cum Tuae Exccell. secretario, qui ad Marchionem missus, actum, Tua Celsitudo ex his litteris intelliget. Doleo quod Marchio tam frigide res suas agat et procuret; vtinam adhuc consiliis bonis, honestis et necessariis vteretur. Quid de me factum velit jubeat. Datum in omnium antiquitatum castello antiquiore et paupere de 6 Julii anno 53.

  T. Illt. Celsitud.
  ad omnia mandata
  obedientissimus
  servitor
  F. Spedt R.   

Illustrissimo Duce, Johanni Alberto Meckelnburgensi et Wandalorum principe, suo clementissimo patrono.

Ad manus proprias.

Nr. 5.
Schreiben des Ritters Fr. Spedt an den Herzog Johann Albrecht I. von Meklenburg.
D. d. Lübeck 18 August 1553.
Mit einer Anlage.
Aus dem Großherz. Geh. und Haupt=Archive zu Schwerin.

Illustrissime dux, meyn gehorsam treuhe Dienst seyn E. f. g. jder zeit mit treuhen zuuor, Genediger h. vnd f.,

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quod de his, quae intellexi, tuam celsitudinem admonuerim certioremque reddiderim, precor eque beneque consules, dan ich mich gethaner p . . . s halben zuthun schuldig geacht, vnd damit e. f. g. wissen mochten, wes sie sich gegen meniklich wißen zu halten, etc.

De Rege Romanorum maneat, sicuti tua celsitudo iubet, ego melius et commodius me nihil posse existimo, quam in hac re feci.

Mit der hertzogin hat es . . . eyn andere meynung, dan sie vff die selbigen vbergeben artikel nit gezogen, nachdem abber der Röm. Kön. Mt willen ire entdeckt, ist sie daruff vortzuzigen bewegkt worden, heb doch ir nit meer angezeyckt, dan sie wissen solt, sunst mich ohnnutzer mühe wol enthalten, dan ist . . nit so wol.

Die zusamenkunfft des Marckgraffen, e. f. g. vnd andern fursten hore ich gern, den verhoffe, sie werden dem Marckgraffen seyns glücks vund ohnglücks: was auß weytterm krieg erfolgen, berichten vnd zu billichen vertrag wol bewegen; was seyn f. g. abber schreiben und f. g. zuschicken, ist mir ohn bewust; wir hebben abber iren f. g. artikel zugeschickt, die bey der Rom. Kon. Mt zuerhalten und bey allen andern, die mogen ire f. g. leshen, wen daruff zu handeln gesynt, kan was fruchtbars beschehen, wo nit, ist ohnnötig andere mühe, abber acht, ire f. g. werden erkennen, iren g. damit gedynt seyn. Wen den nun e. f. g. die samenkunfft der fursten gewiß vernemen vnd mich darbey hebben wollen, lassen mich wissen, wil ich zu dag vnd nacht bereyt seyn, wie wol disser zeit so schwach, das ich wedder sitzen noch geen, den mir eyn artzet den schenckel vff gebrochen, sagt abber sol in zwei drei tagen widder heyl vnd zu seyn.

De equitibus quid lubet tuae celsi: faciet; consilium quod dedi, ex fideli et bono animo factum, et sicuti rem intelligo, mentem celsitudinis tuae, nondum auidius, aliter forsan sentirem etc. Futurae causae res in arbitrio tuae celsitu: est, mea vero indico, s. promissa debeor seruare; hec via ad illud optima et honesta est; si alio modo cum illo agendum, illius laboris non opus erit.

De iusticia, dieweyl ich vernem, dissen meynen treuhen raet e. f. g. nit gefallen, vnd e. f. g. zu entgegen, laß ichs bleyben; dis ich abber geratten, e. f. g. solt sich disses halber mühe benemen, vnd desfals eyn Iusticia, nemlich eyn person 6 oder 7 von e. f. g. Lantsassen vnd rechtgelertten dazu orden, hebbe ich bey allen teutzen fursten also gesehen, vnd do durch Inen viel mühe benomen, vnd iedermenicklich dadurch vorderlich

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verholffen worden seyn verstanden, derohalben es e. f. g. auch geratten; e. f. g. person halber ist keyn kynt in der welt, das sich es belogkt, abber derer, die es vor e. f. g. thun solten, wie wol es e. f. g. in vielen dingen selpst wissen: verum post hec, sol meynt halber disses halber wol verbleyben, gefellt es e. f. g., so gefelt es mir auch etc.

Des Licentiaten halber heb ich keyn Irrung mit Ime, sunder was ich gethan, Im treulich vnd freuntlichen, vt verum amicum decet, gewarnt seyns ohnglucks, vnd In beym leben behalten; darnach fragen e. f. g. Baltassar Rentmeister vnd Meyster Andres vnd viel andere. Ist es Im eyn dienst, nem es an, wo nit, so lass ich in hynfurt machen, vnd wil es Im alles loben, abber er sehe zu, was vor eyn endt nemen, were ohn noet, Im nit zu zeygen, dan ich es Im selbst wie e. f. g. geschrieben, vnd treulich gewarnt, profecto, wo nit In mit treuhen, wolt In seyns ohnglücks nit gewarnt vnd von Im abgewert habben.

Mit Wakenitz ist es wie ich e. f. g. geschriben, Den er selber es mir vnd vielen andern e. f. g. hoffjunckern offentlich angezeygckt; darumb fragen e. f. g.. . . . . was hirin nuhn e. f. g. thun wollen, stel ich zu e. f. g. gefallen, wes abber, das jezt e. f. g. treuer diener etc.

Den wirt mogen seyn myßgunder schynden oder bratten, geet mich nit an, sunder hör gern, das mit ordenlichen rechten beschehe vnd do durch andern leutten ire gerechtigkeit nit benomen vnd vffruer verhuet, den neydische und arckwenische ohn billich . . . hab ich nit loben mogen; man sagt eyns e. f. g., abber das andere nit.

Was mir die Schweden geschrieben, hebben e. f. g. auß beyligendem iren schreiben zu vernemen; Es hat auch der mir den brieff bracht, angezeygckt, wie das er auß g . . . d vnd das her olaff — — —- — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — abber wie — —— — — — — —geret—— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — haet mich nechsten dynstag des konigs vetter her axel Ny — gen schweryn bescheyden, alleyn . . . mit mir zu reitten; was auch e. f. g. nuhn hierin gefel, wolten mir e. f. g. bestellen.

Disser Stet gemuet, wes sie In des Marckgraffen sachen vnd vff meyn vorigs antrags Schweden halber geneygckt vff des Rom. Kon. begern, sie willig gewessen gern gew——, were zu fielen dyngen guet gewessen, vnd sunderlich wan disse fursten zu eyn ander kommen weren, den dar iren f. g., den

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Marckgraffen hetten desto besser zu krieg oder friede ratten mogen, auch e. f. g. in iren eygen sachen; dieweyl es abber e. f. g. nit gefellig, las ich es auch bleyben.

Domit mich e. f. g. vnderthenig befellende, bit treuhe meynung vnd dienst zu erkennen, und mich iren f. g. in genaden lassen befollen hebben, so hynfüro der leuthe halber meynt halber keyn mühe hebben, machen was sie wollen, alleyn lassen mich zu fridden. Datum Lübeck den 18 augusti anno 53.

E. F. G.    
  allzeyt gehorsamer vndertheniger diener  
    F. Spedt R.

Dem durchleuchtigen hochgeborn Fürsten vnd hern, hern hans Albrechten Hertzogen zu Meckelnburck, Fürsten der Wenden, Graffen zu Schwerin, Rostock vnd Stargarten der lant herrn, m. g. f. vnd hern zu iren f. g. eygen handen.

.
(L. S.)

 

Anlage.

Vnsere freundlige dienste vnnd was wir ßonst liebs vnnd guts vormuegenn beuhor, Edler gestrenger günstiger lieber her vnnd freundt. Wir haben das schreibenn, ßo letzmals Ir ahn vns bei vnser eignen diener, alse Ir widervmb von Lübeck angekomen, verfertiget, haben wir bei demselbigen entphangenn vnnd inhaltender meynung genugsam verstandenn, vnd thuen vnns von wegen vnsers gnedigsten heren, der fürstligen zuenthbietung vnd gnedigliger beneigung vnderteniglich bedankenn, haben ßolchens mith anderst nicht zuuordienen, dan das wir mith högstem vleis beid schriftlich vnnd mündlich bei Kon. M. wollen zu berühemende vnd ahnzuzeigende wissenn, darob Ire Kon. M. vngezweiffelt ein freundlich und nachparlich gefallenn haben werdenn; wir weren auch vnbeschwereth gewesen, thedten es auch gernne, das wir vns aus ewer schreiben gegenn Schwerin befüegt haben woltenn, vmb allerlei sachen vnnd ereugungen fernner mith euch in besprech einzulassende, Nachdem aber wir anhero auf Kön. M. andwurdt gewartet, auch in vnserem schreibend der Kön. M. die ahntreffend malstadt alhir ernenneth, wolten wir vngernne vnns für erlangten andtwurdt von hir erhebenn vnd m. g. f. vnd heren auch euch selbst beschwerligenn zu nahe liggenn, wie verdrießligen vnnd langsam es vnns aber ist, alhir ßo lange vber zuuorsicht vorgebens zuuorharrenn, konnen Ir selbst wol abnehemen, vnd verhoffen, das mith gotliger

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hulffe wir bald bescheidt erlangen werdenn, haben bei vnns selbst auch wol zu bedenkende, das Kon. M. dazu nicht wol ehr haben komen konnen, das wedter vndt wind auch sich alßo widderwertig ahngelassenn, das Ire Kon. M. darvmb nicht anderst dan entschuldigt sein muessenn, vndt seindt schief itzund alhir angelangt, welcher mher dan acht wochenn vnderwegen gewesenn, vngezweiffelt, das es ahn den botten auch nicht mangele, wiewol die zeith darahn verseumeth vnd vorlauffet, was aber zum besten geradten soll, wird der almechtig dennoch nach seinem gotligen willenn schaffenn, dem wir euch hirnach wollen empholen habenn. Datum Stralsund den 10 augusti anno 1553.

Dem Edlenn vnnd Gestrengen F. D. zu Mecklnburgk vortraweten Radt heren Friderichen Spett Ritternn vnserm günstigen heren und freunde.

( Anm. Dieser Brief ist ohne Unterschrift, aber Original: er ist mit zwei Siegeln versiegelt gewesen, von denen das eine eine linke Spitze im Schilde und zwölf Fähnlein auf dem Helme und die Buchstaben A. H. , das andere ein antikes Brustbild zeigt.)


Nr. 6.
Schreiben des Ritters Fr. Spedt an den Herzog Johann Albrecht I. von Meklenburg.
D. d. Dömitz 6 September 1553.
Aus dem Großherzogl. Geh. und Haupt = Archive zu Schwerin.

Illustrissime Dux. Heri veni in Demitz, illic autem hodiernum diem permanere coactus, nam Georgius pecuniam pro viatico nondum acceperat. Tomas meus a duce captiuo Domael rediit litterasque ab illo ad Regem Francorum atque alios attulit, magno cum gaudio accepit et hoc negotium mirum in modum laudauit, rogans Tuam Celsitudinem Illustrissimam eum haberet commendatum et si uncquam possibile, ad manus suas, eum acceptaret, se pro hoc beneficio, dum vita comes, memorem fore. Et tantum facere, ne Tuam Celsitudinem peniteret, quin imo ut digna premia pro hoc Tuae Cels. a Rege et a suis condonentur. Nam nimium male a custodibus suis tractatum et profecto, ut intelligo, minus quam nobilem, teneo, principem decet, et equum est; credo bene omnia Marchione incognito et contra eius mandata, sed ut hoc genus hominum, aliquid lucri extorquere possint, Marchio multa ex-

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ponit, ipsi vero pauca in eius commoda collocent, nec ipse conqueri audet. Precor Tuam Illus. Cels. cogitet, et se principem et quam miserum sit, ita Ducem uiuere, et quia obtulit Marchio in manus cum T. C. committere, ut accipias, et ab Marchione quam primum petas, rem profecto mire gratam Regi et omnibus amicis suis facies, etiam incommoda quae eius causa exponenda, copiosissime soluentur, et certo nunquam a te affuget, etiam si liber, ne possit. Etiam eo cicius quecunque volumus apud Regem imperauimus. His tuae Cels. me commendo in graciam et patrocinium perpetuum. Datum Demitz 6 Septembris anno 53.

T. Cels. Illusme.
  Ad cuncta mandata
  paratissimus seruitor
  F. Spedt.
Illustrissimo atque Excellentissimo
Johanni Alberto, Megalapurgensi
ac Vandalorum Duce, principe suo
            clementissimo.
Ad manus S. C. proprias.

Nr. 7.
Bruchstück eines zerrissenen Briefes des Ritters Fr. Spedt an den Herzog Johann Albrecht I. von Meklenburg. * )
D. d. Plauen 24 Sept 1553.
Aus dem Großherzogl. Geh. und Haupt = Archive zu Schwerin.

— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — centum (in) b(o)issemburck et tantum in demitz colloces ad tuendum flumen, procures eciam apud frankssiscum saxonie ducem, ut ipse faciat in


*) Die Schwierigkeit der Handschrift Fr. Spedts wird in diesem Briefe und in andern noch durch eine Geheimschrift vermehrt, zu welcher der Schlüssel fehlt. Es ist mir gelungen, durch Nachrechuung der in diesem Briefe aufgezählten Hülfsvölker den Schlüssel zu finden. Ich würde das Alphabet hier mitgetheilt haben, wenn es nicht aus vielen willkührlich gewählten Zeichen zusammengesetzt wäre, welche sich augenblicklich im Druck durchaus nicht herstellen ließen. Die in Chiffern geschriebenen Wörter sind daher durch gesperrte Schrift angedeutet.
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suis locis et presertim vbi eius mater habitat, et in — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —quia sibi necessarium erit multum.

— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —

Sie hebben noch eyn gros folck zu roes vnd fues, nemlich in die sesthalb dausent pferdt, vnd zwei vnd sibensig fenlen. Nemlich vorm hoff XV hundert pferdt, 22 fenlen, vor Schweynfort 12 fenlen und 1000 pferdt Churf. zu Saxen XVC pferdt, vnd 10 fenlen zu grossen Symren. In .Duringen Herzog Hinrich XXII fenlen vnd XVC pferdt, in Leipsig 2, in Zwickawe 2, in Neyssa eyns, vnd eyns in Wittenbergk. Das macht den Monat, vff eyn fenlen in das ander gerechent alleyn 2500 fl., vff die knecht IC vnd LXXX M fl. vnd vff ieds pferdt, mit dem wege gelt vnd Reyse gelt XV g., macht vff die pferdt 83 M fl. Somit ohn obbresten, vnd ortellerey, den monat II C vnd LX daussent fl., mit den andern, In die dreymal hundert daussent g.

Hoc certum est, si uictoriam obtinuisset, quod ipsi coniunctis copiis omnes, quos amicos putant, inuasissent, inter quos tua celsitudo primus.

Heudt den 22 wie ich dissen brieff zuschliessen wolt, ist der her von hessensteyn von des fursten von plahen wegen zu vns kommen, von hoff, die sachen sollen guet werden, vnd zu fridden geraten, Alleyn wil hoch noetig seyn das der gefangen furst - -.

Eadem tua Ex. intelliget ex litteris, propterea caute agendum fuit opus, uerbis cauendum est.

Nihilominus ego vitam pro honore et defensionem TE ponam, breui intelliges quid faciendum erit, interim valeat vivatque tua Ex. Illus., et nos breui, volenti superum gracia, nostrum tempus habebimus. Datum plahen 24 Septembr. anno 53.

T. Cels. ad omnia paratissimus fidelis Servitor.
Cognitus.

Illustrissimo et excellentissimo Megapolorum et Vandalorum duci Johanni Alberto principi suo clementissimo.

Ad manus proprias.

(Sig. Fr. Spedt.)
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Nr. 8.
Schreiben des Ritters Fr. Spedt an den Herzog Johann Albrecht I. von Meklenburg.
Aus dem Großherz. Geh. und Haupt = Archive zu Schwerin.

Illustrissime Dux. Haec dum scripsi, meliora accepi noua, quia Leute zu roß vnd fues seynt genugsam vorhandenn vrsach alhie seynt wol in die drey hundert pferdt, die e. f. g. alle stont hebben mogen, wen sie mir allyn . . . gelt schicken; zum andern seynt bereyt in die XV. C pferd, wen man wil, vnd XII fenlen knecht, die man alle stont kan bey osnabruck zu eyn ander brengen, ohn yemants verhynderung. Zu dem seynt noch X fenlen bestalt bey Medenburck vnd daussent pferdt, die alle stont vertig, vnd da sie in seyn gewalt her ist hie, vnd mir sie ange(b)otten. Per hoc seynt wir sicher vnd diesser vorschlack vnd mutwillig vornemen gebrochen. Nunc paucis ist die sach zu beratten vnd in das werk zu stellen, heut kompt wrißbergk. heut werdt ich Conradts pfe[Symbol]s antwort hebben vnd wirt de keysserische Comissarien auch kommen, audiam quid ipse dicturus, domit wir darnach schlissen, que acceptemus, que omittamus. Cetera Dom. Doctor reseret.

Quid placet, V. C. mihi seribet et mandet; quam primum ea peregi, statim res ad Celsitudinem Vestram conferam.

V. S.
      ad omnia paratissimus
            S.
                  Spdt.

A Multo Illustrissimo principe Dom. Dom.
      Johanni Alberto Duce Megapolensi et
      Vandalorum principe, dom. et
            principi suo clementissimo.


Nr. 9.
Schreiben des Ritters Fr. Spedt an den Herzog Johann Albrecht I. von Meklenburg.
D. d. Wismar 6 Julii 1572.
Aus dem Großherz. Geh. und Haupt = Archive zu Schwerin.

Genediger furst vnd herr, nach erpietung meyner schuldigen vnderthenigen Dienst, Gibbe ich e. f. g. vnderthenig zu erkennen, das got lobbe nach langer marter besser mit mir

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wordden, und wie wol vbel zu fuß, so kan ich doch got lobbe wandern, was nuhn e. f. g. gethan hebben wollen, stet zu e. f. g. gefallen, an mir sol an Treuhe vnd vleys nicht mangeln, auch nuhn meer zeytt.

Vnd ist nuhn zeitt, die rostocker sachen bei der K. Mt. zu beforddern, auch der jungen heren bestes vortzusetzen gutte gelegenheitt mit Styftern vnd andern dingen.

Der bewilligten steuher byn ich e. f. g. halber erfreuet, aber wol gedacht, es würde vff das lest ein solches kleines sein vnd andere meer, den e. f. g. zu gutten kommen, vnd so e. f. g. auß den schulden sollen kommen, ander weg vnd mittel vornemen, die auch vorhanden, wan e. f. g. dar kuntte mir folgen,

Des ich e. f. g. als ein vndertheniger treuher Diener nit mogen verhalten, darmit mich Ir genaden e. f. g. befellende. Datum Wismar den 6 Julii anno 72.

E. F. G.    
  vndertheniger D.  
    F. Spedt, Ritter.

Ich mocht gern wissen, ob e. f. g. sich wolten zu vnderhendler gebrauchen lassen zwissen ducca de alba vnd den andern. Ich schreibe nichts vergebens.

Meynnem genedigenn furstenn vnd herrnn hernn Johan Albrecht herzoggen zu Mekelnburgk etc. zu Irer f. g. eigen hannden.

Cito.                                 Schwerin.
(L. S.)

Nr. 10.
Schreiben des Herzogs und Bischofs Magnus von Schwerin an den Herzog Heinrich von Meklenburg.
D. d. Weimar 5 Julii 1533.
Aus dem Großher. Geh. und Haupt=Archive zu Schwerin.
Hochgepornner furst, fruntlicher lieber her vatter.

Ich hab de newe Rustinge, so mir e. g. zu gustrow bereitten lassen, entphangen, de ist mitt fleis vnd wol gemacht, vnd meines vorsehens, fast so schon, wo nicht besser, als etwen an dissem hoff, keiner ausgenummen, hatt.

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Derselben zugeschickten Rustunge halben thu ich mich vmb e. g. als meinen fruntlichen gnedigen lieben hern vnd vatter, hochlich bedancken, mitt erbetunge sulchs willig vnd gehorzamlich zu uordinen.

Kegenwertiger briffes zeiger ist, we er mich bericht, eyn buxenmeister, der mitt allerley arth buxen weis vmbzugehen, fuewrwerck de auff dem lande, in dem wasser brennen, zuzurichten, puluermhulen zu bawen, puluer zu machen, etc. Disser ist ein gutte weyle im Vngerlande, auch in der besatzunge zu Wein, als der Turck daruor gelegen, auch disses jungestvorschinens zuges im osterich gewesen, des er zeugnis hat von etzlichen buxenmeistern, de zum theyl bey meinem hern, dem Curfursten, am hoffe sein. Dysser hat mich angesucht, ych mochte in an e. g. vorschreyben, vnd weyl er sich erbeutt, seyne kunst, we eynem buxenmeister zustet, zu beweren, vnd wo er der sachen nicht recht thue, muge mhen yn wider zihen lassen, so habe ich im meynes vorsehens sulche seyne gleichmessige bitte nicht wol fuglich mugen abslaen. Derhalben ist meyn bitt, so es mit ichte gelegen seyn wolte, e. g. wolte in eyn halb oder ein gantz jaer annemen, vnd ine disser meiner furbitte fruchtparlich genißen lassen. Das bin ich ane das zu uordinen willig.

Datum Weymer am Sonnabent nach Vdalrici anno 1533.

Vale et me vt soles ama.

Magnus hertzog           
zu Meckelnburg etc.      

   Dem hochgepornnen Fursten meynem
freuntlichen lieben hern vnd vatter hern
Heynrichen hertzogen zu Meckelnburck etc.
                               zu eygen handen.


Nr. 11.
Schreiben des Kurfürsten Friederich und des Herzogs Johann von Sachsen an die Herzoge Heinrich und Albrecht von Meklenburg.
D. d. Wittenberg 10 April 1513.
Aus dem Großherz. Geh. und Haupt=Archive zu Schwerin.

Unnser fruntlich dinst vnnd was wir liebs vnnd guts vermogen, alzeit zuuor. Hochgebornn fursten, lieben Oheim vnd Schweger. Wir werden bericht, als ob Euer liebden in Irem

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furstenthum in etlichen kirchen vil vnnd gros hyligthum haben sollen. Weyl wir dan desselben in vnnser Stiftkirchen, aller gots heiligen, alhie, auch ain mercklichen tail haben, wie Euer lieb wissen, vnd des noch mer zu erlangen in teglicher vbung stehn: Demselben nach ist an Euer liebden vnnser fruntlich bit, Sie welle vnns auch etlichs desselben heiligthumbs aus iren furstenthum mittailen, vnd vnns solichs bey gegenwertigem vnnserm hofdiner heinrichen vom hoym zuschicken, des werden Euer liebden sonnder zweiuel von got dem Almechtign und seinen lieben heiligen belonung empfahen. So wellen wirs vmb dieselb Euer liebden zuuerdinen fruntlich geflissen sein. Datum Witenberg am Mitwoch nach dem Sontag misericordia domini anno etc. XIII.

Von gots gnaden Fridrich, des heiligen Ro. Reichs Ertzmarschalh, churfurst, vnd Johans, gebruder, hertzogn zu Sachsen, landgrauen in Doringen vnd marggrauen zu meyssen.

Den hochgebornnen Fursten herrn heinrichen vnd herrn Albrechtn gebrudern hertzogen zu Meckelburg, etc. Unsern lieben Ohmen vnd Schwegern.

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