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Römische Münzen

im Bereiche römischer Geräthe.

Leider sind in Meklenburg und Dänemark mit römischen Alterthümern zusammen noch nicht römische Münzen gefunden. Da aber ungefähr die Zone ermittelt ist, in welcher hier am häufigsten römische Geräthe (und Gräber) gefunden werden, so scheint es von Wichtigkeit zu sein, besonders die römischen Münzen ins Auge zu fassen, welche in der Nähe von Fundstellen römischer Alterthümer gefunden sind. Es wird von jetzt an bei hier gefundenen römischen Münzen viel darauf ankommen, den Fundort derselben festzustellen. Solche in der Nähe von Fundstellen in neuern Zeiten gefundene römische Münzen sind folgende.

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Römische Kupfermünzen von Cremmin.

In weiterer Betrachtung des großen römischen Fundes von Grabow (vgl. Jahrb. XXXV, S. 99 flgd.), welcher vielleicht aus einem Römergrabe stammt, dürfte es von Interesse sein, daran zu erinnern, daß zu Cremmin bei Grabow eine Kupfermünze des Kaisers Severus Alexander vom Jahre 227 auf dem Felde ausgepflügt ward (vgl. Jahrb. II, B, S. 52). In diese Zeit ungefähr werden auch die römischen Alterthümer von Grabow und Häven fallen (vgl. Jahrb. XXXV, S. 156-157).

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Römische Silbermünze von Brüel.

Im Anfange der vierziger Jahre ward bei der Stadt Brüel beim Bau der Chaussee von Brüel nach Schwerin, also ungefähr eine halbe Stunde von Häven, eine römische Münze gefunden und sehr bald in den Jahrb. VIII, B, 1843, S. 87 flgd. festgestellt und ziemlich richtig, jedoch nicht ganz genau, beschrieben. Die Münze ist ein Denar des Kaisers Commodus (180-192 u. Chr.) vom Jahre 187 n. Chr., welcher zum Theil sehr abgegriffen ist.

Av.: M COMM ANT P FEL AVG BRIT
     Lorbergekrönter Kopf, rechts gekehrt.
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Rev.: HILAR AVG [P M TR P XII] IMP VIII COS V P P
Stehende weibliche Figur, links gekehrt, in der Rechten einen kurzen Lorberzweig, in der Linken eine lange Palme haltend.

Bei schärferer Beobachtung lese ich am Ende der Unterschrift auf der Rückseite sicher IMP VIII COS V. Vorher ist für 8 jetzt schwer leserliche Buchstaben Platz, welche in [ ] ergänzt sind. Die Münze ist also die bei Cohen Descr. 545 aufgeführte und gleicht der in Catalogue de la collection de monnaies de feu C. J. Thomsen: Les monnaies antiques, T. II, pag. 176, Nr. 2430, aufgeführten Münze.

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Römische Silbermünze von Friedrichswalde.

Der Schüler Stüdemann zu Schwerin schenkte eine römische Silbermünze, welche im Herbst 1870 zu Friedrichswalde bei Brüel und Blankenberg gefunden ist, also ungefähr eine Meile von Häven und Bibow, wo bedeutende Funde römischer Alterthümer gemacht sind. Die Schwester des Schülers fand die Münze, welche sie für Blei hielt, am Wege im Sande und schenkte sie dem Bruder. Die Münze ist ein Denar des Kaisers Titus (69-81 n. Chr.) vom Jahre 79.

Av.: T CAESAR IMP VESPASIANVS
     Lorbergekrönter Kopf, rechts gekehrt. ("Sa tête laurée".)
Rev.: TR POT VIII COS VII
     Viergespann, links gekehrt, auf dem Wagen eine Blume. ("Quadrige à gauche sur lequel est une fleur".)

Dies ist, nach Grotefend's Nachweisung, dieselbe Münze, welche aufgeführt ist in Catalogue de la collection de monnaies de feu, C. J. Thomsen: Los monnaies antiques, T. II, pag. 78, Nr. 997.

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Römische Bronzemünze von Farpen.

Im Herbste 1871 ward zu Farpen, am Meerbusen von Wismar und in der Nähe des Ueberganges nach der Insel Pöl, auf einem Ackerstücke des Forsthofes

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von Farpen, in unmittelbarer Nähe des Hofes, beim Kartoffelsammeln eine gut erhaltene, kleine römische Bronzemünze des Kaisers Antoninus Pius (138-161) vom Jahre 161 n. Chr. gefunden.

Av.: Kopf des Kaisers ohne Lorberkranz:
     DIVVS ANTONINVS
Rev.: Links schauender Adler über einem bekränzten Altare:
     CONSECRATIO.
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