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Grab von Wozeten (bei Laage).

Im April 1901 wurde beim Entsteinen eines Feldstückes in einer Steinhäufung ein Bronzeschwert in drei Stücken gefunden, über welches Herr Administrator Martens in Spotendorf freundlichst berichtet hat. Nach der eingesandten Zeichnung ist der Griff rundlich und besteht aus kleinen Ringen mit einer Füllmasse; der Griffansatz mit vier Nieten endet in einem Dreiviertelkreise mit spitzen Schaftlappen, der Knauf ist rundlich und hat eine Spitze in Form eines Kegelstumpfes. Das Schwert

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gehört demnach in die Reihe alter Bronzeschwerter, die Montelius (C. R. S. 886 und 887, Fig. 3-5, dazu S. 889, Fig. 12, Tidsb. 25) abbildet und die der zweiten Periode der nordischen Bronzezeit angehören.

Die Schwertform ist in Meklenburg selen; am ähnlichsten die Stücke von Schwaan und Schulenberg.

Eine Untersuchung der ganzen Fundstelle ist in Aussicht genommen; verdient doch der Fund besondere Beachtung schon darum, weil jene Gegend bisher an Bronzefunden sich wenig ergiebig gezeigt hat und hier offenbar einer der seltenen Grabfunde der Periode M. II vorliegt.