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VI.

Neun Frauenbriefe

aus der Wende des 16. und 17. Jahrhunderts,

mitgetheilt von

Archivrath Dr. Grotefend .

~~~~~~~~~~~

P rivatbriefe sind in Archiven im Ganzen eine Seltenheit, vornehmlich Frauenbriefe in rein familiären Angelegenheiten. Spielt ein Zufall solche in ein Archiv, so lohnt sich ohne Zweifel ihr Abdruck.

Die nachstehenden Briefe verdanken einem solchen Zufall ihren jetzigen Aufbewahrungsort.

Andreas Meyer, seit etwa 1583 Küchenmeister zu Dömitz, seit dem 18. Februar 1590 Landrentmeister, und als solcher großer Machthaber im Lande, 1 ) hatte seine Rolle ausgespielt. Die ihm feindlich gesinnten Landstände hatten im November 1609 seine Gefangennahme wegen angeblicher Veruntreuung durchgesetzt. Bei dieser Gelegenheit wurden alle Papiere Meyers mit Beschlag belegt und damit kamen auch diese Briefe in das fürstliche Archiv, dem sie sonst wegen ihres durchaus privaten Charakters nie hätten angehören können.

Ich gebe die Briefe, die durch ihre Innigkeit und den naiven Ausdruck des frommen Sinnes der Schreiberinnen sich auszeichnen, ohne weitere Erklärungen, nur einige, weiteren Kreisen schwer verständliche Wortformen sind gedeutet, und einzelne Personalien sind erläuternd angefügt.


1) Vgl. Balck, Urk. Gesch. d. Geschl. Balck, S. 59. Jahrb. XV, 89.
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1.

1584.

Agnes Dürjahr an ihren Bräutigam Andreas Meyer
zu Dömitz.

Den erbaren und achtbaren vornemen geselen Andreas Meyer mynen besundrigen gunstigen guden frunde tho egen handen frundtlichen geschreven sulvest zu eygen handen frundtlich.

De heylsame gnadenriche geborth unsers eynigen erlosers Jesu Christi sy myt uns allen van ewycheit tho euwycheit amen. Wydder, hertealderleveste leve harten, yuwen breff enthfangen, gelesen und woll vorstan. Vor dat erste ys mi eyne herzeliche frouwede, dat yck yuwen breff entfangen hebben, dat gi Godt loff noch gesundt und wol tho freden sin welches my ein hertlich frouwede ys. Der hoge Godt geve, dat gi myt gesundtheit mogen hyr kamen, yck overst dancke den leven Godt. Si myth minen leven vader tho freden, so lange der leve Godt wyll. Wyder, alderlevest leve herzeken, ick spore 1 ) yn yuwen schryvende, dath gi wolden yn eine ander herberge ynkeren, welches mi hertzlich verdreten wolde. Js derhalven mine erste bydde an yuw, gi wyllen yo nicht unse huß vorby then, 2 ) und vorleff nemen, wat der leve Godt bescheren wert. Wydder, hertealderleveste leve harten, gi scholen uns de levesten geste syn, de wy bekamen konen negest Godt, und bydde nocht ve[r]ner, so ydt ummer mogelick ys, wyllet min herte leve moder 3 ) mith heraver bringen, dar my herzlich ser nah verlanget. Wydder, herte alderleveste leve Andreves, myn leveken, de wylle de badde 4 ) ylich wech wyl, unde yck yuw hertlich gerne mer schriven wolde, so bydde yck, wyllet myn schrivent up diddt mall tho besten keren, beth dath uns der leve Godt frystet, dath wy thosamende kamen; und wonsche euwch, myn hertealderleveste leve herzeken, dath gy myth gesundtheit moget heraver kame[n], dar yck den


1) spüre.
2) vorbeiziehn.
3) d. h. seine Mutter, weshalb Agnes auch am Schlusse sagt: ewer und miner leven moder.
4) Bote.
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leven truwen Godt dach unde nacht umme bydden wylle. Nu, myn hertealderleveste leve Andreas, so wonsche yck euwch vele dusent guder nacht unde wonschet euwer und min er leven moder vele dusent guder nacht unde alle euwer ganzen frundtschafft ville gudes. Datem Wysmer, den sundach avent, geschreven mit der hast, 1584.

Ang[n]ete Duriars,           
yuw utherkaren van [Godt] den almechtigen.

(Eingangsvermerk: 3.)

2.

1585, Febr. 18.

Agnes Dürjahr an ihren Bräutigam Andreas Meyer
zu Dömitz.

Den erbaren und achtbaren Andreas Meyer mynen yn besundrygen guden frunde zu eygen handen frundtlygen geschreven yn Domize.

De gnade Gottes unsers eynigen erlosers Jesu Christi und de erluchtinge Gottes des hylligen Geystes sy mit uns allen van euweycheit, amen. Herzealderleveste harten und levecken, euwer gesundtheyt yst myr von grundt mynes herzen leff zu erfarende. Wyder, alderleveste hartten, so do yck ewch frundtlich zu wyssen, das ych Godt lob gesundt und woll zu freden sy; der hoge Godtt behute uns ferner vor allen ungelucke unde troste unser beyde herzen, den es herzlich betrubet ys. 1 ) Wyder, leve Andr[e]as, we my de vorman berichte, alse gy des avendes van hyr thogen, dat gi, myn herten, so bose eine harbarge gehadt hadden, dadt gi nicht gudes tho eten eder tho drincken geh adt hebben und hebben up dem stro gelegen. Hadde yck dat gewost, gy scholden den navendt 2 ) nicht van hyr gekamen syn, den yck hadde nocht woll eyn winnich angeholden myddt bydden, averst my was herzlych ledde, das ych euch darmyddt ertorne[n] solte, den de forman sede, he wollde euwch des


1) Dies deutet auf einen Sterbefall in der Familie Dürjahr hin. vielleicht auf den ihrer Mutter.
2) Der Ueberzug des n auf das folgende Wort ist häufig.
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andern dages gerne geforret hebben; don was ych so herzlich bedrouet, das ych euch wech gelasen hebbe, und was so ser bekummert den navendt, alse gi so spade van hyr thogen, dat myr so herzlich lede was, das yhr solten tho schaden kamen. Men wo vorlangede my, ehr de forman wedder kam, den yck hadde woll gemendt, dat gy so mode gewest weren, dat gy my nicht scholden geschreven hebben, den, myn alderleveste harten, yck erfrowede my herzlich yn euwern schrivende. Wyder, myn hertealderleveste herten, bydde ych frundtlich, kamet yo myt den ersten heraver, den ych wyll euwch yddtsunder nicht thoschriven, wen ych tho euch komen soll, ych vorhoff yhr werdet erstlich zu myr komen. Wydder, hertealderlevest levecken, wes des hantreygister anlanget, hebbe ych by euwern lewen broder Otten synen denn er thogeschycket. Wydder, myn alderleveste hartten, nu weth ych euch ydtsundes nicht mer tho schriven sunder frundtschop und stedige leve. Myn harten, vele dusen dusent guder nacht und seget myner geleveden moder vele dusent guder nacht und Kort Kock und syner geleveden husfruven vele dusend guder nacht und allen guden frunden. Geschreven des dunnerdages yn den vastelavende anno 1585.

Ewer trewe herzige einige
leveken, weyl ych lebe uff
disser welldt,         
Angenete Duryars.     

(Eingangsvermerk:
7. breflin von Jochim bekommen. 24ten februarii.)

 

3.

1585, Mai 20.

Agnes Dürjahr an ihren Bräutigam Andreas Meyer
zu Dömitz.

Den erbaren achtbaren unde vornemen Andreas Meyer mynen yn besunderndygen guden frunde selbest tho egen handen frundtlich geschreven in Domze.

De gnade Gottes, unses eynigen erlosers Jesu Chryste und de erluchtynge Gottes des almechtygen sy myth ewch und myth uns allen van ewycheit tho ewycheyt, amen. Herzeeynigen

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leveken und harten, myn alderleveste leveken, ewer gesundtheyt habe ych von grundt mynes Herzen myth grotten freuweden vornomen. Wyder, herzealderleveste harten und leveken, ych do ewch vorerst hochlichen und frundtlych bedancken vor de messer und schede, den, myn alderleveste harten und leveken, yhr habet myr de schede woll vorbetert. Myn alderlevest harten, wo schal ych an ewch dat wyder vordenen. Jch wollde gerne eyne schede by mich bynden; wen ych dar nicht myt bespotet werden mochte, so schollet yhr myr thoschriven, welcker ych bybinden mochte. Wydder, myn alderleveste harten, yhr habent myr thogeschreven, das yhr wolten gerne abdancken, den yhr wysset ewch besser zu raden alse ych, myn alderleveste harten und eynige leveken. Her Austyn Duryar, myn leve feder, de rede myth my dar van, dat ydt ene woll duchte, wo ydt mogelyck were, dat yhr mochten myth frundtlycheit affdanken, 1 ) den Godt weth ydt ym hemmel, dat ydt eyn swar cruze ys, wen twe herteleve van eyn ander syn so wydt; wente der leve getruwe Godt wedt, wen ydt noch so lange scholde waren, alse ydt gewaredt hefft, so wolde yck lever halff dodt syn, den Godt weth ydt ym hemmel, wo we dodt scheyden deit. Den, myn alderleveste harten und leveken, hyr und an andern orden hefft 2 ) de peste ock weder an, dat my so herzelich lede vor ewch ys, den yck sta up, yck gha tho bedde, yck bydde den leven Godt truwlich vor ewch, mylt alderleveste harten und leve leveken. Jch bydde, yhr moget eyn bedeken 3 ) vor my weder don, den Godt wedt, ydt ys uns thor negesten dore, dar synd alle twe 4 ) uth gestorven und de oldeste yunckfruve lych[t] ock gar swack, dat se dar woll nen lyff 5 ) affbringen werdt. Bydde, myn alderleveste eynige leveken, wyllet my yo nicht vordenken, dat ych ewch dar so dryste van schryve van der peste, unser 1ever getruwe Godt der kan uns lyker woll gnedelich bewaren. Wyder, myn alderleveste harten und leve leveken,


1) Andreas Meyer durfte sein Küchenmeisteramt zu Dömitz beibehalten, trotzdem er bei seiner Heirath mit Agnes Dürjahr 1585 Bürger zu Wismar wurde, und dort sich wohnhaft machte. Er wird 1589 genannt: "Küchenmeister zu Dömitz, sonsten wohnhaftiger Bürger in der Stadt Wismar." Erst 1590, bei der Ernennung Meyers zum Rentmeister wurde der bisherige Küchenmeister Andreas Balck, als Küchenmeister der Nachfolger Meyers, der mit Martin Balck, dem Bruder des Andreas, für diesen bürgte (s. Balck, Urkundliche Geschichte des Geschlechts Balck. S. 58, 59).
2) hebt.
3) Gebetlein.
4) nämlich: Eltern
5) keinen Leib, d. h. ihren Leib nicht.
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wat anlanget der reyse, wyll ych, efft Godt wyll, my woll tho schycken, wente de maget mot yck myt bringen, so kamen dar unse 6 mit up den wagen, den de olde fruwe 1 ) schal by dem vader tho hus bliven. Yck kan den beiden so vele kaken, alse se achte dage eten, und wyll ydt alderwegen woll befluten und wyll de sliotel ock woll befluten, dat ych einen slotel by my beholde. Wat ewch dar by duncket, und ewer radt best ys, dar bydde ych frundtlich umme, min einige leveken, dat schrivedt my yo tho, dat yck my dar na tho richten wet. Wydder, myn alderleveste leve leveken, gy schriven my van, pfingesten avendt sollte wyr zo Blekede ankommen, das kan nicht syn; sunder des mandages yn den pfingesten moste wy uth faren, dat wy, efft Godt wyll, des dingestach dar qemen. Myn leve leveken, yhr schrivet my, gy wyllet myth my na dem bade thouen 2 ); myn alderleveste harten und leve leveken, dat wyll wi sparen, bete wy elich werden, und wen yhr myt leve badet, so werdet yhr noch woll an mych gedencken und an Trinen. Wydder, myn alderlevest harten und leve leveken, yhr schrivet my van dem huse tho vormalen, dat [kann] ehr na dem pfingsten 3 ) geschen Och, myn alderleveste harten und leve leveken, wo offte dencke yck an unser beiden scheiden, den de wecke was yck nicht eins fro. Wyder, myn alderleveste leveken, yhr bekummeren euwch umme de schorze und das ander, den, myn leveken, ydt hefft tyd genoch. Wyder, myn alderleveste eynige harten und leve leveken, ych do ewch frundtlych und hochliken bedancken vor ewer frundtlich und trostlich schrivendt. Ewer breff schal so lange up mynen herten rouwen, he hefft disse nacht dar up gerouwet. Wyder, myn alderleveste harten und leveken, ych schal ewch vele guder nacht van der Wynterschen schriven und Geske Wytten ledt ewch velle guder nacht toentbeden. My[n] alder leveste harten und leveken, seget my der moder yo vele dusent guder nacht und Kort Kock, eweren leven ome, yo vele dusent guder [nacht] und syner gelebeden husfruwen yo vele dusent guder nacht. Nu, myn alderleveste harten, wyll ych frundtlich gebeden hebben, dat gy yo umme mynenthaluen nicht gremen wyllet. Nu, myn alderleveste harten, nu wyll ych ewch den leven getruwen Godt beuelen myt vele dusent dusen guder [nacht], mytt alderleveste


1) Ob dieses die Schwiegermutter des Dürjahr ist? Seine Frau kann es, da die Tochter selbständig das Hauswesen führt, unmöglich sein.
2) touwen = eilen.
3) "nicht" ausgestrichen.
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leve leveken und eynige harten. Geschreven up hemmelfares dach 1585

Ewer trewe herzige einige
leveken, weyl ych lebe uff
disser welldt,         
Angenete Duryars.     

 

4.

Etwa 1586.

Agnes Meyer an ihren Ehemann Andreas Meyer.

Dem erbaren undt wolgeachten Andreas Meyer mynen hertenleven manne thokame dysse bref frundtlick tho egen handen.

Hertfrundtlyge undt alderleveste hardten undt leve leveken wen gi noch gesundt undt woll thofredden weren, were my van grundt mynes herten leff tho ehrfarende. Vor my undt unse leve kyndt 1 ) dancke yck den leven Gott vor lyves gesundtheit. Hertleve harten, yck hebbe ydt so swar yn den hals gekregen, also yck ydt myn leve dage nicht gehadt hebbe, yck bruck, wat yck brucke, ydt will my nich helpen, yck hebbe so swaren einen host 2 ) dar by gekregen, yck hedde gistern so grotte nodt yn beide knacken, yck konde nicht eynen fott an de erde setten. Nu ys Gott loff better myth den fotten, wenn de leve Gott geve, dat ydt better mith dem halse were, yck kann keine kost dall krigen. Myn leve harten, de Kladowsch hefft alle dage hyr gewest undt byddet so velle, yck scholde ehr 200 f. lenen, hyr stundt se ein dunnerdage undt wende undt hedde syck, dat ydt wunder was; se sedde, ehr were ydtzundes so hoch daran gelegen, alse ehr levedage dar nicht an gelegen west were. Petter, unse olde kotze, 3 ) de kam hir des dages, alse gi wech thogen, he hefft hyr rechte flitich gearbeidet sodder. De hertziginne schickede hyr disen breff 4 ) vorgangen dunnerdage her, yck sedde den baden, gi


1) Die Erwähnung nur eines Kindes veranlaßt mich, diesen Brief in die erste Zeit der Ehe zu versetzen.
2) Husten.
3) Kutscher.
4) Diese Einlage hat Sich nicht erhalten.
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worden so balt nicht tho hus kamen, so fro, alse yck bodeschop tho yuw hedde, so scholde gi den breff woll krigen. Myn alderleveste harten, schrivet my doch tho, wo ydt myth dem vadder undt der modder 1 ) ys, war se noch woll thofredden syn. Myn alderleveste harten, yck wyll yuw den leven Gott bevelen myth velle dusendt guder nacht. Jlich Wysmer, geschreven eyn sunnavende morgen

y[uwe] e[inige] h[arte] u[nd] l[eveken] u[p] e[wig]Angenete Meyers.

Jurgen van doberan de schreff yn des hovetmans namen den dach, alse gi hir wech thogen, dat gi mocht tho eme henuth kamen nha Polle. 2 ) Jck lett eme beantworden dorch Ties. Myn alderleveste harten, yck wyll yuw den leven Gott bevelen mith velle dusendt guder nacht

Angenete Meyers.

 

5.

Nach 1597, März 22. 3 )

Anna Bording an Agnes Meyer.

Der erbaren unnd vielthugentsamen frawen Agneta Duriars herrn Andreasz Meyers f. Mecklenburgischen rentmeisters ehelichenn hausfrawenn meiner vielgeliebten guten frundinnen.

Minen frundtlichen grot mit winschinge alles guden stedes thoforen, erbar dogentsame leve frwe renttemestersche. Ick do mi ganttz hochlikn und frundtlichen bedancken vor alle erthegede woldatth. Ock, leve Agenete, do ick hir thom Nigenkloster bin gekamen, do hebbe ick einen baden van Luebecke vor mi gefwnden de mi ein schrivent nabrochte van dem manne, dar ick van sede, und heff ock ein schrivent van miner swster Margreten mit=


1) Hier handelt es Sich wohl um die Pathen des Kindes. Modder ist Muhme = Mutterschwester. Vadder ist unser Gevatter.
2) Poel.
3) Andreas Meyer schwor den Eid als fürstlicher Rentmeister am 18. Februar 1590. Johann Tancke kam am 22. März 1597 in den Wismarschen Rath. Der Brief kann also nur nach diesem Datum geschrieben sein.
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gebroch[t], dar se mi avermalles ser hochlicken und fruntlicken wmme biddett, dat ick doch minen besten flith don schal, dat se de Wismer[s]chen howcken 1 ) doch nich dregen dorwe sunder Lwbe[s]che edder manttel, wat her Johann Tanck 2 ) am allerlevesten hebben will van den beiderley, dat se dragen schall. Is derwegen mine ganttz frundtliche bede an jw, dat gi idt doch so lange bliven latten willen mit den howcken, betth dat ick ehr noch eins schrive, und jw beschetth wedder schrive, so hebbe ick wol gedach[t], se mochte einen swartten howcken macken latten, up de wise, allse gi se dar dragen, und latten de Lube[s]chen dar so ligen, alse se sin; so heff se noch alle tidt tho macken alse se will und mach den roden howcken vorkopen und latten dar 3 ) eine fine manttel van macken, dar wil ick er den noch eine manttel tho geven und eine heff se allrede, so dorwet her Johan er ock ken smide geven. Wat jw hirbi duncket, werde gi mi wol tho wetten don. Ock und vordencket mi doch nich, dat ick jw hir so up dat nige beswere, und segget dem heren rentemester und her Johann Tancken wele gudes und bewele jw in den ricken schwt des almechtigen. Dattem Nigenkloster.

Anne Bording        
j[uwe] gunstige frundin.

 

6.

Nach 1603.

An meine hertzliebe dochter Eleisebedt Meiers kame dieser breff zu egen handen zur Wissmer f[rund1ichen] g[eschreben].

Hertzliebe dochter, mir vorlanget aus hertzengrund seher zu weissen, wo es umb dir und dem lieben kleinen son ist, ob du nogk so grosse smerttze in den warten 4 ) hast oder sunsten


1) Hoike, ein Frauenmantel. Dieser, der in den verschiedenen Städten verschiedenen Schnitt hatte, war anscheinend durch Agnes Meyer in Wismar bestellt.
2) Ihr Verlobter (Herr als Mitglied des Wismarschen Raths), der den Wunsch hegen mußte, seine künftige Frau nicht mit in Wismar unmodernen Kleidern in sein Haus kommen zu sehen.
3) d. h. von dem Erlös.
4) Brustwarzen. Es scheint das auf das erste Wochenbett hinzudeuten, also fällt der Brief wohl kurz nach 1603, in welchem Jahre (nach Balck, Urkundliche Geschichte des Geschlechts Balck, S. 59) die zweite Ehe des Andreas Meyer geschlossen wurde.
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wor swach wieder gewurden bist, das ich mir nit wil vorhoffen. Wir sein Godt lob gesundt und wol uber kamen, don uns auch wegen viler gudttadt, so uns dar bei euch wiederfharen, gantz freundtlich bedancken. Godt gebe, das wir uber ein jhar oder 3 so muegen mitt gesunheit und freuden wiederumb zusamen kamen. 1 ) Wir ubersenden auch 2 ) dem abscheidt nach, das ihr bei ewern folck werdet entfangen. Godt lasse es euch mitt gesundtheit und freuden genissen. Mitt befelung Gottes des allmechtgen. Wolltes deinen lieben heren, kinder und Eleisebedt Mollers van mir vil tausentfeltigk grossen.

Lucia Luchtemachers, 
deine liebe moder,      
so lang ich lebe.          

 

7.

Nach 1603.

An mine hertzliebe dochter Eleisebedt Meiers kame dieser brieff tho egen handen f[rundlichen] g[eschreben].

Min freundtlich dirn.

Hertzliebe dochter, wen es dir und deinen lieben heren wnd kindern wol ginge und einen frohlichen weinachtenfest geholtten hetten, wer mir ente hertzliche freude zu vornhem[en]. Mit deinen lieben vader und mir ist es Godt lob ziemeilich. Der liebe Godt wil euch und uns ferner nach seinen godtlichem willen ehrholtten, das wir uns mit gesundtheit und freuden muegen sprechen, dar mir dien klein son sulffander magk under ogen gehen. 3 ) weil ich auch vornomen, das Angenethe 4 ) ser kranck, welchs mir van hertzen leidt, zweibel nit, es werdt an radt kein fleis gesparet werden; Godt wil dem lieben kinde wiederwmb zur gesundtheit vorhelffen. Wolttes mir doch bei


1) Die Eltern der Frau waren wohl zur Taufe in Wismar und bezieht sich der Wunsch auf die Hoffnung der Erneuerung dieser Gelegenheit.
2) Der Gegenstand des Geschenks ist als bekannt weggelassen.
3) Dieser Brief ist später geschrieben als der vorige, da hier der dort allgemein geäußerte Wunsch einer weiteren Nachkommenschaft deutlicher hervortritt.
4) Wohl Tochter erster Ehe, von Agnes Dürjahr.
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erster bodtschafft weissen lassen, wo es umb sie werdt. Hir mitt Godt zu langer gesundtheit befalen mitt wunschung eines frolichen geluckseligen neuen jhares. Wolltes deinem lieben heren und Eleisebedt Mollers meinentwegen freundtlich gruessen. Datum Hamborg.

Lucia Luchtemachers,       
deine liebe motter, so       
langk ich lebe.              

 

8.

1606, Februar 12.

Die Geschwister von Stechow, Klosterjungfrauen zu Diesdorf,
an den Landrentmeister Andreas Meyer.

Dem ernuesten erbarn vnd wolgeachten AndreasMeyern, furstlichen mechlenburgscen lantrentmeister, vnsern grosgunstigen guten freund zu handen f[reuntlichen] g[eschrieben].

Ernuester, erbar vnd wolgeachter, großgunstiger herr rentmeister. Ewren so wol auch vielgeliebte hausfraw vnd kinderen glucklichen zustantt haben wir hertzlich gerne von deß herrn rentmeistern schreiber vornommen; was deß herrn rentmeisters freuntliche liebe tochter vnd vnser person anbelanget, danken wir Gott, dem getrewen vater, derselbe wolle vns ferner beiderseits lange erhalten nach seinen veterlichen willen. Ferner, grosgunstiger herr rentmeister, so weiß ich euch ewer kinder zustant nichtt anderß zu berichten, alß daß sie Gottlob wol zufrieden seind, from vnd gehorsam, wie frommen kindern geburett, vorhoffend, daß der herr rentmeister noch sol frewd vnd trost ahn seinen kindern erleben, welchs wir von hertzen wunschen wollen. Ferner, grosgunstiger herr rentmeister, so schicken wir euch hiebei ein kleine vorzeichnis, waß wir wegen ewre liebe kinder ausgelegtt haben; wir hattenß den kindern mittgegeben, do sie da bey dem herren rentmeister weren, aber es berichtett Sopfia, daß der herr rentmeister es nichtt geshen oder durchgelesen hatt. Der herr rentmeister hatt vnß wegen seiner kinder etzlich gelt zugeschicktt, welches ihn diesen register zu ershen, wofhur es außgelegett ist, zur notdurfftt, welchs die kinder nicht haben entraten konnen, vorhoffend, der herr rentmeister wirt wol friedlich damitt

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sein, aldieweil es ihn der kinder besten gewant, vnd sie es nichtt haben entraten konnen. Sofia ist gottlop so vorstendig, daß sie es alles selber vorzeichen[t] vnd ahnschreibett beneben vnß. Itzunt haben sie zur noturfft ahn kleidern, waß sie bedurffen, auch ahn leinen gerethe, den wirß ihnen nhun haben fein zurechten machen lassen vnd vorweiten lassen ahn rocken vnd brustleiben. Waß neweß ihnen itzunt zu machen lassen, gedeucht groß vnrath, den solche kinder eß alleß vorwachsen; weit sie hie bey vnß seindt, konnen sie sich hie gar wol mitt behelffen. Wir haben dem herrn rentmeister fur 8 tagen ein schreiben zugeschicktt vorhoffend, dasselbe werde wol zu rechte kommen sein, dancken demnach auch freuntlich für den dorsch auch lachß, so vnß der herr rentmeister geschicktt; ist vnß dran ein groß gefalle geschehen, dan man dieser orten dieseß fischwercks nichtt bekommen kan, ewre liebe kinder vnd wir unß ihn alle haben wol smecken lassen, wollens auch gerne wieder ihm kost= vnd lehrgelt ewrer lieben kinder wegen abrechen, wie viel eß kostett; waß den vbrigen rest anlangett, bitten wir freuntlich, wolle der herr rentmeister, wo es ihm gelegen, bey gelegener vnd gewisser botschafft mit hervber schicken. Ewre liebe tochter Sopfia bittett, sie freuntlich zu entschuldigtt zu nehmen, dass sie nichtt geschrieben, die vrsache wirtt des herrn rentmeisters schreiber wol berichten thuen; dennach den herrn rentmeister samptt seiner lieben hausfrawen vnd kindern ihn gotteß almachtt vnd gottlichen schutz empfhelen mitt wunschung viel guts etc.

Datum Distorff, den 12. februwary anno etc. 1606.

Elisabett vnd Dorothea     
von Stechow, geswestern.   

Das Siegel zeigt das von Stechow'sche Wappen, jedoch mit Ouerbalken, nicht mit den üblichen Schrägbalken.

Vertzeichnus wes der herr rentmeister ahn gelde seinen beiden tochtern geschickt hatt zur außgabe, do es den kindren n oe tig.

Als der herr rentmeister seine t oe chter erstlich hieher geschickt, hat ehr inen midtgegeben 15 thaler ahn gelde.

Nachmals bey Annen von Stechow geschicktt 20 thaler, welchs zusamen sein 35 thaler. Hievon außgegeben zu notturft den kindren:

erstlich zwo sammit m ue tzen, jeder f ue r 2 thaler, 4 thaler zusamen;

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f ue r zwo krentze, jeden zu 26 ß, ist 1 thaler 20 ß;

zwo beste harbindichen, ein jedes bezahlet f ue r 16 ß, ist zushamen . . . . . . . . . . . . . . . 1 thaler;

f ue r leibfarben bandt 12 ellen vmb die hare vnd gelen topichen bandt, 1 ) 16 ellen zusamen . . . . . . . . . 1 thaler;

f ue r die schwartzen rocke, die zu rechte zu machen drumb schwartze borden gekaufft, die elle bezahlt 5 ß, es sindt 14 ellen vmb die beiden rocke, sein . . . . . . . 2 thaler 6 ß;

2 ellen wandt zu benden 2 ) . . . . . 1 thaler 16 ß;

2 ellen vnter zu fodern . . . . . . . . . . . . . 20 ß;

Annemetchen 3 ) iren pergamsrock 4 ) zu schwartzen gegeben . . . . . 4 ß;

schneiderlohn zusamengerechnet, alse f ue r die rocke vnd auch zwo wandes=leibst ue cke midt weiten ermelen . . . . . . . 1 thaler;

2 ellen leinewandt zu str ue mpfen, die elle bezalet 4 ß sint . . . 8 ß;

2 par schue bezalet f ue r . . . . . . . . . . 15 ß;

t ue ffeln zu flicken . . . . . . . . . . 3 ß;

2 ß vor eine borst; 5 ) 2 korbe daf ue r geben . . . . . 2 ß 8  ;

zwo ellen swarten sagem 6 ) zu zwien sch ue rtzen, die elle 9 ß sindt . . . . . . . . . . 18 ß.

zwo auffsch ue rtzelbende . . . . . . 2 ß;

2 ellen vierdrat 7 ) zu zweien schn ue rleibe, die elle bezahlet f ue r 9 ß sindt . . . . . . 18 ß;

auff die schn ue rleibe gelen topychen bandt 12 ellen daf ue r geben . . . . . 12 ß;

5 ellen gronen topichen zu iren besten schnurleiben, für die elle 1 g, sindt . . . . 6 ß 8  ;


1) Was hierunter zu verstehen ist, kann nur errathen werden. Da unten neben topychenband auch topichen und töpchen vierdrat vorkommt, ist wohl ein mit Döppchen (Knötchen, toupet) verzierter Stoff oder Band darunter zu verstehen.
2) Unter benden werden wir, nach den weiter unten vorkommenden Stellen einen sog. Stoß für den Kleidersaum zu verstehen haben.
3) Es ist vermuthlich die im letzten Briefe als krank erwähnte Tochter erster Ehe Angenete gemeint. Unter Vermittlung dieser Koseform kommt weiter unten auch einfach Anne als ihr Name vor.
4) Parchentrock.
5) Schnürbrust mit den s. g. Paniers.
6) Halbseidenes oder wollenes Gewebe mit Seidenglanz, von saye, sayette. Sajansche Schürzen sind nach der Rostocker Kleiderordnung von 1585 den Handwerkerfrauen gänzlich verboten.
7) Grobes wollenes Zeug von vierdrähtigem Faden.
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1 bandt haken daf ue r 2 ß;

f ue r 2 stackit vmb den hals vnter die kragen 1 ) . . . . 14 ß;

noch f ue r blawen to(e)pchen vierdrat zu zwie schn ue rleibe, die elle für 8 ß bezhalet, sein . . . . .16 ß;

linewandt vnter diese schnürleib 2 ellen . . . . . . 6 ß;

6 ß für die haken in diese schn ue rleibe;

für die 4 schn ue rleibe, 2 sch ue rtzen vnd sonsten noch 1 br ue stken zu rechte zu machen . . . . 9 ß;

noch f ue r 2 windelbende vmb die hare, zushamen . . . . . . 24 ß;

f ue r gronen sammit bandt . . . . . 6 ß;

1 thaler für weis kn ue pssel 2 ) zu slichten kragen;

f ue r weissen zwerne . . . . . . . 12 ß.

zwo newe peltze den kindren laffen machen, den einen bezhalet . . . . . . 3 thaler;

die ander peltz kostet . . . . . . 2 thaler 8 ß.

drinckgelt daf ue r die herzubringen . . . . . . .4 ß.

für das wandt zu benden vnten ahn die peltze, 1 elle engelsch wand . . . . . . . . 1 thaler.

2 ellen zu vnterbenden, die elle 6 ß, sindt . . . . . 12 ß.

Wie der ambtmanschen hie ire k ue chin gefreyet, hat sie die jungfren vnd lehrkinder zu ihrer hochzeit gebeten, wozu die lehrkinder hingangen sein vnd haben in die braudttaffel vorehret ein jeder 8 ß, sindt 16 ß zusamen; den spielleuten geben 2 ß, dem koche 2 ß, zum opfergelde geben 2 ß zur braudtmeß.

Wie die kinder wider hie vom Wismer sein kommen, noch 2 m ue tzen gekaufft, teglich zu tragen im winter, dafür geben . . . . 1 thaler 16 ß.

aschefarben pargam gekaufft 2 ellen vnter das beste sammitt leibstücke, so der sneyder hie hat gemacht, daf ue r . . . . 10 ß;

fiolbraun futterwandt vnter Annen iren besten rock f ue r 10 ß bezhalet; schneiderlhon f ue r den rock vnd leibst ue cke zu machen . . . . . . . . . . 12 ß.

zu Sophien irer arbeit, 3 ) so sie gelernet, gekaufft des geringen silber vnd golds f ue r . . . . 20 ß.


1) estachette, hier ein Drahtgestell zum Steifen des Kragens.
2) = Knüppels b. i. geklöppelte Spitze.
3) Die sog. Klosterarbeit, eine besondere in diesen Internaten übliche Applikationsstickerei mit Silber= und Goldflittern.
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9.

1606, Februar 22.

Sophie Meyer an ihren Bruder Andreas Meyer den Jüngeren.

Ahn meinen hertz lieben bruder Andreas Meier komme dieser brieff zu eigen handen f[reundlichen] g[eschrieben].

Meinen freuntlichen grues nebenst wunschung zeitliche und ewige wolfart leibes und der seelen zuvor, freuntlicher hertzlieber bruder. Wens dich noch glucklich undt wol erginge, erfahre ich sanpt meiner hertzlieben swester hertzlich gerne. Die erwirdige domina sanpt iret swester, auch die Stechouwen junfern neben uns solltu auch noch in gueter gesundtheit wissen. Gott helfe ferner beiderseitz ahn leip undt seele. Hertzlieber brueder, weill unsers hertzlieben vaters schreiber hi itziger Zeit ist, habe ichs nicht unterlassen konnen, dich zu schreiben, wiewol es nichtt fiel sonderliches ist. Den er eilett so sehre von wegen geschefften, die er zu Saltzwedel zu verrichten hatt, habe ich gleichwol ein weinig schreiben müssen, bitte wollest mir doch wieder schreiben, wie es dich zu Rostock gehtt, op du da gerne sein machst, undt wie du mith deinen herren ubereinkommen kanst. Wen die brieue nach Domptz kommen, so kan ich sie woll krigen undt wen du kontest mith den vater eins heruber kommen, geschege uns woll ein angenemer wille. Kan dir auf dismal nicht mehr schreiben, will dich dem lieben Gott getreulich thuen empfelen, mith wunschung viele hundert dusent guetter nachtt, wels dich Annemethen im gleichen wunschett. Es lassen dich meine junfern 1 ) auch freuntlich gruessen. Datum Distorf den 22. februvarii anno 1606.

Sopfia Meirs, d[ein] h[erz] l[iebe] s[wester]

Vignette

1) die von Stechow.