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LVI, 4.

 

Quartal- und Schlußbericht

des

Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde.


Schwerin, August 1891.

D ie General=Versammlung des Vereins fand den Statuten zufolge am 11. Juli 1891 zu Schwerin im "Hotel de Paris" statt.

Sie war von 44 Mitgliedern, darunter einer Anzahl auswärtiger, besucht und wurde um 8 1/4 Uhr von Sr. Excellenz dem Herrn Präsidenten mit einer Ansprache eröffnet, die auf das vor zwei Jahren freudig begrüßte Erscheinen unseres erhabenen Vereins=Protektors hinwies und die tiefe Verehrung des Vereins für Se. Königliche Hoheit den Großherzog, unseren geliebten Landesherrn, zum beredten Ausdruck brachte.

Der unterzeichnete erste Secrctair trug sodann den Jahresbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr wie folgt vor:

"Wie im vorigen Jahre in Wismar bin auch in diesem Jahre ich in Stellvertretung des zweiten Secretairs berufen, Namens des Vereinsausschusses den Jahresbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr des Vereins Ihnen vorzutragen."

"Wie bereits in dem gedruckten Jahresbericht über das Vorjahr gemeldet werden konnte, hatte der Ausschuß von der ihm nach §. 14 der Vereinssatzungen zustehenden Cooptionsbefugniß für den

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offenen Posten eines zweiten Secretairs Abstand nehmen zu müssen geglaubt, um der freien Wahl der diesjährigen General=Versammlung nicht vorzugreifen, und hatte Herr Archivrath Dr. Schildt die aushülfliche Besorgung der Geschäfte des zweiten Secretairs gütigst übernommen."

"Den Mitgliedern ist dieses namentlich in den von ihm herausgegebenen drei Quartalblättern zu Statten gekommen. Die Quartalberichte sind in dieser neuen Gestalt — das beweisen die vielfachen Zuschriften auswärtiger Mitglieder wie die Aeußerungen hiesiger — den Mitgliedern eine erwünschte Anregung geworden — sie stellen so eine wirkliche Förderung des Vereinslebens dar. Die Berufung des Herrn Dr. Schildt zum Director des Statistischen Büreaus, dessen Geschäfte er schon vor dem definitiven Eintritte in dieses Amt übernehmen mußte, haben ihn jedoch verhindert, sich der freiwillig übernommenen Mühe weiter zu unterziehen und hat er daher die Geschäfte Ende Mai wieder in die Hände des Ausschusses zurückgelegt."

"Für seine Mühewaltung sei ihm auch an dieser Stelle der wärmste Dank gesagt."

"Das Vereinsleben im abgelaufenen Jahre hat sich in der regsten Weise entfaltet. Die hervorragendste Gelegenheit war die in den Tagen vom 8. bis 10. September zu Schwerin abgehaltene General=Versammlung des Gesammt=Vereins der deutschen Geschichts= und Alterthums=Vereine. Begünstigt von dem herrlichsten Wetter, hatten die zahlreich theilnehmenden Mitglieder unseres Vereins Gelegenheit, den fremden Gästen nicht nur die Schönheit unserer Stadt und ihrer Umgebung zu zeigen, sondern auch sie von dem wissenschaftlichen Streben unseres Vereines zu überzeugen, und selber manche neue Anregung dagegen einzutauschen. Wir verdanken den glänzenden Verlauf des Festes aber nicht zum geringsten Theile der Huld unseres erhabenen Beschützers, Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs, die durch die abendliche Bewirthung in Waffenhalle und Burggarten und durch die Erleuchtung des Schlosses am folgenden Tage ihren Ausdruck fand, sowie der Zuvorkommenheit der hohen Staatsregierung und den übrigen interessirten Behörden, welchen allen hier der Dank des Vereins ausgesprochen sei."

"Die damals den Gästen vom Vereine dargebotene Begrüßungsschrift wird allen Mitgliedern dadurch zugänglich gemacht werden, daß sie dem künftigen Jahrbuche einverleibt wird. Die Protokolle der General=Versammlung sind den Theilnehmern an derselben gedruckt zugestellt worden. Ein Rest von Exemplaren der Protokolle, mit schönen Ansichten Schwerins und Wismars in Photographie=

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drucken geziert, steht noch gegen Zahlung von 20 Pfennigen den Mitgliedern zur Verfügung."

"Als eine für das Vereinsleben wesentliche erfreuliche Neuerung haben wir es zu begrüßen, daß im abgelaufenen Winter hier in Schwerin abendliche Versammlungen der Mitglieder stattgefunden haben, bei denen — in zwangloser Weise, beim Glase Bier — durch Vorträge, Mittheilungen und Besprechungen direct vom Mund zum Ohre auf die hiesigen Mitglieder eingewirkt werden konnte. Wir dürfen einen Theil des Zuwachses an neuen Mitgliedern geradezu auf diese Anregung zurückführen. Es haben drei Sitzungen stattgefunden, deren Ausfall für den nächsten Winter eine Wiederholung vielleicht noch in verstärkter Anzahl als angezeigt erscheinen läßt."

"Der von der vorigen General=Versammlung zu Wismar beschlossene Aufruf zur Sammlung von Volksüberlieferungen ist von der damals eingesetzten Commission, die sich durch hinzugewählte Herren aus dem ganzen Lande verstärkt hatte, entworfen und in über 6000 Exemplaren im ganzen Lande Meklenburg versandt worden. Durch einen von der Stadt Waren in dankenswerthester Weise bewilligten halbjährigen Urlaub ist es dem Herrn Gymnasiallehrer Wossidlo aus Waren ermöglicht, in persönlicher Berührung mit der Bevölkerung des platten Landes, wohin die Einwirkung unseres Aufrufs nicht reicht, geeignete Sammlungen vorzunehmen; von allen Seiten ist Material oft in staunenerregender Fülle eingelaufen. Wir dürfen uns zu dem Erfolge unserer Anregung nur beglückwünschen."

"Das Urkundenbuch hat im abgelaufenen Jahre nicht in augenfälliger Weise gefördert werden können. In erster Linie waren daran die Veränderungen schuld, die sich aus dem plötztichen Aufhören der Mitarbeit des Herrn Archivar Dr. Saß vernothwendigten. Mit seiner Mitgliedschaft und dem zweiten Secretariat hatte derselbe am Schlusse des vorigen Vereinsjahres auch seine Arbeit am Urkundenbuche niedergelegt. Damit war — entgegen der bis dahin geltenden Abmachung, nach welcher Herr Dr. Saß die Herausgabe des XVI. Bandes übernommen hatte, während ich mich nach dem vollendeten Druck des XV. Bandes gleich der Redaction des XVII. Bandes widmen sollte, mir plötzlich auch die Herausgabe des XVI. Bandes zugefallen. Hierdurch war meine Absicht, meine Zeit zunächst hauptsächlich den Regesten des 15. Jahrhunderts zuzuwenden, vereitelt; ich war vielmehr genöthigt, mich mit aller verfügbaren Zeit der Fertigstellung des noch mancher Vorbereitung erheischenden Manuscripts für den XVI. Band hinzugeben."

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"Mehrere Umstände aber waren der energischen Förderung dieser Arbeit hinderlich. Zunächst erforderte die Organisation der Commission für die Herausgabe des Urkundenbuchs eine Veränderung, deren Dringlichkeit von allen Betheiligten in gleicher Weise anerkannt wurde. Die bisherige Commission, aus den Herren Balck, Schröder und mir bestehend, wurde mit der Formulirung eines neuen Statuts für die Herausgabe des Urkundenbuchs betraut, und aus unseren Vorschlägen heraus entwickelte sich dann durch Verhandlungen des Ausschusses mit dem hohen Ministerium des Innern, als der Aufsichtsbehörde, das neue Statut. Es fand am 25. Februar d. J. die Billigung Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs und hat von nun an als Norm für die Bearbeitung und Herausgabe des Urkundenbuchs zu gelten." Sein Wortlaut ist als Anlage A wiedergegeben.

"Der Commission für das Urkundenbuch gehören nach Wahl des Ausschusses nunmehr an die Herren Staatsrath von Bülow, Excellenz, Geh. Finanzrath Balck, Regierungsrath Dr. Schröder. Ich, als Redacteur und der Rechnungssührer des Vereins als Rechnungsführer auch der Commission gehören derselben als außerordentliche Mitglieder an."

"Eine weitere Hinderung an der Beschäftigung mit dem Manuscripte des Urkundenbuchs, die in ihren Folgen sogar augenblicklich noch fortdauert, war meine Reise nach Rom, um die vatikanischen Archive für die meklenburgische Geschichte nutzbar zu machen. Fast volle vier Monate war es mir vergönnt aus diesem unergründlichen Borne zu schöpfen, und wenn ich auch nicht sagen kann, daß ich alles und jedes erschöpft habe, was sich für das 14. Jahrhundert in demselben vorfindet, so ist meine Ausbeute doch eine derartige, daß eine annähernde Vollständigkeit, jedenfalls aber gegenüber der bisherigen Kenntniß der Zeit ein gewaltiger Fortschritt damit erreicht worden ist. Jetzt handelt es sich noch darum, die für den Zeitraum des XVI. Bandes, die Jahre 1366 bis 1370, einschlagenden römischen Forschungen druckfertig zu machen, dann soll der Druck des XVI. Bandes beginnen." * )

"Die Register für die Urkundenbände XIII bis XV, deren Druck der Ausschuß nach den Anträgen der Commission in Aussicht genommen hatte, sind leider noch nicht vollendet. Nur Herr Archivrath Dr. Schildt hat das von ihm gefertigte Ortsregister, zum Drucke bereit, der Commission übergeben. Mit Herrn Archivar


*) Der Druck hat inzwischen begonnen und sind bereits 7 Bogen fertiggestellt.
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Dr. Saß ist neuerdings eine Verabredung dahin getroffen, daß er das Personenregister (ohne die s. g. Chargenverzeichnisse) bis zu Michaelis abliefern werde; das Sach= und Wortregister hatte Herr Archivar Dr. von Buchwald in Neustrelitz übernommen, jedoch hat die Commission bislang weder eine fertige Arbeit noch auch die Zusicherung einer solchen von dem genannten Herrn erlangen können."

"Die Urkundenauszüge (Regesten) fiir das 15. Jahrhundert sind bis jetzt dadurch gefördert, daß zunächst auswärtige Archive, die Meklenburgica enthalten, durchforscht sind. Es sind dieses: Die Archive zu Bamberg, Berlin, Greifswald, Hamburg, Hannover, Lüneburg, Oldenburg (wo das Bischöflich Lübeckische Archiv beruht), Schleswig (wo auch die Lauenburgschen Archivalien sind), Stettin, Stralsund, Wolfenbüttel und Zerbst. Das Stadtarchiv zu Lüneburg und das Staatsarchiv zu Schleswig sind noch nicht völlig durchforscht. Bei ersterem können die noch ausstehenden Urkunden getroffener Verabredung gemäß hierher gesandt werden. Bei letzterem haben wir uns, wie auch wohl bei dem für das 15. Jahrhundert sehr reichen Lübecker Stadtarchive, wohl am besten nach Hülse an Ort und Stelle umzusehen. Eine solche hatte auch bei Bamberg, Hannover und Zerbst die Benutzung bewirkt. Die übrigen genannten Archive sind von mir im Laufe der beiden vergangenen Jahre durchsucht worden."

"Von einheimischen Archiven sind benutzt worden zunächst das Geheime und Hauptarchiv durch Regesten von den Herren Archivrath Dr. Schildt, Archivregistrator Jahr und mir, sodann das Wismarsche Stadtarchiv durch die eingehende Arbeit des Herrn Dr. Fr. Techen. Die Bearbeitung des Rostocker Stadtarchivs wurde durch die Herren Dr. Koppmann und Dr. Hofmeister in Angriff genommen, welcher letztere auch zugleich die Universitätsbibliothek und das Universitätsarchiv erledigte. Aus gedruckten Werken machte Herr Custos Schultz Auszüge. Für die Weiterarbeit an dieser Abtheilung des Urkundenwerkes dürfte zunächst eine verstärkte Benutzung des Geheimen und Hauptarchives, sodann die Bearbeitung der übrigen Meklenburgischen Stadtarchive und der Klosterarchive angezeigt sein."

Das Jahrbuch Band LVI, über dessen Fortschreiten sich alsdann der Bericht verbreitete, ist inzwischen vollendet und zugleich mit diesem Jahresberichte ausgegeben, weshalb ein Eingehen auf das darüber gesagte nunmehr unnöthig erscheint.

"Der Stand der zahlenden Mitglieder hat sich im abgelaufenen Vereinsjahre im ganzen um 24 Mitglieder gehoben. 12 zahlende

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Mitglieder verlor der Verein durch Austritt, 15 durch den Tod, 51 schlossen sich auf's Neue dem Vereine an. Blickten wir schon am Schluß des Vorjahres mit einem gewissen Stolz auf die Zunahme um 14 Mitglieder, so können wir das gleiche Gefühl auch jetzt hegen. Wir dürfen uns sagen, daß wir den Eintritt so zahlreicher Mitglieder nicht äußeren Umständen oder einem einfachen Anstandsgebote, sondern daß wir sie den Leistungen des Vereins und dem Interesse der Neueintretenden daran zu verdanken haben."

"Die Namen der ausgetretenen und eingetretenen zahlenden Mitglieder sind in den ausgegebenen drei Quartalberichten genannt. Hinzu kommen noch aus dem letzten Quartal:

Verstorben: Herr Dr. med.Söffing zu Neubukow, Mitglied seit 10. Oct. 1887, gestorben 23. Juni 1891.

Ausgetreten: Herr Geh. Medicinalrath Dr. Peters zu Neustrelitz, Mitglied seit 27. Aug. 1883, ausgetreten im Mai 1891.

Eingetreten: 1) Herr Gutsbesitzer Knebusch auf Greven am 19. Mai 1891; 2) Herr Dr. phil. Fr. Stuhr am 4. Juli 1891."

"Von unseren Ehrenmitgliedern sind 4 verschieden. Herrn Geh. Hofrath zur Nedden und Herrn Geh. Justizrath Mencke hat der Quartalbericht bereits gemeldet, im letzten Vierteljahr verstarben am 24. April Se. Excellenz Herr Generalfeldmarschall Graf Moltke, Ehrenmitglied seit 17. Juli 1872, und am 13. Juni Pastor emer. Ragotzky zu Potsdam, Ehrenmitglied seit dem 24. Aug. 1885, vordem lange Jahre correspondirendes Mitglied des Vereins."

"Aus der Zaht der correspondirenden Mitglieder verloren wir 3 durch den Tod: Herrn Stadtarchivar Dr. Beneke zu Hamburg, Herrn Dr. Heinr. Schliemann, die der. Quartalbericht schon angab, und am 26. April Herrn Museums-Director Professor Dr. Handelmann zu Kiel, correspondirendes Mitglied seit 4. April 1870."

"Der Kreis der durch Schriftenaustausch mit dem Verein verbundenen Gesellschaften und Institute hat sich in erwünschter Weise um einige vermehrt. Drei meldete schon der letzte Quartalbericht, neuerdings sind noch hinzugetreten die Universitätsbibliothek zu Heidelberg, die als Gegengabe die von der philosophisch-historischen Gesellschaft herausgegebenen "Neuen Heidelberger Jahrbücher" darbringt, und der Verein für Kunst und Alterthum zu Reutlingen."

Der Kassenführer Herr Ministerialsecretair Schwerdtfeger erstattete sodann den Kassenbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr, der mit einem Vermögensstand von 7464 Mk. 85 Pf. abschließt, was gegen den Stand vom 1. Juli 1889 einen Zuwachs

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des verzinslichen Vermögens um 1285 Mk. 95 Pf. bedeutet. Dem Kassenführer wurde das erbetene Liberatorium ertheilt.

Der Kassenabschluß ist unten als Anlage B angefügt.

Es wurde darauf die Neuwahl der Beamten und Repräsentanten vorgenommen, da kein Widerspruch erfolgte, durch Acclamation. Nur die Neuwahl für den frisch zu besetzenden Posten eines zweiten Secretairs erfolgte durch geheime Abstimmung, die die Stimmen aller Anwesenden auf den Herrn Archivcollaborator F. von Meyenn vereinigte.

Die schon im vorigen Jahresbericht erwähnte Statutenänderung, betreffs des Preises des Urkundenbuchs für Mitglieder, wurde in der vom Vorstande vorgeschlagenen Weise dadurch erledigt, daß aus dem § 11 der Statuten die Worte "jeden Band des Urkundenbuchs zu 6 Mark" gestrichen werden sollen, so daß es dem Vereine nunmehr möglich sein wird, den Mitgliedern den Band des Urkundenbuchs zu 3 Mark abzulassen. Der Vorstand wird die satzungsmäßig erforderliche Allerhöchste Genehmigung dieser Aenderung baldigst herbeizuführen suchen.

Nachdem Herr Gymnasiallehrer Wossidlo einen genaueren Bericht über seine Thätigkeit beim Sammeln der Volksüberlieferungen und die Erfolge des Aufrufes zur Unterstützung des Unternehmens berichtet hatte, schilderte der Unterzeichnete seine Thätigkeit im vatikanischen Archive, indem er die einschlagende Litteratur vorlegte und eine kurze Uebersicht über die für Meklenburgs Geschichte im 14 Jahrhundert, der seine Studien gewidmet waren, in Betracht kommenden Archivbestandtheile gab.

Der Präsident schloß die Versammlung um 9 3/4 Uhr, worauf ein gemeinsames Abendessen die Mehrzahl der Mitglieder noch zusammenhielt.

Ich wende mich nun der Litteratur des vergangenen Jahres zu, hier und da übersehenes aus den früheren Jahren nachholend. Im Allgemeinen verweise ich auf die dankenswerthen Zusammenstellungen Krause's in den letzterschienenen Bänden der Jahresberichte der Geschichtswissenschaft (letzter Band über das Jahr 1889 handelnd) und in der Rostocker Zeitung 1890, Nr.548, Nr. 570, 1891 Nr. 17. Namentlich die letzte dieser Nummern ist reich an werthvollen selbstständigen Mittheilungen Krause's.

Als Quellenpublicationen will ich zunächst derer gedenken, die das vatikanische Archiv für unsere Geschichte erschließen und ein Hauptanlaß waren, genauere Studien für meklenburgische Geschichte des Mittelalters in diesem reichen Archive vorzunehmen

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In den Jahren 1886 und 1889 waren zwei Bände "Päpstliche Urkunden und Regesten aus den Jahren 1295 bis 1378, die Gebiete der heutigen Provinz Sachsen und deren Umlande betreffend", erschienen. Es waren Band XXI und XXII der von der historischen Commission der Provinz Sachsen herausgegebenen "Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete." Namentlich der erste vom Gymnasial=Director Dr. G. Schmidt=Halberstadt allein bearbeitete Theil dieser Sammlung greift "die Umlande" sehr weit und dehnt sie nicht selten bis auf unser Meklenburg aus. Diesem Werke folgten noch Ende 1889 die "Actenstücke zur Geschichte des Deutschen Reichs unter den Königen Rudolf I. und Albrecht I.", als erster Band der "Mittheilungen aus dem Vatikanischen Archive", die von der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften zu Wien herausgegeben werden. Auch sie enthalten Urkunden, welche Meklenburgs Geschichte betreffen.

Zuletzt erschienen, schon während meines Aufenthalts in Rom, "Vatikanische Akten zur deutschen Geschichte in der Zeit Kaiser Ludwigs des Bayern, herausgegeben durch die historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu München.'' In dieser Veröffentlichung ist Meklenburg wieder häufiger vertreten.

Alle drei Werke bildeten eine gute Controlle für die Vollständigkeit meiner Forschungen im vatikanischen Archive. Sie werden bei der Veröffentlichung derselben zur Gebühr erwähnt werden.

Eine andere Quellenpublication geistlichen Inhalts bilden die von Finke herausgegebenen "Ungedruckten Dominikanerbriefe des 13. Jahrhunderts". Auch unter ihnen ist ein unser Gebiet berührender Brief. In diesem um 1275 fallenden Stück gewährt der Provinzialprior der Dominikaner dem Prior von Rostock das Recht, wenn Fürst Nicolaus [von Werle] seine und seiner Söhne Hofhaltung verlegt, dem Hofe zu folgen und die Beichte der Höflinge zu hören.

Von Hofmeisters Rostocker Matrikel ist seit deren letzter Erwähnung das erste Heft des zweiten Bandes (bis 1563 gehend) erschienen. Auch außerhalb Deutschlands ist man aufmerksam dieser wichtigen Veröffentlichung gefolgt. In den Sitzungsberichten der Gesellschaft für Geschichte der Ostseeprovinzen Rußlands aus dem Jahre 1890 findet sich ein commentirender, auch hie und da verbessernder Auszug der Namen der Livländer, die zu Rostock in den Jahren 1419 bis 1499 studirten. Der VI. Band der von Professor v. d. Kopp bearbeiteten zweiten Reihe der Hansarecesse (von 1467 bis 1472 reichend) giebt viele Stücke wieder, die uns

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von Rostocks und Wismars Antheil an der Hansischen Politik Kunde geben (vgl. Rostocker Zeitung 1890, Nr. 570).

Von geschichtlichen Darstellungen steht vor allem obenan von Hirschfeld's zweibändiges Werk über den hochseligen Großherzog Friedrich Franz II., zugleich in seinen Eingangskapiteln eine kurze Geschichte Meklenburgs seit dem Beginne dieses Jahrhunderts enthaltend.

Die Stichert'sche Arbeit über Nicolaus II. von Werle hat in dem Jahrbuche LVI Berücksichtigung erfahren.

Kleinere Aufsätze enthalten die in ihrem 1. Hefte erschienenen Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock, herausgegeben von Koppmann, und die vom gleichen Forscher geleiteten Hansischen Geschichtsblätter, Jahrgang 1889. Die ersteren enthalten außer dem im vorigen Jahresbericht bereits angegebenen Aufsatze Hofmeisters über das Wappen der Stadt Rostock, aus Koppmann's Feder eine Uebersicht der Rostocker Historiographie, die angebliche Vergiftung Joach. Slüter's, des Syndicus Dr. J. Oldendorp's Bestallung, zur Geschichte der dramatischen Darstellungen in Rostock im 16. und 17. Jahrhundert, außerdem drei hinterlassene Aufsätze von Mann, deren wichtigster die Entwickelung der Rostocker Stadtverfassung ist, und andere kleinere Notizen.

Die Hansischen Geschichtsblätter, die in ihrem vorletzten Bande, der mir bei Abfassung des letzten Jahresberichts noch nicht vorlag, eine Arbeit Lange's über "Hans Runge und Rostocks inneren Kämpfe zur Zeit der Domfehde" und zwei kleinere Beiträge von Koppmann zur Rostocker Geschichte des 15. und des 17. Jahrhunderts brachten, enthalten im jüngst herausgekommenen Jahrgang 1889 eine Zusammenstellung Hofmeisters über die Amtsrecesse der wendischen Städte, sowie eine Ausführung Stieda's: Lübeck, Rostock und Landskrona.

Anschließen will ich hier die bisher unbesprochene Festschrift zu Krause's 25jährigem Directorjubiläum, die an historischem Beitrag eine Mittheilung Dopp's: Aktenstücke zur Geschichte des Rostocker Schulwesens im 16. Jahrhundert (nämlich aus den Jahren 1534 und 1574) enthält.

Die Festschrift des Großherzoglichen Friedrich=Franz=Gymnasiums in Parchim zur Einweihung des neuen Gymnasialgebäudes am 15 April 1890 wird gebildet durch die vom Oberlehrer Dr. Freybe herausgegebene Comedia von dem frommen, gottfrüchtigen und gehorsamen Isaac. Aller frommer Kinder und Schöler Spegel durch Jochim Schlue, Bürger und Bargerfahr in Rostock. 1606. Ueber die Persönlichkeit des Dichters dieser Comödie, deren

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Wichtigkeit als litterarisches wie als kulturhistorisches Denkmal Freybe in Vorwort und Nachwort eingehend abhandelt, hat Karl Koppmann in Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock I, 101 die wenigen Notizen veröffentlicht, die sich aus dem Stadtarchive beibringen lassen.

Im Jahrbuch des Vereins für Meklenburgische Sprachforschung Jahrgang 1889 (Band XV) druckte Krause seinen Pfingsten 1890 bei der General=Versammlung des Niederdeutschen Sprachvereins gehaltenen Vortrag: "Noch einmal das Hundekorn" ab. Am Schluß sagt Krause, es sei bei der Schweriner General=Versammlung des Gesammt=Vereins der deutschen Geschichts=Vereine die Frage aufgestellt, ob nicht die Abgabe Chunowe (Meklb. Urkb. I, Nr. 182) das Hundekorn sei, und fährt fort: "Bei der Verhandlung kam nichts heraus." Es ist letzteres eine Wendung, die irre führen kann. Ich hatte die Frage gestellt, habe dieselbe aber zurückgezogen, da keine Zeit für die Verhandlung war, ich habe mir aber die selbstständige Behandlung vorbehalten, zu der ich hoffentlich bald einmal Zeit haben werde. Verhandelt ist aber überhaupt nicht über die Frage.

Die Errichtung des Consistoriums zu Rostock, des ältesten der heute noch bestehenden Consistorien, behandelt der berühmte Kirchenrechtslehrer O. Mejer in einem der Aufsätze kirchengeschichtlichen Inhalts, die er zu der Schrift: Zum Kirchenrechte des Reformationsjahrhunderts vereinigt hat.

Unser Meklenburgischer Streit mit Lübeck um die Hoheitsrechte über die Trave, die Pötnitzer Wiek und den Dassower See hat eine Anzahl Rechtsgutachten hervorgerufen. Eins davon, das K. Schröder's zu Gunsten Lübecks, ist in den Neuen Heidelberger Jahrbüchern I, S. 32-51 zum Abdruck gekommen. Das für Lübeck sprechende Urtheil des Reichsgerichts ist in der Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte Band VI, Heft 2, S. 243 ff. wiedergegeben.

An letztgenannter Stelle findet sich auch (S. 393) eine Entgegnung Brehmer's gegen Hellwig's im letzten Jahresbericht erwähnten Aufsatz über die Löwenstadt bei Lübeck.

Meklnburg=Pommersche Verhältnisse sind berührt in Gäthgens "Beziehungen zwischen Brandenburg und Pommern unter Kurfürst Friedrich II. 1440-1470", einer Straßburger Doctordissertation von 1890, in Blümke's Buche "Pommern während des nordischen siebenjährigen Krieges" (1563-1570), auch in den Baltischen Studien Bd. 40 — doch erst zum Theil — erschienen, und in zwei

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anderen diesen Band der Zeitschrift unseres Nachbarvereins füllenden Arbeiten über die Zeit des dreißigjährigen Krieges.

Die Göttinger Doctordissertation von Jacob Schwalm (noch aus dem Jahre 1889), betitelt: "Die Landfrieden in Deutschland unter Ludwig dem Baiern", behandelt auch den Meißnisch=osterländischen Landfrieden, der schon 1313 bestand, und in den laut Urkunde vom 14. Mai 1327 (auszüglich im M. U.=B. X, Nr. 7309) auch Heinrich II. von Meklenburg aufgenommen war.

Eine interessante Einzelheit aus der Meklenburgischen Ortsgeschichte behandelt die zweite Auflage der Schrift unseres Mitgliedes Cl. von Oertzen: Geschichtliches von der Burg und dem Amte Stargard in Meklenburg. Rostock 1890. Es ist eine zweite Bearbeitung des bereits 1887 erschienenen Büchleins: Geschichte der Burg Stargard, das, vom Verfasser zurückgezogen, nur in wenigen Exemplaren in den Buchhandel gelangte. Abbildungen der Burg, Pläne des Burgfeldes und des Burghofes, sowie des s. g. krummen Hauses zeichnen die neue Ausgabe vortheilhaft aus.

Die Erneuerung des Domthurms in Folge des hochherzigen Geschenks des Herrn Grafen Bernstorff=Wedendorf hat auch die Litteratur über den Dom neu belebt. Im Verlage der Bärensprung'schen Hofbuchdruckerei erschien ein (vom Schriststeller Quade bearbeitetes) Büchlein über den Dom, das dem Texte nach nichts neues bieten will, daß aber in geschmackvoller Form die bekannten Thatsachen der Baugeschichte des Domes übersichtlich zusammenfaßt, und besonders durch seinen Bildschmuck zur Verherrlichung des Bauwerkes beiträgt.

Eines der darin abgebildeten Denkmäler aus dem Dom, das Peter Vischer'sche Epitaphium der Herzogin Helene, ist auch — ebenfalls mit einer, aber nicht so gelungenen Abbildung versehen — in der Berliner Zeitschrift: "Der deutsche Herold" 1891, Nr. 5, Gegenstand der Behandlung durch C. Teste geworden.

Meklenburg hat das Unglück gehabt, Obiekt eines zu Hamburg erschienenen, von einem Namens Selig entworfenen "Führer" zu werden, gerade nicht zu seinem Vortheil, da an den verschiedensten Stellen der Verfasser die gröbste Unkenntniß meklenburgischer Verhältnisse bekundet. Der "Führer durch Schwerin und nächste Umgebung" aus dem Verlage der Bärensprung'schen Firma mit reichem Bildschmucke verdient dagegen volle Anerkennung.

Das Strelitzer Land ist mehrfach in Sonderschriften behandelt worden. Pastor Achim Mayer gab eine Geschichte des Großherzogthums Meklenburg=Strelitz von 1816 bis 1890 nebst Chronik der Stadt Friedland von 1244-1890 heraus, mit 19 Lichtdruck=

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bildern geziert. Der Text des ersten Theiles dieses in seiner Zusammenstellung seltsamen Zwillingsbuches ist eine rein äußerliche Geschichte der Regierung der Großherzoge Georg und Friedrich Wilhelm, der des zweiten Theils ist größtentheils nur eine Sammlung von Notizen zur Stadtgeschichte aus älteren Werken.

A. Bredow's (Pseudonym) Erzählungen aus der neueren Geschichte Meklenburgs soll, der Anlage nach, eine populäre Geschichte des Landes Strelitz von 1695 ab vorstellen, in welche die Schwerin betreffenden kurzen Kapitel der Vollständigkeit halber nachträglich eingeflochten sind, das Werk genügt jedoch schon wegen dieser ungleichmäßigen Bearbeitung seiner Aufgabe ein Volksbuch zu sein, wie es Pastor Pentz's Buch mit ähnlich klingendem Titel geworden ist, durchaus nicht.

Als dritte sei hier Haberland's Arbeit: "Die metereologischen Verhältnisse von Neustrelitz" Erwähnung gethan, zumeist wegen des Umstandes, daß sie sich als zweite Lieferung einer Sammelarbeit: Beiträge zur Wissenschaftlichen Landeskunde des Großherzogthums Meklenburg=Strelitz bezeichnet.

Die Urgeschichte des Landes ist vornehmlich durch Dr. Beltz's Vortrag auf der General=Versammlung des Gesammt=Vereins der deutschen Geschichts=Vereine über "die typischen Formen der Vorchristlichen Funde in Meklenburg" geklärt. Er erchien im Druck mit zahlreichen Abbildungen in dem Correspondenzblatte des genannten Vereins und in den Protokollen der Schweriner General=Versammlung (Berlin. E. S. Mittler & Sohn). An gleicher Stelle ist auch mein damals gehaltener Vortrag über den Denkmalsschutz in Meklenburg zum Abdruck gebracht, der schon gleich während der Tagung in den Meklenburger Nachrichten erschienen war.

Die Meklenburger Funde und Denkmäler streifen auch der Aufsatz Olshausen's in der Zeitschrift für Ethnologie XXII, Heft 3 (S. 274 und 280) über den alten Bernsteinhandel der cimbrischen Halbinsel und seine Beziehungen zu den Goldfunden, und der Auffatz F. von Löher's in Westermanns Monatsheften XXIV, Heft 406, S. 540 ff. über Dolmenbauten und Hünengräber. Löher erklärt diese Denkmäler der Vorzeit für germanischen Ursprungs, wofür er namentlich ihre Verbreitung an den Küsten, an denen die Wikinger verkehrten, und an altdeutschen Siedelplätzen geltend macht, daneben die altnordischen und angelsächsischen Aufzeichnungen über die Beerdigungen ihrer gefallenen Helden und die den Germanen altangestammte Leichenhülfe. Gelegentlich des Ausflugs der oben erwähnten General=Versammlung nach den Hünenbetten von Naschendorf sind die beiden im Jahrb. XXXIII ab=

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gebildeten Hünenbetten photographisch aufgenommen. Abdrücke davon sind (zu 2 Mk. das Stück) durch Vermittelung der Vereinsverlagsbuchhandlung erhältlich.

Die Geschichte der adligen Familien des Landes ist durch eine gediegene Arbeit bereichert worden, den ersten Band der von Fr. von Meyenn, unserem neuerwählten zweiten Vereinssecretair, ausgearbeiteten Geschichte der Familie von Pentz; mit Abbildungen, Stammtafeln und urkundlichem Anhang ausgerüstet, bietet das Werk in seinem Texte eine abgerundete, streng auf quellenmäßigem Grunde beruhende Darstellung der älteren Verhältnisse der Familie von Pentz.

Einen andersgearteten Beitrag zur Geschichte der meklenburgischen Familien bieten die "Stücke zur Geschichte des Geschlechts von Pressentin", mitgetheilt durch unser Ehrenmitglied Herrn Oberlanddrosten von Pressentin zu Dargun. An eine ältere Sammlung von Urkunden über die Familie, die Lisch im XXIII. Jahrbuch des Vereins wiedergab, und mit zwei Siegeltafeln begleitete, schließt sich — lediglich als Gelegenheitsschrift abgedruckt — das Stück aus Latomus Stammregister, das die Familie von Pressentin betrifft, sodann der betreffende Abschnitt aus von Behrs Meklenburgischer Adels=Chronik (Landesbibliothek Rostock), sowie aus dem Genealogischen Sammelwerke von Gamm's. Den Schluß bildet eine Ausführung Masch's über das Familienwappen und einige kleinere Notizen. Es ist ganz und gar ein Werk der Familienpietät und ursprünglich nur für Familienkreise bestimmt, aber auch für andere nicht ohne Interesse und Werth.

Die Familie von Flotow hat ihre schon 1844 erschienene Familiengeschichte durch Neubearbeitung und Vervollständigung der Tafel III (neuere Zeit) wesentlich verbessert.

Ein Familienbuch im schönsten Sinne schuf der Geh. Hofrath Prof. Dr. Zarncke in Leipzig durch sein Buch: "Aus dem Leben des Großvaters und dem Jugendleben des Vaters, den Geschwistern erzählt von Bruder Friedrich." Bützow und Zahrenstorf bei Brüel sind die Schauplätze dieser mit Meisterhand geschriebenen Bilder Alt=Meklenburger Lebens.

Die Lebensschilderung Friedrich Ludwig Schröder's von Prof. Litzmann hat insofern für uns Interesse, als in dem ersten Theile zum ersten Male für die Feststellung der Geburt Schröder's die Kirchenbücher Schwerins zu Rathe gezogen werden. Schröder's Wirksamkeit liegt ja zu ihrem bedeutsamsten Theile außerhalb Meklenburgs.

L. Dolberg fügte seinen biserigen Aufsätzen über Doberan in den "Studien und Mittheilungen aus dem Benedictiner= und

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dem Cistercienser.Orden" in Band XII, Heft 2, dieser Zeitschrift den Anfang eines neuen hinzu: "Die der Abtei Doberan bis zum Jahre 1365 (dem augenblicklichen Endjahre des Urkundenbuchs) gemachten Schenkungen".

Aus früherer Zeit sind noch die Nummern 29, 30, 31 und 34 des Stadt= und Landboten (Lokalblatt für die Städte Ribnitz etc. ) vom Jahre 1889 nachzutragen, in dem der genannte Ribnitzer Forscher unter dem Titel: "Alterthümliches aus Ribnitz" und "die heiligen Geräthe der St. Marien=Stadtkirche" die Denkmäler und Altargeräthe der Ribnitzer Stadtkirche beschrieb.

In gleicher Weise brachte der "Oeffentliche Anzeiger für das Großherzogliche Amt Dargun etc. " Nr. 32 am 22. April 1891 eine Beschreibung des Abendmahlkelches der Schloßkirche zu Dargun.

Diese letzten Angaben sind durch gelegentliche Einsendungen ermöglicht. Die meisten derartigen Mittheilungen in den Lokalblättern Meklenburgs entgehen den Vereinssecretairen und tauchen in die Nacht der Vergessenheit unter. Alle Vereinsmitglieder werden daher gebeten, derartige Aufsätze in den lokalen Blättern ihrer Städte und Aemter geschichtlichen, kunstgeschichtlichen oder topographischen Inhalts den Vereinssecretairen einsenden zu wollen. Die Erwähnung der Aufsätze in dem Jahresberichte möge ihnen als Quittung für den richtigen Eingang dienen.

Ich nehme hierdurch nach zweimaliger Abstattung des Jahresberichts Abschied von dieser Thätigkeit, die nunmehr, wie auch die Herausgabe der Qartalberichte, dem neugewählten zweiten Secretair wieder obliegen wird, und ich bitte alle Mitglieder die Herausgabe dieser aufs Neue begonnenen Berichte durch Zusendung kleiner litterarischer Beiträge, Miscellen, Notizen, Fundberichte über Alterthümer, Münzen etc. möglichst unterstützen zu wollen.

Der 1. Secretair: Grotefend, Archivrath.

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Anlage A.
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Wir Friedrich Franz

von Gottes Gnaden Großherzog von Meklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratzeburg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und Stargard Herr etc.

thun hiemittelst kund, daß Wir das Uns vorgelegte, nach den Beschlüssen des Ausschusses des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde festgestellte Statut über die Herausgabe des Mecklenburgischen Urkundenbuches in der aus dem Anschlusse ersichtlichen Fassung Landesherrlich genehmigt und bestätigt haben, also und dergestalt daß dasselbe fortan für alle Betheiligten als Norm dienen soll.

Urkundlich unter Unserer eigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Großherzoglichen Insiegel.

Gegeben durch Unser Ministerium des Innern.

Schwerin, den 25. Februar 1891.

Friedrich Franz.

Landesherrliche Bestätigung
des
Statuts über die Herausgabe des
Meklenburgischen Urkundenbuches.
(L. S.)
A. v. Bülow.

Statut

über die Herausgabe des Meklenburgischen Urkundenbuches.

Unter Aufhebung der Anordnungen des Protocolls vom 15. December 1860 wird von dem Ausschusse des Vereins für mecklenburgische Geschichte etc. , unter Bestätigung des Großherzoglichen Ministeriums des Innern als der Allerhöchst bestellten Aufsichtsbehörde, zur Herausgabe des Mecklenburgischen Urkundenbuches eine Commission niedergesetzt, über deren Zusammensetzung und Befugnisse nachfolgende Bestimmungen getroffen werden.

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§ 1.

Die Commission zur Herausgabe des Urkundenbuches besteht aus drei ordentlichen Mitgliedern mit vollem Stimmrecht, von denen mindestens zwei dem Ausschusse des Vereins angehören müssen, sowie dem Redacteur des Urkundenbuchs und dem Rechnungsführer als außerordentlichen Mitgliedern mit berathender Stimme.

Dem Vereins=Ausschusse steht das Recht zu, auch andere dauernde Mitarbeiter an dem Werke zu außerordentlichen Mitgliedern der Commission mit berathender Stimme zu ernennen. (§ 6.)

§ 2.

Die ordentlichen Mitglieder werden vom Vereins=Ausschusse auf unbeschränkte Zeit erwählt und verwalten ihr Amt als Ehrenamt. Ihre Reihenfolge wird durch den Ausschuß bei der Wahl bestimmt.

§ 3.

Die Commission hält vierteljährlich rechtzeitig vor der Quartal=Versammlung des Vereins=Ausschusses eine ordentliche Sitzung ab. In derselben haben Redacteur und Rechnungsführer zwecks demnächstiger weiterer Aeußerung in der Quartal=Versammlung des Ausschusses über den Stand des Unternehmens zu berichten und auf Wunsch die erforderlichen Nachweise zu geben.

Außerordenttiche Sitzungen sind nach Bedarf und schon auf Antrag eines ordentlichen oder außerordentlichen Mitgliedes zu berufen.

Die Beschlüsse sind in der Sitzung niederzuschreiben und von den Anwesenden zu signiren.

§ 4.

Die Abstimmung in den Sitzungen ist mündlich, nach der festgesetzten Reihenfolge der ordentlichen Mitgtieder. Einfache Majorität entscheidet.

Das etwa in der Minorität verbleibende ordentliche Mitglied, sowie die außerordentlichen Mitglieder sind jedoch berechtigt durch ihren Einspruch die Ausführung eines Commissionsbeschlusses zu suspendiren und darüber in der nächsten Versammlung des Ausschusses dessen Entscheidung einzuholen.

§ 5.

Hinsichtlich der Bearbeitung und der Herausgabe des Urkundenbuches wird Folgendes bestimmt:

  1. Dieselbe geschieht bis zum Abschluß des Jahres 1400 in bisheriger Weise in chronologischer und ununterbrochener Folge, und zwar möglichst in solcher Beschleunigung, daß binnen
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  1. zwei Jahren immer ein Band von 70 bis 80 Bogen im Druck herzustellen ist.
  2. Die vollständigen Orts=, Personen= und Sachregister sind jedem einzelnen Bande beizugeben, auch so rechtzeitig in Angriff zu nehmen, daß sie nach Abdruck des letzten Textbogens ebenfalls sofort gedruckt werden können.
  3. Die Vorbereitung der Fortsetzung des Urkundenbuches für das 15. Jahrhundert ist durch die Sammlung von Urkunden=Regesten möglichst zu fördern. Abschriften sind nur von entlegenen und sonst schwer zugänglichen Urkunden dieser Zeit zu nehmen.
  4. Für die spätere Zeit sind vorderhand keine Maßregeln zu treffen; doch sollen gelegentlich sich darbietende Stücke gesammelt und aufbewahrt werden.
§ 6.

Die Bearbeitung, die sich strenge nach § 5 zu richten hat, steht unter Leitung des Redacteurs. Dieser wird von dem Ausschusse auf Vorschlag der Commission bestellt; seine Wahl und die Festsetzung seiner Anstellungsbedingungen bedürfen der Bestätigung des Ministeriums des Innern. Die zu dauernder Arbeit heranzuziehenden Mitarbeiter werden von der Commission ausgewählt und bestellt. Die mit ihnen abzuschließenden schriftlichen Verträge bedürfen der Genehmigung des Vereins=Ausschusses. dem auch ihre Berufung zu außerordentlichen Mitgliedern der Commission auf Vorschlag der letzteren zusteht. (§ 1.)

Für die Honorirung der mit einzelnen Arbeiten vorübergehend beschäftigten Hülfsarbeiter kann der Ausschuß gewisse Normen im voraus bestimmen, andernfalls hat die Commission bei der ihr in dem Rahmen des Voranschlags freistehenden Annahme derselben die Bedingungen für den einzelnen Fall zu bestimmen.

Für Streitigkeiten zwischen dem Ausschusse oder der Commission und den an der Bearbeitung des Urkundenbuches betheiligten Personen soll der Rechtsweg in den fraglichen Verträgen ausgeschlossen werden und haben sich beide Theile der endgültigen Entscheidung des Großherzoglichen Ministeriums des Innern zu unterwerfen.

§ 7.

Mit Bezug auf die finanzielle Seite des Unternehmens soll gelten:

  1. Der Rechnungsführer des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde ist gleichzeitig Rechnungsführer
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  1. der Commission und erhält als solcher eine von dem Ausschusse festzustellende Arbeitsentschädigung.
  2. Die Einnahmen bestehen außer etwaigem baaren Kassenvorrathe, welcher aber baldmöglichst zinstragend zu belegen (vgl. unten c.), sowie außer etwa erhobenen Capitalien und den Zinsen hauptsächlich aus den vom Großherzoglichen Ministerium des Innern und von den Ständen etwa bewilligten jährlichen Subventionen, deren Auszahlung jedesmal bei Ersterem von der Commission zu erbitten, sowie endlich aus dem Verkaufsertrag des Urkundenbuchs in Grundlage des von der Commission unter Genehmigung des Vereins=Ausschusses mit einem Buchhändler abzuschließenden Vertrages.
  3. Das etwa angesammelte Vermögen ist vom Rechnungsführer sicher aufzubewahren; die Belegung verfügbarer Gelder geschieht durch letzteren mit Genehmigung der Commission, und bei vorhandenem Bedenken nach eingeholter Willensmeinung des Vereins=Ausschusses.
  4. Die Ausgaben umfassen außer denjenigen der laufenden Verwaltung für Schreib= und Packutensilien, Porto, Botenlohn, Buchbinder, Zeichnungen, Abschriften, Feuerversicherung, hauptsächlich
       die Honorare an den Redacteur, die Mit= und Hülfsarbeiter, den Rechnungsführer nach Maßgabe der §§ 6 und 7a;
       die Druckkosten des Urkundenbuchs in Grundlage des von der Commission unter Genehmigung des Ausschusses abzuschließenden Vertrages;
    die Kosten für die nothwendigen, auf vorherigen Commissionsbeschluß auszuführenden Reisen.
  5. Jährlich zum 1. December überreicht der Rechnungsführer der Commission einen Voranschlag des bevorstehenden immer vom 1. März bis letzten Februar laufenden Rechnungsjahres, welcher nach vorheriger Prüfung in der Commission von dieser dem Vereins=Ausschusse in dessen Neujahrs=Quartal=Versammlung zur weitern Prüfung und Entscheidung vorgelegt wird. Der genehmigte Voranschlag ist genau, auch in seinen einzelnen Kapiteln einzuhalten; Ueberschreitungen derselben bedürfen der rechtzeitigen, vorher durch die Commission einzuholenden Genehmigung des Vereins=Ausschusses.
  6. Die einzelnen Ausgabe=Beläge bedürfen vor der Zahlung der Anweisung durch den Vorsitzenden der Commission.
  7. Der Rechnungsführer legt jährlich bis zum 15. März die Jahresrechnung mit dem Voranschlage, den volltändigen
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  1. Belägen und den Werthpapieren der Commission vor und nach geschehener Prüfung durch dieselbe in der Oster=Quartal=Versammlung dem Vereins=Ausschusse. Sodann werden Rechnung, Voranschlag und Beläge dem Großherzoglichen Ministerium des Innern zu weiterem Verfahren mit gleichzeitigem Berichte über den Stand des ganzen Unternehmens von der Commission überreicht. Nach erfolgter ministerieller Decharge der Commission liberirt diese den Rechnungsführer.
§ 8.

Veränderungen dieses Statuts geschehen ausschließlich durch den Vereins=Ausschuß unter der einzuholenden Genehmigung des Großherzoglichen Ministeriums des Innern.


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Anlage B.
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Vereins=Rechnung 1890/91.

Vereinsrechnung 1890/1891
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Vereinsrechnung 1890/1891

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Anlage C.
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Zuwachs der Sammlungen.

1) Münzen.

Im IV. Ouartale 1890 gingen für die Münzsammlung des Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde ein:

1) Halber Reichs=Ort. Magnus und Balthasar, Herzöge von Meklenburg. (1477-1503.) 4,9 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 42, Nr. 1.

2) Doppelschilling. Dieselben s. a. 2,0 g schwer.
Av.: Im Strichelkreise im deutschen Schilde, über welchem ein Dreiblatt Symbol 3 Kreise , das vierfeldrige Wappen mit dem Herzschilde. Umschrift von oben Inschriftskreuz MO N e T ○  N OV A  ○ GVSTROW e NS.
Rev.: Auf einem durchgehendem Kreuze im deutschen Schilde der meklenburgische Büffelskopf mit Halsfell und einem Dreiblatt ( Symbol 3 Kreise ) zwischen den Hörnern. Umschrift von oben N OPO - L e NS - DV c V - M A C Symbol 3 Kreise
(fehlt bei Evers).

3) Doppelschilling. Friedrich Wilhelm, Herzog von Meklenburg=Schwerin. 1703. 1,5 g schwer.
cfr. Evers II, pag. 164, Nr. 11.

4) Doppelschilling. Derselbe. 1696. 1,8 g schwer.
cfr. Evers II, pag, 163, Nr. 5.

5) Sechsling. Albrecht, Herzog von Meklenburg. 1528. 1,0 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 69, Nr. 1.

6) Sechsling. Hans Albrecht, Herzog von Meklenburg=Güstrow. 1622. 0,8 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 262, Nr, 1.

7) Schilling. Stadt Wismar. s. a. 1,1 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 473, Nr. 1.

8) Sechsling. Albrecht, Herzog von Meklenburg. s. a. 0,5 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 68, Nr. 3.

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9) Sechsling. Johann Albrecht Herzog von Meklenburg=Schwerin. 1549. 0,75 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 81, Nr. 1.

10) Sechsling. Derselbe. 1549. 0,70 g schwer.
   cfr. Evers II, pag 81, Nr. 2.

11) Sechsling. Stadt Rostock. 1697. 0,45 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 403, Nr. 1.

12) Dreiling. Friedrich Wilhelm, Herzog von Meklenburg=Schwerin. s. a, 0,40 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 167, Nr. 4,

13) Sechsling. Derselbe. 1703. 0,6 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 166, Nr. 9.

14) Sechsling. Hans Atbrecht, Herzog von Meklenburg=Güstrow. 1622. 0,6 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 262, Nr. 1.

15) Dreiling. Friedrich Wilhelm, Herzog von Meklenburg=Schwerin. s. a. 0,4 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 167, Nr. 1.

16) Dreiling. Derselbe. s. a. 0,4 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 167, Nr. 9.

17) Dreiling. Friedrich Franz I., Großherzog von Meklenburg=Schwerin. 1830. 0,5 g schwer.
Av.: Der gekrönte Namenszug. Umschrift von oben V . G . G . GR. HERZOG V. MECKLENBURG SCH Rev.: . 1 . DREILING 1830 oben 192 EINEN THALER unten SCHEIDE=MÜNZE

18) Dreiling. Paul Friedrich, Großherzog von Meklenburg=Schwerin. 1840. 0,5 g schwer.
Av.: Der gekrönte Namenszug.
Rev.: . III . PFENNINGE | M . S . L . M . | 1840 .

19) Dreiling. Friedrich Franz I, Großherzog von Meklenburg=Schwerin. 1836. 0,5 g schwer.
Av.: Der gekrönte Namenszug.
Rev.: Wie Voriger, nur mit 1836.

20) Dreiling. Friedrich, Herzog von Meklenburg=Schwerin. 1766. 0,4 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 208, Nr. 3.

21) Schilling. Derselbe. 1774. 1,1 g schwer.
   cfr. Evers II, pag. 206, Nr. 6.

22) Schilling. Friedrich Franz II., Großherzog von Meklenburg=Schwerin. 1853. 1,1 g schwer.

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Av.: Der gekrönte Namenszug. Umschrift von oben V. G . G . GROSSH . V . MECKLENB . SCHW. Rev.: 48 | EINEN | THALER | 1853 | A

23) Schilling. Friedrich Wilhelm, Großherzog von Meklenburg=Strelitz. 1864. 1,2 g schwer.
Av.: Der gekrönte Namenszug. Umschrift von oben V . G . G . GE . - H . V . M . ST .
Rev.: 48 | EINEN | THALER | 1864 | A

24) Schilling. Adolph Friedrich, König von Schweden, Herzog von Pommern. 1753. 1,2 g schwer.
Av.: Das gekrönte AF .darüber K.S.P.L.M.unten 1753.
Rev.: Im glatten Kreise Blumenvignette 48 Blumenvignette   | EINEN | REICHS | THALER | I . D . I. Umschrift von oben Blumenvignette Nach dem Leipziger Fuss 1690.

25) Scharf. Ulrich, Herzog von Meklenburg=Güstrow. 1570.
   cfr. Evers II, pag. 234, Nr. 2.

26) Scharf. Derselbe. 1570.
   cfr. Evers II, pag. 234, Nr. 5.

27) Dreiling. Gustav Adolph, Herzog von Meklenburg=Güstrow. 1692.
   cfr. Evers II, pag. 286, Nr. 13.

28) Dreiling Adolph Friedrich IV., Herzog von Meklenburg=Strelitz. 1793.
   cfr. Evers II, pag. 333, Nr. 5.

29) Dreiling. Friedrich, Herzog von Meklenburg=Schwerin. 1759.
   cfr. Evers II, pag. 198, Nr. 1.

30) Pfenning. Friedrich Franz II., Großherzog von Meklenburg=Schwerin. 1872.
Av.: Der gekrönte Namenszug. Umschrift von oben V . G . G . GROSSH. V. MECKLENB . SCHWERIN
Rev.: 1 | PFENNIG | 1872 | B oben HUNDERT EINE MARK unten SCHEIDE=MÜNZE. (Ad Nr. 1-30 incl. Geschenke des Herrn Amtsrichters Franz Crull in Dargun.)


2) Alterthümer.

Herr Oberlanddrost von Pressentin zu Dargun sandte ein Broncemesser ein, gefunden Feldmark Upost, entzweigeschlagen, als Geschenk des Herrn Agenten O. Grotrian zu Dargun.


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3) Bilder.

Der Bildersammlung des Vereins gingen im abgelaufenen Jahre zu:

1) Portrait des Geh. Cammerraths Gottfr. Christ. Carl Balck in Schwerin; geschenkt vom Geh. Finanzrath Balck=Schwerin.

2) Portrait des Dr. jur. Wilh. Giese, ersten rechtsgelehrten Bürgermeisters in Rostock; geschenkt vom Oberkirchenrath Giese=Schwerin.

3) Portrait des Oberjägermeisters und Cammerdirectors von Voß in Neustrelitz; geschenkt vom Cammerherrn von Voß in Kühn.

4) Portrait des Oberlanddrosten Grafen von Eyben in Schönberg; geschenkt von Gräfin Agnes von Eyben daselbst.

5) Portrait des Geh. Hofraths Faull in Schwerin; geschenkt vom Rechtsanwalt Otto Faull daselbst.

6) Photographische Nachbildung des Bildnisses des Abtes Gregor von Rostock.

7) Photographische Nachbildung der Bildnisse der Aebte — — hendorne und Hermann von Riga auf zwei Grabsteinen der Darguner Schloßkirche.

8) Photographische Nachbildung eines Grabsteines in der Schloßkirche in Dargun.
   (Nr. 6, 7, 8 geschenkt vom Ober=Landdrosten von Pressentin in Dargun.)

9) Gruppenbild der General=Versammlung der deutschen Vereine für Geschichte und Alterthumskunde vom 7. bis 10. September 1890 in Schwerin.

10) Abbildung der Hünengräber bei Naschendorf.
   (Nr. 9, 10 angeschafft auf Kosten des Vereins.)

11) Portrait des Geh. Raths Georg Wilhelm von Wetzell in Schwerin; geschenkt von Frau Geh. Rath von Wetzell in Rostock.

12) Portrait der Oberin Helene von Bülow in Ludwigslust; geschenkt vom Oberstlieutenant a. D. von Bülow auf Camin.

13) Portrait des Königl. Preuß. Generallieutenant z. D. Rudolf von Waldow in Schwerin; geschenkt vom Premierlieutenant Baron von Stenglin daselbst, Namens der Familie.

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14) Portrait des Viceadmirals Paschen; geschenkt vom Major a. D. Paschen in Schwerin.

15) Portrait des Justiz=Kanzlei=Directors Carl Christoph von Bülow in Schwerin; geschenkt von Frau von Schierstaedt, geb. von Bülow, daselbst.

16) Portrait des Geh. Hofraths Georg zur Nedden in Schwerin; geschenkt vom Oberamtsrichter zur Nedden daselbst.

17) Portrait der Königl. Preuß. Hof=Schauspielerin Clara Stich in Berlin.

18) Portrait der Hof=Schauspielerin Wilhelmine Reichel in Schwerin.

19) Portrait des Präsidenten der ehemal. Nationalversammlung in Frankfurt a. M., H. von Gagern.

20) Porträt des Ritters Carl von Graefe, Königl. Preuß. Geh. Rath und Professor der Medicin in Berlin.

21) Portrait der Großherzogin Alexandrine von Meklenburg=Schwerin.

22) Portrait des Gutsbesitzers Friedrich Pogge auf Zierstorf, † 1843, October 13.

23) Portrait des Großherzogs Friedrich Franz I. von Meklenburg=Schwerin.

24) Portrait der Sängerin Anna Lembcke vom Großh. Hoftheater in Schwerin.

25) Portrait des Gutsbesitzers Manecke auf Duggenkoppel.
   (Nr. 18 bis 25 geschenkt vom Oberamtsrichter zur Nedden in Schwerin.)


4) Bücher * )

1. Meklenburg.

1) Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Meklenburg. Jahrg. 44 (1890). Güstrow 1891.

2) Bachmann (Fr.), Die landeskundliche Literatur über die Großherzogtümer Meklenburg. Güstrow 1889.

3) Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock. Herausgeg. von K. Koppmann. Heft 1. Rostock .1890.

4) Festschrift des großherzoglichen Friedrich=Franz=Gymnasiums in Parchim zur Einweihung des neuen Gymnasialgebäudes am 15. April 1890. Inhalt: Comedia von dem frommen Isaac, durch F. Schlue. herausgeg. von A. Freybe. Norden 1890.


*) Die mit einem Stern bezeichneten Nummern sind Geschenke der Herren Verfasser.
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5) Festschrift zum 25. Jahrestage der Einführung des Herrn Dr. K. E. H. Krause als Director der Großen Stadtschule zu Rostock. 1890.

6) Großherzogliches Hoftheater zu Schwerin. Uebersicht der während der Spielzeit 1890/91 gegebenen Vorstellungen und Konzerte Theaterzettel für die Spielzeit 1888/89. 1889/90. 1890/91.

7) Brockmann (Fr.), Malchiner Jahrbuch. Handels= und Gewerbe=Adreßkalender für 1891. Jahrg. 20. (Geschenk des Herrn Cammer=Ingenieurs Scheven in Malchin.)

8) 22. Jahresbericht über das städtische Gymnasium zu Waren. 1891.

9) Programm des Gymnasiums zu Friedland. 1889. (Geschenk des Herrn Landgerichts=Actuars Eilmann in Neustrelitz.)

10) Wetzstein (O.), Die deutsche Geschichtschreibung zur Zeit der Reformation. I. II. (Wissenschaftliche Beilage zum Programm der Großherzoglichen Realschule in Neustrelitz. Ostern 1888/89.) (Geschenk des Herrn Landgerichts=Actuars Eilmann in Neustrelitz.)

11) Wiese (A.), Die Grabsteine in der Darguner Schloßkirche. (Separatabdruck.) (Geschenk des Herrn Oberlanddrosten v. Pressentin in Dargun.)

12)* Seidel (P.), Beiträge zur Lebensgeschichte Jean Baptises Oudry's (1686-1755) mit besonderer Berücksichtigung seiner Gemälde in Schwerin und seiner Verbindungen mit dem Mecklenburgischen Hofe. (Separatabdruck.) Stuttgart 1890.

II. Allgemeine Geschichts=, Sprach=, Kunst= und Alterthumskunde.

1) Analecta Bollandiana. Tom. IX Fasc. 3. 4. Tom. X Fasc. 1. Paris Bruxelles 1890/91.

2) Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums. Jahrg. 1890. Nürnberg 1890.

3) Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum. Jahrg. 1890. Nürnberg 1890.

4) Katalog der im germanischen Museum befindlichen Orginal=Sculpturen. Nürnberg 1890.

5) Bugge (Sophus), Etruskisch und Armenisch. Sprachvergleichende Forschungen. 1. Reihe. Christiania 1890.

6) * Eberstein (L. Ferd. Frhr. v.), Die von den fränkischen Ebersteinen auf der Rhön vor der Uebersiedelung nach dem unteren Theile der Goldenen Aue innegehabten Besitzungen in ihrer Stammheimath und an der Elb=Saale. Berlin 1890.

7) * -, Beschreibung der Kriegsthaten des General=Feldmarschall Ernst Albrecht von Eberstein (geb. 1605, † 1676). Berlin 1890.

8) * -, Kriegsberichte des Königl. Dänischen General=Feldmarschalls Ernst Albrecht von Eberstein aus dem zweiten schwedisch=dänischen Kriege. 2. Ausg. Berlin 1891.

9) Literarischer Handweiser zunächst für alle Katholiken deutscher Zunge. Jahrg. 29. Nr. 1-24. Münster 1890.

10) Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. Jahrg. 1889. XV. Norden und Leipzig 1890.

11) Korrespondensblatt des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. Jahrg. 1889/90. Heft 14. Nr. 4-6. Jahrg. 1891. Heft 15. Nr. 1-3. Hamburg.

12) Korrespondensblatt des Gesammtvereins der deutschen Geschichts= und Alterthumsvereine. 38. Jahrg. 1890. Nr. 6-12. 39. Jahrg. 1891. Nr. 1-7.

13) Lindenschmit (L.), Das römisch=germanische Central=Museum in bildlichen Darstellungen aus seinen Sammlungen. Mainz 1889.

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14) Studien und Mittheilungen aus dem Benedictiner= und dem Cisterzienser=Orden. Jahrg. 11 (1890) Heft 2-4. Jahrg. 12 (1891) Heft 1. Raigern.

15) Vierteljahrschrift für Wappen=, Siegel= und Familienfunde. Jahrg. 18. Berlin 1890.

16) Zeitschrift für Ethnologie. 21. Jahrg. (1889) Heft 5-6. 22. Jahrg. (1890) Heft 1-6, 23. Jahrg. (1891) Heft 1-3. Berlin.

17) Ergänzungsblätter zur Zeitschrift für Ethnologie. Nachrichten über deutsche Alterthumsfunde. Jahrg. 1 (1860). Jahrg. 2 (1891) Heft 1-3. Berlin.

III. Preußen und Hohenzollern.

1) Annalen des Vereins für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschnng. Bd. 22 (1890). Wiesbaden.

2) Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesonbere die alte Erzdiöcese Köln. Heft 50. 51. Köln 1890/91.

3) Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst. 3. Folge. Bd. 3. Frankfurt a. M. 1891.

4) Archiv des Vereins für die Geschichte des Herzogthums Lauenburg. Bd. 3 (1890) Heft 1. Mölln i. Lbg.

5) Back (Fr.), Römische Spuren und Ueberreste im oberen Nahgebiete. 1. Abt. Birkenfeld 1891.

6) Beiträge zur Geschichte des Niederrheins. Bd. 1-5. Düsseldorf 1886/90.

7) 39. Bericht des Schleswig=Holsteinischen Museums vaterländischer Alterthümer. Kiel 1890.

8) Mansfelder Blätter. 4. Jahrg. 1890. Eisleben.

9) Ferber (H.), Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Lief. 1. 2. Düsseldorf 1889/90.

10) Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. Bd. 3, 2. Hälfte. Bd. 4, 1. Hälfte. Leipzig 1890/91.

11) Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg. 25. Jahrg. 1890. Heft 1. 2. Magbeburg 1890.

12) Jahrbuch der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Alterthümer zu Emden. Bd. 9 Heft 1. Emden.

13) Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande. Heft 89. 90. Bonn 1890/91.

14) 10.-13. Jahresbericht des Museumsvereins für das Fürstenthum Lüneburg. 1887-1890. Lüneburg 1891.

15) 67. Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur. Breslau 1890.

16) Neues Lausitzisches Magazin. Bd. 66 Heft 2. Bd. 67 Heft 1. Görlitz 1890/91.

17) Mittheilungen des Vereins für die Geschichte Berlins. 1890 Nr. 4-12. 1891 Nr. 1-6. Berlin.

18) Mittheilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Jahrg. 1888. 1889. Kassel.

19) Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde in Hohenzollern. Jahrg. 23 (1889/90). 24 (1890/91). Sigmaringen.

20) Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Homburg vor der Höhe. Heft 4 Homburg 1891.

21) Mittheilungen. Herausgeg. von dem Verein für die Geschichte der Neumark. Nr. 1. Küstrin.

22) Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück. Bd. 15 (1890). Osnabrück.

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23) Mittheilungen des Anthropologischen Vereins in Schleswig=Holstein Heft 4. Kiel 1891.

24) Altpreußische Monatsschrift. N. F. Bd. 27. 28 Heft 1. 2. Königsberg i. Pr. 1890/91.

25) Müller (J.) und Parisius (A.), Die Abschiede der in den Jahren 1540-1542 in der Altmark gehaltenen ersten General=Kirchen=Visitation etc. Heft 1. 2. Magdeburg 1889/91.

26) Pyl (Th.), Beiträge zur Pommerschen Rechtsgeschichte. Heft 2. Greifswald 1891.

27) Schleswig=Holstein=Lauenburgische Regesten und Urkunden. Bd. 3 Lief. 3-6. Hamburg u. Leipzig 1890/91.

28) Roczniki Towarzystwa Przyaciól Nauk Poznánskiego. Tom. 17 Zeszyt 2. Tom. 18 Z. 1. Poznán 1890/91.

29) Sitzungsberichte der Alterthumsgesellschaft Prussia zu Königsberg i. Pr. Vereinsjahr 45 (1888/89). Königsberg 1890.

30) Schriften des Vereins für die Geschichte Berlins Heft 28. (1890.) Berlin.

31) Schriften der naturforschenden Gesellschaft in Danzig. N. F. Bd. 7 Heft 3. 4. Danzig 1890.

32) Schriften der physikalisch=ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg in Pr. Jahrg. 30 (1889). 31 (1890). Königsberg 1890/91.

33) Das älteste Stader Stadtbuch. Heft 2. Stade 1890.

34) Breslauisches Tagebuch von Joh. Geo. Steinberger 1740-42. Herausgeg. von E. Träger. Breslau 1891.

35) Baltische Studien Jahrg. 40. Stettin 1890.

36) Dortmunder Urkundenbuch. Bd. 2, 1. Hälfte. 1372-1394. Dortmund 1890.

37) Pommersches Urkundenbuch. 3. Bd. 2. Abth. 1296-1300. Stettin 1891.

38) Verwaltungsbericht über das Märkische Provinzial=Museum für die Zeit vom 1. April 1889 bis 31. März 1890. Berlin 1890.

39) Verzeichnis der Kunstdenkmäler der Provinz Schlesien. Bd. 3 Lief. 1-3. Breslau 1889/90.

40) Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. Bd. 12. Aachen 1890.

41) Zeitschrift des Harz=Vereins für Geschichte und Alterthumskunde. 23. Jahrg. 1890. Wernigerode.

42) Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. N. F. Bd. 14. 15. Kassel 1889/90.

43) Zeitschrift des historischen Vereins für den Regierungsbezirk Marienwerder. Heft 26. Marienwerder 1890.

44) Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen. Jahrg. 1890. Hannover 1890.

45) Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens. Bd. 25. Breslau 1891.

46) Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig=Holstein=Lauenburgische Geschichte. Bd. 20. Kiel 1890.

47) Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Alterthumskunde. Bd. 48. Münster 1890.

48) Zeitschrift des Westpreußischen Geschichtsvereins. Heft 28. Danzig 1890.

IV. Die übrigen deutschen Staaten.

Hansestädte.

1) Mittheilungen des Vereins für Lübeckische Geschichte und Alterthumskunde. Heft 4 (1889, 1890) Nr. 6-12. Heft 5 (1891, 1892) Nr. 1. Lübeck 1891.

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2) Mittheilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte. 12. Sahrg. 1889. 13. Jahrg. 1890. Hamburg 1890 91.

3)* Hübbe (H. W. C.), Einige Erläuterungen zur historisch=topographischen Ausbildung des Elbstroms und der Marschinseln bei Hamburg. Hamburg 1869.

4) Focke (Joh.), Bremische Werkmeister aus älterer Zeit. Bremen 1890.

Anhalt.

1) Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Geschichte und Alterthumskunde. 6. Bd. Th. 1. Dessau 1891.

Sachsen.

1) Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Alterthumskunde. Bd. 11. Dresden 1890.

2) Mitteilungen vom Freiberger Alterthumsverein. Heft 26 (1889). Freiberg i. S.

3) Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen. Bd. 2 Heft 4. Meißen 1890.

4) Mittheilungen der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung Vaterländischer Sprache und Alterthümer in Leipzig. 8. Bd. 3. Heft (1890). Leipzig.

Thüringen.

1) Neue Beiträge zur Geschichte deutschen Altertums. 7. Lief. Meiningen 1890.

2) Germann (W.), Aus Wasungens vergangenen Tagen. Meiningen 1890.

3) Mitteilungen des Geschichts= und Altertumsforschenden Vereins zu Eisenberg. Heft 6. Eisenberg 1891.

4) Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde. N. F. Bd. 7 Heft 1. 2. (1890.) Jena.

Hessen.

1) Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins in Gießen. N. F. Bd. 2. Gießen 1890.

2) Quartalblätter des historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen. 1890 Nr. 1-4. N. F. Jahrg. 1891, 1. Vierteljahrsheft. Darmstadt.

Bayern.

1) Abhandlungen der historischen Classe der königlich bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bd. 19, 2. München 1890.

2) Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte. Bd. 46 Heft 2. München 1890.

3) Archiv für Geschichte und Alterthumskunde von Oberfranken. 17. Bd.. 3. Heft. 18. Bd. 1. Heft. Bayreuth 1889/90.

4) Archiv des historischen Vereines von Unterfranken und Aschaffenburg. Bd. 33. Würzburg 1890.

5) Jahresbericht des historischen Vereines von Unterfranken und Aschaffenburg für 1889. Würzburg 1890.

6) Festakt zur Feier des 70jährigen Geburtstages Sr. K. H. des Prinz=Regenten Luitpold von Bayern, gehalten von dem historischen Vereine von Oberbayern am 9. März 1891. München 1890.

7) Mitteilungen des historischen Vereines der Pfalz. XV. Speier 1891.

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8) Sitzungsberichte der philosophisch=philologischen und historischen Classe der k. b. Akademie der Wissenschaften zu München. 1890 Heft 3. Bd. II Heft 1-3. 1891 Heft 1. München 1890/91.

9) Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Heft 19. Lindau i. B. 1890.

10) Zeitschrift des Münchener Alterthums=Vereins. N. F. Jahrg. 3 .Heft 1. 2. München 1890/91.

11) Zeitschrift des historischen Vereins für Schwaben und Neuburg. Jahrg. 17. Augsburg 1890.

Baden.

1) Zeitschrift der Gesellschaft zur Beförderung der Geschichts=, Altertums= und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den angrenzenden Landschaften. Bd. 8. Freiburg i. Br. 1890.

Württemberg.

1) Württembergische Vierteljahrshefte für Landesgeschichte. Jahrg. 13 (1890) Heft 1-4. Stuttgart 1890.

Elsaß=Lothringen.

1) Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Litteratur Elsaß=Lothringens. Jahrg. 6. Straßburg 1890.

2) Jahr=Buch der Gesellschaft für Lothringische Geschichte und Altertumskunde. Jahrg. 2. 1890. Metz.

V. Oesterreich=Ungarn.

1) Acta historica res gestas Poloniae illustrantia ab anno 1507 usque ad annum 1795. Tom. XII. (Editionum Collegii Historici Academiae literarum Cracoviensis N. 45.) W Krakowie 1890.

2) Magyar Tud. Akadémiai Almauach polgári és csillagászati Naptarral 1890. Budapest.

3) A Magyar Tnd. Akadémia kiadásában megjelent Munkák és Folyéiratok betürendes Czim- és Tartalomjegvzéke 1830-1889. Budapest 1890.

4) Archaeologiai Értesitö. Uj Folyam. IX. Kötet 4. 5. Szám. (1889.) X. K. 1-3. Szám. Budapest.

5) Anzeiger der Akademie der Wissenschaften in Krakau. 1890 Nr. 6-10. 1891 Nr. 1-6. Krakau.

6) Archiv für österreichische Geschichte. Bd. 75. Wien 1889.

7) Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde. N. F. Bd. 23 Heft 2. Hermannstadt 1891.

8) 49. Bericht über das Museum Francisco=Carolinum. Linz 1891.

9) Blätter des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich. N. F. 23. Jahrg. (1889.) Wien.

10) Carinthia. Jahrg. 80. (1890.) Klagenfurt.

11) Neue Carinthia. Jahrg 1. Klagenfurt 1890.

12) Commenda (H.), Materialien zur landeskundlichen Bibliographie Oberösterreichs. Linz 1891.

13) Fontes rerum Austriacarum. II. Abth. Diplomata et acta. 45. Bd. 1. Hälfte. 1890. Wien.

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14) Jzvestja muzejskega društva za Kranjsko. Prvi letnik. V Ljubljani 1891.

15) Jahresbericht der Königl. Böhm. Gesellschaft der Wissenschaften für das Jahr 1890. Prag 1891.

16) Jahresbericht des Vereins für siebenbürgische Landeskunde für das Vereinsjahr 1889/90. Hermannstadt 1890.

17) Mittheilungen des Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen. Jahrg 28. Prag 1889/90.

18) Mittheilungen der k. k. Central=Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst= und historischen Denkmale. 16. Bd. (1890.) Wien.

19) Mittheilungen des Musealvereines für Krain. Jahrg. 3. 4. Laibach 1891.

20) Mittheilungen des nordböhmischen Excursions=Clubs. 13. Jahrg. (1890) Heft 2-4. 14. Jahrg. (1891) Heft 1-3. Leipa.

21) Mittheilungen des k. k. österr. Museums für Kunst und Industrie. N. F. 5. Jahrg. (1890) Heft 7-12. 6. Jahrg. (1891) Heft 1-7. Wien.

22) Mittheilungen des historischen Vereines für Steiermark. Heft 38. Graz 1890.

23) Mittheilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien, Bd. 20 Heft 3. 4. Bd. 21 Heft 1. Wien 1890/91.

24) Mittheilungen der Kais. Königl. Geographischen Gesellschaft in Wien 1890. Bd. 33. Wien.

25) Památkyarchaeologické a mistopisué. Diln 15 sešit. 1-3. V Praze 1890.

26) Ungarische Revue. 1889 (9. Jahrg.) Heft 4-10. 1890 (10. Jahrg.) Heft 1-4. Budapest.

27) Rozprawy i Sprawozdania z Posiedzen wydzialn historyczno-tilozo nicznego Akademii Umiejetnosci. Tom 22-24. W Krakowie 1888/89.

28) Scriptores rerum Polonicarum. Tom. XIII. XIV. (Editionum Collegii Historici Academiae Lit. Crac. N. 42. 43.) Kraków 1889.

29) Sitzungsberichte der Königl. Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften. Classe für Philosophie, Geschichte und Philologie. Jahrg 1890. Prag 1891.

30) Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch=historische Classe. 119-121. Bd (Jahrg. 1889 I. II. Jahrg. 1890 I.) Wien.

31) Starodawne Prawa Polskiego Pomniki. Tom IX. X czese I. Kraków 1888/89.

32) Topographie von Niederösterreich. Bd III. Alphabetische Schilderung der Ortschaften etc. . 2. Bd. Heft 5. 6. Wien.

33) Urkundenbuch von Nieder=Oesterreich. I. Das Urkundenbuch des aufgehobenen Chorherrenstiftes St. Pölten. 1. Bd. Bogen 31-40. Wien 1889.

34) Viestnik hrvatskoga Arkeoloičkoga Druztva. Godina 12 (1890) Br. 3. 4. God. 13 (1891) Br. 1-3. U Zagrebu.

35) Wiesbaur (J. B.) u. Haselberger (M.), Beiträge zur Rosenflora von Oberösterreich, Salzburg und Böhmen. Linz 1891.

36) Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. 3. Folge. 34. Heft. (1890.) Innsbruck.

VI. Italien.

1) Atti e Memorie delle RR. Deputazioni di Storia Patria per le Provincie Modenesi e Parmensi. Serie III. Vol. VI. Parte 1. Modena 1890.

2) Bullettino di Paleluologia Italiana. Serie II. Tomo VI. Anno XVI. No. 5-12. Parma.

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VII. Schweiz.

1) Argovia. Bd. 21. Aarau 1890.

2) Beiträge zur vaterländischen Geschichte.N. F. Bd. 3 Heft 3. Basel 1890.

3) Der Geschichtsfreund. Bd. 45 (1890). Einsiedeln u. Waldshut.

4) Jahrbuch für Schweizerische Geschichte. Bd. 15. 16. Zürich 1890/91.

5) Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich. LV. J. R. Rahn u. Th. v. Liebenau, Die Casa di ferro (Vignaccia) bei Locarno. Leipzig 1891.

6) Neujahrsblatt des Historisch=antiquarischen Vereins und des Kunstvereins in Schaffhausen für 1891.

VIII. Belgien.

1) Annales de la Société Achéologique de Namur. Tome 18 Livr. 4. Namur 1890. — Rapport sur la Situation de la Société en 1889.

2) Bulletin de l'Institut Archéologique Liégeois. Tome 19 Livr. 3. Liége 1890.

IX. Niederlande.

1) Bijdragen en Mededeelingen van het Historisch Genootschap, gevestigd te Utrecht. Deel 12. 's Gravenhage 1889.

2) Dozy (Ch. M.), De oudste stadsrekeningen van Dordrecht 1284 tot 1424. 's Gravenhage 1891.

3) De vrije Fries. 17. Deel. 3. Reeks. Afl. 4. Te Leeuwarden 1890.

4) Handelingen en Mededeelingen van het Maatschappij der Nederlandsche Letterkunde te Leiden, over het Jaar 1888-1889. 1889-1890. Leiden 1889/90. — Levensberichten der afgestorvene Medeleden. (Bijlage to de Handelingen van 1889. 1890.)

5) Tijdschrift voor Nederlandsche Taal- en Letterkunde. N. R. 1. Deel. Afl. 3. 4. 2. Deel. Afl. 1-3. Leiden 1890/91.

6) Vereeniging tot Beoefening van Overijsselsche Regt en Geschiedenis. Verslag van de Handelingen der 65. 66. Vergadering. — Overijsselsche Stad-, Dijk- en Markeregten. 3. Deel. 18. Stuk. — Ontwerp van een Stadregt van Campen. 1. Gedeelte. Zwolle 1890/91.

7) 62. Verslag der Handelingen van het Friesch Genootschap van Geschied-, Oudheid- en Taalkunde te Leeuwarden, over het Jaar 1889-1890.

8) Werken van het Historisch Genootschap, gevestigd te Utrecht. N. S. Nr. 55. Documents concernant les relations entre le Duc d'Anjou et les Pays-Bas (1576-1583). Tome II. — Nr. 56. Brieven aan R. M. van Goens. Deel III. — Nr. 54. De Register en Bekeningen van het Bisdom Utrecht. 1325-1336. Uitgegeven door S. Muller. Deel II. 's Gravenhage 1890/91.

X. Dänemark.

1) Aarbøger for Nordisk Oldkyndighed og Historie. 1889. II. Raekke. 4. Bind. 4. Hefte. — 1890. II. R. 5. B. 1-4. H. — 1891. II. R. 6. B. 1. 2. H. Kjøbenhavn.

2) Mémoires de la Société Royale des Antiquaires du Nord. N. S. 1889. 1890 p. 1-44. Copenhague.

3)* Rasmussen (R. C.), Danske Runeindskrifter. Kjöbenhavn 1889.

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4) Kronens Skøder paa afhaendet og erhvervet Jordegods i Danmark, fra Reformationen til Nutiden, Udgivne ved L. Laursen. I. Binds 1. Hefte. 1535-1581. Kjøbenbavn 1891.

5) Historisk Tidsskrift. Sjette Rackke. Bind 2 Hefte 2, 3. Kjøbenhavn 1890.

I. Schweden und Norwegen.

1) Bergens Museums Aarsberetning for 1889. Bergen 1890.

2) Foreningen til Norske Fortidsmindesmerkers Bevaring. Aarsberetning for 1889. Kristiania 1890.

3) Forhandlinger i Videnskabs - Selskabet i Christiania. Aar 1889. Christiania 1890.

4) Hazelius (A.), Führer durch die Sammlungen des Nordischen Museums in Stockholm. Stockholm 1888.

5) -, Afbildningar af Fosemål i Nordiska Museet. 2. 3. Island. Stockholm 1890.

6) Kongl. Vitterhets Historie och Antiqvitets Akademiens Månadsblad. 17. 18. Årgången. 1888 89. Stockholm.

7) Meddelanden från Svenska Riksarkivet utgifna af C. T. Odhner. XIV. Stockholm 1890.

8) Das Nordische Museum in Stockholm. Stimmen aus der Fremde. Stockholm 1888.

9) Samfundet för Nordiska Mnseets Främjande. 1888. Meddelanden utgifna af A. Hazelius. Stockholm 1890.

10) Antiqvarisk Tidskrift för Sverige. 11. Delen. 12. Delen 1. 2. Stockholm.

XII. Rußland.

1) Beiträge zur Kunde Ehst=, Liv= und Kurlands. Bd. 4 Heft 3. Reval 1890.

2) Buchholtz (A.), Geschichte der Buchdruckerkunst in Riga. 1588-1888. Riga 1890.

3) Inscriptiones antiquae orae septentrionalis Ponti Euxini graecae et latinae. Vol. II. Petropoli 1890.

4) Jahresbericht der Felliner litterarischen Gesellschaft für das Jahr 1889. Dorpat 1890.

5) Mittheilungen aus der livländischen Geschichte. 14. Bd. 4. Heft. Riga 1890.

6) Napiersky (J. G. L.), Die Quellen des Rigischen Stadtrechts bis zum Jahre 1673. Riga 1876.

7) Memoiren der orientalischen Abtheilung der Kaiserlichen Russischen Archäologischen Gesellschaft. Bd. 5 Heft 1. St. Petersburg 1890. (In russischer Sprache.)

8) Sitzungsberichte der Gelehrten estnischen Gesellschaft zu Dorpat. 1889. 1890. Dorpat 1890/91.

XIII. Amerika.

1) Annual Report of the Board of Regents of the Smithsonian Institution. 1886. II. 1887. I. II. Washington 1889.

2) Annual Report of the Curator of the Museum of American Archaeology iu Connection with the University of Pennsylvania. Vol. I No. 1. Philadelphia 1890.

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