zurück zur Metadatenansicht auf dem Dokumentenserver
zurück
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen [ Seite 1 ] zur nächsten Seite zur letzen Seite
Dokument dauerhaft verlinken Dokument im gesamten Band öffnen Metadaten auf dem Dokumentenserver anzeigen

XXXIX. 4.

Quartal= und Schlussbericht

des

Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde.


Schwerin, im Juli 1874.


Man hört in neuerer Zeit häufig die Klage, daß Meklenburg zwar nicht in der Erforschung, wohl aber in der wissenschaftlichen Bearbeitung der heimathlichen Geschichte gegen andre deutsche Staaten und Provinzen zurückgeblieben sei, und namentlich wird unserm Vereine der Vorwurf gemacht, daß er seine Kräfte zu sehr zersplittere, indem er in seinen Jahrbüchern fast ausschließlich nur Material zu einer künftigen Geschichte Meklenburgs mühsam zusammen scharre und neuerdings durch die Herausgabe des Urkunden=Buches denselbens Zweck verfolge, wenn man auch zugesteht, daß dies in gründlicher und tüchtiger, ja durch das letztre Werk selbst in großartiger Weise geschehe. So komme es, daß man in Meklenburg über diesen mühsamen Sammlerfleiß nicht zu einer selbstständigen Thätigkeit gelange, um die Resultate der vieljährigen Forschung endlich zufammenfassend, dem Volke eine den Ansprüchen unsrer Zeit entsprechende allgemeine meklenburgische Geschichte zu liefern, während dies Bedürfniß im übrigen Deutschland nicht nur für die größern Staaten, sondern fast für jede einzelne Provinz, namentlich auch ringsum in unsrer nächsten Nachbarschaft, längst befriedigt sei.

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 2 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Diese Vorwürfe glaube ich durchweg mit Entschiedenheit zurückweisen zu müssen. Richtig ist allerdings, daß die Geschichte unsrer Nachbarstaaten während des letzten halben Jahrhunderts der Reihe nach neu bearbeitet worden ist, wogegen wir eigentlich immer noch auf Rudloff's allgemeine Geschichte Meklenburgs angewiesen sind, ein Werk, welches in den Jahren 1780-1822 in 5 Bänden erschien, und damals auf der Höhe der Zeit stand, jetzt aber den gesteigerten Ansprüchen und dem Standpunkte der inzwischen unermüdlich erweiterten Forschung nicht mehr entspricht. Das seitdem, 1827-35, also unmittelbar vor dem Beginne der Thätigkeit unsers Vereines, erschienene, mehr raisonnirende, aber nicht objectiv genug gehaltene Werk v. Lützow's führt die Geschichte der Zeit nach nur wenige Jahre weiter und leistet auch für diesen Zeitraum rücksichtlich des Umfanges und der Bearbeitung des Stoffes nicht mehr, sondern in vieler Beziehung weniger, als Rudloff, und die neuesten, mehr populairen, für ihre besondern Zwecke übrigens sehr tüchtigen, ja zum Theil ausgezeichneten Arbeiten von Boll, dem ungenannten Verfasser des 3. Bandes der Rabe'schen Vaterlandskunde (Wedemeier), und Adolf Pentz machen keinen Anspruch auf umfassende, selbstständige Quellenforschung. Aber weit entfernt, aus diesem in Meklenburg beobachteten Verfahren einen Vorwurf abzuleiten, glaube ich vielmehr, darin nur den ruhigen, besonnenen Charakter unsers Volksstammes wieder zu erkennen, da wir inzwischen die Hände nicht in den Schooß gelegt, sondern rüstig fortgearbeitet haben.

Die 38 Bände der Jahrbücher unsers Vereines enthalten nicht nur in der zweiten, der Alterthumskunde gewidmeten, sondern auch in der ersten Abtheilung für die Geschichte im engern Sinne, eine solche Fülle kritisch gesichteten historischen Materials und Specialforschungen neben zahlreichen Monographien einzelner Zeitabschnitte, sowie besonders hervorragender Ereignisse und Persönlichkeiten, daß durch die Gesammtheit derselben die Geschichte unsers Volkes fast in allen Perioden wesentliche Erläuterungen und Berichtigungen erfahren hat, ja in einzelnen Partien fast völlig umgestaltet erscheint, und die oben genannten neuern historischen Werke geben trotz der, ihrem Zwecke entsprechenden, gedrängten Kürze Zeugniß davon, daß jene Forschungen nicht unbenutzt geblieben, und ihre Resultate dem Volke nicht vorenthalten worden sind. Unser Urkunden=Buch aber, dessen Bearbeitung allgemein als mustergültig anerkannt wird, ist gleichfalls überreich an bisher unbekannten oder wenigstens berichtigten

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 3 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Thatsachen, so daß man es gradezu als ein Glück betrachten darf, daß inzwischen niemand den Versuch gemacht hat, auf seine eignen Kräfte beschränkt, eine neue umfassende quellengemäße Bearbeitung der allgemeinen Geschichte Meklenburgs zu liefern. Bei dem Umfange und der Beschaffenheit unsrer Quellen würde es einem Einzelnen bisher durchaus unmöglich gewesen sein, dieselben vollständig zu öffnen und genügend auszubeuten. Gerade diese Vorarbeiten sind die Aufgabe der historischen Vereine, und wir dürfen hoffen, daß man dem unsrigen das Zeugniß nicht versagen werde, mit Fleiß und Umsicht und nicht ohne Erfolg nach deren Lösung gestrebt zu haben. In wenigen Jahren wird übrigens unser Urkunden=Buch mit der Erreichung der Mitte des 14. Jahrhunderts zu einem gewissen Abschluß gebracht sein, und dann wird sich hoffentlich bald auch ein tüchtiger Baumeister finden, welcher aus diesem sichern Grunde den Neubau der Geschichte unsers Volkes in würdiger Gestalt aufzuführen beginnt.

In diesem Sinne darf ich daher mit einer gewissen Genugthuung berichten, daß der Verein auch in dem eben abgelaufenen Jahre seine Thätigkeit ganz in der gewohnten ruhigen Weise fortgesetzt hat. Der 39. Band unsrer Jahrbücher bringt in dem ersten, bereits in der General=Versammlung vom 11. Juli vorgelegten, Theile auf 7 Bogen nicht weniger als 15 kleine Abhandlungen vom Geh. Archiv=Rath Dr.Lisch, Archivar Dr. Wigger, und Dr. Crull in Wismar, Abhandlungen des verschiedensten Inhalts, aber sämmtlich unmittelbar aus den Quellen, und zwar meistens aus bisher unbekannten, oder doch berichtigten Urkunden geschöpft, während der zweite Theil fortfährt, die in unsern Sammlungen niedergelegten Schätze zur allgemeinen Kenntniß zu bringen und die aus dem Studium derselben gewonnenen, grade in der letzten Zeit hochwichtigen Resultate wissenschaftlich zu verwerthen.

Von dem Urkunden=Buche konnte der Band VIII, welcher den Zeitraum von 1329 bis 1336 umfaßt und 719 Urkunden veröffentlicht, bereits in dem zweiten Quartale des letzten Vereinsjahres an seine Abonnenten versandt werden. Inzwischen hat denn auch die wissenschaftliche Kritik ihr Urtheil über denselben gefällt, und zwar auch dies Mal von allen Seiten in höchst anerkennender Weise. Am eingehendsten wird das Werk in den Hansischen Geschichts=Blättern, Heft III, S. 207 flgd., von dem Herausgeber der Hansischen Recesse Dr. Carl Koppmann besprochen, wo namentlich in ähnlicher, jedoch umfassenderer Weise, als der Unterzeichnete bei dem

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 4 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Erscheinen der frühern Bände an dieser Stelle zu thun versucht hat, die zahlreichen Urkunden hervorgehoben werden, welche eine wirkliche Bereicherung der Geschichte dieses, für die Entwickelung der politischen Verhältnisse Meklenburgs und der nordischen Staaten überhaupt grade sehr wichtigen Abschnitts, enthalten. - Ich glaube meinen Lesern einen Dienst zu erweisen, wenn ich diese treffliche Anzeige des gelehrten Herrn Verfassers in der

Anlage Nr. 1

wieder abdrucken lasse. Leider steht der Preis dieses umfangreichen Werkes, obgleich derselbe ungewöhnlich niedrig gestellt ist, der Verbreitung und allgemeinen Benutzung desselben, namentlich in Meklenburg selbst, augenscheinlich im Wege, da es nur wenigen Privatpersonen möglich ist, sich aus eignen Mitteln ein Buch, dessen Gesammtpreis für die bis jetzt erschienenen 8 Bände bereits 40 Thlr. beträgt, anzuschaffen. Der Ausschuß des Vereines hat daher nach vorgängiger Mittheilung des Planes bei dem hohen Ministerium zu Schwerin und dem ständischen E. A., wie durch den vorletzten Quartalbericht bereits mitgetheilt worden ist, den Beschluß gefaßt, das Werk durch unentgeltliche Versendung eines Theils der vorräthigen Exemplare an eine Reihe von Landesbehörden und öffentlichen Anstalten dem Publikum leichter zugänglich und gemeinnütziger zu machen. Dieser Beschluß ist denn auch am Schlusse des letzten Quartals zur Ausführung gebracht, indem an die beiden Landesregierungen, die Landesbibliothek, die oberste Verwaltungsbehörde des großherzoglichen Haushalts zu Schwerin, die großherzoglichen Kammercollegien zu Schwerin und Neustrelitz, das Oberappellationsgericht, die 4 Justizcanzleien, den Oberkirchenrath, das Consistorium, die Universitätsbibliothek und die 4 Facultäten, die Oberpostdirection, die Oberzolldirection, die 7 Superintendenturen, die 36 schweriner Präposituren, die 7 strelitzer Synoden, das geistliche Ministerium zu Rostock, die 49 Magistrate der Städte und das Gericht zu Ludwigslust, die 30 Domanialämter und die Landvogtei zu Schönberg, die 21 ritterschaftlichen Aemter und den ritterschaftlichen Syndicus zu Neustrelitz, die 3 Klosterämter, die 6 bisher noch übergangenen Gymnasien, 6 Realschulen und 3 Seminarien, - je 1 zusammen also 192 Exemplare versandt worden sind, wodurch der Casse eine Ausgabe von circa 80 Thlrn. verursacht ward.

Die historische Literatur Meklenburgs ist in dem betreffenden Vereinsjahre hauptsächlich nur durch einige kleinere

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 5 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Abhandlungen und einzelne Abschnitte größerer Werke bereichert worden. Dahin gehören namentlich:

1) Einige in russischer Sprache abgefaßte und aus der Bibliothek der Akademie der Wissenschaften zu Petersburg aufbewahrte Manuscripte, die Herzogin Anna Leopoldowna von Braunschweig=Lüneburg, Tochter des Herzogs Carl Leopold von Meklenburg, spätere Regentin von Rußland, und deren Kinder betreffend (1740-1807), mitgetheilt in der russischen Zeitschrift "Russkaja Starina" (Russische Alterthümer) Bd. VII, 1873, und in deutscher Uebersetzung in den Meklenb. Anzeigen, 1874, Nr. 2, Beilage.

2) Fischer, die 14. Division in dem Kriege gegen Frankreich 1870/71. Derselbe Gegenstand, die Leistungen unsrer Truppen in dem gedachten Kriege, wird natürlich auch in zahlreichen andern Werken kürzer oder ausführlicher behandelt, von denen ich hier nur auf die Schriften von Burgwardt und Koch aufmerksam machen will.

3) Bericht über die freiwillige Krankenpflege in Meklenburg, besonders in den Kriegen von 1813-15, von Dr. med. Blanck in Schwerin, in Gurlt Geschichte der freiwilligen Krankenpflege.

4) Ebert, Geschichte des Theaters in Rostock. 1. Heft. 1874.

5) Elvers, Lebensgeschichte des Prof. Huber in 2 Bänden, deren 2. namentlich über den Aufenthalt des Verstorbenen in Rostock und die dortige Universität in den Jahren 1833 - 36 handelt.

Unter den allgemeinen historischen Werken, worin auch die Geschichte Meklenburgs berührt wird, erlaube ich mir besonders auf Vaupel's Dänische Heeres=Geschichte seit dem 16. Jahrhundert (in dänischer Sprache) asufmerksam zu machen, da darin natürlich auch die Heereszüge der Dänen nach und durch Meklenburg ausführlich besprochen werden.

Von dem mittel=niederdeutschen Wörterbuche, früher bekanntlich von unserm Schiller in Gemeinschaft mit dem Gymnasiallehrer Dr. Lübben zu Oldenburg herausgegeben, und jetzt von dem letztern allein mit Benutzung der reichen handschriftlichen Sammlungen Schillers fortgesetzt, ist im Laufe dieses Jahres das 4. und 5. Heft erschienen, wodurch das Werk auf 40 Bogen bis zu dem Worte "e(i)ndrechtiglich" fortgeführt ist. Mit jedem neuen Bogen wächst die Freude aller Freunde der niederdeutschen Sprache über das Gedeihen dieses großartigen Unternehmens, aber zugleich die Trauer darüber, daß der eigentliche Schöpfer desselben die Vollendung nicht erleben sollte.

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 6 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Auf der letzten Pfingstversammlung des Vereins für Hansische Geschichte ward auch die Gründung eines besondern Vereins für Erforschung der niederdeutschen Sprache angeregt.

Die Thätigkeit der historischen Provinzial=Vereine Deutschlands überhaupt ist noch immer im Wachsen begriffen. Der deutsche Reichsanzeiger und Königl. Preußische Staatsanzeiger brachte schon in der Beilage Nr. 38 und 39 vom September 1873 einen Artikel über diese interessante Erscheinung, worin in den verschiedenen Provinzen Preußens allein nicht weniger als 69 selbstständige Vereine dieser Richtung aufgezählt werden. Außerhalb Preußens nennt der Verfasser nur noch 54, zusammen also 123. Das Verzeichniß ist aber lange nicht vollständig, wie denn z. B. grade Meklenburg fehlt, und die deutschen Provinzen Oesterreichs, Rußlands u. s. w., welche historisch doch gleichfalls zu Deutschland zählen, und deren Geschichte ein Stück deutscher Geschichte ist, principiell unberücksichtigt bleiben. Der Anzeiger veröffentlicht zugleich Berichte über die Thätigkeit dieser Vereine, und die Redaction bittet eindringlich um derartige Mittheilungen. Auch das Correspondenzblatt der deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte bringt häufig ähnliche Berichte, so weit sie seinen Zwecken dienen. Trotz dieser doppelten Concurrenz scheint aber der Gesammtverein der deutschen historischen Vereine und sein literarisches Organ unter der gegenwärtigen Verwaltungsbehörde zu Darmstadt an Festigkeit zu gewinnen. In Nr. 5 seines Correspondenzblattes vom Mai d. J. veröffentlicht dieselbe das Programm der diesjährigen Generalversammlung zu Speyer vom 21. bis 25. September, die aber wohl kaum von hieraus befucht werden dürfte. Dagegen hat Herr Justizrath v. Prollius, Repräsentant unsers Vereins, sich an der höchst interessanten Versammlung für internationale Alterthumskunde zu Stockholm vom August d. J. betheiligt. Ein officieller Bericht darüber liegt noch nicht vor, wird aber für das anthropologische Correspondenzblatt verheißen.

Am 9. Mai d. J. geruhten Se. K. H. der Großherzog in Begleitung Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Wladimir von Rußland und Ihrer Hoheit der Prinzessin Marie unsre vereinten Sammlungen in Augenschein zu nehmen, nachdem der Herr Graf v. Benkendorf dieselben schon früher mit großem Interesse besichtigt hatte. In Folge dessen hatte Se. Kaiserliche Hoheit späterhin die Gnade, der Custodin Fräulein Buchheim, in Anerkennung ihrer Verdienste um dieselben, einen werthvollen Schmuck überreichen zu lassen.

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 7 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

- Demnächst ward die Alterthumssammlung, insbesondere die Abtheilung für die Moorfunde Meklenburgs, durch den Herrn Studer aus Bern, welcher sich im Frühling d. J. längere Zeit in Schwerin aufhielt, hauptsächlich zum Zwecke der Vergleichung mit den Pfahlbauten der Schweiz, eingehend studirt. - Die neuen Erwerbungen der Vereinssammlungen während der ersten 3 Quartale d. J. sind in den betreffenden Berichten vollständig verzeichnet. In dem letzten Quartale haben dieselben, namentlich auch die Alterthumssammlung, nur einen sehr geringen Zuwachs erhalten, wogegen an die großherzogliche Sammlung zwei größere, sehr interessante Funde abgeliefert worden sind, welche der Herr Geh. Archivrath Lisch demnächst in den Jahrbüchern besprechen wird. Nur die Bibliothek hat sich auch dies Mal wieder um 41 Bände vermehrt, darunter 6 Meklenburgica. Die

Anlage Nr. 2

giebt das von dem jetzigen Bibliothekar Herrn Oberlehrer Dr. Latendorf in der Generalversammlung berichtlich vorgelegte Verzeichniß.

Ebendaselbst überreichte der Herr Berechner, Ministerial=Secretair Dr. Wedemeier, den Auszug aus der Berechnung der Vereinscasse in der

Anlage Nr. 3.

Darnach betrug die diesjährige ordentliche Einnahme 687 Thlr. 41 ßl. 3 pf. gegen 665 Thlr. 24 ßl. des Vorjahres 1 ), also 22 Thlr. 17 ßl. 3 pf. mehr; die ordentliche Ausgabe dagegen nur 586 Thlr. 22 ßl. 9 pf. gegen 686 Thlr. 39 ßl. 9 pf., also 100 Thlr. 17 ßl. weniger, was eine Differenz zu Gunsten des letzten Jahres von 122 Thlrn. 34 ßl. ergiebt. Das zinstragende Vermögen des Vereins und der beim Abschluß der Rechnung vorhandene baare Cassenvorrath ist von 2253 Thlrn. 46 ßl. 9 pf. auf 2294 Thlr. 45 ßl. 3 pf., also um 40 Thlr. 46 ßl. 6 pf. gestiegen.

In die Matrikel des Vereins hat der Tod in dem abgelaufenen Jahre seit dem 11. Juli 1873 wiederum empfindliche Lücken gerissen, welche naturgemäß von Jahr zu Jahr immer weiter werden, da mit dem Alter des Vereines selbst auch die Zahl seiner bejahrten Mitglieder wächst.


1) In der Beil. 4 zu dem vorigjährigen Schlußberichte ist in Folge eines Rechnungsfehlers in dem vor der Mundirung verbesserten Concepte der Rechnung die Gesammteinnahme um 6 Thlr. zu niedrig, und demgemäß auch der Cassenvorrath nur zu 186 Thlr. 17 ßl. statt 192 Thlr. 17 ßl. angegeben.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 8 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Unter den hohen Beförderern des Vereins hatten wir zunächst den schon am 29. October 1873 erfolgten Tod Sr. Majestät des Königs Johann von Sachsen zu beklagen. Dazu kam in dem letzten Quartale der Tod zweier unsrer hervorragendsten correspondirenden Mitglieder, des Staatsarchivars Dr. Klempin zu Stettin und des Professors Dr. Usinger zu Kiel, welche beide fortwährend in lebhafter Correspondenz mit dem Vereine standen und namentlich zu den eifrigsten auswärtigen Mitarbeitern unsers Urkunden=Buches zu zählen sind. Dr. Robert Klempin, ein Mann von gründlicher Gelehrsamkeit und eminentem Scharfsinn, begann seine öffentliche Laufbahn als Privatdocent in Greifswald und ward demnächst in Folge seiner ausgezeichneten Arbeiten zur Aufhellung der Geschichte Pommerns in das Königliche Provinzialarchiv zu Stettin berufen. Von seinen Schriften sind hier besonders hervorzuheben: die diplomatischen Beiträge zur Geschichte Pommerns, namentlich zur Geschichte des Bisthums Camin, woran sich 1862 (Balt. Stud., IX, 1) seine überaus scharfsinnige Untersuchung über die Biographien des Bischofs Otto von Bamberg und deren Verfasser anschlossen, wodurch zuerst ein sichrer Grund zur Herstellung eines gereinigten Textes dieser für die älteste Geschichte der slavischen Ostseeländer so wichtigen Schriften gelegt ward. Im Jahre 1863 veröffentlichte er sodann in Gemeinschaft mit seinem gleichfalls bereits verstorbenen Collegen Dr. G. Kratz die ältesten Matrikeln und Verzeichnisse der Pommerschen Ritterschaft, und schrieb später eine sehr werthvolle Einleitung zu des letztern Geschichte der Pommerschen Städte. Dann folgte 1866 (Balt. Stud., XIII, 1-108) die lichtvolle Untersuchung über die Lage der Jomsburg, worin die Identität dieser berühmten Feste der nordischen Vikinger mit der großen und reichen Handelsstadt Julin Saxos, der Biographen Otto's und Adam's von Bremen, sowie der fabelhaften Vineta Helmold's auf der Stelle des heutigen Wollin evident nachgewiesen und damit allen gelehrten Streitigkeiten, zugleich aber auch der vielbesungenen Sage von der im Meere versunkenen Stadt mit einem Schlage ein Ende gemacht ward. Sein Hauptwerk, worauf er seit seiner Anstellung in dem Stettiner Archive alle Kraft verwendete, die Fortsetzung des von dem Director Hasselbach zu Stettin, dem Professor Kosegarten zu Greifswald und dem Archivar Baron v. Medem zu Stettin begonnenen Pommerschen Urkunden=Buches, sollte auch er nicht vollenden. Nachdem der erste Band, welcher nur Nachträge und werthvolle Erläuterungen

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 9 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

von der ältesten Zeit bis 1252 enthält, 1868 erschienen war, setzte eine sich rasch entwickelnde Herzkrankheit seiner erfolgreichen Thätigkeit bald darauf ein Ziel. Er starb am 30. Aprils 1874, nachdem er seit dem 4. Januar 1864 unserm Verein angehört hatte.

Der zweite unsrer obengenannten Freunde, Dr. Rudolf Usinger, welcher am 4. April 1870 zum correspondirenden Mitgliede erwählt war, ward am 2. Juni d. J. zu Bremen, wohin er sich zur Theilnahme an der 2. Generalversammlung des Hansischen historischen Vereines begeben hatte, durch den Tod überrascht. Er starb, erst 39 Jahre alt, an einer Lungenentzündung. Zu Nienburg in Hannover geboren, studirte er in Göttingen, wo er demnächst als Privatdocent der Geschichte auftrat, später aber als ordentlicher Professor nach Greifswald und 1868 nach Kiel berufen ward, wo er sich nicht nur als Docent, sondern auch durch seine vielseitige patriotische Thätigkeit allgemeine Achtung erwarb. Sein erstes, noch in Göttingen begonnenes und 1863 vollendetes Werk, die deutsch=dänischen Geschichten 1189 - 1227, ist zugleich das bedeutendste geblieben. Seine im hiesigen Archive gemachten Studien zu dieser, auch für Meklenburg, namentlich für die Geschichte des kühnen Grafen Heinrich von Schwerin und dessen siegreiche Kämpfe für die Unabhängigkeit der deutschen Ostseeküsten von dänischer Herrschaft, hochwichtigen Arbeit, brachte ihn zuerst mit unserm Vereine in Berührung, seit welcher Zeit er namentlich der Herausgabe unsers Urkunden=Buches sein ununterbrochenes Interesse und thätige Unterstützung zuwandte. Die gleichfalls noch in Göttingen begonnene Herausgabe von Hirsch's Jahrbücher Kaiser Heinrich II. ist dagegen nicht vollendet. In Kiel erschienen sodann zwei Abhandlungen über die dänischen Geschichtsquellen des Mittelalters und über die lex Saxonum. Auch übernahm er daselbst die Redaction der Jahrbücher für Landeskunde der Herzogthümer Schleswig=Holstein, die er nach Ausgabe des 10. Bandes als Zeitschrift des Vereins für Schleswig=Holsteinische Geschichte fortsetzte, dessen Secretariat ihm übertragen war.

Neue correspondirende Mitglieder sind in diesem Jahre nicht ernannt. Dagegen breiten sich die angeknüpften Verbindungen mit verwandten Vereinen unaufhaltsam weiter aus. In dem letzten Jahre sind namentlich die Naturforschende Gesellschaft in Danzig, die Redaction des deutschen Reichs= und preußischen Staatsanzeigers zu Berlin, sowie die Universitätsbibliothek zu Straßburg und der Leseverein der Studenten in Wien mit uns in Corre=

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 10 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

spondenz und Schriftenaustausch getreten, wogegen freilich die Westfälische Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Kultur zu Minden eingegangen ist.

Von den ordentlichen Mitgliedern starben in den ersten 3 Quartalen, wie bereits mitgetheilt worden ist, die Herren Geh.=Rath von Oertzen in Berlin, Oberlehrer Dr. Schiller in Schwerin, Senator Beyer in Parchim, Geh. Minister.=Rath Dr. Meyer in Schwerin, Gymnasiallehrer Dr. Frege in Wismar, Geh. Hofrath Bartning in Schwerin und Präpositus Brückner zu Waren, wozu noch der bereits im März d. J. verstorbene Dr. ph. E. Kühl zu Rostock, früher Apotheker in Plau und seit dem 3. September 1851 Mitglied des Vereins, hinzukommt. Auch in dem letzten Quartale hatten wir wiederum den Tod zweier Mitglieder zu beklagen: des Herrn v. Hartwig auf Daschow, welcher dem Vereine erst am 11. October 1863 beigetreten ist, und des königl. Niederländischen General=Consuls, Geh. Commerzienraths W. Crull zu Wismar, Inhaber des niederländischen Löwenordens und Mitgliedes des Vereins seit dem 2. Mai 1839, welcher am 5. Juni 1874 im 74. Lebensjahre verstarb. Wir haben daher nicht weniger als 10 Mitglieder durch den Tod verloren und außerdem sind die folgenden 7 Herren nach voraufgegangener Kündigung ausgetreten: Amtshauptmann Flörke in Gadebusch, Cassier Wiechel in Schwerin, Apotheker Timm in Malchin, Hauptmann v. Klein auf Gerlacheim in Schlesien, v. Arnim auf Criewen bei Schwedt, Reg.=Rath Rudloff in Frankfurt a./O. und Realschullehrer Starck in Schwerin, jetzt in Hamburg. Diesem Verluste von 17 ältern Mitgliedern gegenüber sind nur 13 neue wiedergewonnen, nämlich die Herren Prof. Dr. Kundt in Straßburg, Kammerherr v. Hirschfeld in Schwerin, Hauptmann v. Weltzien in Rostock, Präpositus Monich in Thelkow, Rentier Dehns in Schwerin, Hauptmann v. Weltzien in Schwerin, jetzt in Münater, Pr.=Lieutenant Baron v. Stenglin in Schwerin, v. Behr auf Grese, Schröder auf Schrödershof, Pogge auf Roggow, v. Gadow auf Potrems, Freiherr v. Bohlen auf Bohlendorf auf Rügen und Rath Brückner in Neubrandenburg. Somit ist der Zuwachs von 6 Mitgliedern im vorigen Jahre bis auf 2 wieder verloren gegangen, so daß der Verein nach Ausweis des Abdruckes der Matrikel vom 11. Juli d. J. in der

Anlage Nr. 4

im Ganzen 2 allerhöchste Protectoren, 6 hohe Beförderer, 3 Ehrenmitglieder, 57 correspondirende

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 11 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Mitglieder, 118 correspondirende Gesellschaften und 270 ordentliche Mitglieder zählte.

In der letzten Generalversammlung ward der Herr Oberlehrer Dr. Latendorf unter dankender Anerkennung der auf den Wunsch des Vorstandes nach dem Tode des Dr. Schiller bereitwillig übernommenen interimistischen Verwaltung der Bibliothek wiederum zum Bibliothekar erwählt. Die Herren Präsidenten und die übrigen Beamten erklärten sich zur Fortsetzung ihrer Geschäftsführung bereit und ebenso wurden auch die bisherigen Repräsentanten des Vereines wiedergewählt. Der Vereinsausschuß ist daher gegenwärtig folgender: Präsident: Herr Minister=Präsident Graf v. Bassewitz, Excellenz.

Präsident: Herr Minister=Präsident Graf v. Bassewitz, Excellenz.
Vice=Präsident: Herr Staatsrath Dr. Wetzell.
Erster Secretair: Herr Geh. Archivrath Dr. Lisch.
Zweiter Secretair:   der Unterzeichnete.
Berechner: Herr Ministerial=Secretair Dr. Wedemeier.
Bibliothekar: Herr Oberlehrer Dr. Latendorf.
Repräsentanten: die Herren
       Prorector a. D. Reitz.
       Archivar Dr. Wigger.
       Justizrath v. Prollius.
       Revisionsrath Balck.

Die Herrn Archivrath Pastor Dr. Masch zu Demern und Architect Stern werden die Aufsicht über die Münz= und Bildersammlung auch in dem nächsten Jahre fortführen.

Herr Archivar Dr. Wigger erfreute die ungewöhnlich zahlreich besuchte Versammlung durch einen auf gründlichem Quellenstudium beruhenden, und das Interesse der Anwesenden sichtlich fesselnden Vortrag über die Gefangenschaft Heinrichs des Pilgers, dessen nähere Analyse ich mir versagen muß, da derselbe im nächsten Bande der Jahrbücher nochmals überarbeitet und bedeutend erweitert gedruckt erscheinen wird.

Die Statuten des Vereines, welche wiederum völlig vergriffen waren, haben kürzlich in der 3. unveränderten Auflage von 500 Exemplaren die Presse verlassen.

W. G. Beyer, Dr., Archivrath,
als zweiter Secretair des Vereins.    

Vignette
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 12 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Anlage Nr. 1.

horizontale Klammer

Meklenburgisches Urkunden=Buch.

Herausgegeben

von dem Verein für Meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde.

Band 8, 1329-36. Schwerin 1873.

Von

Karl Koppmann.

(Aus den Hansischen Geschichtsblättern III., S. 207 ff.)


Wieder liegt ein neuer Band des meklenburgischen Urkundenbuches vor uns, ein neuer Beweis von der unermüdlichen Thätigkeit der Herausgeber, eine neue Probe ihrer anerkannt vortrefflichen Arbeitsweise!

In die Jahre, denen dieser Band gewidmet ist, fallen die Anfänge Albrechts II., der dem 1329 Jan. 21 gestorbenen Vater (Nr. 5023) gefolgt ist und für den zunächst eine Vormundschaft die Regierung führt.

In Dänemark war König Christoph 1326 geflohen, sein Sohn Erich in der Gefangenschaft der dänischen Großen zurückgeblieben, und für den unmündigen Waldemar, den die Dänen zum Herrscher erwählt hatten, regierte Graf Gerhard der Große "als Vormund des Reiches Dänemark". Heinrich von Meklenburg hatte zwar, damals mit Christoph verbündet, 1326 seinen Frieden mit Gerhard gemacht und war 1328 (vor Febr. 21) zu Lübek mit Gerhard, Graf Johann von Holstein und mehreren anderen Fürsten zu einem Landfriedensbündnisse zusammengetreten, der zunächst gegen diejenigen verfesteten Holsteiner gerichtet war (7, Nr. 4902), welche Johanns Vogt, Ritter Johann Brokdorf 1 ), erschlagen hatten (Detmar, S. 225). Aber unmittelbar nach Abschluß des


1) Er begegnet uns noch 1327 Apr. 5 Lüb. Urk.=Buch 2, Nr. 480.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 13 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Brudersdorfer Friedens (1328 Juni 7: Jahrgang 1872, S. 217) steht - wir wissen nicht weßhalb - Heinrich von Meklenburg dem Grafen Johann feindlich gegenüber, nimmt die von diesem verfesteten Adelichen bei sich auf und zieht sie in seinen Dienst (7, Nr. 4945, 57, S. 589, Nr. 4975). 1328 Nov. 16 verbündet sich gegen ihn Johann und gleichzeitig auch Gerhard zu Ratzeburg mit Graf Heinrich von Schwerin (7, Nr. 4993, 94); schon Dec. 21 aber übertragen Johann und Heinrich von Meklenburg zu Lübek die Entscheidung ihrer Streitigkeiten zwei Schiedsrichtern unter Obmannschaft Heinrichs von Schwerin (7, Nr. 5006).

In der Zwischenzeit war, was diese schnelle Sühne vielleicht erklärt, Graf Johann, der noch im Herbste Schloß Gottorp für den abwesenden Gerhard gegen die Dänen vertheidigt hatte und den wir eben auch noch Nov. 16 zu Ratzeburg mit Gerhard in gutem Einvernehmen fanden, Nov. 30 zu Lübek mit dem vertriebenen König Christoph, seinem Halbbruder von der Mutter her, ein Bündniß eingegangen, hatte Fehmern von ihm als erbliches Lehen und die Inseln Laaland und Falster zu Pfandbesitz erhalten und ihm dafür mit 100 Helmen zu dienen versprochen 1 ). Christoph, der Nov. 12 der Stadt Rostock eine Schuld seines verstorbenen Bruders Erich zu bezahlen versprochen hatte, "sobald er nach der Gnade Gottes in sein Reich zurückgekehrt sein werde" (7, Nr. 4991), hatte zu der Erreichung dieses Ziels einen wesentlichen Schritt vorwärts gethan.

Bei der Annahme, daß die Aussöhnung Johanns mit Heinrich unter der Vermittelung Christophs zu Stande kam, begreift es sich, daß das unerwartete Ableben des Meklenburgers störend auf die beabsichtigte Unternehmung des Königs einwirken mußte. 1329 um Juni 24 aber trafen allem Anschein nach die beiden Stiefbrüder abermals in Lübek zusammen. Juni 25 belehnt Christoph zu Schlutup die Kinder Heinrichs von Meklenburg (8, Nr. 5066), und Juni 28, auch wohl noch Juni 31, finden wir Graf Johann in Lübek (Lüb. Urk.=Buch 2, Nr. 508; Schl. Holst. Lauenb. Urks. 2, 172). Nun, Juli 15 zu Hansühn, erfolgt ein Ausgleich zwischen Gerhard und Johann, und Gerhard wird für die Wiederherstellung Christophs, für das Aufgeben des Königthums Waldemars, gewonnen. Daran schließt sich der von Detmar und genauer in einem dänischen Geschichtswerk geschilderte


1) Continatio Chronici Danorum et praccipue Sialandiae bei Langenbeck Script. rer. Danic. 6, S. 523 - Schlesw.=Holst.=Lauenb. Urk., II., S. 174. - Detmar, S. 227.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 14 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

glückliche Zug über Laaland und Falster, wo Nykjöbing belagert wird, nach Vordingborg auf Seeland; hier kommt es zu einer für Christoph glücklichen Schlacht: Sept. 21 urkundet der König wieder in Kopenhagen.

Die chronologische Reihenfolge dieser für die Geschichte der deutsch=dänischen Verhältnisse äußerst wichtigen Begebenheiten habe ich mich festzustellen bemüht, um für die Urkunde, in welcher Graf Johann 1329 Juli 28 uppe Stafsclenorsunde für die Rostocker urkundet (s. oben S. 156-58) das richtige Verständniß zu gewinnen.

Als Johann den Kampf für die Wiederherstellung Christophs mit einer Unternehmung gegen Nykjöbing zu eröffnen sich anschickt, lassen die Rostocker sich von ihm das schriftliche Versprechen geben, daß der König und seine Erbnehmer scolen en holden alle de brieve vnde alle de dink, die ihnen von den früheren dänischen Königen, und alle de brieve unde alle de dink, die ihnen von Christoph selbst und seinen Erbnehmern gegeben sind: wie nach Detmars Bericht (S. 227) Graf Gerhard (im Vertrage zu Hansühn) die Bürgschaft Johanns gefordert hat, umme dat deme koninghe neman wol lovede, so suchen die Rostocker, als sich eine Aussicht auf die Zahlungsfähigkeit ihres Schuldners eröffnet, einen Gewährsmann dafür zu erlangen, daß derselbe auch zahlungswillig sein werde.

Von hoher allgemeiner Bedeutung sind ferner die Urkunden, welche sich auf die Landfriedensbündnisse des nordöstlichen Deutschlands beziehen, durch die gerade jene Jahre der Vormundschaft charakterisirt werden 1 ). - In anderer Beziehung interessant sind auch das Verzeichniß der Ratzeburger Vasallen und die Taxe der Kirchen und geistlichen Lehen dieses Bisthums (Nr. 5612, 13).

Rostock, das in dieser Zeit das Dorf Kassebohm und Beede und Gericht des Dorfes Barnstorf erwirbt 2 ), bietet uns auch in Bezug auf die Handelsgeschichte einige beachtenswerthe Urkunden: ein Bürger zu Wisby quittirt den Rath über 1400 Mark Silber, die dieser ihm schuldig gewesen; Thorn ersucht, ihm zu den Gütern des Komthurs zu Slochow zu verhelfen, die Dibbold Horn im Kloster Doberan ver=


1) 7, Nr. 4902; 8, Nr. 5060 (vgl. 5075), 82, 5145, 88, 5232, 48, 54, 56, 5351, 5436, 37, 43, 63, 94, 5500, 24, 32, 52-56, 5610, 5704. Vgl. Lisch, Albrecht der Zweite u. d. norddeutschen Landfrieden, Schwerin u. Berlin, 1835, u. über die Vormundschaft des Fürsten Albrecht II., Jahrb. d. Vereins 7. S. 1-51.
2) Nr. 5014, 15; 5229. Vergl. auch Nr. 5458, 5546 über Marienehe.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 15 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

borgen habe, und der Hochmeister Dietrich von Altenburg begehrt Rostocks Fürsprache für einige seiner Unterthanen beim König von Schweden und die Abstellung eines früher nicht gebräuchlichen Zolles für seine Unterthanen 1 ). -Wismar gelangt in den Besitz des vor dem Meklenburger Thore belegenen herzoglichen Hofes; 1333 Aug. 9 hat es Veranlassung, durch Dominikaner und Franziskaner sein 1324 Jan. 13 von Christoph von Dänemark erhaltenes Privilegium vidimiren zu lassen 2 ).

Ragt überhaupt Rostock, seiner höheren Bedeutung entsprechend, durch die Zahl seiner eigentlichen Urkunden hervor, so zeichnet sich ihm gegenüber Wismar durch die liebevolle Behandlung aus, die den hier erhaltenen Archivalien zu Theil geworden ist. Aus Rostock, führe ich an die Willkür über den Fleischverkauf der Schlachter und Wendschlachter 3 ), sowie auch einen Gesellschaftsvertrag (Nr. 5237); aus Wismar sind hervorzuheben die Bitte an Lübek um einen Rechtsspruch (Nr. 5223), sechs Willküren 4 ), darunter eine Bauordnung (Nr. 5303) und ein Vorsprakenschragen (Nr. 5562), Kämmereirechnungen der Jahre 1329 - 36 5 ), eine Ziegeleirechnung (Nr. 5144), ein Leumundzeugniß (Nr. 5394), ein Testament (Nr. 5714) 6 ) und die Stiftungsurkunde einer Schuh=Spende (Nr. 5647). Für die Stadt Malchin wird uns das leider nur geringe Bruchstück eines Stadtbuches (Nr. 5273) geboten.

Die Kulturgeschichte erhält auch in diesem Bande manchen schätzbaren Beitrag. Peter Aven wird als Schulmeister und Küster zu Barth bestätigt und erhält die Erlaubniß sich zu verheirathen (Nr. 5421); neben dem Schulmeister Hinrich Lüneburg erscheint in Wismar der Rathsnotar Hinrich van Eimbeck in der Stellung eines Scholastikus (Nr. 5709); das Patronatsrecht über die Schulen wird den Rathmannen zu Wismar vom Bischof von Ratzeburg (Nr. 5265) und der Stadt Demmin von Herzog Bugislav von Pommern zuerkannt (Nr. 5380). Der Pächter der dem H. Geist=Hospital zu Wismar gehörigen Walkmühle verpflichtet sich, abgesehen vom Pachtgeld, die Mühle, sicut jus molendini querit, im Stande zu halten (Nr. 5051); die


1) Nr. 5547, 5197, 5668
2) Nr. 5038, 39, 5442 (vgl. Jahrgang 1872, S. 218).
3) Nr. 5162; (vgl. Nr. 5132, 5195).
4) Nr. 5166, 85, 99, 5303, 5534, 62.
5) Nr. 5059, 5143, 5244, 5336, 5422, 5521, 5593, 2665.
6) S. auch Nr. 5291.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 16 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Vorsteher schließen über die Benutzung derselben einen Vergleich mit den Wollenwebern ab (Nr. 5101); dem Müller zu Dammhusen wird gegen eine jährliche Geldleistung das Erbrecht an der dortigen Mühle zugestanden (Nr. 5246, vgl. 5262) 1 ). Theilnahme an den guten Werken erhalten Graf Heinrich von Schwerin und seine Gemahlin Elisabeth vom Kloster Scharnebek (Nr. 5104) und auf den Bericht der Schweriner Franziskaner hin von den Minoriten der Provinz Sachsen (Nr. 5338), ferner eine Frau Stolte vom Nonnenkloster Zarrentin (Nr. 5473) und das Kloster Wanzka vom Kloster Himmelpfort (Nr. 5625); Konversen nehmen auf die Klöster Zarrentin (Nr. 5032) und Doberan (Nr. 5570); eine Siegesmesse wird in Greifswald gestiftet (Nr. 5270). Juden finden sich in friedlichen Verhältnissen zu Rostock (Nr. 5132), Wismar (Nr. 5521, S. 447) und Malchin (Nr. 5273, S. 238; mit einer Verfolgung zu Krakow und zu Güstrow stehen in Zusammenhang Nr. 5250 und 5378. Für den Erforscher der Zunft= und Gewerbeverhältnisse seien noch notirt das Stättegeld (sortilegium) der Gerber und Pelzer Nr. 5635), das Heringshaus (S. 129, 288) und die Schachtschneider zu Wismar (S. 596), die Heringsbrücke und der Loher= (Gerber=) Brook zu Rostock (Nr. 5139), der Apotheker Johann von Parkentin in Lübek (Nr. 5045) und die apotheca antiqua in der platea institorum zu Wismar (Nr. 5637) u. s. w.

Großen Dank verdient es, wie sich immer mehr herausstellt, daß die Herausgeber die Mühe nicht gescheut haben, aus weitläufigen, inhaltsarmen Proceßakten das Wissenswerthe auszuziehen: für Stralsund ist auf diesem Wege bereits eine hübsche Ausbeute gewonnen 2 ).

Vignette

1) Ueber die Mühlen zu Ribnitz (Jahrgang 1872, S. 219 Anm. I) s. jetzt auch Nr. 5021 u. Anm. dazu, 5139.
2) 7, Nr. 4800,09; 8, Nr. 5409; 7, Nr. 4795, 4947, 5005; 8, Nr. 5027, 5116, 5296, 5427, 93.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 17 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Anlage Nr. 2.

horizontale Klammer

Verzeichniß

der neu erworbenen Bücher.


I. Niederlande.

  1. Handelingen en Mededeelingen van de Maatschappij der Nederlandsche Letterkunde te Leiden. Leiden 1872. 1873. 8°.
  2. Levensberichten der afgestorvene medeleden van de Maatschappij der Nederlandsche Letterkunde. Leiden 1873. 8°. (Nr. 1 und 2 Tauschexemplar d. gen. Gesellschaft.)
  3. De Vrije Fries. Mengelingen, uitgegeuen door het Friesch Genoostschap van Geschied-, Oudheid- en Taalkunde. D. XII. Leeuwarden 1873. 8°.
  4. Verslag 45te der Handelingen van het Friesch Genootschap. Leeuwarden 1873. 8°. (Nr. 3 und 4 Tauschexemplar d. gen. Gesellschaft.)
  5. Tijdrekenkundige Lijst van stukken welche thans nog het oudarchiet der gemeente Oldenzaal mitmaken. Zwolle 1874. 8°. (Tauschexemplar des Vereins für Erforschung Ober=Ysselschen Rechts und Geschichte.)

II. Belgien.

  1. Bulletin de l'archéologique Liègeois. Tom. XI. livr. 3. Liege 1873. 8°. (Tauschexemplar d. gen. Instituts).

III. Schweiz.

  1. Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich. 1. Bd. 8, Heft 3 und 4. Zürich 1873. 4. 4°. (Tauschexemplar d. gen. Gesellschaft.)
  2. Beiträge zur vaterländischen Geschichte. Herausgegeben vom histor.=antiquarischen Verein des Kantons Schaffhausen. Heft 3 Schaffhausen 1871. 8°. (Tauschexemplar d. gen. Vereins.)
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 18 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

IV. Oesterreich.

  1. Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Philos.=historisch. Classe. Bd. LXXIV, Heft 1-3. Wien 1873. 8.
  2. Archiv für österreichische Geschichte. Bd. 50. Wien 1873. 8. (Nr. 9 und 10 Tauschexemplare der kaiserlichen Akademie.)
  3. Mittheilungen der anthropologischen Gesellschaft in Wien. Bd. III, Nr. 10, Bd. IV, Nr. 1 und 2. Wien 1874. 8°. (Tauschexemplar der Gesellschaft.)
  4. Beiträge zur Kunde steiermärkischer Geschichtsquellen. Graz 1873. 8°. 10. Jahrgang.
  5. Mittheilungen des historischen Vereines für Steiermark. Heft 21. Graz 1873.
  6. Luschin. Uebersicht aller in den Schriften des historischen Vereins für Steiermark bisher veröffentlichten Aufsätze. (Graz 1873.) Nr. 12-14 Tauschexemplare des betr. Vereins.)
  7. Sitzungsberichte der königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Prag. 1874. 1. (Tauschexemplar d. gen. Gesellsch.)
  8. Magyar Tudomanyos Akadémia Ertesitöje. 9 - 17, Pesth 1872, 73 1-7. Pesth 1873. 8°.
  9. Archaeologiai Közlemeyek. IX. I. Pesth 1873. Fol.
  10. Monumenta Hungariae Archaeologica. 11. 1. Pesth 1873. Fol.
  11. M. Tudom. Akadém. Almanach. Pesth 1873, 8. (Nr. 16-19 Tauschexemplare d. Akad. d. Wissenschaften in Pesth.)

V. Allgemeine deutsche Geschichts= und Alterthumskunde.

  1. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Jahrg. 1873. (Tauschexemplar d. german. Museums.)
  2. Correspondenzblatt des Gesammtvereins der deutschen Geschichts= und Alterthumsvereine. Jahrg. 22, Nr. 2 u. 3.
  3. Literarischer Handweiser zunächst für das katholische Deutschland. 13. Jahrg. 1874. Nr. 3-6. (Geschenk der Theissing'schen Buchhandlung in Münster.)
  4. Mittelniederdeutsches Wörterbuch von K. Schiller und A.Lübben. Heft 5. Bremen 1874. Gr. 8°. (Angekauft.)

VI. Würtemberg.

  1. Würtembergische Jahrbücher für Statistik und Landeskunde. Jahrg. 1872. Stuttgart 1874. (Tauschexemplar des Königl. statist.=topogr. Bureau.)
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 19 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

VII. Baiern.

  1. Bericht 35. über den Stand und das Wirken des histor. Vereins für Oberfranken in Bamberg im Jahre 1872. Bamberg 1873. 8°.
  2. Jahresbericht 1834. 2. Aufl. Bamberg 1873. 8°. (Tauschexemplar des gen. Vereins.)
  3. Archiv des historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg. Bd. 22, Heft 2 und 3. Würzburg 1873. 8°. (Tauschexemplar des gen. Vereins.)
  4. Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg. Bd. 29. Stadtamhof 1874. 8°. (Tauschexemplar d. gen. Vereins.)
  5. Die Wartburg. Organ des Münchener Alterthumsvereins. 1874. Nr. 10-12. (Geschenk d. betr. Vereins.)

VIII. Sachsen.

  1. Mittheilungen der deutschen Gesellschaft zur Erforschung vaterländischer Sprache und Alterthümer in Leipzig. Bd. 1 - 5. Leipzig 1856-1872. 8°. (Tauschexemplar der betr. Gesellschaft.)

IX. Thüringen.

  1. Hennebergisches Urkundenbuch. Thl. VI. Meiningen 1873. 4°. (Tauschexemplar d. betr. Vereins.)

X. Preußen.

  1. Mittheilungen an die Mitglieder des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde in Frankfurt a. M. Bd. 4. 1873. 8°.
  2. Neujahrs=Blatt des Vereins für Geschichts^ und Alterthumskunde zu Frankfurt a. Main 1873, 1874. 4°. (Nr. 32 u. 33 Tauschexemplare des gen. Vereins.)
  3. Neues Lausitzisches Magazin. Bd. 50, Heft 2. Görlitz 1873. (Tauschexemplar der oberlausitz. Gesellschaft der Wissenschaften.)
  4. Zeitschrift des Harz=Vereins für Geschichts= und Alterthumskunde. Jahrg. VI, Heft 3 und 4. Wernigerode 1873. 8°. (Taufchexemplar d. betr. Vereins.)
  5. Geschichts=Blätter für Stadt und Land Magdeburg. Jahrg. 9. Heft 1. Magdeburg 1874. 8°. (Tauschexemplar d. betr. Vereins.)
  6. Pommersche Geschichtsdenkmäler. Bd. 4, von Dr. Th. Pyl. Greifswald 1874. 8°. (Geschenk des Herrn Herausgebers.)
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 20 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite
  1. Altpreußische Monatsschrift. Bd XI, Heft 2 und 3 Königsberg 1874. 8°. (Tauschexemplar von der Alterthumsgesellschaft Prussia.)

XI. Hansestädte.

  1. Zeitschrift des Vereins für hamburgische Geschichte. Neue Folge. Bd. 3, Heft 3. Hamburg 1874. 8°. (Tauschexemplar d. betr. Vereins.)

XII. Meklenburg.

  1. Jahresbericht über das städtische Gymnasium zu Waren. 1874. 4°. (Geschenk des Herrn Director Dr. Briegleb.)
  2. Programm des Großh. Friedrich=Franz=Gymnasium zu Parchim. 1874. 4°. (Geschenk des Herrn Director Dr. Hense.)
  3. Programm der Realschule zu Bützow. 1874. 4°. (Geschenk des Herrn Director Dr. Winckler.)
  4. Ueber die Aechtheit der Urkunde über die Stiftung des Klosters zum Heil. Kreuz in Rostock von C. Paludan=Müller. Aus Studier til Danmarks Historie, Stykke IV. (Geschenk des Herrn Conferenz=Raths Wegener zu Kopenhagen. Mit deutscher Uebersetzung vom Herrn Archi=Registrator E. Jahr.)
  5. Niedersachsen. (In seinem neuesten politischen, civilen und literarischen Zustande), von Q. A. Publicola. B. 3. (Auf Holstein und Meklenburg bezüglich.) Rom, bei Ore=Chiaro. (Geschenk des Herrn Dr. med. Crull zu Wismar.)
  6. Das Familienfideikommiß. Eine Denkschrift zum meklenburgischen Landtage 1815. Rostock. (Geschenk d. Herrn Premierl. v. Santen.)

Fr. Latendorf, Dr., Oberlehrer,
als Bibliothekar des Vereins.    

Vignette
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 21 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Anlage Nr. 3.

horizontale Klammer

Auszug

aus der Berechnung der Vereins=Casse vom 1. Juli 1873 bis zum 30. Juni 1874.

I. Einnahme.

1. An ordentlichen Beiträgen aus früheren Jahren 4 Währung - Schilling (Meckl.) - Währung
2. An ordentlichen Beiträgen für das Jahr 1874 510 " 24 " - "
3. Erlös aus dem Verkaufe der Druckschriften des Vereins 35 " 26 " - "
4. Erlös aus den Sammlungen des Vereins - " - " - "
5. Zinsen auf austehende Capitalien 77 " 9 " 3 "
6. Zurückgezahlte Capitalien 350 " - " - "
7. Ex monitis - " 10 " - "
8. Cassenvorrath 192 " 17 " - "
------------------------------------------------------------
Summe der Einnahme 1169 Währung 38 Schilling (Meckl.) 3 Währung

II. Ausgabe.

1. Belegte Capitalien 407 Währung 33 Schilling (Meckl.) 3 Währung
2. Brief- und Packet-Porto 21 " 10 " - "
3. Copialien 4 " 35 " - "
4. Schreibmaterialien, Siegellack 21 " 30 " - "
5. Zeichnungen, Holzschnitte 13 " 24 " - "
6. Druckkosten, Insertionen 323 " 5 " 9 "
7. Buchbinder-Arbeiten 41 " 8 " - "
8. Für die Bibliothek und die Bilder-Sammlung 16 " 32 " - "
9. Für die Münzsammlung - " - " - "
10. Für die Alterthümersammlung 2 " - " - "
11. Für Reisen im Interesse des Vereins - " - " - "
12. Gehalte, Honorare, Gratificationen 99 " 16 " - "
13. Ex monitis - " - " - "
14. Diversa 43 " 6 " - "
-----------------------------------------------------------
Summe der Ausgabe 994 Währung 8 Schilling (Meckl.) - Währung
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 22 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Abschluß.

In dem Rechnungsjahre vom 1. Juli 1873 bis zum30. Juni 1874 betrug

       die Einnahme 1169 Währung 38 Schilling (Meckl.) 3 Währung
       die Ausgabe 994 " 8 -
   

-------------------------------------------------------

    Es bleibt also Cassen-Vorrath Währung 30 Schilling (Meckl.) 3 Pfg.
   

 oder

526 Währung 89 Währung

Uebersicht des Vereins=Vermögens.

Das Vermögen des Vereins besteht am 30. Juni 1874 aus:

1. belegten Capitalien
a. bei der Großh. Reluitions-Casse 1500 Währung - Schilling (Meckl.) - Währung
b. bei der Rostocker Bank 1200 Mark 400 " - " - "
c. bei der hiesigen Sparcasse 657 Mark 94 Pfg 219 " 15 " - "
2. einem Cassen=Vorrathe von 175 " 30 " 3 "
--------------------------------------------------------
Summe 2294 Währung 45 Schilling (Meckl.) 3 Währung
oder 6884

Währung

83 Währung

Schwerin, den 30. Juni 1874.

F. Wedemeier, Dr., Ministerial=Secretair,
z. Z. Cassen=Berechner.    

Vignette
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 23 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Anlage Nr. 4.

horizontale Klammer

Verzeichniß

der allerhöchsten Protectoren, hohen Beförderer, Ehrenmitglieder, correspondirenden Vereine, correspondirenden Mitglieder und ordentlichen Mitglieder, am 11. Juli 1972.


I. Allerhöchste Protectoren.

  1. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Meklenburg=Schwerin.
  2. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Meklenburg=Strelitz.

II. Hohe Beförderer.

  1. Seine Majestät der deutsche Kaiser Wilhelm, König von Preußen.
  2. Seine Durchlaucht der regierende Fürst Adolf von Schaumburg=Lippe.
  3. Ihre Königl. Hoheit die Frau Großherzogin=Mutter Alexandrine von Meklenburg=Schwerin.
  4. Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog von Meklenburg=Schwerin.
  5. Seine Hoheit der Herzog Wilhelm von Meklenburg=Schwerin.
  6. Seine Hoheit der Herzog Georg von Meklenburg=Strelitz.

III. Ehrenmitglieder.

  1. Se. Durchlaucht der Fürst Friedrich Karl von Hohenlohe=Waldenburg zu Kupferzell bei Heilbronn.
  2. Herr Archivrath Dr. Masch, Pastor zu Demern bei Rehna.
  3. Se. Excellenz Herr General=Feldmarschall Graf von Moltke zu Berlin.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 24 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

IV. Correspondirende Vereine und Institute.

A. Im deutschen Reiche.

Königreich Preußen.

Brandenburg:

  1. Das königliche Hausarchiv zu Berlin.
  2. Verein für die Geschichte der Mark Brandenburg zu Berlin.
  3. Verein für die Geschichte der Stadt Berlin.
  4. Redaction des deutschen Reichs= und Königl. Preußischen Staats=Anzeigers zu Berlin.
  5. Altmärkischer Verein für vaterländische Geschichte zu Salzwedel.
  6. Verein für die Geschichte der Grafschaft Ruppin zu Neu=Ruppin.
  7. Historisch=statistischer Verein zu Frankfurt a. d. O.

Preußen:

  1. Alterthumsgesellschaft Prussia zu Königsberg.
  2. Historischer Verein für Ermland zu Braunsberg in Ost=Preußen.
  3. Naturforschende Gesellschaft zu Danzig.

Pommern:

  1. Gesellschaft für pommersche Geschichte und Alterthumskunde zu Stettin und Greifswald.

Schlesien:

  1. Verein für Geschichte und Alterthümer Schlesiens zu Breslau.
  2. Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur zu Breslau.
  3. Philomatische Gesellschaft zu Neiße.
  4. Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz.

Sachsen:

  1. Thüringisch=sächsischer Verein zur Erforschung vaterländischen Alterthums zu Halle.
  2. Königliche Akademie der Wissenschaften zu Erfurt.
  3. Verein für Alterthumskunde zu Erfurt.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 25 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite
  1. Verein für Geschichte und Alterthumskunde des Herzogthums und Erzstifts Magdeburg zu Magdeburg.
  2. Harzverein für Geschichte und Alterthumskunde zu Wernigerode.

Holstein:

  1. Schleswig=Holstein=Lauenburgische Gesellschaft für vaterländische Geschichte zu Kiel.

Lauenburg s. Holstein.

Hannover:

  1. Historischer Verein für Niedersachsen zu Hannover.
  2. Museum zu Hildesheim.
  3. Bibliothek der Lüneburger Landschaft zu Celle.
  4. Alterthumsverein zu Lüneburg.
  5. Verein für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden zu Stade.
  6. Verein für Geschichte und Alterthumskunde zu Osnabrück.
  7. Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Alterthümer zu Emden.

Hessen=Nassau:

  1. Verein für hessische Geschichte und Landekunde zu Cassel.
  2. Nassauischer Verein für Alterthumskunde und Geschichtsforschung zu Wiesbaden.
  3. Verein für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt a. M.

Westfalen:

  1. Verein für die Geschichte und Alterthumskunde Westfalens zu Münster.
  2. Redaction des Literarischen Handweisers zu Münster.

Rheinland:

  1. Verein von Alterthumsfreunden im Rheinlande zu Bonn.
  2. Verein für die Geschichte des Niederrheins zu Cöln.
  3. Historisch=antiquarischer Verein für die Städte Saarbrücken, St. Johann und deren Umgegend zu Saarbrücken.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 26 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Hohenzollern:

  1. Verein für Geschichte und Alterthumskunde in Hohen=Zollern zu Sigmaringen.

Königreich Baiern.

  1. Königliche Akademie der Wissenschaften zu München.
  2. Historischer Verein für Oberbaiern zu München.
  3. Historischer Verein der Oberpfalz und Regensburg zu Regensburg.
  4. Historischer Verein für Oberfranken zu Baireuth.
  5. Historischer Verein für Oberfranken zu Bamberg.
  6. Historischer Verein für Unterfranken und Aschaffenburg zu Würzburg.
  7. Germanisches Museum zu Nürnberg.
  8. Historischer Verein für Schwaben und Neuburg zu Augsburg.

Königreich Würtemberg.

  1. Würtembergischer Alterthumsverein zu Stuttgart.
  2. Königliches statistisch=topographisches Bureau und Verein für Vaterlandskunde zu Stuttgart.
  3. Verein für Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben zu Ulm.
  4. Historischer Verein für das würtembergische Franken zu Weinsberg.
  5. Verein für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebungen zu Friedrichshafen.

Königreich Sachsen.

  1. Deutsche Gesellschaft zur Erforschung vaterländischer Sprache und Alterthümer zu Leipzig.
  2. Deutsches Central=Museum für Völkerkunde zu Leipzig.
  3. Königlicher Verein für Erforschung und Erhaltung vaterländischer Geschichte und Kunstdenkmäler zu Dresden.
  4. Freiberger Alterthumsverein zu Freiberg.
  5. Geschichtsverein für Leisnig und Umgegend zu Leisnig.
  6. Königliche öffentliche Bibliothek zu Dresden.

Großherzogthum Sachsen=Weimar.

  1. Verein für thüringische Geschichte und Alterthumskunde zu Jena.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 27 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Großherzogthum Baden.

  1. Conservator für das Großherzogthum Baden zu Carlsruhe.
  2. Gesellschaft für Beförderung der Geschichtskunde zu Freiburg.

Großherzogthum Hessen.

  1. Verein zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthümer zu Mainz.
  2. Historischer Verein für das Großherzogthum Hessen zu Darmstadt.
  3. Verwaltungs=Ausschuß des Gesammtvereins der deutschen geschichts= und alterthumsforschenden Vereine zu Darmstadt.

Großherzogthum Meklenburg.

  1. Verein der Freunde der Naturgeschichte in Meklenburg.
  2. Universitäts=Bibliothek zu Rostock.

Herzogthum Braunschweig.

  1. Archiv=Verein der Stadt Braunschweig.
  2. Herzogliche Bibliothek zu Wolfenbüttel.

Herzogthum Sachsen=Meiningen.

  1. Hennebergischer Verein für vaterländische Geschichte zu Meiningen.

Herzogthum Sachsen=Altenburg

  1. Geschichts= und alterthumsforschende Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg.

Fürstenthümer Reuß.

  1. Voigtländischer alterthumsforschender Verein zu Hohenleuben.

Freie Städte.

  1. Verein für Lübeckische Geschichte und Alterthumskunde zu Lübek.
  2. Verein für Hamburgische Geschichte und Alterthumskunde zu Hamburg.
  3. Verein für Bremische Geschichte und Alterthumskunde zu Bremen.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 28 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Reichsland Elsaß.

  1. Universitäts=Bibliothek zu Straßburg.

B. Im Auslande.

Kaiserthum Oesterreich=Ungarn.

Nieder=Oesterreich:

  1. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften zu Wien.
  2. Kaiserliche geographische Gesellschaft zu Wien.
  3. Kaiserliche Central=Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmäler Oesterreichs zu Wien.
  4. Kaiserliches Antiken= und Münz=Cabinet zu Wien.
  5. Verein für Landeskunde in Nieder=Oesterreich zu Wien.
  6. Anthropologische Gesellschaft zu Wien.
  7. Lese=Verein der deutschen Studenten zu Wien.

Oesterreich ob der Enns:

  1. Museum Francisco=Carolinum zu Linz.

Tirol:

  1. Ferdinandeum zu Innsbruck.

Kärnthen:

  1. Historischer Provinzial=Verein für Kärnthen zu Klagenfurt.

Steiermark:

  1. Historischer Provinzial=Verein für Steiermark zu Graz.

Krain:

  1. Historischer Provinzial=Verein für Krain zu Laibach.

Böhmen:

  1. Königlich böhmische Gesellschaft der Wissenschaften zu Prag.
  2. Archäologischer Verein des Museums des Königreichs Böhmen zu Prag.
  3. Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen zu Prag.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 29 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Ungarn mit den Nebenländern:

  1. Ungarische Akademie der Wissenschaften zu Pesth.
  2. Verein für siebenbürgische Landeskunde zu Hermannstadt.
  3. Gesellschaft für südslavische Geschichte und Alterthumskunde zu Agram.

Schweizer Republiken.

  1. Schweizerische geschichtsforschende Gesellschaft zu Bern.
  2. Historischer und alterthumsforschender Verein der fünf Orte Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug zu Luzern.
  3. Gesellschaft für vaterländische Alterthümer zu Zürich
  4. Historische und antiquarische Gesellschaft zu Basel.
  5. Historisch=antiquarischer Verein zu Schaffhausen.
  6. Historische Gesellschaft des Kantons Aargau zu Aarau.

Königreich der Niederlande.

  1. Königlich Niederländisches Museum für Alterthümer zu Leyden.
  2. Gesellschaft für die niederländische Literatur zu Leyden.
  3. Gesellschaft für friesische Geschichte, Alterthums= und Sprachkunde zu Leuwarden.
  4. Verein für Erforschung Over=Ysselschen Rechts und Geschichte zu Zwolle.

Großherzogthum Luxemburg und Limburg.

  1. Archäologische Gesellschaft für Erhaltung und Aufsuchung geschichtlicher Denkmäler im Großherzogthum Luxemburg zu Luxemburg.
  2. Archäologische Gesellschaft für das Herzogthum Limburg zu Limburg.

Königreich Belgien.

  1. Belgische numismatische Gesellschaft zu Brüssel.
  2. Archäologisches Institut zu Lüttich.
  3. Archäologische Gesellschaft zu Namur.
  4. Central=Comité zur Publication der Denkmäler=Inschriften in Ostflandern zu Gent.

Königreich Dänemark.

  1. Königliche Gesellschaft für nordische Alterthumskunde zu Kopenhagen.
  2. Dänischer historischer Verein zu Kopenhagen.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 30 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Königreich Schweden.

  1. Königliche Akademie der schönen Wissenschaften, Geschichte und Alterthumskunde zu Stockholm.

Kaiserthum Rußland.

  1. Kaiserlich bestätigte archäologisch=numismatische Gesellschaft zu Petersburg.
  2. Gesellschaft für Geschichte und Alterthumskunde der russischen Ostsee=Provinzen zu Riga.
  3. Esthländische Gesellschaft zu Reval.
  4. Gelehrte esthnische Gesellschaft zu Dorpat.

Königreich Großbritanien.

  1. Archäologisches Institut für Großbritanien und Irland zu London.
  2. South=Kensington=Museum zu London.

Französische Republik.

  1. Gallo=Römisches Museum zu St. Germain bei Paris.

Nordamericanische Freistaaten.

  1. Smithsonianisches Institut zu Washington.

V. Correspondirende Mitglieder.

A. Im deutschen Reiche.

Königreich Preußen.

Brandenburg:

  1. Adler, Professor, Königl. Baurath, zu Berlin.
  2. Dunker, Geh. Regierungsrath, General=Director der Königl. preußischen Staats=Archive, zu Berlin.
  3. Friedländer, Dr., Geh. Archivrath, zu Berlin.
  4. Homeyer, Dr., Professor, zu Berlin.
  5. Freiherr v. Ledebur, Dr., Geh. Regierungsrath, zu Berlin.
  6. Pertz, Dr., Ober=Bibliothekar, Geh. Ober=Regierungsrath, zu Berlin.
  7. v. Quast, Geh. Regierungsrath, Conservator der Kunstdenkmäler, auf Radensleben bei Ruppin.
  8. Ragotzky, Pastor, zu Trieglitz.
  9. Freiherr v. Stillfried=Rattonitz, Graf von Alcantara, Dr., Wirkl. Geh. Rath und Ober=Ceremonien=
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 31 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

meister, Director des Königl. Haus=Archivs, Exc., zu Berlin.

  1. Virchow, Dr., Professor, zu Berlin.

Pommern:

  1. Hausmann, Bergamts=Assessor und Conservator, zu Greifswald.
  2. Hering, Dr., Professor, zu Stettin.
  3. Pyl, Dr., Privat=Docent, zu Greifswald.
  4. Baron Karl v. Rosen, zu Stralsund.

Schlesien:

  1. v. Minutoli, Regierungsrath, zu Liegnitz.

Sachsen:

  1. Leo, Dr., Pofessor, zu Halle.
  2. v. Mülverstedt, Archivrath, zu Magdeburg.

Hannover:

  1. Fabricius, Dr., Ober=Gerichts=Assessor, zu Osnabrück.
  2. Grotefend, Dr., Geh. Archivrath, zu Hannover.
  3. Volger, Dr., Schuldirector, zu Lüneburg.
  4. Waitz, Dr., Professor, zu Göttingen.

Schleswig=Holstein:

  1. Handelmann, Dr., Professor zu Kiel.
  2. Michelsen, Dr., Geh. Justizrath, zu Schleswig.

Hessen und Nassau:

  1. Baron v. Medem, Archivrath a. D., zu Homburg v. d. Höhe.

Rheinland:

  1. Schaaffhausen, Dr., Professor, zu Bonn.

Königreich Baiern.

  1. v. Hefner=Alteneck, Dr., Professor, Director des bairischen National=Museums, zu München.
  2. Semper, Dr., Professor, zu Würzburg.

Königreich Würtemberg.

  1. Paulus, Finanzrath, zu Stuttgart.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 32 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

Großherzogthum Baden.

  1. Ecker, Dr., Professor, zu Freiburg i. Br.

Großherzogthum Hessen.

  1. Lindenschmit, Dr., Professor, zu Mainz.

Großherzogthum Oldenburg.

  1. v. Alten, Ober=Kammerherr und Museums=Director, zu Oldenburg.

Herzogthum Braunschweig.

  1. Schmidt, Dr., Geh. Archivrath, zu Wolfenbüttel.

Freie Städte.

  1. Beneke, Dr., Archivar, zu Hamburg.
  2. Koppmann, Dr., Privatdocent, zu Barmbeck. (Hamburg.)
  3. Behn, Dr., Eisenbahn=Director, zu Lübek.
  4. Ditmer, Dr., Canzlei=Secretair, zu Lübek.
  5. Mantels, Professor, zu Lübek.
  6. Milde, Geschichtsmaler, zu Lübek.
  7. Wehrmann, Dr., Archivar, zu Lübek.

B. Im Auslande.

Kaiserreich Oesterreich=Ungarn.

  1. v. Arneth, Regierungsrath und Archiv=Director, zu Wien.
  2. Freiherr v. Sacken, Dr., Director des Antiken=Cabinets, zu Wien.
  3. Gindely, Dr., Landes=Archivar und Professor, zu Prag.
  4. Petranovich, Dr., Landesgerichtsrath, zu Zara.

Schweizer Republiken.

  1. Désor, Dr., Professor, zu Neuenburg.
  2. Keller, Dr., Professor, zu Zürich.
  3. Rütimeyer, Dr., Professor, zu Basel.

Königreich Belgien.

  1. Vicomte de Kerckhove, zu Antwerpen.

Königreich Dänemark.

  1. Engelhardt, Professor, zu Kopenhagen.
  2. Herbst, Justizrath, zu Kopenhagen.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 33 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite
  1. Strunk, Justizrath, zu Kopenhagen.
  2. Wegener, Geh. Archivar, Conferenzrath, zu Kopenhagen.
  3. Worsaae, Etatsrath, Museums=Director, zu Kopenhagen.

Königreich Schweden.

  1. Brör Hildebrand, Reichs=Antiquar und Director des Münz=Cabinets, zu Stockholm.
  2. Hans Hildebrand, Dr., zu Stockholm.
  3. Nilsson, Dr., Professor, und Mitglied der Akademie, zu Stockholm.

Kaiserreich Rußland.

  1. Freiherr v. Köhne, Kaiserl. wirklicher Staatsrath, Exc., zu St. Petersburg.

Königreich Griechenland.

  1. Riza=Rangabé, Minister, Exc., zu Athen.

VI. Ordentliche Mitglieder.

A. In Meklenburg.

bei Bobitz: 1.   Ehlers auf Grapenstieten.
bei Brahlstorf: 2.   v.Bülow, Kammerherr, auf Rodenwalde.
bei Brüel: 3.   v. Kolhans auf Golchen.
zu Bützow: 4.   Krüger, Criminalrath.
bei Bützow: 5.   Baron v. Meerheimb auf Groß=Gischow, Drost.
6.   v. Restorff auf Radegast.
bei Crivitz: 7.   v. Barner auf Bülow.
8.   Kindler, Kirchenrath, zu Kladrum.
9.   Willebrand, Pastor, zu Zapel.
zu Dargun: 10.   v. Pressentin, Landdrost.
zu Doberan: 11.   v. Lützow, Amtmann.
bei Friedland: 12.   v. Rieben auf Galenbeck, Landrath, Excell.
zu Gadebusch: 13.   v. Koppelow, Amtmann.
bei Gadebusch: 14.   v. Döring auf Badow.
zu Gnoien: 15.   Cramer, Bürgermeister. 
bei Gnoien: 16.   Grapengießer, Guts =Administrator zu Boddin.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 34 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite
bei Gnoien: 17.   Günther, Pastor, zu Gr.=Methling.
18.   Krüger, Dr., Pastor, zu Boddin.
19.   Schröder auf Schrödershof.
zu Goldberg: 20.   Meyer, Bürgermeister.
bei Goldberg: 21.   Bassewitz, Pastor, zu Brütz.
zu Grabow: 22.   Römer, Rector.
23.   Rüst, Dr., Sanitätsrath.
bei Grevismühlen:   24.   Owstien, Pastor, zu Börzow
25.   Rettich auf Rosenhagen.
zu Güstrow: 26.   Altvater, Senator.
27.   v. Bassewitz, Geh. Justizrath, Vicedirector.
28.   Beyer, Senator.
29.   Burmeister, Advocat.
30.   Compart, Cand. phil., Realschullehrer.
31.   Crull, Advocat.
32.   Dahse, Bürgermeister.
33.   Raspe, Dr., Director der Domschule.
34.   Seeger. Director der Realschule.
35.   Trotsche, Stadtsecretair.
36.   Viereck, Senator.
37.   Walter, Pastor emer.
bei Güstrow: 38.   v. Buch auf Zapkendorf.
zu Hagenow: 39.   Prätorius, Bürgermeister, Hofrath.
zu Kröpelin: 40.   Lesenberg, Apotheker.
bei Kröpelin: 41.   Maue auf Gr. Siemen.
zu Lage: 42.   Kues, Dr., Sanitätsrath.
43.   Süsserott, Bürgermeister.
bei Lage: 44.   Graf v. Bassewitz auf Prebberede.
45.   Graf v. Bassewitz aus Wesselstorf.
46.   v. Gadow auf Gr.=Potrems.
47.   v. Lowtzow auf Rensow.
48.   Pogge auf Pölitz.
bei Lalendorf: 49.   Baron v. Möller=Lilienstern auf Rothspalk.
50.   Pogge auf Roggow.
zu Lübz: 51.   Fabricius, Amtmann.
zu Ludwigslust: 52.   Bolle, Oberlehrer an der höheren Schule.
53.   Danneel, Präpositus.
54.   zur Nedden, Cand. theol.
55.   v. Oertzen aus Jürgenstorf, Landrath.
56.   Freiherr v. Röder, Domainenrath.

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 35 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

zu Ludwigslust: 57.   L. Wachenhusen, Landbaumeister.
zu Malchin: 58.   Greve, Hof=Decorationsmaler.
zu Malchow: 59.   Rettberg, Bürgermeister, Hofrath.
bei Marlow: 60.   v. Vogelsang, Hauptmann, auf Neu=Guthendorf.
zu Mirow: 61.   Giesebrecht, Consistorialrath.
zu Neubrandenburg: 62.   Ahlers, Landsyndicus, Rath.
63.   Brückner, Dr., Geh. Hofrath, Bürgermeister.
64.   Brückner, Dr., Rath.
65.   Conradi, Pastor.
66.   Löper, Advocat, Rath.
67.   Nicolai, Hofrath.
68.   Piper, Dr., Canzleirath, Stadtrichter.
b. Neubrandenburg: 69.   v. Dewitz auf Kölpin, Vice=Landmarschall.
70.   v. Klinggräff auf Chemnitz.
71.   v. Klinggräff auf Pinnow.
72.   Pogge auf Blankenhof.
73.   Pogge auf Gevezin.
zu Neubuckow: 74.   Müller, Präpositus.
bei Neubuckow: 75.   v. Oertzen auf Roggow.
76.   v. Restorf auf Rosenhagen, Landrath.
zu Neukalen: 77.   Mau, Bürgermeister, Hofrath.
zu Neukloster: 78.   Kliefoth, Seminar=Director.
zu Neustrelitz: 79.   v. Bülow, Hofmarschall.
80.   v. Voß, Kammer=Präsident, Exc.
bei Neustrelitz: 81.   v. Borck, Kammerherr, auf Möllenbeck.
zu Parchim: 82.   Kahle, Advocat.
83.   Flörke, Geh. Hofrath, Bürgermeister.
bei Parchim: 84.   Engmann, Pastor, zu Gr.=Pankow.
85.   Malchow, Präpositus, zu Granzin.
zu Penzlin: 86.   Freiherr v. Maltzan, Erblandmarschall.
87.   Müller, Bürgermeister, Hofrath.
bei Penzlin: 88.   v. Gundlach, Schloßhauptmann, auf Rumpshagen.
89.   Jahn auf Kl.=Vielen.
90.   Rönnberg, Candidat, zu Rumpshagen.
bei Plau: 91.   Behm, Pastor, zu Vietlübbe.
zu Rehna: 92.   Demmler, Senator.
93.   Lange, Bürgermeister.

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 36 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

bei Rehna: 94.   Schmidt, Pastor, zu Lübsee.
bei Röbel: 95.   v. Ferber auf Melz.
96.   Frau v. Schulse, geb. v. Knuth, auf Ludorf.
zu Rostock: 97.   v. Amsberg, Ober=Appellat.=Rath.
98.   Bachmann, Dr., Professor, Director des Gymnasiums a. D.
99.   Bechstein, Dr., Professor.
100.   Graf v. Blücher, früher auf Blücher.
101.   Burchard, Amtsverwalter.
102.   Crumbiegel, Dr., Bürgermeister.
103.   Dugge, Dr., Professor.
104.   Dumrath, Kaufmann.
105.   Flügge, Ober=Postamts=Director.
106.   Krause, Gymnasial=Director.
107.   Baron v. Maltzan, Justizrath.
108.   Mann, Dr., Ober=Apellat.=Rath.
109.   Meyer, Staatsrath a. D., Syndicus
110.   zur Nedden, Amtmann.
111.   Reimers, Cand. phil.
112.   Rogge, Ober=Appellationsgerichts=Canzlist.
113.   Schmidt, Hofbuchhändler.
114.   Schnelle. Dr., Gutsbesitzer.
115.   v. Stein, Dr., Professor.
116.   Türk, Pastor emer.
117.   W. Wachenhusen, Landbaumeister.
118.   Weber, Dr. jur.
119.   v. Weltzien, Hauptmann.
120.   Wiechmann, Dr.
121.   Wiggers, Dr. theol., Prof. a. D.
bei Rostock: 122.   Dolberg, Pastor, zu Rövershagen.
123.   M. v. Heise=Rotenburg auf Poppendorf.
124.   v. Plessen auf Gr.=Viegeln.
125.   Ritter, Pastor a. D, Erbpächter zu Friedrichshöhe.
zu Schönberg: 126.   Kindler, Advocat.
bei Schönberg: 127.   Pumplün, Pastor, zu Carlow.
bei Schwaan: 128.   Priester, Präpositus, zu Buchholz.
zu Schwerin: 129.   Ackermann.Ministerial=Registrator.
130.   Alban, Kammer=Ingenieur.
131.   Balck, Revisionsrath.

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 37 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

zu Schwerin: 132.   Bärensprung, Dr. Hofbuchdrucker.
133.   Graf v. Bassewitz, Minister=Präsident, Exc.
134.   Beyer, Dr., Archivrath.
135.   v. Bilguer, Generalmajor.
136.   Blanck, Dr., Obersabsarzt a. D.
137.   Boccius, Oberzollrath.
138.   v. Brock, Geheimrath, Ober=Kammerherr, Exc.
139.   Buchka. Dr., Staatsrath.
140.   v. Bülow, Canzlei=Director a. D.
141.   Busch, Dr., Stabsarzt.
142.   Dehns, Rentier.
143.   Fromm, Secretair.
144.   Gillmeister, Glasmaler.
145.   Hildebrand, Buchhändler.
146.   v. Hirschfeld, Kammerherr.
147.    Hobein, Advocat.
148.   v. Holstein, Oberstlieutenant a. D.
149.   Jahr, Archiv=Registrator. 
150.   Jentzen, Landschaftsmaler.
151.   E. v. Kamptz.
152.   Kaysel, Oberkirchenraths=Director.
153.   Kliefoth, Dr. th., Oberkirchenrath.
154.   Knebusch, Domainenrath, auf Greven und Lindenbeck.
155.   Köhler, Generalmajor.
156.   Krüger, Baurath.
157.   Kues, General=Auditeur, Canzlei=Rath.
158.   v. Kühlewein, Hauptmann.
159.   Kundt, Ministerial=Secretair.
160.   Kundt, Ober=Auditeur.
161.   Latendorf, Dr., Oberlehrer.
162.   Lisch, Dr., Geh. Archivrath und Conservator.
163.   Lorenz, Schulrath.
164.   Losehand, Ministerialrath.
165.   Luckow, Baumeister.
166.   Mencke, Geh. Justizrath, Vicedirect.
167.   Ulrich v. d. Lühe, Hauptmann.
168.   Mantius, Dr., Advocat.
169.   Meyer, Dr., Oberlehrer.
170.   Meyer, Kammer=Secretair.

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 38 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

zu Schwerin: 171.   v. Müller, Staatsrath, auf Rankendorf.
172.   zur Nedden, Geheimer=Hofrath.
173.   v. Oertzen, Legationsrath.
174.   Oldenburg, Ober=Zolldirector.
175.   Paeglow, Ober=Post=Inspector.
176.   Peters, Volksschuldirector, Pastor.
177.   Peters, Hof=Secretair.
178.   Pfeiffer, Dr., Medicinalrath.
179.   Pohle, Bürgermeister, Hofrath.
180.   v. Prollius, Justizrath.
181.   Prosch, Dr., Regierungsrath a. D.
182.   Prosch, Dr., Geh. Cabinetsrath a. D.
183.   Reitz, Prorector a. D.
184.   Rettich, Premierlieutenant.
185.   Ruge, Baumeister.
186.   Sandmeyer, Dr., Hofbuchdrucker.
187.   v. Santen Premierlieutenant.
188.   Schildt, Dr., Realschullehrer.
189.   Schliemann, Oberkirchenrath.
190.   Schmidt, Ministerialrath.
191.   Schultz, Archiv=Registrator.
192.   Schweden, Canzlei=Registrator.
193.   Freiherr v. Sell, Hauptmann.
194.   Sellin, Dr., Gymnasiallehrer
195.   Sohm, Auditeur.
196.   Soltau, Commerzienrath.
197.   Steiner, Hofrath, Theaterdirector.
198.   v. Stenglin II., Premierlieutenant.
199.   Stern, Architekt.
200.   Wedemeier, Dr., Ministerial=Secretair.
201.   v. Weltzien, Rittmeister.
202.   Wetzell, Dr., Staatssrath.
203.   Wigger, Dr., Archivar.
204.   Wittstock, Hypotheken=Depart.=Canzlist.
bei Schwerin: 205.   v. Böhl auf Cramonshagen.
206.   R. Krefft, Pensionair, zu Kirch=Stück.
zu Stargard: 207.   Genzken, Bürgermeister.
bei Stargard: 208.   v. Oertzen, Staatsminister a. D., Exc., auf Leppin.
bei Stavenhagen: 209.   Nerger, Pastor, zu Röckwitz. 

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 39 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

bei Stavenhagen: 210.   v. Oertzen, Kammerherr, auf Kittendorf.
211.   Graf v.Voß auf Gr.=Giewitz, Landr.
212.   Walter, Pastor, zu Kastorf.
bei Sternberg: 213.   v. Bülow auf Wamekow.
zu Sülze: 214.   Rötger, Amtmann.
bei Sülze: 215.   v. Blücher, zu Tangrim.
216.   v. Kardorf auf Böhlendorf.
bei Tessin: 217.   v. d. Lühe auf Gnewitz.
218.   Monich, Präpositus, zu Thelkow.
219.   v. Oertzen auf Woltow, Landrath.
220.   v. Plüskow auf Kowalz, Landrath.
221.   v. Schack auf Nustrow.
zu Teterow: 222.   Schultetus, Dr., Advocat.
bei Teterow: 223.   Baron v. Maltzan, auf Gr. Luckow, Landrath.
224.   Baron v. Maltzan, auf Kl.=Luckow.
zu Waren: 225.   Schlaaff, Bürgermeister, Hofrath.
bei Waren: 226.   F. v. Bülow auf Neu=Gaarz, Hauptmann a. D.
227.   v. Frisch auf Klocksin.
228.   v. Oldenburg auf Marxhagen.
zu Warin: 229.   Piper, Bürgermeister.
zu Wismar: 230.   Crull, Dr. med.
231.   Haupt, Bürgermeister.
232.   Jordan, Domainenrath.
233.   Koch auf Dreveskirchen.
234.   Lembcke, Advocat.
235.   Mann, Rentier.
236.   Martens, Raths=Registrator.
237.   Maßmann, Musikdirector.
238.   zur Nedden, Amtmann.
239.   v. Schuckmann auf Viecheln.
240.   Techen, Dr., med.
241.   Thormann, Baumeister.
bei Wismar: 242.   von Behr auf Greese.
243.   Baron v. Biel auf Zierow.
244.   v. Stralendorf auf Gamehl, Kammerherr und Landrath.
bei Wittenburg: 245.   v. Lützow auf Tessin.
bei Wittstock: 246.   Quentin, Dr., Pastor, zu Rossow.

B. Im übrigen Deutschland.

in Braunschweig: 247.   Hänselmann, Stadtarchivar, zu Braunschweig.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 40 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite
in Elsaß: 248.   Kundt, Dr., Professor, zu Straßburg.
in Hamburg: 249.   L. Schultz, Dr.
in Preußen: 250.   v. Alten auf Juliusburg bei Dassel in Hanover.
251.   v. Arnstorff auf Gut Oyle bei Nienburg a. d. Weser.
252.   Graf Behr=Negendank auf Dölitz und Semlow, Präsident der Regierung von Neuvorpommern in Stralsund.
253.   v. Behr=Negendank, Kammerherr auf Lübchin, zu Görlitz.
254.   Graf Gottfr. v. Bernstorff, zu Hannover.
255.   Freiherr Jul. v. Bohlen auf Bohlendorf (Rügen).
256.   v. Bülow, Staatsminister, Exc., zu Berlin.
257.   G. v. Bülow, Dr., Archivar, zu Stettin.
258.   v. Cramon auf Schloß Schurgast bei Brieg in Schlesien.
259.   Hostmann, Dr., zu Celle.
260.   v. Kröcher, Geheimer Ober=Regierungsrath, zu Berlin.
261.   Mummenthey, Dr., Director, zu Altena in Westfalen.
262.   Baron v. Nettelbladt, Obristlieutenant, zu Frankfurt a. O.
264.   Piepenberger, Cand. theol., zu Berlin.
265.   v. Tiele=Winkler, Oberstlieutenant, auf Schloß Miechowitz bei Beuthen in Ober=Schlesien.
266.   W. v. Weltzien, Hauptmann, zu Münster.
in Sachsen: 267.   Wachenhusen, Baurath a. D., zu Chemnitz.
in Schwarzburg: 268.   v. Lehsten, Forstmeister a. D., Kammerjunker, zu Arnstadt.
269.   Schröder, Dr., Ober=Schulrath a. D., zu Rudolstadt.
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 41 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

C. Im Auslande.

In Rußland: 270.   G. Brüning, Reichs=Consul, zu Tiflis.

 


Zusammenstellung.
I.   Protectoren 2.
II.   Hohe Beförderer 6.
III.   Ehrenmitglieder 3.
IV.   Correspondirende Gesellschaften 118.
V.   Correspondirende Mitglieder 57.
VI.   Ordentliche Mitglieder 270.

 


Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen   zur ersten Seite zur vorherigen Seite